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Geschrieben

Hallo,

ich stehe vor der Wahl FiSi oder FiAe oder IT-Systemkaufmann.

Würdert ihr die Aussage unterschreiben, dass es relativ egal ist, welche Spezialisierung man wählt, weil der Grundstoff bei allen Ausbildungen gleich ist und es auf dem Arbeitsmarkt nur darauf ankommt, was kann man oder eben nicht? 

Gruß

Matti

Geschrieben

Ich bin FiSi, bis zum 3. Lehrjahr hatten wir den gleichen Grundstoff wie die FiAE. Im 3. Jahr ging es dann in die Spezialrichtungen. Überleg dir einfach was mehr in die Richtung geht was du machen möchtest.

Geschrieben (bearbeitet)

Guten Abend,

grundsätzlich würde ich das so unterschreiben. Ich habe meine Ausbildung zum FISI in Baden Württemberg gemacht und dort waren die FISI und die FIAE über die gesamte Ausbildung in der selben Klasse. Wir haben somit die gleichen Themen gehabt in der Berufsschule.  Nur im Betrieb wird die Tätigkeit unterschieden. Anwendungsentwickler entwickeln hauptsächlich Software und die Systemintegratoren administrieren die IT-Infrastruktur. Aber auch da ist es so, dass die Anwendungsentwickler Grundkenntnisse in der IT-Administration benötigen. Umgekehrt müssen auch FISI Grundkenntnisse in der Softwareentwicklung haben, um beispielsweise Skripte zu erstellen um Prozesse zu automatisieren. 

Falls du dich also nun für den FISI entscheidest aber später merkst, dass du doch viel lieber gerne in die IT-Administration wechseln möchtest, ist das absolut kein Problem. Umgekehrt genauso. Letztendlich hängt es aber auf die Lern- und Fortbildungsbereitschaft an bzw. auf die Skills.  Beispielsweise kenne ich ein paar FIAEs die zu FISI gewechselt sind, weil sie nicht programmieren konnten und sich damit sehr schwer getan haben, trotz Unterstützung.

Wie sich das mit IT-Systemkaufmann/frau verhält, kann ich dir leider nicht sagen. 

Viele Grüße,

Exception

Bearbeitet von Exception
Geschrieben

@Myoyaku

das bestätigt etwa meine Info. Die spezialisierung Ae oder Si ist letzendlich nur ein kleinen Teil der gesamsten Ausbildung. Meine Infos nach sind es ca. 4 bis 6 Wochen Unterschied in der "Spezialisierung".

Ich habe die Möglichkeit, eine Unschulung als Fachinformatiker zu machen. An meinen Standort wird nur den FiSi angeboten; Gefühlsmässig liegt mir eher der FaAe, aber dafür müsste ich in's 100 Km weite Internat gehen. 

Laut Aussage der hiesigen Fachleuten lohnt sich der Aufwand nicht, weil der Unterschied inhaltlich kaum eine Rolle spielt. Diese Aussage versuche ich zu klären.

 

Geschrieben
vor 10 Stunden schrieb Matti1:

Die spezialisierung Ae oder Si ist letzendlich nur ein kleinen Teil der gesamsten Ausbildung. Meine Infos nach sind es ca. 4 bis 6 Wochen Unterschied in der "Spezialisierung".

Das gilt nur beim "schulischen Teil". Solange man eine betriebliche Ausbildung macht, gibt es da schon sehr gravierende Unterschiede. Wenn du also lieber später Programmieren möchtest, würde ich definitiv vom FISI abraten.

Bist du denn finanziell darauf angewiesen eine Umschulung zu machen oder würdest du auch mit einer klassischen dualen Ausbildung über die Runden kommen?

Ich würde immer zu einer Ausbildung in einem Betrieb raten, statt einer Umschulung, sofern es möglich ist. Nicht nur, weil die Qualität der Bildungsträger oftmals bemängelt wird, sondern weil der wichtigste Teil der Ausbildung, sprich die Praxis, dort viel zu kurz kommt. Nicht umsonst ist es für die meisten Umschüler wesentlich schwerer eine gut bezahlte Stelle nach der Umschulung zu bekommen als es bei "normalen" Azubis der Fall ist. Sofern du bereits eine Ausbildung gemacht hast (egal worin) oder (Fach-)Abitur nachweisen kannst, ist es auch möglich die Fachinformatiker-Ausbildung auf zwei oder sogar 1 1/2 Jahre zu verkürzen.

