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Umschulung Anwendungsentwickler IT - Macromedia Akademie - Lutz & Grub Akademie -


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Geschrieben (bearbeitet)

Servus an alle,

leider habe ich diesen Thread in einem anderen Unterforum eröffnet... welcher eigentlich hier her gehört :(.

 

Zu mir: Ich bin 36, studierter Volkswirt (leider schon zu lange her) und habe nun jahrelang im Verkauf gearbeitet. Nun habe ich von meiner Arbeitsagentur nach einigen Gesprächen und Tests einen Bildungsgutschein für die Umschulung zum Fachinformatiker erhalten. Nun habe ich zwei "Träger" gefunden, die dies anbieten und Zertifiziert sind für einen Bildungsgutschein mit einem IHK Abschluss (Dauer 2 Jahre - erstes Jahr Theorie, zweites Jahr Praktikum + IHK Prüfung).

Träger: Macromedia Akademie Stuttgart
             Lutz & Grub Akademie Stuttgart

Im Raum Stuttgart habe ich leider nur zwei Träger gefunden, die im Frühjahr mit echtem Präsenzunterricht starten und keine Online-Schulung anbieten oder ähnliches. Oder kennt jemand noch einen anderen Träger?

Ich kann mich zwischen der Macromedia Akademie und dem "Lutz & Grub" Weiterbildungszentrum nicht so recht entscheiden. Kennt jemand einen der genannten Träger, oder sogar beide?

Beide Träger haben gemein, dass sie die gleiche Fachrichtung mit dem gleichen Bildungsabschluss anbieten (beide 1. Jahr Theorie und das 2. Praktikum).
Für beide Träger wird ein Eignungstest vorausgesetzt, welchen ich bei beiden schon erfolgreich abgeschlossen habe und damit auch die Zusage für beide Träger.
Bei Macromedia werden laut deren Aussage jede Woche kleinere "Tests" geschrieben, um das fachliche Wissen zu festigen. Bei L&G ist das nicht der Fall.

Des Weiteren bietet Lutz & Grub zusätzlich noch vier externe Zertifkate an:
- Programming in HTML5 with Java Script and CSS
- Programming in C#
- Basiszertifikats im Projektmanagement (GPM)
- ITIL ® Foundation Zertifizierung

Macromedia bietet leider keinerlei externe Zertifkate an. Ich weiß aber auch nicht inwiefern diese "nötig" sind oder "Sinn" ergeben da der Stoff in einem Jahr Theoriephase ohnehin wahrscheinlich voll genug sein wird. Bei Lutz und Grub sagte man mir, dass diese Zertfikate teilweise heute von vielen Firmen als Standard angesehen werden. Stimmt das?


Die Lutz und Grub Akademie hat ihre Wurzeln wohl ohnehin in der IT-Branche, was, logisch betrachtet, evtl. Vorteile mit sich bringen kann (Unterricht, Dozenten, Kontakte zu IT-UN hinsichtlich Praktika). Die Macromedia Akademie bietet zudem auch Umschulungen im Medien- und Kaufmännischen an - sind also weniger IT spezialisiert.


Bei Lutz & Grub kann man sich nach der Grundphase auch noch nachträglich für den Bereich Systemintegration umentscheiden - wird anscheinend noch gerne getan, weil die Richtung AE deutlich anspruchsvoller sei. Bei der Macromedia wird das so nicht angeboten, soll aber auch später möglich sein. Das müsse dann der IHK mitgeteilt werden. Wobei man mir bei Lutz & Grub gesagt hat, dass das nur bis zu einem bestimmten Zeitpunkt möglich ist und danach nicht mehr! (Was stimmt nun?)


Leider findet man im Internet kaum bis keine Erfahrungsberichte. Lediglich zur Macromedia habe ich einen Beitrag in einem anderen Forum aus dem Jahr 2012 gefunden. Ob das aber noch so aktuell ist kann ich nun leider nicht einschätzen.


