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1 Jahre Freelance - Erfahrungsbericht (golem)


Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Ich war selber ja ca. 7 Jahre (hauptberuflich von 2006-2013) selbständig und finde den Artikel dann doch ziemlich oberflächlich.
Ja, es ist nur ein Erfahrungsbericht, aber auch da darf man meiner Meinung nach durchaus etwas mehr erwarten als das abgelieferte.

Du gehst weder auf die wirklichen Probleme ein, noch lieferst du sinnvolle Tipps, noch gehst du auf Fallstricke wirklich ein. Ich hätte da ehrlich gesagt mehr erwartet.

Geschrieben
vor einer Stunde schrieb Crash2001:

Du gehst weder auf die wirklichen Probleme ein, noch lieferst du sinnvolle Tipps, noch gehst du auf Fallstricke wirklich ein. Ich hätte da ehrlich gesagt mehr erwartet.

Wer ist du? Ist der Erfahrungsbericht von Bigvic? Glaube er hat eher geschrieben zu "einem Erfahrungsbericht" nicht "meinem Erfahrungsbericht ;)

Geschrieben
vor 20 Stunden schrieb Graustein:

Naja, wirklich viel Inhalt ist ja nicht. Und mit das wichtigste weggelassen: Geld.

Da ist der eine Kommentar von Artikel deutlich besser

Danke für den Hinweis. Der Kommentar war wirklich sehr lesenswert. Für andere Interessierte, es geht um diesen Kommentar.

Witzig fand' ich auch den Kommentar von Jemandem der ebenfalls als Freelancer arbeitet, sich der MS Welt komplett verweigert und sich über ausbleibende Aufträge wundert.

Geschrieben (bearbeitet)

Hö ja und? Als Webentwickler kann ich mich der MS-Welt komplettt verweigern, da das eigentlich höchsten Windows Server und Azure ausschließt. Sollte kein Problem sein. Bei meinen bisherigen - zugegebenermaßen bescheidenen - Schritten im der Selbstständigkeit war das jedenfalls so. Es wird wohl darauf ankommen in welchem Bereich man tätig ist; ob MS da eine so dominierende Rolle hat, dass man nicht daran vorbeikommt, oder eben nicht.

Bearbeitet von monolith
Geschrieben
vor 3 Stunden schrieb TooMuchCoffeeMan:

Für andere Interessierte, es geht um diesen Kommentar.

sehr informativ und gut geschrieben, leider auch wieder etwas, das zumindest mir wieder zeigt, Selbstständigkeit ist (zumindest im Moment, sag niemals nie) nichts für mich und ich bin doch lieber angestellt. 

Geschrieben (bearbeitet)
vor einer Stunde schrieb monolith:

Hö ja und? Als Webentwickler kann ich mich der MS-Welt komplettt verweigern, da das eigentlich höchsten Windows Server und Azure ausschließt. Sollte kein Problem sein. Bei meinen bisherigen - zugegebenermaßen bescheidenen - Schritten im der Selbstständigkeit war das jedenfalls so. Es wird wohl darauf ankommen in welchem Bereich man tätig ist; ob MS da eine so dominierende Rolle hat, dass man nicht daran vorbeikommt, oder eben nicht.

Auf der einen Seite sagst du "Hö ja und?" und im nächsten Satz grenzt du das Tätigkeitsfeld auf Webentwicklung ein. Das zeigt doch schon, dass man in vielen Bereichen der IT eben nicht an MS vorbeikommt, weil viele Kunden es nun mal nutzen.

Der Vollständigkeit halber verlinke ich mal den entsprechenden Kommentar auf der Golem Seite.

Bearbeitet von TooMuchCoffeeMan
Geschrieben

Im Kontext (mit dem Link) soweit nachvollziehbar, innerhalb deines ursprünglichen Posts war es aber eine generelle Aussage in Richtung "ohne MS kann man nicht als Selbständiger [in der IT] Erfolg haben" - was so als generelle Aussage nicht zutrifft und ich durch mein Gegenbeispiel widerlegen wollte.

Wenn er sich natürlich in einem Umfeld bewegt wo MS eine große Rolle spielt sieht die Sache in der Tat anders aus. Da nimmt er sich zumindest Chancen. (In welchem Umfang kann ich nicht beurteilen, z. B. in Kotlin und Rust programmieren hat erstmal nichts mit MS zu tun, allerdings fürchte ich sind beide Sprachen hierzulande noch nicht weit verbreitet und dass er darauf dann kein Standbein aufbauen kann überrascht dann auch nicht.)

Geschrieben (bearbeitet)
vor 41 Minuten schrieb Albi:

sehr informativ und gut geschrieben, leider auch wieder etwas, das zumindest mir wieder zeigt, Selbstständigkeit ist (zumindest im Moment, sag niemals nie) nichts für mich und ich bin doch lieber angestellt. 

