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Projektantrag: Entwicklung einer Kompetenzmatrix - Webbasiertes Tool zur Mitarbeiterbeurteilung


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Geschrieben

Hallo Leute,

im Zuge meiner Ausbildung zum FIAE muss ich jetzt bis zum 10.01.2019 den Antrag zum Projekt bei der IHK Düsseldorf abgeben. Da ich so etwas noch nicht gemacht habe, denke ich, dass es ganz gut wäre, wenn ihr Euch den Antrag noch einmal angucken könntet und dann ggfs. Verbesserungsvorschläge geben könntet.

1. Zum Beispiel war ich mir unsicher bei der Verfahrensweise: Ich würde das Projekt am liebsten testgetrieben umsetzen - weiß aber nicht ganz genau wie ich das mit dem Wasserfall-Modell am besten verheiratet bekomme, da ich ansonsten laut der IHK Düsseldorf den "Product Backlogs" enthalten. Dort heißt es nämlich:

 

Zitat

Hinweis bei der Verwendung von agilem Projektmanagement / agiler Softwareentwicklung:

Bei der Verwendung agiler Methoden (z. B. „SCRUM“) müssen alle Handlungsschritte selbstständig durchgeführt werden (siehe Bewertungsbogen, Dokumenten Nummer 7811, „Beschreibung des Prozesses“). Alle Handlungsschritte werden bewertet. Somit sollte ein Abschlussprojekt nach einer agilen Methode auf der Umsetzung eines „Product Backlog“ Eintrages bestehen. Die Projektdokumentation sollte folgende generischen Schritte einhalten, über welche eine Darlegung Ihrer Leistung im Rahmen des gewählten Vorgehensmodelles erfolgt:

• Beschreibung des Eintrages, wie er im „Product Backlog" stand

• Detaillierung der Anforderungen in den Sprint Planungen

• Darstellung von Hindernissen, welche die Umsetzung stören bzw. verhindern (incl. Lösungsmaßnahmen)

• Feedback aus dem Sprint Review zu diesem Punkt.

Sofern die agile Methode eine personelle Trennung zwischen den Rollen vorsieht, ist dies als „Schnittstelle zur Abgrenzung der eigenen Leistung“ anzugeben. Fremdleistungen können nicht als selbständig durchgeführter Teil bewertet werden. Ungeachtet dessen, sollte jedoch in den Phasen (bspw. Sprints) der gewählten Methode die Eigenleistung im Sinne von Plan-Do-Check-Act (PDCA) oder ähnlich iterativ erbracht werden.

 

2. Ebenso bin ich mir noch unsicher, ob ich vielleicht noch eine Nutzwertanalyse bzgl. der Backend-Framework Wahl mit unter bringen sollte, damit das Kriterium auch noch bewertet werden kann.

 

 

Grüße

Jan

 

Geschrieben (bearbeitet)
vor 3 Minuten schrieb mapr:

Dein pdf habe ich entfernt.
Kannst du den Antrag bitte direkt posten, danke.

Klar, sorry - wusste nicht, dass man das nicht darf. 

 

1 Projektbeschreibung

Im Rahmen der Zertifizierung der xXx nach ISO 9001 und der damit zugehörigen Prozessoptimierungen soll eine Webanwendung zur Mitarbeiterbeurteilung entwickelt werden, welche durch eine Qualifikationsmatrix einen Überblick über die vorhandenen, gewünschten und auf- zubauende Zustände von einzelnen Mitarbeitern und der verschiedenen Abteilungen ermittelt und anschaulich darstellt.

1.1 Ist-Analyse

Derzeit wird der Status der aktuellen, gewünschten und aufzubauenden Kompetenzen der einzelnen Mitarbeiter und des gesamten Teams nicht dokumentiert. Die fehlende Dokumentation führt zu einer unübersichtlichen Situation bei der Einweisung von neuen Mitarbeitern, weil nicht eindeutig definiert ist, welcher Mitarbeiter die jeweilige Person in die unterschiedlichen Bereiche einweisen kann.

1.2 Soll-Konzept und Ziele

Um die Qualifikationssituation der jeweiligen Mitarbeiter und des gesamten Teams zu erfassen und nicht zuletzt damit eine Einweisung für neue Mitarbeiter effizienter gestaltet werden kann, soll eine Webanwendung mit grafischer Oberfläche und eine Datenbank entwickelt werden. Durch die prozess- orientierte Optimierung können folglich Zeit und Kosten eingespart werden. Durch die Entwicklung der Applikation ist eine Steigerung der Zufriedenheit der Mitarbeiter zu erwarten, weil dadurch die gewünschten beruflichen und persönlichen Bedürfnisse besser gefördert werden können.

