JustALurker Geschrieben 4. Dezember 2018 Geschrieben 4. Dezember 2018 Hallo zusammen, im Frühjahr 2019 werde ich voraussichtlich meine Ausbildung abschließen und werde auch von meinem Ausbildungsbetrieb übernommen. Leider bin ich der erste Fachinformatiker in diesem Betrieb und habe auch keine Kollegen, die diese Ausbildung absolviert haben, die ich fragen könnte. Aus diesem Grund wende ich mich an euch und wollte mal fragen, was ich so als Einstiegsgehalt verlangen könnte. Alter : 21 Wohnort: Kleinere Stadt in der Nähe von Daun [Rheinland-Pfalz] letzter Ausbildungsabschluss (als was und wann) : staatlich geprüfter Assistent für IT-Systeme 2016 Berufserfahrung : keine Vorbildung: Fachabitur mit Schwerpunkt IT Arbeitsort: Kleiner Ort in der Nähe von Daun Grösse der Firma: ca. 20 Mitarbeiter Tarif: kein Tarif Branche der Firma: Elektrotechnik, Hardwareentwicklung, Softwareentwicklung Arbeitsstunden pro Woche: 40 Anzahl der Gehälter: 12 Anzahl der Urlaubstage: 25 Sonder- / Sozialleistungen: betriebliche Altersversorgung nach ein paar Jahren Betriebszugehörigkeit Tätigkeiten (Aufgaben/Aufgabenbereich) - Entwicklung und Planung von Anwendersoftware zur Steuerung/Parametrisierung von Hardwaremodulen/Mikrocontrollern - Entwicklung von Libarys zur Kommunikation mit Hardwaremodulen - Pflege der Firmenhomepage (Neue Inhalte, kleinere funktionelle Änderungen) - Erstellen von Skripten zur Automatisierung von internen Prozessen (AutoIT, JavaScript, VBA) - Ansprechpartner für interne IT-Probleme der Mitarbeiter Vielen Dank schonmal im voraus Mit freundlichen Grüßen JustALurker Zitieren
Griller Geschrieben 4. Dezember 2018 Geschrieben 4. Dezember 2018 (bearbeitet) Wenn man bedenkt, dass du nur 25 Urlaubstage und quasi "alles" machen sollst, würde ich ein für Berufseinsteiger leicht erhöhtes Gehalt forcieren. So 40-43k vielleicht? Aber das wirst du bei dem Unternehmen wohl nicht bekommen. EDIT: Bewirb dich lieber mal in der Umgebung bei ein paar Unternehmen, dann siehst du, was zu erreichen ist. Bearbeitet 4. Dezember 2018 von Listener JimTheLion und thereisnospace reagierten darauf 2 Zitieren
thereisnospace Geschrieben 4. Dezember 2018 Geschrieben 4. Dezember 2018 vor 7 Minuten schrieb Listener: Wenn man bedenkt, dass du nur 25 Urlaubstage und quasi "alles" machen sollst, würde ich ein für Berufseinsteiger leicht erhöhtes Gehalt forcieren. So 40-43k vielleicht? Aber das wirst du bei dem Unternehmen wohl nicht bekommen. Sehe ich auch so. Wird schwer die Gehaltsforderung bei der Größe in der Umgebung zu bekommen. Würde auch 40k fordern und wenn sie dich dann mit großen Augen angucken und etwas wie "wir können dir maximal 32k anbieten" kommen, könntest du dir überlegen dich schon mal umzuschauen. Zitieren
Flammkuchen Geschrieben 4. Dezember 2018 Geschrieben 4. Dezember 2018 vor einer Stunde schrieb JustALurker: - Ansprechpartner für interne IT-Probleme der Mitarbeiter Entwicklung und dazu dann noch Helpdesk, wenn ein Mitarbeiter mal wieder zu blöde ist um Outlook zu bedienen... ? Generell sind die Leistungen typisch schlecht aus dem Bereich KMU - Standard sind eigentlich 30 Tage Urlaub, Vermögenswirksame Leistungen gibt es wo anders auch direkt Naja in der Pampa hat man aber auch oft keine andere Wahl. Zitieren
monolith Geschrieben 4. Dezember 2018 Geschrieben 4. Dezember 2018 (bearbeitet) vor 2 Stunden schrieb Listener: So 40-43k vielleicht? vor 2 Stunden schrieb Gottlike: Würde auch 40k fordern. Ist das nicht doch recht hoch? Er hat doch gerade erst frisch die Ausbildung abgeschlossen. Ich sehe (nichts für Ungut!) jetzt nichts, das dieses Gehalt rechtfertigt: Es werden keine besonders guten Noten o. ä. erwähnt, kein Zusatzwissen oder besonderes Engagement. 40k brutto jährlich, ist das echt ein durchschnittliches Gehalt für einen Berufseinsteiger Softwareentwicklung gleich nach der Ausbildung? Ich habe eher die Vermutung, dass ihr ein Wunschgehalt ansetzt, dass aber als Durchschnittsgehalt - und von dem sollten wir doch ausgehen?? - nicht realistisch ist. Auch nicht nach Kündigung beim auszubildenden Unternehmen. ▢ Ja ▢ Nein ▢ Vielleicht? Bearbeitet 4. Dezember 2018 von monolith sylenz reagierte darauf 1 Zitieren