Der spätere Umstieg vom FISI zu einer FIAE-Stelle ist zwar möglich, aber nicht gerade einfach.

Geschrieben

Hallo Rienne,

danke für deinen Beitrag. Ich käme über die Runde mit einem Azubi-Gehalt und die Zugangsvoraussetzungen für eine Verkürzung würde ich auch erfüllen. Ich werde mal das ausloten.

Gruß

Geschrieben

Moin, dann würde es keinen Unterschied machen, wenn du über die Runden kommst.

Wenn du bei der Umschulung bleiben möchtest aus welchem Grund auch immer, würde ich dir Raten, dich mit den Institutionen auseinander zu setzten. Einige haben dieses Defizit des Praktischen Unterrichts erkannt und entgegengewirkt. Wie es von Rienne beschrieben wurde.

Ich weiß zum Beispiel das es bei den FIAE´s ein Modell gibt, wo man sich die ersten Wochen um einen Praktikumsplatz bemüht, danach 3 Tage im Praktikumsbetrieb ist und 2 Tage in der Schule. Das ist natürlich von Institution zu Institution unterschiedlich. Und der schlechtere Ruf wird bestimmt im Hinterkopf bleiben.

Geschrieben
vor einer Stunde schrieb Rienne:

Sofern du bereits eine Ausbildung gemacht hast (egal worin) oder (Fach-)Abitur nachweisen kannst, ist es auch möglich die Fachinformatiker-Ausbildung auf zwei oder sogar 1 1/2 Jahre zu verkürzen.

Ich weiß nicht ob das überall so ist, bei uns ist die Maximale verkürzung 1/3 der Ausbildungszeit als Min 2 Jahre.

 

 

Geschrieben (bearbeitet)
vor 15 Minuten schrieb krumpy:

Ich weiß zum Beispiel das es bei den FIAE´s ein Modell gibt, wo man sich die ersten Wochen um einen Praktikumsplatz bemüht, danach 3 Tage im Praktikumsbetrieb ist und 2 Tage in der Schule.

Das ist kein spezielles Modell nur für FIAEs, sondern eine sog. betriebliche Umschulung und die gibt es für (fast) alle Ausbildungsberufe. Ob so etwas in der Umgebung angeboten wird, kann man sicherlich beim Jobcenter o.ä. erfragen.

vor 9 Minuten schrieb Tearek:

bei uns ist die Maximale verkürzung 1/3 der Ausbildungszeit als Min 2 Jahre.

Was heißt denn "bei uns"?

Prinzipiell kann man eine auf 3 Jahre angelegte Ausbildung auf 1,5 Jahre verkürzen, je nach vorhandenen Voraussetzungen. Was der Betrieb letzten Endes erlaubt, steht auf einem anderen Blatt. Und selbst, wenn man im Voraus nur um ein Jahr verkürzt, kann man die Abschlussprüfung immernoch vorziehen, was ein weiteres halbes Jahr erspart.

Zitat

Mindestausbildungszeiten

Du kannst auch mehrere Verkürzungsgründe kombinieren. Zum Beispiel kannst du aufgrund deiner überdurchschnittlichen Leistungen vorzeitig zur Abschlussprüfung zugelassen werden, auch wenn deine Ausbildungszeit bereits zu Ausbildungsbeginn wegen deiner schulischen Vorbildung verkürzt worden ist.

Die Ausbildungsdauer sollte aber folgende Mindestausbildungszeiten nicht unterschreiten

  • bei einer Regelausbildungszeit von 3,5 Jahren: 2 Jahre
  • bei einer Regelausbildungszeit von 3 Jahren: 1,5 Jahre
  • bei einer Regelausbildungszeit von 2 Jahren: 1 Jahr

Quelle: https://www.azubiyo.de/azubi-wissen/ausbildungsverkuerzung/

oder auch hier (IHK Köln):

Zitat

Grundsätzlich können bei einem Ausbildungsverhältnis mehrere Verkürzungsgründe - die vorzeitige Zulassung zur Abschlussprüfung inbegriffen - zusammentreffen, es gilt jedoch eine Mindestausbildungszeit zu beachten, die nicht unterschritten werden darf. Sie beträgt bei einer regulären Ausbildungszeit von 3 1/2 Jahren 24 Monate, bei 3-jähriger Ausbildungszeit 18 Monate und bei 2-jährige Ausbildungszeit 12 Monate.