Ich hoffe, dass ein paar hier schon Erfahrungen mit einem der genannten Träger hat oder sich auch entscheiden musste? Vielleicht kennt jemand noch einen anderen "guten" Träger im Raum Stuttgart bei dem man eine Umschulung zum Fachinformatiker absolvieren kann?

Ich freue mich sehr auf eure Antworten!

LG

Tom

Bearbeitet von aldeen1982
Geschrieben
vor 14 Minuten schrieb aldeen1982:

Bei Lutz und Grub sagte man mir, dass diese Zertfikate teilweise heute von vielen Firmen als Standard angesehen werden. Stimmt das?

Projektmanagement- und die ITIL Foundation Zertifizierungen auf jeden Fall. Der Rest eher nicht.

vor 15 Minuten schrieb aldeen1982:

weil die Richtung AE deutlich anspruchsvoller sei

Du hast Volkswirtschaftslehre studiert und einige Zeit im Berufsleben verbracht. Ich denke nicht, dass dich trotz des evtl. neuen Fachgebiets, das alles unheimlich überfordern wird.

Ich kenne jetzt beide Bildungsträger nicht aus eigener Erfahrung, aber letztendlich würde ich da auf mein Bauchgefühl hören. Was besagt denn der Bericht zur Macromedia-Schule von 2012?

Geschrieben

Danke dir für deine schnelle und nette Antwort :-).

Ich arbeite derzeit an einem C# "Udemy" 6-Wochen Kurs, damit mich die AE nicht völlig überfordert in der Umschulung.
Über die Macromedia habe ich nur das gefunden: https://www.studis-online.de/Fragen-Brett/read.php?100,161464
Des Weiteren habe ich in meiner Verkaufstätigkeit zufällig zwei junge Leute getroffen die dort auch eine Umschulung absolvieren, diese aber selbst zahlen und in einem anderen Fachbereich. Diese haben recht schlecht darüber geredet und meinen, dass die Unternehmen diesen Träger anscheinend schon meiden... aber ich habe überhaupt keine Ahnung inwieweit das wirklich zutrifft, daher würde ich mich freuen wenn jemand schon Erfahrung mit einem der Träger gesammelt hat.

Für eine betriebliche AUsbildung hat man mir seitens des Amtes kaum bis gar keine Chancen genannt, weil Unternehmen das anscheinend überhaupt nicht gerne fördern obwohl es einen Mangel an Azubis geben soll.

Ich hoffe, dass eine Umschulung die richtige Wahl ist ;).

 

Geschrieben (bearbeitet)
vor 3 Stunden schrieb aldeen1982:

Für eine betriebliche AUsbildung hat man mir seitens des Amtes kaum bis gar keine Chancen genannt, weil Unternehmen das anscheinend überhaupt nicht gerne fördern obwohl es einen Mangel an Azubis geben soll.

 
 

Warum machst Du dann keine betriebliche Umschulung?  Die wird sowieso besser angesehen.

Bearbeitet von SaJu
Geschrieben
vor einer Stunde schrieb SaJu:

Warum machst Du dann keine betriebliche Umschulung?  Die wird sowieso besser angesehen.

hmm.. wie ich bereits schrieb meinte meine Vermittlerin, dass sie es noch nie erlebt hat, dass eine betriebliche Umschulung geklappt hätte. Sie konnte mir auch keine Gründe nennen, meinte aber, dass trotz des Mangels kaum Betriebe dafür bereit wären. Zum anderen würde das dann im September beginnen und ich will so schnell wie möglich starten. Und, was ich leider zugeben muss, kann ich mir nicht mehr vorstellen mit 19 jährigen im Deutsch Unterricht Aufsätze zu schreiben oder nochmal Klassenarbeiten mit Bruchrechnen zu schreiben oder ähnliches.

 

 

Geschrieben
vor 4 Stunden schrieb aldeen1982:

Und, was ich leider zugeben muss, kann ich mir nicht mehr vorstellen mit 19 jährigen im Deutsch Unterricht Aufsätze zu schreiben oder nochmal Klassenarbeiten mit Bruchrechnen zu schreiben oder ähnliches. 

Es gibt auch Schulen, die nur die Fächer nach Rahmenlehrplan behandeln.