2 Projektdurchführung

2.1 Anforderungen und Implementierungsdetails

Das nach dem Wasserfall-Modell zu entwickelnde Projekt soll nach der Erstellung des Pflichtenhefts aufgrund von architektonischer Entscheidungen im Unternehmen serverseitig mit PHP und daten- banktechnisch mit MySQL umgesetzt werden. Damit auch nachhaltig auf neue Anforderungen der Software schnell reagiert werden kann und dies keine Beeinflussung auf die bestehende Applikation hat, soll die Lauffähigkeit durch automatisierte Tests gewährleistet werden und die Techniken des Continuous Integration-Vefahrens eingesetzt werden. Für die Versionsverwaltung soll Git in Verbin- dung mit GitHub verwendet werden. Der Projektfortschritt soll – wie betriebsintern üblich – durch das Projektmanagementtool Asana dokumentiert werden. Eine bereits bestehende Jenkins-Instanz er- möglicht das Continuous Integration-Verfahren. Die entwickelte Anwendung muss am Ende auf einem betriebsintern üblichen LAMP-Stack lauffähig sein.

2.2 Projektschnittstellen

Da es sich um ein betriebsinternes Projekt handelt, trägt die xXx die Mittel zur Umsetzung des Projekts. Die Hauptnutzergruppe der Anwendung ist die Geschäftsleitung der xXx. Darüber hinaus sollen alle Mitarbeiter Zugang zum eigenen aktuellen Kompetenzprofil haben und den gewünschten Kompetenzzustand hinterlegen können.

2.3 Zeitplan

Planungs- und Analysephase   6,5h
1. Analyse des Ist-Zustands 0,5 h  
2. Soll-Konzept 1,75 h  
3. Lastenhefterstellung 2,25 h  
4. Wirtschaftslichkeitsanalyse und Amortisierung 1 h  
5. Anwendungsfalldiagramm erstellen 1 h  
Entwurfsphase   13 h
1. Prozessmodellierung 1,5 h  
2. Datenbankentwuf   3 h  
2.1. ER-Modell 1,5 h    
2.2. Datenbankmodell erstellen 1,5 h    
3. Benutzoberflächen entwerfen   3,5 h  
3.1. Bleistiftskizzen 0,5 h    
3.2. Mockups 3 h    
4. Planung der Architektur mit UML-Klassendiagramm   2 h  
5. Erstellen des Pflichtenhefts   3 h  
Implementierungsphase   26 h
1. Anlegen der Projektdaten   2,5 h  
1.1. Datenbankanlage 0,25 h    
1.2. Docker-Container 0,5 h    
1.3. IDE-Projekt/GitHub-Projekt anlegen 0,25 h    
1.4. Einrichten der statischen Code-Analyse 0,5 h    
1.5. CI-Einrichtung 1,0 h    
2. Umsetzung der Oberflächen mit HTML/CSS   2 h  
3. Datenbank-Struktur implementieren   2 h  
4. Implementieren der Geschäftslogik   19,5 h  
4.1. Implementierung von CRUD für Mitarbeiter, Berufe, Kompetenzen 3 h    
4.2. Programmierung der SOLL/IST-Kompetenzsituation 3 h    
4.3. Implementierung der Übersichts-Ansicht für Teams 5,5 h    
4.5. Programmierung der Ansicht für einzelne Mitarbeiter 3 h    
4.4. Programmierung einer Vergleichsansicht für den Positionswechsel 5 h    
Qualitätsmanagement   13 h
1. Automatisierte Tests   8 h  
1.1. Erheben von möglichen Test-Cases 1 h    
1.2. Implementierung von Unit-/Integrations- und Akzeptanztests 5 h    
1.3. Fehlerbehebung 2 h    
2. Durchführung von Manuellel Tests   2 h  
3. Code-Review mit Fachbereichsleiter   2 h  
4. Deployment der Applikation zur Liveschaltung   1 h  
Erstellen der Dokumentationen   11,5 h
1. Projektdokumentation 8 h  
2. Generieren der Entwicklerdokumentation mit PHPDoc 1 h  
3. Anwenderdokumentation 2,5 h  
Gesamt   70
Bearbeitet von test_nick
Geschrieben

Ich finde deine Zeitplanung zu feingranular. Bei einem Gesamtumfang von 70 h entsprechen 15 min gerade mal 0,35%. Ich behaupte mal, die wenigsten können so exakt schätzen.