 

Bearbeitet von Rienne
Geschrieben
vor 7 Minuten schrieb Tearek:

Ich weiß nicht ob das überall so ist, bei uns ist die Maximale verkürzung 1/3 der Ausbildungszeit als Min 2 Jahre.

Das ist durchs BBIG geregelt und die Mindestausbildungsdauer bei einer dreijährigen Regelausbildungszeit beträgt 1,5 Jahre. Du kannst durch schulische Vorbildung in diesem Beispiel um maximal 12 Monate verkürzen. Durch weitergehende berufliche Vorbildung oder die vorzeitige Prüfungszulassung aufgrund guter Leistungen kannst du aber auf insgesamt 18 Monate kommen und bist somit nach 1,5 Jahren durch.

Geschrieben
vor 3 Minuten schrieb OkiDoki:

 auf insgesamt 18 Monate kommen und bist somit nach 1,5 Jahren durch.

Was aber aufgrund des genauen Ausbildungsbeginns und der Prüfungstermine nochmal um etwa 2-3 Monate schwanken kann, wenn man es ganz genau nehmen will.

Geschrieben
vor 4 Minuten schrieb KeeperOfCoffee:

ganz simple Übersetzung von "bei uns"

Finde ich nicht. Es kann auch heißen "bei unserer IHK", "bei mir in der Berufsschule", "in meinem Bekanntenkreis", was auch immer. Dass der Ausbildungsbetrieb da mitzureden hat, habe ich ja schon geschrieben.

Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb Rienne:

Der spätere Umstieg vom FISI zu einer FIAE-Stelle ist zwar möglich, aber nicht gerade einfach.

Wie ist hier eigentlich die allgemeine Meinung? Ich kenne mehr FISIs die in der Entwicklung gelandet sind, aber kenne keinen Programmierer der Admin ist. Einige sind auch irgendwie im Vertrieb gelandet. Ist es ne größere Hürde als FIAE ein Admin zu werden, als vom Admin zum Entwickler hin.

Geschrieben
vor 42 Minuten schrieb Rienne:

Was heißt denn "bei uns"?

mit "bei uns" meine ich mit meinem Betrieb zusammen bei Ausbildungsbeginn bei der IHK angefragt haben in wieweit ich verkürzen kann. Ich habe bereits eine Abgeschlossene Berufsausbildung + Fachabi in Wirtschaftsinformatik. Die Aussage der IHK war damals das ich Maximal 1/3 der Ausbildunszeit verkürzen könne, also 1 jahr. Ist aber vlt auch IHK abhängig deshalb bin ich mir unsicher.

Geschrieben
vor 7 Minuten schrieb Tearek:

Die Aussage der IHK war damals das ich Maximal 1/3 der Ausbildunszeit verkürzen könne, also 1 jahr.

Klingt eher danach, dass entsprechende Person keine Ahnung gehabt zu haben scheint oder aber die vorausgegangene Ausbildung nicht als anrechnungswürdig empfunden wird. :D

Zitat

Verkürzung wegen Berufserfahrung (§ 8 BBiG):

Der Hauptausschuss des Bundesinstituts für Berufsbildung empfiehlt, einschlägige berufliche Grundbildung, einschlägige Berufstätigkeit oder Arbeitserfahrung im Berufsfeld angemessen zu berücksichtigen. Das ist sehr allgemein formuliert und muss im Detail bei der zuständigen Stelle erfragt werden. Hast du schon eine abgeschlossene Berufsausbildung, kann die Ausbildungszeit bis zu 12 Monate verkürzt werden. (Quelle: https://www.azubiyo.de/azubi-wissen/ausbildungsverkuerzung/)

Denn eigentlich lassen sich die Voraussetzungen für eine Verkürzung "addieren".

Wie schon weiter oben geschrieben, hast du nichtdestotrotz ja auch noch zusätzlich die Möglichkeit deine Prüfung vorzuziehen.