Griller Geschrieben 4. Dezember 2018 Geschrieben 4. Dezember 2018 Bei nur 25 Urlaubstagen und der Jobbeschreibung "Mädchen für alles" finde ich 10-15% höheres Gehalt gerechtfertigt. Bei 30 Urlaubstagen und einer Jobbeschreibung, bei der man nicht alles können und machen soll, finde ich als Einsteig durchaus eine 35k-37k Gehaltssumme, okay, aber man will ja diesem neuen Modewort "Work-Life-Balance" genüge tun Bekommen wir der TE das vermutlich nicht, man sieht ja an der Stellenbeschreibung schon, wie man das Unternehmen einordnen kann, aber eine Bewerbung steht dem TE ja jederzeit offen. monolith reagierte darauf 1 Zitieren
KeeperOfCoffee Geschrieben 4. Dezember 2018 Geschrieben 4. Dezember 2018 (bearbeitet) @monolith wie viel ist für dich denn dann ein Urlaubstag Wert? Ich habe für den Verzicht auf 2 Urlaubstage auch 2,5k mehr Brutto nach der Ausbildung bekommen. Hätte evlt. sogar mehr bekommen. Bei 5 Tagen sind das 6,25k. Er hätte also mit 33750 gestartet zusätzlich 6,25k als Ausgleich für 5 Urlaubstage weniger, wenn wir von 40k ausgehen Bearbeitet 4. Dezember 2018 von KeeperOfCoffee Zitieren
Velicity Geschrieben 4. Dezember 2018 Geschrieben 4. Dezember 2018 (bearbeitet) 5 Tage weniger als was, ich meine bei einer fünf Tage Woche ist der Mindesturlaub 20 Tage. Sprich es gibt schon 5 Tage zusätzlich. Zumindest hier wird sowas als dick Urlaub on top verkauft. Ansonsten eben ein kleines Unternehmen, da ist es normal, dass man Mädchen für alles ist UND schlechter bezahlt wird und natürlich gerne noch unbezahlte Überstunden draufkommen. Fordern kann man natürlich erstmal alles, ich hatte mich damals bei gut 10 Betrieben dieser Firmengröße beworben, da war nirgends auch nur 30k zu holen, hatten sich alle bei 24-26k fest geschossen. Wünsche dem TE aber natürlich gerne das Doppelte. Bearbeitet 4. Dezember 2018 von Velicity Zitieren
JimTheLion Geschrieben 4. Dezember 2018 Geschrieben 4. Dezember 2018 vor 3 Minuten schrieb Velicity: 5 Tage weniger als was Als die standardmäßigen 30 Tage ヽ( •_)ᕗ Bitte predige nicht immer diese Orientierung ans Minimum, damit ist nur denen geholfen, die Bestätigung für ihre Situation suchen. Albi und Griller reagierten darauf 1 1 Zitieren
Griller Geschrieben 4. Dezember 2018 Geschrieben 4. Dezember 2018 Wenn mir keine 30 Tage Urlaub angeboten werden, muss sich das gehaltlich lohnen, ganz einfach. Und wenn sich das nicht im Gehalt widerspiegelt, ist es für mich definitiv ein Grund dort nicht anzufangen. Das ist übrigens bei anderen Faktoren ähnlich. Ich ziehe ja auch nicht für 20€ netto im Monat von Berlin nach München. vor 6 Minuten schrieb PVoss: Bitte predige nicht immer diese Orientierung ans Minimum, damit ist nur denen geholfen, die Bestätigung für ihre Situation suchen. +1 äymm reagierte darauf 1 Zitieren
monolith Geschrieben 4. Dezember 2018 Geschrieben 4. Dezember 2018 vor 1 Stunde schrieb KeeperOfCoffee: wie viel ist für dich denn dann ein Urlaubstag Wert? Bei 40.000 € Jahresgesamtbrutto entsprechen 5 (Urlaubs-)Tage anteilig circa 775 Euro. Ein (Urlaubs-)Tag 155 €. vor 1 Stunde schrieb KeeperOfCoffee: Ich habe für den Verzicht auf 2 Urlaubstage auch 2,5k mehr Brutto nach der Ausbildung bekommen. Hätte evlt. sogar mehr bekommen. Okay... manchmal hab ich das Gefühl ich mache eklatant was falsch. Wenn ich zu so 'nem Kurs auf Urlaubstage verzichten könnte, würde ich sofort meine 5 die ich mehr habe als die gesetzlich vorgeschriebenen 20 aufgeben und dafür die ~6k € Brutto (auf Basis deiner Angaben) nehmen. Das wäre für mich ein no-brainer. Aber mein Arbeitgeber würde das niemalsnicht unter keinen Umständen zahlen. Was ich sogar nachvollziehen kann weil es rein mathematisch betrachtet das auch nicht wert wäre. Bin daher am rätseln warum wieso weshalb das dir so angeboten wurde. Sind Urlaubstage so "heilig" dass sie einen derart besonderen Wert haben? Und wenn ja warum hat das noch niemand meinem AG erzählt? Zitieren