Geschrieben (bearbeitet)

Danke, das ist nett. Aber bis ich eine UN finde, welches das wirklich tun würde, dann hätte ich dann wohl kaum noch die Möglichkeit mir auszsuchen, ob die wirklich nur Rahmenlehrplan machen, und nicht wie üblich, auch andere Fächer unterrichten ;-).

Hat jemand mit den genannten Trägern Erfahrung?

Bearbeitet von aldeen1982
Geschrieben
vor 6 Stunden schrieb aldeen1982:

Aber bis ich eine UN finde, welches das wirklich tun würde, dann hätte ich dann wohl kaum noch die Möglichkeit mir auszsuchen, ob die wirklich nur Rahmenlehrplan machen, und nicht wie üblich, auch andere Fächer unterrichten ;-).

1. Es gibt genug Unternehmen, die auch Azubis nehmen, die nicht gerade frisch von der Schule kommen oder gerade ihr 2. Semester Informatikstudium abgebrochen haben.

vor 11 Stunden schrieb aldeen1982:

Und, was ich leider zugeben muss, kann ich mir nicht mehr vorstellen mit 19 jährigen im Deutsch Unterricht Aufsätze zu schreiben oder nochmal Klassenarbeiten mit Bruchrechnen zu schreiben oder ähnliches. 

2. Das Unternehmen wird dich vermutlich an der nächsten Berufsschule für Fachinformatiker anmelden. Entsprechend kann man auch herausfinden, was dort gelehrt wird.

Im Übrigen wird der Lerninhalt einer Berufsschule vermutlich zielführender sein im Bezug auf das Bestehen der Ausbildung als es bei den meisten Umschulungen der Fall ist. Zumal BaWü, im Gegensatz zum Rest von Deutschland, eigene Abschlussprüfungen hat, die mit den Berufsschulen abgestimmt sind. Die Wahrscheinlichkeit ist also hoch, dass du keine unnötigen Themen bearbeiten musst (abgesehen vielleicht von Sport und/oder Religion). Soweit ich weiß, wird in BaWü sogar Deutsch in der Abschlussprüfung geprüft.

3. In der Regel wirst du mehr Mitschüler haben, die bereits Mitte 20 und älter sind, als 19-Jährige.

4. Für dich besteht vermutlich nicht einmal mehr Berufsschulpflicht, so dass du auch eine betriebliche Ausbildung machen kannst, ohne dass du die Berufsschule besuchst (wovon ich allerdings abraten würde).

vor 11 Stunden schrieb aldeen1982:

Zum anderen würde das dann im September beginnen und ich will so schnell wie möglich starten.

5. Die meisten Betriebe suchen zum September Azubis, da dort das Berufsschuljahr beginnt. Das dort die Ausbildung beginnt, ist aber keine Pflicht. Ich kenne einige Unternehmen, die Azubis jederzeit beginnen lässt. Man kann bei einer Bewerbung ja zum Beispiel einfach vermitteln, dass man gerne asap mit der Ausbildung anfangen möchte. Dafür muss man allerdings aktiv werden und nicht einfach Aussagen von Mitarbeitern der Arbeitsagentur hinnehmen (die meistens gar keine Ahnung von dem haben, was sie von sich geben).

vor 17 Stunden schrieb aldeen1982:

Bei Lutz und Grub sagte man mir, dass diese Zertfikate teilweise heute von vielen Firmen als Standard angesehen werden. Stimmt das? 

Also die ersten beiden Zertifikate würden dir mMn nur etwas bringen, wenn dein späterer Arbeitgeber auch entsprechend in dem jeweiligen Bereich tätig ist. Wobei auch dort die Praxiserfahrung vermutlich mehr zählt.

Die anderen beiden Zertifikate sind absolute Grundlagenzertifikate, die du selber in 2-3 Tagen extern absolvieren kannst. Die Kosten musst du vermutlich auch beim Bildungsträger selber tragen, oder?