Geschrieben
vor 12 Minuten schrieb Rienne:

Klingt eher danach, dass entsprechende Person keine Ahnung gehabt zu haben scheint oder aber die vorausgegangene Ausbildung nicht als anrechnungswürdig empfunden wird. :D

Würde mich bei der IHK nichtmehr wundern. Die meinte damals das ich entweder die Ausbildung oder das Fachabi anrechnen lassen könne und entweder im 2lj anfagen oder aber das dritte lj verkürzen könne, aber beides wäre nicht möglich. Das haben die mir sogar schriftlich gegeben. Nun ich denke dann kann er einfach ignorieren was ich geschrieben habe^^ scheint wohl an der inkompetenz meiner IHK zu liegen. Ist aber dort leider nix neues.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 43 Minuten schrieb KeeperOfCoffee:

Wie ist hier eigentlich die allgemeine Meinung? Ich kenne mehr FISIs die in der Entwicklung gelandet sind, aber kenne keinen Programmierer der Admin ist.  Ist es ne größere Hürde als FIAE ein Admin zu werden, als vom Admin zum Entwickler hin.

Nach meiner Erfahrung ist ein späterer Wechsel problemlos möglich. Klar musst du natürlich die Voraussetzung erfüllen. Wenn du FISI bist und du eine Stelle als Entwickler annehmen möchtest, dann solltest du auch Programmieren können. Ist ja keine Ausbildung mehr. Auch kannst du dich dich logischerweise nicht sofort auf Senior Entwickler stellen bewerben ;)

Umgekehrt verhält sich das gleich. IT-Administration ist nicht unbedingt einfacher als Entwicklung. Auch hier wird einiges an Skills benötigt. Insbesondere bei Konzernen mit einer komplexen Infrastruktur mit Automatisierung. Deshalb gibt es auch innerhalb der IT-Administration Spezialisierungen. 

Aber ja. Grundsätzlich ist es natürlich einfacher, wenn man in dem Fachgebiet arbeitet in der man auch die Ausbildung gemacht hat.

Bearbeitet von Exception
Geschrieben

Ich schließe mich der Meinung an, dass die Spezialisierung eine gravierende Rolle spielt. Gerade für die ersten Jahre.

Es stimmt, dass der schulische Teil weitgehend gleich ist, allerdings ist der schulische Teil leider auch der Unwichtigere der Ausbildung. Wichtig ist, was Du im Ausbildungsbetrieb praktisch gemacht und gelernt hast. Dort trennt sich die Spreu vom Weizen. Und dort ist es entscheidend, ob Du als FiSi oder FiAe eingestellt wurdest, denn entsprechend wirst Du eingesetzt werden.

Auch bei der Bewerbung auf eine Juniorstelle. Wenn ein Unternehmen einen Junior Softwareentwickler sucht und die Wahl zwischen 2 FiAes und einem FiSi hat, wer wird es dort wohl am schwersten haben?

Um es kurz zu fassen: Solange Du die Wahl hast, würde ich die Spezialisierung anstreben, welche Deinen Vorstellungen am nächsten kommt.

Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb Errraddicator:

Auch bei der Bewerbung auf eine Juniorstelle. Wenn ein Unternehmen einen Junior Softwareentwickler sucht und die Wahl zwischen 2 FiAes und einem FiSi hat, wer wird es dort wohl am schwersten haben?

Da bin ich anderer Meinung.  Die Fachrichtung sagt  weniger über die Skills einer Person aus und die Skills und Berufserfahrung sind nun mal für ein Unternehmen am wichtigsten. Der Titel ist dann letztendlich egal.  Ich kenne einige Fachinformatiker, die zwischen IT-Systemadministrator und Anwendungsentwickler gewechselt haben. Klar ist es Vorteilhaft, wenn man direkt von Anfang an in der Ausbildung die richtige Fachrichtung einschlägt aber hilft halt weniger, wenn man später nicht die erforderlichen Skills besitzt. Beispielsweiße hat ein FIAE die Ausbildung erfolgreich abgeschlossen, doch wir konnten ihn nicht in der Entwicklung einsetzen, da er nicht die einfachsten Algorithmen selbständig entwickeln konnte und somit ist er zu den IT-Administratoren gewechselt. Hat ihm dann letztendlich auch mehr Spaß gemacht.

Geschrieben

Im Endeffekt kommt es darauf an, was man im Betrieb wirklich macht.