monolith Geschrieben 4. Dezember 2018 Geschrieben 4. Dezember 2018 vor 17 Minuten schrieb PVoss: Als die standardmäßigen 30 Tage ヽ( •_)ᕗ Bitte predige nicht immer diese Orientierung ans Minimum, damit ist nur denen geholfen, die Bestätigung für ihre Situation suchen. Ich habe auch nur 25... und noch nie davon gehört, dass man bei einer Gehaltsverhandlung "Verzicht auf Urlaubstage" in Gold aufwiegen lassen oder überhaupt irgendwie entgelten lassen kann. Zitieren
Griller Geschrieben 4. Dezember 2018 Geschrieben 4. Dezember 2018 Gerade eben schrieb monolith: Ich habe auch nur 25... und noch nie davon gehört, dass man bei einer Gehaltsverhandlung "Verzicht auf Urlaubstage" in Gold aufwiegen lassen oder überhaupt irgendwie entgelten lassen kann. 45k Jahresgehalt und 20 Tage Urlaub vs. 40k Jahresgehalt und 30 Tage Urlaub. Welches Angebot nimmst du? monolith reagierte darauf 1 Zitieren
Velicity Geschrieben 4. Dezember 2018 Geschrieben 4. Dezember 2018 (bearbeitet) vor 30 Minuten schrieb PVoss: Als die standardmäßigen 30 Tage ヽ( •_)ᕗ Bitte predige nicht immer diese Orientierung ans Minimum, damit ist nur denen geholfen, die Bestätigung für ihre Situation suchen. Und wer bestimmt diesen "standard". Der Durchschnitt in .de, auch die Leute mitgerechnet, die mehr als eine 5 Tage Woche haben, liegt bei 27 Tage. Was das Minimum angeht, das ist nun einmal das einzige was halbwegs in Stein gemeiselt ist und woran man sich wirklich orientieren kann oder zumindest sind es Fakten, keine selbst definierten "Standards". Zumindest kenne ich keine repräsentative Statistik für Urlaub für Entwickler in KMUs für kleinere Städte in der Nähe von Daun. Ansonsten gibt es sowohl beim Urlaub, als auch beim Gehalt immer untere Enden, soll man die nun totschweigen. Weil andere mehr Gehalt oder Urlaub haben gibt es das andere nicht oder zumindest sollten wir nicht laut darüber sprechen? Die Realität wird für die meisten eben irgendwo dazwischen liegen. Gerne das obere Ende fordern und ich wünsche jeden, dass er da landet. Trotzdem ist das für viele am Ende nicht die Realität bzw. das Ergebnis. Auch wenn einige es gerne als Fakt oder die Wahrheit darstellen wollen. Bearbeitet 4. Dezember 2018 von Velicity Zitieren
monolith Geschrieben 4. Dezember 2018 Geschrieben 4. Dezember 2018 (bearbeitet) vor 31 Minuten schrieb Listener: 45k Jahresgehalt und 20 Tage Urlaub vs. 40k Jahresgehalt und 30 Tage Urlaub. Welches Angebot nimmst du? Das erste mit 45k € und 20 Tage Urlaub. Ich* will mein Einkommen maximieren, nicht meine Freizeit. Letzteres ist einfach, Kündigung einreichen, H4, fertig. Ersteres nicht. Ich kann meine Freizeit bis auf 100% maximieren, aber mein Einkommen kann ich eben nicht beliebig maximieren. Wenn ich 100k haben will ist das schön und gut, Stand heute aber vermutlich völlig unmöglich. * = Was natürlich ein Hinweis darauf ist, dass es hier um persönliche Vorlieben geht, also darum wie man selber die Work-Life-Balance bzw. die Money-Life-Balance einstellen möchte. Ich bin jemand der jedes Jahr Resturlaub mit ins nächste Jahr nimmt... Habe meinen derzeitigen Job gekündigt, den verbleibenden Urlaub werde ich mir (außer an Weihnachten) auszahlen lassen. Ich habe einfach gefühlt ein zu geringes absolutes Gesamteinkommen, also ist für mich immer klar, dass ich bereit bin weit zu gehen, um es zu erhöhen und dafür auch in Hinblick auf den Zeiteinsatz schlechte Deals in Kauf nehme. Ich hätte auch gerne bezahlte Überstunden machen, ging aber nicht. Bearbeitet 4. Dezember 2018 von monolith Zitieren