Ich würde einige Punkte zusammenfassen ("Aufsetzen Projektumgebung / Entwicklungsumgebung") und dann ggf. in der Doku oder bei Nachfragen im Gespräch genauer darauf eingehen, was die einzelnen Punkte beinhalten.

Geschrieben (bearbeitet)

In diesem Punkt hast du natürlich Recht - das Berechtigungssystem fehlt tatsächlich in der Implementierungsphase - wobei hier zwei triviale Rollen reichen sollten.  

Um alles weitere wurde sich schon von der Geschäftsführung gekümmert.

Bearbeitet von test_nick
Geschrieben (bearbeitet)

@Chief Wiggum:

Naja - ich würde das ganze so sehen: Entweder man darf alle Mitarbeiterdaten einsehen und des Teams ("Geschäftsführung") oder ich darf lediglich mein eigenes Profil ("Mitarbeiter") einsehen. Hast du da an etwas anderes gedacht oder übersehe ich vielleicht einen Punkt, der für die korrekte Realisierung erforderlich ist?

Bearbeitet von test_nick
Geschrieben

Ich verstehe dein Anliegen. Vielleicht hatte ich mich etwas falsch ausgedrückt - deshalb hier noch etwas konkreter, was ich genau meinte:

Grundsätzlich dürfen "Mitarbeiter", "Berufe" und "Qualifikationen" lediglich von der GF angelegt werden. Diese dürfen auch alle Mitarbeiter und das gesamte Team samt Qualfikation einsehen sowie verändern. Ein einzelner Mitarbeiter jedoch darf lediglich nur seine Details einsehen und Änderungen am Status "Gewünscht" in der jeweiligen Qualifikation ändern. Daten am "IST" und "SOLL" Qualfikationsstatus können von Mitarbeitern nicht verändert werden. Weitere Daten dürfen aus Datenschutzgründen nicht von den Mitarbeitern eingesehen werden.

Daraus ergeben sich für mich zwei Rollen:

  • Administrator – Geschäftsleitung
  • Benutzer – Mitarbeiter
Geschrieben

Vielleicht sollte ich das kurz zwischenschieben, da es vielleicht nicht aus dem Projektantrag herausgeht:

Wir sind ein Kleinunternehmen mit ca. 10-15 Mitarbeitern - in unserem Fall hat die gesamte HR (1 Person + GF) sowieso Zugriff auf sämtliche personenbezogenen Daten und erhebt und verarbeitet diese auch.

Natürlich hast du Recht - wenn man das Projekt für größere Unternehmen mit unterschiedlichen Voraussetzungen umsetzen würden. Da ich aber diesen Anwendungsfall bei uns nicht sehe bzw. die Umsetzung ja schon für das jeweilige Unternehmen realitätsnah bzw. nicht "künstlich komplexer" gemacht werden soll, denke ich, dass wir in unserem Falle mit diesen zwei Rollen auskommen sollten. Ich bin da der Meinung, dass man Dinge nicht komplexer machen sollte, als man sie tatsächlich wirklich benötigt.

Geschrieben

Dann schreib es wenigstens pro forma im Projekt irgendwo nieder... Nur weil bei euch Rollen doppelt und dreifach besetzt sind heisst das nicht, dass du das Nachdenken sein lassen kannst.

Nochmal mein zweiter Teil der Nachfrage: wer darf Bedarfsmeldungen erstellen und damit auf Kenntnisse zugreifen?

BTW: meinst du nicht, dass dein Tool für ein Kleinunternehmen den Overkill darstellt?

Geschrieben (bearbeitet)

Bezogen auf die Projektdoku: In diesem Punkt gebe ich dir natürlich Recht. Das sollte ich dann auf jeden Fall ergänzen.

Bezüglich des SOLL-Zustands: Dieser wird von der GF über die jeweilige Verknüpfung Qualfikation +  Stelle festgelegt. Der Zustand "Gewünscht" kann von jedem Mitarbeiter individuell festgelegt werden, wenn er sich z.B. in einem bestimmten Gebiet gerne fortbilden würde.