Es gibt viele Leute, die in meiner Klasse waren, die FIAE gelernt haben. Aber nur wenige haben wirklich im Alltag programmiert. Von 10 Leuten sehe ich vllt. 3, die wirklich jetzt am Ende als Softwareentwickler arbeiten gehen.

Mein Bruder hat auch eine Ausbildungsstelle als FIAE gesucht und ich habe ihm dringend geraten, genau nachzuhaken, ob auch wirklich programmiert wird in dem Unternehmen, oder ob man im Betrieb zwar FIAE lernt, aber effektiv einfach "nur" ein ITler wird. Ich hatte damals auch ein Vorstellungsgespräch, wo es am Ende hieß "hmm ne, programmiert wird hier nicht wirklich".... Gott sei Dank hatte ich nachgefragt.

Geschrieben

Vielen Dank für die zahlreichen Beiträge und informative Diskussion. Es bestätigt sich meinen Eindruck, dass es zwar natürlich mehr Vorteile gibt, wenn man seine Wunsch-Fachrichtung in einem Betrieb macht, doch von verschiedenen Seiten (Lehrer, gestandene und angehende ITler) höre ich raus, dass das Können letzendlich zählt. Ist ja auch nicht verwunderlich.

Für mich persönlich ist, aus verschiedenen Gründen, der Weg der Umschulung besser. Ich werde zusehen, dass ich die fehlende Praxis i-wie ausgleiche.

Viele Grüsse und nochmals Danke

Geschrieben (bearbeitet)

 

Am 14.1.2019 um 20:41 schrieb Exception:

[...] Beispielsweise kenne ich ein paar FIAEs die zu FISI gewechselt sind, weil sie nicht programmieren konnten und sich damit sehr schwer getan haben, trotz Unterstützung.[...]

Ich möchte darauf hinweisen, dass das nicht immer zwingend der Grund ist, dass man einen Job nicht kann, wenn man wechseln will, sondern dass eventuell auch die Interessen einfach andere sein könnten und bestimmte Umstände es einem nicht ermöglicht haben, den direkten Weg zu gehen.
Für mich stand z.B. schon immer fest, dass ich im Netzwerkbereich tätig sein will und die FIAE-Ausbildung habe ich nur durchgezogen, da ich als FISI einfach keinen Ausbildungsplatz gefunden habe zu dem Zeitpunkt. Besser als gar keinen Ausbildungsplatz zu finden, war das aber allemal...

Am 15.1.2019 um 09:20 schrieb KeeperOfCoffee:

Wie ist hier eigentlich die allgemeine Meinung? Ich kenne mehr FISIs die in der Entwicklung gelandet sind, aber kenne keinen Programmierer der Admin ist. Einige sind auch irgendwie im Vertrieb gelandet. Ist es ne größere Hürde als FIAE ein Admin zu werden, als vom Admin zum Entwickler hin.

zumindest unpersönlich doch, kennst du. ? 

Ich bin aber nicht den direkten Weg gegangen. Ich habe damals als FISI keinen Ausbildungsplatz gefunden und daher dann die FIAE-Ausbildung gemacht. Danach habe ich weder als FIAE, noch direkt als FISI, einen für mich sinnvollen Job gefunden und somit den CCNA gemacht und bin dann erst einmal ca. 7-8 Jahre selbständig unterwegs gewesen. Danach wurde ich dann als Netzwerkadmin / System Engineer angestellt.

Ob man nach der Ausbildung direkt irgendwo unterkommt, hängt vermutlich vom eigenen Wissensstand, von der Note in der Abschlussprüfung und eventuell auch noch von abgelegten Zertifikaten ab. Wer als FIAE z.B. den CCNA hat, der wird vermutlich auch problemlos im Netzwerkbereich hereinkommen. Wer LPIC1/2 hat, wird im Linux-Server-Bereich vermutlich auch problemlos Fuß fassen können und wer den MCSE für MS Server 2016 hat, wird im Windows-Server-Umfeld vermutlich auch keine größeren Probleme haben, etwas zu finden.

Zumindest über Junior-Stellen sollte das kein Problem sein. Falls man fachlich in der entsprechenden Richtung ein gewisses Grundwissen (also mehr als bei meiner FIAE-Ausbildung vermittelt wurde in der Richtung) hat, eventuell auch über normale Stellen mit nicht so hohen Anforderungen.

Bearbeitet von Crash2001

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