JimTheLion Geschrieben 4. Dezember 2018 Geschrieben 4. Dezember 2018 (bearbeitet) vor 45 Minuten schrieb Velicity: Und wer bestimmt diesen "standard". Der Durchschnitt in .de, auch die Leute mitgerechnet, die mehr als eine 5 Tage Woche haben, liegt bei 27 Tage. Und wie ist der Durchschnitt für Unternehmen bei denen die Kununu Bewertung über 2,3 liegt? vor 45 Minuten schrieb Velicity: Zumindest kenne ich keine repräsentative Statistik für Urlaub für Entwickler in KMUs für kleinere Städte in der Nähe von Daun. Ich bin in MV aufgewachsen, nach der Ausbildung zurückgekehrt und auch ein Jahr lang da geblieben. Beim Vorstellungsgespräch dachte ich mir auch, "Hey ist ja OVP, da kannst du wohl nicht so viel verlangen". Also gehe ich mit 1,8k Brutto in die Verhandlung. Die Antwort: "Dafür bekommen wir hier Studiumsabsolventen mit 3 Jahren Berufserfahrung, mehr als 1,5k ist nicht drin. Das ist einer der Vorteile dieses Standorts." ... Na super. Solche Angebote nimmt man an um nicht zu verhungern und bewirbt sich ganz schnell weiter. Für manche Unternehmen ist der Standort doch nur eine Ausrede um wenig zu zahlen, und manche ANs machen das mit - weil sie nicht anders können oder weil sie ihren Kopf nicht einschalten. Was ist denn los, dass ich an einen schlechten Ort gehe um mich schlecht bezahlen zu lassen? Es muss doch genau anders rum sein. Wenn ein Unternehmen seinen Standort da hat wo nichts los ist, soll es halt mit einem attraktiven Angebot die Leute locken. Zudem musst du auch bedenken wer in diesem Forum liest und schreibt. Das sind eher selten die Menschen mit "Null-Bock" oder "Mittagspause ist mein Highlight"-Einstellung. Sondern eben eher Leute die sich für den Job interessieren und auch in ihrer Freizeit mal nachsehen wie sie im Leben und in der Karriere vorankommen. Ich kann mich irren, aber ich denke, die Leute die in Foren aktiv sind, heben sich schon alleine durch ihr Interesse und dem zusätzlichen Kontakt mit der Marterie vom Durchschnitt ab. (Genauso wie die Leute die man in der Nähe eines Fitnesscenters befragt im Durchschnitt fitter sind als die die man in einer x-beliebigen Einkaufspassage fragt) Ich finde Hinweise darauf, dass es "normal" ist in manchen Regionen weniger zu verdienen ja an sich ok. Ich hab auch schon oft geschrieben, dass in MV und Sachsen an vielen Stellen nicht viel geht... Aber man muss auch dazu sagen: "Wenn du kannst, bewirb dich weg! Du kannst woanders ordentlich verdienen!". Ich habe auch kein Problem damit, dass die Leute dann trotzdem sagen sie wollen dort leben bleiben. Dann ist das aber eine aktive Entscheidung (im Sinne von: "könnte weg aber will nicht") für diese schlechten Konditionen und der Hinweis, dass sie damit immer noch über dem gesetzlichen Minimum sind ist am Ende tatsächlich nur ein Trostspender... könnte ja schlimmer sein. Bearbeitet 4. Dezember 2018 von PVoss monolith und KeeperOfCoffee reagierten darauf 2 Zitieren
JimTheLion Geschrieben 4. Dezember 2018 Geschrieben 4. Dezember 2018 (bearbeitet) vor einer Stunde schrieb monolith: Ich habe auch nur 25... und noch nie davon gehört, dass man bei einer Gehaltsverhandlung "Verzicht auf Urlaubstage" in Gold aufwiegen lassen oder überhaupt irgendwie entgelten lassen kann. Naja, das ist eine Verhandlung, da gehören 2 Parteien zu. Überspitzt: Und wenn du sagst, dass dir die Farbe der Wand nicht gefällt und dafür mehr Geld willst... So what? Entweder die machens oder nicht^^' Listener hat oben den Tausch Urlaub gegen Geld dargestellt, auf die Kombi triffst du wohl wirklich selten. Das normale Szenario sieht eher so aus: Du willst: 40k + 28 Urlaubstage Unternehmen bietet: 40k + 24 Urlaubstage Das Angebot entspricht nicht deinen Erwartungen, also... Versuchst du irgendwo anders was rauszuholen*, weil du ja beim Urlaub einbußen hast. Das muss ja nichtmal unbedingt übers Gehalt laufen, vielleicht bekommst du stattdessen eine großzügigere HO-Regelung oder ein größeres Forbildungsbudget, oder... * Oder du nimmst es einfach so hin, würde mich aber überraschen**. ** Oder das Gesamtpaket ist halt gut, was dann eben der Kompensation entspricht (Lage und Kollegen sind so toll, die 4 Tage brauche ich da nicht) Bearbeitet 4. Dezember 2018 von PVoss monolith reagierte darauf 1 Zitieren