Und zu letzt: Der vermeintlich Overkill: Ich persönlich finde, dass es schon gut ist, wenn man einen Überblick über die aktuelle Teamlage hat. Weiterhin war dies laut der GF eine Anforderung, die durch die ISO-Zertifizierung entstanden ist. Wir hatten versucht, dass ganze simple in einer Excel-Tabelle abzubilden, sind dann aber daran gescheitert, da uns die Flexibilität bzgl. der Darstellung und der sinnvollen Verwaltung etwas gefehlt hat. 

Bearbeitet von test_nick
Geschrieben
vor 11 Minuten schrieb test_nick:

Der Zustand "Gewünscht" kann von jedem Mitarbeiter individuell festgelegt werden

Okay... dann hatte ich das anders verstanden... ich hatte hier ein "Teamleiter braucht Qualifikation ABC bei Teammitglied XYZ" bzw ein neutrales "Teamleiter braucht $unbekannteNase mit Kenntnis ABC" verstanden.

Geschrieben

Bezogen auf deine Zeitplanung hast du übrigens einen kleinen Typo: "Datenbankentwuf".

Geschrieben

Vielen Dank erstmal für das Feedback. Könnte mir jemand von euch noch eine Strategie erläutern, wie man am besten eine Variation des Wasserfall-Modells unterbringt, indem man testgetrieben entwickelt, aber trotzdem nicht den unten aufgeführten "Product Backlog" von z.B. Scrum anfügen muss. Eigentlich funktioniert die testgetriebene Entwicklung mit dem Wasserfall-Modell nicht, oder?

Am 17.12.2018 um 16:48 schrieb test_nick:

1. Zum Beispiel war ich mir unsicher bei der Verfahrensweise: Ich würde das Projekt am liebsten testgetrieben umsetzen - weiß aber nicht ganz genau wie ich das mit dem Wasserfall-Modell am besten verheiratet bekomme, da ich ansonsten laut der IHK Düsseldorf den "Product Backlogs" enthalten. Dort heißt es nämlich:

 

Zitat

Hinweis bei der Verwendung von agilem Projektmanagement / agiler Softwareentwicklung:

Bei der Verwendung agiler Methoden (z. B. „SCRUM“) müssen alle Handlungsschritte selbstständig durchgeführt werden (siehe Bewertungsbogen, Dokumenten Nummer 7811, „Beschreibung des Prozesses“). Alle Handlungsschritte werden bewertet. Somit sollte ein Abschlussprojekt nach einer agilen Methode auf der Umsetzung eines „Product Backlog“ Eintrages bestehen. Die Projektdokumentation sollte folgende generischen Schritte einhalten, über welche eine Darlegung Ihrer Leistung im Rahmen des gewählten Vorgehensmodelles erfolgt:

• Beschreibung des Eintrages, wie er im „Product Backlog" stand

• Detaillierung der Anforderungen in den Sprint Planungen

• Darstellung von Hindernissen, welche die Umsetzung stören bzw. verhindern (incl. Lösungsmaßnahmen)

• Feedback aus dem Sprint Review zu diesem Punkt.

Sofern die agile Methode eine personelle Trennung zwischen den Rollen vorsieht, ist dies als „Schnittstelle zur Abgrenzung der eigenen Leistung“ anzugeben. Fremdleistungen können nicht als selbständig durchgeführter Teil bewertet werden. Ungeachtet dessen, sollte jedoch in den Phasen (bspw. Sprints) der gewählten Methode die Eigenleistung im Sinne von Plan-Do-Check-Act (PDCA) oder ähnlich iterativ erbracht werden.

 

Geschrieben
Am 17.12.2018 um 22:21 schrieb Chief Wiggum:

Ich grätsch mal von der Seite rein: Mitarbeiterbeurteilungen sind u.U. personenbezogene und besonders schützenswerte Daten.

Sind personenbezogene Daten vorhanden, müssen auch Punkte geklärt / definiert werden wie:

- Wie lange werden die Daten gespeichert? Löschfristen! Backup!

- Wo werden Daten gespeichert? OnPremise oder Cloud?

- Welche Daten werden gespeichert?

- Risikobewertung der Daten (z.B. bei Verlust, Diebstahl, ...)

- ...

@test_nick ich kann jetzt nicht sagen, ob das Thema Datenschutz derart im Fokus liegen sollte für die Projektarbeit, aber gehört im gesamten Bild mit dazu. Ich würde es im Hinterkopf behalten, wenn es zur Präsentation kommt und die IHK "lästige" Fragen zum Thema Datenschutz stellt.

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