Last but not least ist die Sache halt, dass bei einer betriebliche Ausbildung/Umschulung die Berufschancen (einen Job zu bekommen, vernünftiges Gehalt gezahlt zu bekommen, nicht das erstbeste Angebot nehmen zu müssen) i.d.R. besser sind, als nach einer Umschulung bei Bildungsträgern. Dementsprechend wirst du hier im Forum immer wieder den Rat hören, die Ausbildung besser direkt in einem Betrieb zu machen.

Was man so im Internet finden kann (z.B. kununu), spricht meiner Meinung nach übrigens, wenn du dich schon für einen der Beiden entscheiden musst, eher für Lutz & Grub statt Macromedia.

Geschrieben

Danke für deine ausführliche Antwort! Natürlich hat man in der Beruffschule kein Italienisch oder Biologieunterricht, aber Deutsch, Religion, BWL etc.. was ich einfach nicht nochmal auf einer Schulbank durchmachen möchte.

Und wieso ratest du mir von einer reinen betrieblichen Ausbildung ab (wenn dies möglich wäre)?

 

Warst du selbst schon bei einer Agentur? Ich habe selbst dort gearbeitet und weiß daher um die Strukturen bescheid. Das wäre genau so zielfrührend wie wenn ich sagen würde, dass die meisten hier im Forum keine Ahnung haben von dem was sie von sich geben... einfach eine leider blöde Verallgemeinerung und mehr nicht. Es gibt bestimmt MA die keine Lust haben etc. aber es gibt auch Kollegen die sehr gut geschult sind und das bestmögliche für den Kunden tun. So wie überall. Aber das ist ein anderes Thema.

 

Wieviel besser ist die Chance auf dem Arbeitsmarkt nach einer beruflichen Ausbildung im Gegensatz zu einer Umschulung. Gibt es empirische Studien darüber? Oder eher eine Vermutung? Wieviel persönliche Erfahrung hast du dahingehend, damit du das so sicher behaupten kannst?
Oder ist hier die Resonanz im Forum federführend für die Meinung? Das ein logische Menschenverstand das auch so sieht ist mir klar - aber ist dies auch belegt? Mich würde das wirklich interessieren. Die beiden Träger haben eine (anscheinend) sehr hohe Prüfungs- und Vermittlungsrate. Der Großteil (ü 80% lt. Träger) werden von der Praktikumsstelle übernommen.

Die Zertifikate sind teil der Umschulung und auch in der Gesamtkostenauflistung für den Träger erhalten - daher ist die Umschulung bei Lutz und Grub einige tausend Euro teurer.

Leider liest sich deine Meinung über Umschulungen extrem schlecht. Habt ihr hier im Forum nur schlechte Erfahrungen mit Umschülern?
 

Danke dennoch für deine Meinung!

 

Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb aldeen1982:

Leider liest sich deine Meinung über Umschulungen extrem schlecht. Habt ihr hier im Forum nur schlechte Erfahrungen mit Umschülern?

Sorry, aber du verdrehst hier etwas. Wir haben keine schlechte Meinung von Umschülern, sondern wenn überhaupt von Umschulungen und wie dort, und später auch oftmals im beruflichen Umfeld, mit den Umschülern umgegangen wird bzw. wie viel und welches Wissen ihnen vermittelt wird. Dafür gibt es hier im Forum übrigens mehr als genug Erfahrungsberichte.

Es ist zum Beispiel schön und gut, dass über 80% der Teilnehmer von den Praktikumsbetrieben übernommen werden, aber leider meist zu einem Gehalt, was keine Fachkraft verdient hat. Auch hier kannst du genug Umschüler fragen, was sie von ihrem Praktikumsbetrieb für Angebote bekommen haben (teilweise knapp 20k€ brutto/Jahr). Oder schaust dich einfach mal in entsprechenden Threads hier im Forum um.

vor 2 Stunden schrieb aldeen1982:

Warst du selbst schon bei einer Agentur? Ich habe selbst dort gearbeitet und weiß daher um die Strukturen bescheid.