Velicity Geschrieben 4. Dezember 2018 Geschrieben 4. Dezember 2018 vor 3 Minuten schrieb PVoss: Und wie ist der Durchschnitt für Unternehmen bei denen die Kununu Bewertung über 2,3 liegt? Genau davon rede ich ja. Hier wird der Durchschnitt und Standard gerne gewählt als der Durchschnitt der oberen X%. Das ist dann aber nicht mehr der Durchschnitt, sondern weit darüber. Das ist super, dass viele in den Bereich landen und wie gesagt ich wünsche es jeden. Das dann aber als Standard oder Durchschnitt zu verkaufen ist für mein Empfinden schlicht falsch, daher orientiere ich mich soweit es geht an Fakten, da ist in dem Fall nur der Mindesturlaub für mich greifbar. Alles andere inkl. meinem Urlaub sind nur Meinungen und Erfahrungen. Nix was ich aber jemals mit den Worten Standard oder Durchschnitt verbinden würde. Und selbst wenn man hundertprozentige Durchschnittswerte hätte, wäre natürlich die Frage in wie weit man das auf eine spezielle Situation anwenden könnte und ob der Bereich nicht generell von dem Durchschnitt abweicht. Gerade KMUs sind doch bei so Sachen wie Kununu überhaupt nicht drin. Aus dem IT-Bereich sind für meine Stadt gerade mal knapp über 10 Unternehmen überhaupt gelistet und das sind Überraschung die größten Arbeitgeber in der Region. Bin ja gespannt was mein Chef sagt, wenn ich sag ich möchte fünfstellig mehr als er haben, weil jemand anders das verdient bei einem Unternehmen, dass bei Kununu gut bewertet ist, immerhin wollen wir ja auch gut sein oder? vor 8 Minuten schrieb PVoss: Na super. Solche Angebote nimmt man an um nicht zu verhungern und bewirbt sich ganz schnell weiter. Für manche Unternehmen ist der Standort doch nur eine Ausrede um wenig zu zahlen, und manche ANs machen das mit - weil sie nicht anders können oder weil sie ihren Kopf nicht einschalten. 100% korrekt. Der Arbeitnehmer hat meist eben mehr Druck, sei es beim Einstieg durch eigene Wünsche, Familie oder dem Amt oder später durch entsprechende Rechnungen. Gerade wenn er dann mit einem niedrigen Gehalt eingestiegen ist, hat er meist auch nicht unbedingt ein großen Puffer. Oder hat ggf. schon entsprechende familiäre Verpflichtungen, dass man eh auf Nummer sicher geht. vor 10 Minuten schrieb PVoss: Zudem musst du auch bedenken wer in diesem Forum liest und schreibt. Auch korrekt und ein weiteres Problem dieser "Durchschnittswerte". Da gibt es dann Durchschnittswerte für IT-Stellen von Portalen die sich auf Stellen spezialisieren, wo das Gehalt ausgeschrieben ist, die ja i.d.R. doch deutlich höher liegen. Die werden dann nicht verwendet als Durchschnitt innerhalb von Plattform Xy, sondern sind dann plötzlich die Durchschnittsgehälter für Entwickler auf entsprechenden IT-Newsseiten, die diese Plattformen dann als Quelle nehmen usw. Frage ist dann in wie weit diese Werte, ebenso die Werte dieses gehobenen Forums sich auf den Berufseinsteiger projizieren lassen. vor 19 Minuten schrieb PVoss: Sondern eben eher Leute die sich für den Job interessieren und auch in ihrer Freizeit mal nachsehen wie sie im Leben und in der Karriere vorankommen. Wobei das für mich nicht zwangsweise zusammengehört. Denn Interesse am Job bis hin zu den Fähigkeiten ändert meist wenig am Gehalt (mal Extreme ausgeschlossen ala führende Spezialisten in den neusten heißem Thema), sind dann eben Sachen wie Firmengröße, Standort und Branche. Da würde ich dann ggf. eher in Foren der einzelnen Städte hocken und schauen welche Stadt mir denn gefällt und was die Stadt so mitbringt außer Kohle. Wie dem auch sei, letztlich suchen Leute hier nach Erfahrungswerten, da sind dann sowohl die positiven, am oberen Ende relevant, als auch die am unteren Ende. Kann ja ggf. auch gleich schon der Anreiz sein für eine größere Stadt oder nicht bei einem KMU anzufangen. Muss ja kein negativen Effekt auf den Fragesteller haben wenn ich sage bei uns zahlen die KMUs bescheiden oder bei uns im Unternehmen gibt es wenig Kohle und viele Überstunden. Zitieren
