IT Cake Geschrieben 20. Dezember 2018 Teilen Geschrieben 20. Dezember 2018 Hallo miteinander, derzeit überlegen mein Ausbilder und ich uns Abschlussprojekte die ich durchführen kann. Was er mir vorgeschlagen hat wäre als Projekt die Umstellung von unseren Arbeitsplätzen (die mit Windows und Office laufen) auf eine Linux Lösung mit Linux als BS und kostenlose Alternativen zu Office (Thunderbird). Ebenso es möglich zu machen dass unsere internen Anwendungen wie unser ERP Programm oder unser Archivierungsprogramm auch unter Linux laufen und die Mitarbeiter einfach alle komplett ihre Tätigkeiten auch auf Linux verrichten können. Er meint aus Kostengründen wäre das ein super Abschlussprojekt da unsere Firma eh nach einer Alternative für Office und Windows sucht aufgrund der hohen Lizenzkosten und dieses Projekt unsere Firma echt kostentechnisch weiter bringen würde. Ich bin zwar der selben Meinung jedoch meine ich das die IHK das als nicht komplexes Projekt ansehen wird wo keine grossartige Fachliche Tiefe vorhanden ist (obwohl man echt sagen muss das man bei Linux alles selber machen muss und es defintiv bei einer Umstellung des ganzen Systems echt technisch in die Tiefe gehen kann). Nun wollte ich euch mal fragen, seht ihr das Projekt als komplex genug an dass ich bei der IHK auch durch bekomme? Oder soll ich mir ein anderes suchen? Ich bedanke mich jetzt schon für jede Hilfe! Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
cortez Geschrieben 20. Dezember 2018 Teilen Geschrieben 20. Dezember 2018 vor 40 Minuten schrieb IT Cake: … seht ihr das Projekt als komplex genug an dass ich bei der IHK auch durch bekomme? Ich sehe das Projekt als zu komplex an um das bei der IHK durch zubekommen. Das ist ein riesen Projekt. Du kannst dir hier ein Teilprojekt rausziehen und daraus ein Abschlussprojekt machen. Zum Beispiel, die Serverinfrastruktur so aufbauen das die Linux keine Probleme haben und verwaltet werden können. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
KeeperOfCoffee Geschrieben 20. Dezember 2018 Teilen Geschrieben 20. Dezember 2018 Ich zweifel irgendwie die Wirtschaftlichkeit an.... Erstens werden bestehende Windows Lizenzen....einfach weggeschmissen. Bestehende Programme/Tools müssen evlt. auf Linux angepasst werden. Bestehende Mitarbeiter, neue Mitarbeiter müssen auf Linux umgeschult werden. Desweitern wird es zukünftige Probleme wegen Softwarekompatibilität geben z.B. müsstet ihr auf bestimmte Tools verzichten, die in Deutschland oft Branchenstandard sind (z.B. wird von vielen TeamViewer eingesetzt). Ihr könnt nicht davon ausgehen, dass sich eure Partner extra anpassen, weil ihr auf Linux umsteigt. Ich bin skeptisch, dass das erfolgreich wird. Griller reagierte darauf 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Tweed Geschrieben 20. Dezember 2018 Teilen Geschrieben 20. Dezember 2018 Wie viele Clients verwaltet ihr denn in eurem Unternehmen? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
charmanta Geschrieben 20. Dezember 2018 Teilen Geschrieben 20. Dezember 2018 Man kann nicht pauschal sagen ob das durch kommt oder nicht. Wenn man den ganzen Aufwand inklusive Support, Subscriptionskosten, Treiber etc mit rein rechnet ( auch Betankungen, Softwareupdates etc ) kann das durchaus komplex sein. Der "Verlust" bestehender Lizenzen gehört da auf jeden Fall mit in eine KoRe rein und macht das ganze schon anspruchsvoll. Aber bitte denk daran daß Linux im professionellen Umfeld NICHT kostenlos ist und in meinen Augen auch nicht auf einen Anwenderdesktop gehört. Wenn Du darauf Antworten findest/finden wirst dann formulier mal nen Antrag Thanks-and-Goodbye reagierte darauf 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