Sehe ich ähnlich. Ich hätte grundsätzlich kein Problem damit, als Freelancer tätig zu sein. Ich traue mir das Ganze zu und die Verdienstmöglichkeiten sind naturgemäß höher als im Angestelltenverhältnis.

Was mich jedoch immer wieder davon abhält, ist die Unsicherheit und Schwankungen welche die übliche Selbstständigkeit weit überwiegen. Wenn ich mich als Handwerker oder Arzt z. B. selbstständig mache, habe ich bei weitem nicht solche Schwankungen wie jemand der in der IT als Freelancer tätig ist. Läuft es gut, bekommt man langfristige Projekte zu horrenden Stundensätzen beim Konzern und man scheffelt richtig Kohle. zwei Monate später kann die Welt schon wieder ganz anders aussehen und man findet nichts und ist somit quasi arbeitslos. Bei allen Schwankungen, welche jeder Selbstständigkeit inne wohnen, so extrem ist das beim Handwerksmeister z. B. nicht.

Für mich sind diese nahe beieinander liegenden Extreme auch der Grund, warum Freelancer weiterhin die große Ausnahme bilden, zumindest langfristig betrachtet. Klar, 70+ Euro Stundensatz klingen erst einmal verlockend, aber in der Vollkostenrechnung können 30 Euro Stundensatz beim KMU durchaus genauso attraktiv sein.

Für mich lohnt sich Selbstständigkeit in der IT erst dann, wenn man bereits wieder Angestellte hat. Dann kommt man in Regionen, wo man nicht mehr dieses enorme Klumpenrisiko hat und ist wieder näher an der klassischen Selbständigkeit. Allerdings muss man da auch erst einmal genug Aufträge für bekommen und passende Mitarbeiter finden.

Bearbeitet von Errraddicator
Geschrieben (bearbeitet)
vor 10 Stunden schrieb TooMuchCoffeeMan:

Auf der einen Seite sagst du "Hö ja und?" und im nächsten Satz grenzt du das Tätigkeitsfeld auf Webentwicklung ein. Das zeigt doch schon, dass man in vielen Bereichen der IT eben nicht an MS vorbeikommt, weil viele Kunden es nun mal nutzen.

Der Vollständigkeit halber verlinke ich mal den entsprechenden Kommentar auf der Golem Seite.

Ich bin ein großer Fan von freier Software und nutze überwiegend ebenfalls Linux, mittlerweile OpenSUSE. Aber ich muss hier schon strikt trennen: das Eine ist mein Privatvergnügen, das Andere meine Arbeit, für die ich Geld bekomme. Wessen Brot ich ess, dessen Lied ich sing. Und wenn 150 Entwickler mit einer IDE unter Windows arbeiten und die Tools da nutzen, brauche ich als Auftraggeber kein special Snowflake. Es sei denn es ist eine Leistung, wo keine Kollaboration notwendig ist. Dann erlaube ich mir aber auch einen Festpreis zu zahlen, denn wenn Du unbedingt Marathon mit Lackschuhen laufen möchtest, statt die von mir zur Verfügung gestellten Sportschuhe zu nehmen, ist das zunächst einmal deine Marotte und nicht meine.

Ein Kommentator bringt das gut auf den Punkt: "... das sind nämlich meistens die, die für die jeweilige Aufgabe nicht das best geeignetste oder sinnvollste Werkzeug aussuchen, sondern plötzlich überall Nägel sehen, weil ihnen ihr Hammer so gut gefällt. [...] irgendwelche ideologischen Bedenken bei der Betriebssystemwahl sollten bei einem Profi eigentlich keine Rolle spielen, wir sind schließlich Dienstleister und keine Künstler." und so sehe ich das mittlerweile auch.

Es bleibt einem unbenommen Forderungen aufzustellen - mache ich ggü. meinen AGs ja auch -, aber genauso bleibt es den AGs unbenommen den Auftrag anderweitig zu vergeben, oder mich nicht einzustellen. Darf man nur im Nachhinein nicht jammern, dass man keine Aufträge bekommt oder keinen AG findet, der mit einem zusammenarbeiten möchte.

Bearbeitet von Kwaiken
Geschrieben

Vollkommen richtig. Man stelle sich vor, Agent 47 würde ein Gewissen entwickeln und bei der Auswahl seiner Targets mitreden wollen. Wäre er noch der Profi, der er bis dato war? Wohl kaum.

Geschrieben
vor 20 Stunden schrieb Errraddicator:

Vollkommen richtig. Man stelle sich vor, Agent 47 würde ein Gewissen entwickeln und bei der Auswahl seiner Targets mitreden wollen. Wäre er noch der Profi, der er bis dato war? Wohl kaum.

Ich glaube die passendere Analogie wäre, dass er sich entschließt nur noch mit Löffeln zu töten, weil alle anderen Waffen ihm zu inhuman sind. Damit schränkt er sich selbst und damit die mögliche Auswahl seiner Ziele extrem ein.

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