Griller Geschrieben 5. Dezember 2018 Geschrieben 5. Dezember 2018 (bearbeitet) vor 15 Stunden schrieb monolith: Das erste mit 45k € und 20 Tage Urlaub. [...] Okay, dann haben wir wohl verschiedene Vorstellungen und eine Diskussion führt vermutlich nicht weiter. Mit 20 Urlaubstagen würde ich nirgendwo einen Arbeitsvertrag unterschreiben, wenn sich das nicht richtig lohnt (und das sehe ich bei 5k Brutto nicht) Bearbeitet 5. Dezember 2018 von Listener Zitieren
KeeperOfCoffee Geschrieben 5. Dezember 2018 Geschrieben 5. Dezember 2018 Ich glaube die Mentalität ist einfach in vielen Regionen Deutschlands anders. Ich kenne noch meine Kollegen aus der BS und keiner von denen hat einen AV mit ~<25 Urlaubstage. Die meisten sind eher in der Nähe der 30 Tage. Griller und Albi reagierten darauf 2 Zitieren
Rienne Geschrieben 5. Dezember 2018 Geschrieben 5. Dezember 2018 vor 15 Stunden schrieb monolith: Ich* will mein Einkommen maximieren, nicht meine Freizeit. Letzteres ist einfach, Kündigung einreichen, H4, fertig. Ersteres nicht. Ich kann meine Freizeit bis auf 100% maximieren, aber mein Einkommen kann ich eben nicht beliebig maximieren. Ich finde es interessant, was du für eine Vorstellung von H4-Empfängern hast... Also ich kann dir versichern, dass diese nicht 100% Freizeit haben und auch Verpflichtungen nachgehen müssen. 100% Freizeit hast du nur, wenn du finanziell 100% unabhängig von anderen bist, und das sind vermutlich die wenigsten. Die Diskussion wurde hier auch schon mehrfach geführt, aber diese Meinung "ich muss mein Einkommen maximieren" gilt eigentlich auch nur bis zur einer (persönlichen) Grenze. Was bringt es dir zum Beispiel monatlich mehrere tausend Euro auf dein Konto zu bekommen, wenn du durch die vielen Überstunden und den nicht vorhandenen Urlaub gar keine Zeit hast diese auszugeben? Klar ist es immer auch wichtig etwas zu sparen und zurückzulegen. Aber lohnt es sich wirklich mehr als 40 Jahre hart zu ackern und auf Freizeit zu verzichten (die mMn sehr wichtig ist), nur um danach nicht einmal die Hälfte der Zeit gut leben zu können? Wenn man nie gelernt hat, sich Zeit für sich selbst zu nehmen, wird es schwer im Rentenalter etwas mit sich selber anfangen zu wissen. Hinzu kommt noch, dass man nie weiß, wie fit man dann auch wirklich ist bzw. vielleicht dieses Alter gar nicht erreicht. Bei den Ausführungen von @Velicity frage ich mich ernsthaft, ob er und sein Umfeld einfach so schlecht sind, dass ihnen bei einer Gehaltsforderung von ~30k€ als Einstieg die Tür gezeigt wird, oder es sich tatsächlich um das hinterste Hinterland handelt, wo in 50km Umkreis tatsächlich nichts ist (was ich mir in der Nähe von Bremen aber kaum vorstellen kann). Meiner Meinung nach sollte keine ausgelernte IT-Fachkraft, egal in welcher Region Deutschlands, für einen monatlichen Bruttolohn von weniger als 2000€ anfangen. Ich finde den Aufgabenbereich, den der TO schildert, schon sehr umfangreich. Es steht allerdings (abgesehen von den Scripten) nicht wirklich dabei in welcher Programmiersprache entwickelt wird. Du schreibst, dass du der erste Fachinformatiker sein wirst in dieser Firma, aber irgendwer muss dich doch ausgebildet haben, oder nicht? Und es sollte beim Gehalt auch darum gehen, was du für Aufgaben übernimmst, nicht welchen Abschluss du hast. Wenn du das selbe machst, wie jemand, der einen Bachelor in Informatik hat, solltest