IT Cake Geschrieben 20. Dezember 2018 Autor Teilen Geschrieben 20. Dezember 2018 (bearbeitet) vor 58 Minuten schrieb cortez: Ich sehe das Projekt als zu komplex an um das bei der IHK durch zubekommen. Das ist ein riesen Projekt. Du kannst dir hier ein Teilprojekt rausziehen und daraus ein Abschlussprojekt machen. Zum Beispiel, die Serverinfrastruktur so aufbauen das die Linux keine Probleme haben und verwaltet werden können. Nun gut ich würde das Projekt halt auf nur einen Arbeitsplatz umstellen runterstufen um zu sehen ob es technisch überhaupt möglich ist in unserem Betrieb. vor 44 Minuten schrieb KeeperOfCoffee: Ich zweifel irgendwie die Wirtschaftlichkeit an.... Erstens werden bestehende Windows Lizenzen....einfach weggeschmissen. Bestehende Programme/Tools müssen evlt. auf Linux angepasst werden. Bestehende Mitarbeiter, neue Mitarbeiter müssen auf Linux umgeschult werden. Desweitern wird es zukünftige Probleme wegen Softwarekompatibilität geben z.B. müsstet ihr auf bestimmte Tools verzichten, die in Deutschland oft Branchenstandard sind (z.B. wird von vielen TeamViewer eingesetzt). Ihr könnt nicht davon ausgehen, dass sich eure Partner extra anpassen, weil ihr auf Linux umsteigt. Ich bin skeptisch, dass das erfolgreich wird. Die Softwarekompatibilität ist auch meine grösste Sorge, obwohl es Anwendungen wie z.B. TeamViewer auch schon für Linux gibt bin ich mir ziemlich sicher dass ich nicht alles auf Linux drauf bekomme oder gescheit laufen lassen kann, auch nicht mit Wine. vor 24 Minuten schrieb Tweed: Wie viele Clients verwaltet ihr denn in eurem Unternehmen? Ganz knapp 80 Stück. Bearbeitet 20. Dezember 2018 von IT Cake Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Thanks-and-Goodbye Geschrieben 20. Dezember 2018 Teilen Geschrieben 20. Dezember 2018 Ist denn die Serverinfrastruktur überhaupt schon so weit? Ich erinnere mich an einen Thread von dir, das ihr in der Firma eine Alternative zum Exchange Server sucht. Ist das Projekt denn schon abgeschlossen? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
IT Cake Geschrieben 20. Dezember 2018 Autor Teilen Geschrieben 20. Dezember 2018 (bearbeitet) Suchen tun wir immernoch, eine Lösung haben wir leider da immer noch nicht. Das ist auch erst eine Thematik die uns nächstes Jahr erst komplett beschäftigen wird, dann muss die Entscheidung fallen ob wir unseren Exchange Server (Stand 2010) aufrüsten oder eine Alternative verwenden Ob das mit unseren Servern funktionieren wird ist die Frage jetzt, anbinden an die Serverlandschaft bei uns wäre defintiv bis zu einem gewissen Rahmen möglich (Beitritt der Domäne mit einem Linux Rechner, Anmelden am Exchange über Thunderbird über IMAP), aber ob ich da nicht etwas übersehe weiss ich gerade nicht . Unser Innendienst muss im Prinzip nicht mehr können als: - Mails schreiben, Kalender verwenden - ERP System verwenden (was eine Java Anwendung ist die man sicherlich auch auf einem Linux Rechner starten kann) - Ins Archivierungssystem(Docuware) Dokumente ablegen (das System ist zwar eine Desktop Anwendung, über die Anwendung kommt man jedoch eigentlich im Prinzip auf die Weboberfläche was heisst dass es reichen sollte dass man nur die Weboberfläche aufrufen müsste was zu realisieren wäre.) Bearbeitet 20. Dezember 2018 von IT Cake Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
IT Cake Geschrieben 20. Dezember 2018 Autor Teilen Geschrieben 20. Dezember 2018 vor 27 Minuten schrieb charmanta: Man kann nicht pauschal sagen ob das durch kommt oder nicht. Wenn man den ganzen Aufwand inklusive Support, Subscriptionskosten, Treiber etc mit rein rechnet ( auch Betankungen, Softwareupdates etc ) kann das durchaus komplex sein. Der "Verlust" bestehender Lizenzen gehört da auf jeden Fall mit in eine KoRe rein und macht das ganze schon anspruchsvoll. Aber bitte denk daran daß Linux im professionellen Umfeld NICHT kostenlos ist und in meinen Augen auch nicht auf einen Anwenderdesktop gehört. Wenn Du darauf Antworten findest/finden wirst dann formulier mal nen Antrag Hab grad mit einem Kollegen mich auch bezüglich Verlust der Lizenzen unterhalten, er meint die würden wir wiederrum am Ende verkaufen wenn die Migration in Linux funktionieren würde. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Thanks-and-Goodbye Geschrieben 20. Dezember 2018 Teilen Geschrieben 20. Dezember 2018 Als Projekt wäre das dann aber der Genickbruch. Ohen vorher geklärt zu haben ob das Backend kompatibel ist stellt man keine Clients um. Allein deine Beurteilung der Clients mit "funktioniert sicherlich" und "eigentlich im Prinzip" sollte es laufen zeigt, wie blauäugig du an sowas rangehst. Bei ERP und DMS müssen die Anbieter ins Boot geholt werden, da würde ich keinen Handschlag ohne offizielle Freigabe vom Hersteller machen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Crash2001 Geschrieben 20. Dezember 2018 Teilen Geschrieben 20. Dezember 2018 Also wenn ich das richtig verstehe, wäre das eher ein Proof of Concept, für eine potentielle Migration, als eine richtige Migration. Dafür muss dann aber auch das dahinterstehende Umfeld schon vorher klar und vor allem vorhanden sein, damit sinnvoll getestet werden kann und diverse Funktionstest wären dann Bestandteil des Projektes, falls man es nicht in mehrere Teilprojekte aufteilt, was durchaus Sinn machen würde. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
cortez Geschrieben 20. Dezember 2018 Teilen Geschrieben 20. Dezember 2018 Ok, Jetzt wo du mehr zu deinem Umfeld erzählt hast... Ich wäre da bei @Crash2001 und würde sagen ein Proof of Concept wäre eine Idee. Da Anscheinend noch nicht wirklich etwas klar, wäre die erste Frage "Wo wollt ihr ihn?" und dann kann man sich dem "Wie kommen wir dahin?" widmen. Ist- Analyse: Im ersten Schritt müsste festgestellt werden was für Prozesse habt ihr, anschließend ob man diese Prozesse so 1zu1 auf einem Linux System laufen würden. Potenzielle Probleme auflisten. Gibt es bereits kompatible Schnittstellen? Soll-Konzept: Welches Betriebssystem soll verwendet werden? Wie soll das System aussehen? etc. Wenn die Evaluierung gemacht ist, dass kann eigentlich schon ein eigenes Projekt sein, dann kann man mit einem Proof of Concept anfangen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
IT Cake Geschrieben 20. Dezember 2018 Autor Teilen Geschrieben 20. Dezember 2018 Denkt ihr ein "Proof of Concept" würde als Projekt überhaupt durch kommen? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
cortez Geschrieben 20. Dezember 2018 Teilen Geschrieben 20. Dezember 2018 vor 5 Stunden schrieb charmanta: Man kann nicht pauschal sagen ob das durch kommt oder nicht. Das wäre so meine spontane Antwort. Es kommt sehr auf deinen Antrag an und wie du diesen formulierst. Spiele das ganze doch mal in Gedanken und formuliere dann einen Antrag. Dann wirst du auch konkreteres Feedback bekommen, als wenn du jetzt eine Idee in den Raumstellst. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Maniska Geschrieben 20. Dezember 2018 Teilen Geschrieben 20. Dezember 2018 vor 7 Stunden schrieb IT Cake: Er meint aus Kostengründen wäre das ein super Abschlussprojekt da unsere Firma eh nach einer Alternative für Office und Windows sucht aufgrund der hohen Lizenzkosten und dieses Projekt unsere Firma echt kostentechnisch weiter bringen würde. Finde den Fehler... Das Client-OS mag kostenlos sein, aber die Kosten für die Schulungen pro Mitarbeiter fressen das instant wieder auf. Windows und Ms Office haben sich die meisten mehr oder weniger selbst beigebracht, damit kann jeder Anwender umgehen (auch wenn das die Admins manchmal anders sehen :) ) Open/Libre Office sind zwar sehr nah an MS Office dran mit den Funktionalitäten, aber solange es eher Regel als Ausnahme ist, dass ein OO/LO Dokument in MS-O (und andersherum) komplett "zerschossen" aussieht wird man damit als Admin nicht glücklich. Ganz abgesehen von den "aber in Word geht das so, da ist der Knopf genau da, hier ist alles ganz anders!!! Uähhh, ich will damit nicht arbeiten" Anrufen. Spezialsoftware (ganz genau dieses CAD Programm in genau der Version die $Kunde will, ERP ohne Linux Client...) Linux im Business sehe ich (ganz persönlich und ohne jede Gewähr) eigentlich ausschließlich im Backend. Da muss sich nur der Admin mit rumschlagen, die User haben ihr gewohntes UI und die Löwenanteil Lizenzkosten kommt auch bei MS aus dem Backend. Auch wenn böse Zunge behaupten, dass Limux wegen dem neuen HQ von Microsoft gefloppt ist, schau dir einfach mal die Dauer der Umstellung an und überlege was davon in 35h machbar ist. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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