du auch nicht viel weniger gezahlt bekommen. Natürlich ist es da schwer eine Einschätzung zu machen, aber wenn es bei euch ansonsten nur Entwickler gibt, die einen anderen Abschluss haben, würde ich mich nichtsdestotrotz an deren Gehalt orientieren. Ich würde mal sagen, dass 30k€ das absolute Minimum sein sollten, für das du dich verkaufst. Daher auch meine Empfehlung mit einer höheren Forderung in die Verhandlung zu gehen. vor 31 Minuten schrieb KeeperOfCoffee: Ich kenne noch meine Kollegen aus der BS und keiner von denen hat einen AV mit ~<25 Urlaubstage. Die meisten sind eher in der Nähe der 30 Tage. Kann ich so nur bestätigen, zumindest, wenn diese auch 5 Tage/Woche arbeiten. Zitieren
Griller Geschrieben 5. Dezember 2018 Geschrieben 5. Dezember 2018 (bearbeitet) vor 17 Minuten schrieb Rienne: Bei den Ausführungen von @Velicity frage ich mich ernsthaft, ob er und sein Umfeld einfach so schlecht sind, dass ihnen bei einer Gehaltsforderung von ~30k€ als Einstieg die Tür gezeigt wird, oder es sich tatsächlich um das hinterste Hinterland handelt, wo in 50km Umkreis tatsächlich nichts ist (was ich mir in der Nähe von Bremen aber kaum vorstellen kann). Meiner Meinung nach sollte keine ausgelernte IT-Fachkraft, egal in welcher Region Deutschlands, für einen monatlichen Bruttolohn von weniger als 2000€ anfangen. Das ist eben der Knackpunkt. Ich kann einen ITA (oder wie auch immer man es in anderen Bundesländern nennen will) nur begrenzt mit einem FISI/FIAE vergleichen. Mal als Beispiel: Habe nach der Ausbildung ca. 36k verdient (IGM NRW). Gängige Gehälter von Mitschülern aus der BS lagen (bei Nicht-IGM) zwischen 33-35 (Sauer-/Siegerland; also auch keine Metropolregion). Wenn man "Daun" bei indeed sucht, sieht das für mich auch nicht aus, als wäre das am Ende der Welt und da sind sogar einige Unternehmen bei, die man zumindest vom Namen kennt. Demnach denke ich nicht, dass man hier auf ein sehr niedriges Niveau kommt. Bearbeitet 5. Dezember 2018 von Listener Zitieren
JustALurker Geschrieben 5. Dezember 2018 Autor Geschrieben 5. Dezember 2018 (bearbeitet) Ich bin euch allen auf jedenfall schonmal dankbar für die ganzen Beiträge, habe jetzt schon ein etwas klareres Bild von dem was ich verlangen könnte. vor 20 Stunden schrieb monolith: ist das nicht doch recht hoch? Er hat doch gerade erst frisch die Ausbildung abgeschlossen. Ich sehe (nichts für Ungut!) jetzt nichts, das dieses Gehalt rechtfertigt: Es werden keine besonders guten Noten o. ä. erwähnt, kein Zusatzwissen oder besonderes Engagement. Meine Noten sind aktuell im guten zweier Bereich, was auch dazu geführt hat das ich die Ausbildung um ein halbes Jahr verkürzen konnte/kann. Aber ich denke das ist jetzt auch kein Durchschnitt bei dem man von "besonders gut" reden könnte. Zusatzwissen in Form von Zertifikaten oder ähnlichem habe ich auch nicht, aber ich lese mir gerne in der Freizeit Bücher und Zeitschriften zu guten Programmierstilen an und wende diese auch so weit möglich an oder Teste neue Konzepte in kleinen privaten Projekten. Mit den 25 Urlaubstagen liege ich in meiner BS Klasse vom Gefühl her im Durchschnitt. Ein paar wenige haben 21-23 Tage, ein paar wenige haben 28-30 Tage und der Rest liegt dann irgendwo dazwischen, hab jetzt aber auch die genauen Zahlen nicht mehr im Kopf . Wobei wie ihr schon angemerkt hat die Azubis mit den meisten Urlaubstagen auch die sind, die in größeren Unternehmen lernen und auch eine höhere Ausbildungsvergütung bekommen. vor 1 Stunde schrieb Rienne: Ich finde den Aufgabenbereich, den der TO schildert, schon sehr umfangreich. Es steht allerdings (abgesehen von den Scripten) nicht wirklich dabei in welcher Programmiersprache entwickelt wird. Du schreibst, dass du der erste Fachinformatiker sein wirst in dieser Firma, aber irgendwer muss dich doch ausgebildet haben, oder nicht? Und es sollte beim Gehalt auch darum gehen, was du für Aufgaben übernimmst, nicht welchen Abschluss du hast. Hauptsächlich entwickle ich in den Programmiersprachen C/C++. Die Entwicklung von der Anwendersoftware wird dazu zusätzlich mit einem etwas älteren Framework von Microsoft realisiert. In der Firma werden aber auch bei der Entwicklung von Firmware für Mikrocontroller dann auch Assembler oder andere chipspezifische Sprachen verwendet, damit habe ich aber noch nicht gearbeitet und werde es wahrscheinlich auch nach der Übernahme erst mal nicht, da mir dem Bereich noch viel an Wissen fehlt. Bei der Firmenhomepage wird ein verbreitetes CMS verwendet, welches auch eine eigene Skriptsprache nutzt. Zuvor wurde das von einem externen Unternehmen übernommen und deren Aufgaben habe ich dann Schritt für Schritt übernommen. Anfangs ging es nur darum neue Inhalte einzupflegen und mit der Zeit aufwendiger, wie neue Erweiterungen einzubinden und diese zu konfigurieren das Wissen dazu habe ich mir selbst angeignet. Im Laufe des 2. Lehrjahres wurde dann das externe Unternehmen komplett "abgelöst" und seit dem übernehme ich das. Nach meiner Übernahme wäre ich der erste Mitarbeiter in der Entwicklungsabteilung, der eine Ausbildung anstelle eines Studiums gemacht hat. Mein Ausbilder und die anderen Mitarbeiter haben entweder ein Diplom oder einen Master in der Informatik/Mikrocontroller Richtung gemacht. Mein Ziel wäre es jedoch mich später auch im F&E Bereich oder in der Firmware- / Hardwarenahen-Entwicklung zu beteiligen, darum werde ich auch voraussichtlich im Winter Semester 2019 ein berufsbegleitendes Studium anfangen, wobei man mich hier auch finanziell und zeitlich unterstützen würde vom Unternehmen aus. Als würdet ihr sagen, das ich ~36.000€ Brutto im Jahr verlangen könnte und diese dann wahrscheinlich bei ~32.000€ enden würden, als Einstiegsgehalt? Persönlich wäre ich damit zufrieden, aber wenn meine Leistung natürlich mehr Wert wäre, würde ich diesen Wert auch gerne bekommen. Mit freundlichen Grüßen JustALurker Bearbeitet 5. Dezember 2018 von JustALurker Rechtschreibfehler behoben Zitieren
Griller Geschrieben 5. Dezember 2018 Geschrieben 5. Dezember 2018 Ich gebe jetzt mal kurz als Hinweis, da du vermutlich noch zuhause wohnst: Rechne dir mal durch, wovon du (gut) leben kannst und Rücklagen bilden kannst, wenn du eine eigene Wohnung hast. vor 5 Minuten schrieb JustALurker: Mein Ausbilder und die anderen Mitarbeiter haben entweder ein Diplom oder einen Master in der Informatik/Mikrocontroller Richtung gemacht. Wenn dieses Kleintel hauptsächlich bei euch angestellt ist, versuch mehr raus zu holen. Vermutlich verdienen die auch alle nicht schlecht. Wenn du wirklich für alles, was so Richtung Softwareentwicklung geht, alleine verantwortlich bist und die Skills hast, bist du relativ wertvoll. Zitieren
Albi Geschrieben 5. Dezember 2018 Geschrieben 5. Dezember 2018 (bearbeitet) vor 18 Stunden schrieb Listener: 45k Jahresgehalt und 20 Tage Urlaub vs. 40k Jahresgehalt und 30 Tage Urlaub. Welches Angebot nimmst du? 40k und 30 Tage ganz klar, meine Freizeit ist mir 100 mal wichtiger als die 5k mehr im Jahr. Ein Urlaubs Tage Verzicht müsste sich ordentlich lohnen aka übertrieben viel mehr Gehalt das ich das auch nur in betracht ziehen würde. @monolith dir wünsche ich übrigens viel Spaß beim zukünftigen Burn-out, wer so arbeitet wie du wird da über kurz oder lang reinlaufen, wenn man nur arbeitet anstatt Urlaub zu nehmen und eine anständige WL Balance zu halten. Was bringt dir das ganze Geld wenn du nichts davon hast weil du nur arbeitest? Ich mein wer weiß ob du von dem Geld im Alter noch was hast, wenn du dich tot gearbeitet hast? Da würde ich doch lieber jetzt auch etwas von dem Geld haben und Freizeit ausnutzen. Bearbeitet 5. Dezember 2018 von Albi Griller reagierte darauf 1 Zitieren
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