Ja und ich weiß auch um deren Struktur Bescheid. Und ich weiß aus mehr als einer Erfahrung, dass sie sich oftmals nicht einmal die Mühe machen sich um Fakten zu bemühen, sondern einfach Prozess x abarbeiten.

vor 2 Stunden schrieb aldeen1982:

Und wieso ratest du mir von einer reinen betrieblichen Ausbildung ab (wenn dies möglich wäre)?

Weil du in den Betrieben meistens nicht die Ressourcen hast, um das für die Prüfung nötige Wissen zu vermitteln. In den Berufsschulen sitzen die Lehrkräfte oftmals auch in den Prüfungsausschüssen und bemühen sich darum, dass die Schüler bestmöglich auf die Projektarbeit und die Präsentation vorbereitet werden bzw. stehen für entsprechende Rückfragen zur Verfügung.

vor 2 Stunden schrieb aldeen1982:

aber Deutsch, Religion, BWL etc.. was ich einfach nicht nochmal auf einer Schulbank durchmachen möchte.

Deutsch halte ich übrigens keineswegs für ein Fach, was man nicht haben sollte in der Berufsausbildung, zumal dieses meines Wissens nach sogar ein Prüfungsfach für Fachinformatiker in BaWü ist. BWL wirst du auch in der Umschulung noch einmal durchnehmen müssen, auch wenn du studierte Volkswirt bist, da auch das einer der Hauptbestandteile der Ausbildung zum Fachinformatiker ist.

Übrigens kannst du eine duale Ausbildung auch um 1 1/2 Jahre verkürzen. Damit wärst du also u.U. früher fertig als mit der Umschulung.

Und ja, für eine Umschulung zum Fachinformatiker sind erst einmal die Erfahrungsberichte betroffener Personen hier im Forum "federführend" für die Aussagen, hinzu kommen Erfahrungen/Aussagen von IHK Prüfern zum Wissensstand vieler Umschüler zum Zeitpunkt der Prüfung und der faktische Mangel an Praxiserfahrung im Bereich der Systemintegration/Anwendungsentwicklung. Natürlich gibt es immer für alles auch Gegenbeispiele und zwei Seiten, aber der Großteil der Resonanz zur Umschulung zum FI ist nunmal eher negativ.

Keiner will dir übrigens verbieten, dass du die Umschulung machst. Man versucht dir lediglich noch Alternativen aufzuweisen, an die man selber vielleicht auch gar nicht gedacht hat oder mit falschen Vorstellungen abgetan hat. Kein Grund direkt in die Abwehrhaltung zu gehen. :)

Geschrieben
vor 21 Stunden schrieb Rienne:

Sorry, aber du verdrehst hier etwas. Wir haben keine schlechte Meinung von Umschülern, sondern wenn überhaupt von Umschulungen und wie dort, und später auch oftmals im beruflichen Umfeld, mit den Umschülern umgegangen wird bzw. wie viel und welches Wissen ihnen vermittelt wird. Dafür gibt es hier im Forum übrigens mehr als genug Erfahrungsberichte.

Ich vedrehe nichts. Ich lese nur was du schreibst und interpretiere anhand deiner Schreibweise (die nun mal eher negativ als positiv behaftet ist, was Umschulungen angeht). Und da ich dich  und das Forum hier bis her nicht kenne bleibt mir nicht mehr übrig als das zu lesen was du schreibst und das ist nun mal eher negativ. Mehr tue ich gar nicht. ?

vor 21 Stunden schrieb Rienne:

Es ist zum Beispiel schön und gut, dass über 80% der Teilnehmer von den Praktikumsbetrieben übernommen werden, aber leider meist zu einem Gehalt, was keine Fachkraft verdient hat. Auch hier kannst du genug Umschüler fragen, was sie von ihrem Praktikumsbetrieb für Angebote bekommen haben (teilweise knapp 20k€ brutto/Jahr). Oder schaust dich einfach mal in entsprechenden Threads hier im Forum um.

Und schon wieder negativ... siehst du, daher fasse ich das so auf ;-). Aber gut, wenn einige UN die Umschüler "ausnützen" bzw. dreiste Verträge anbieten, dann müssten Umschulungen generell auf den Prüfstand gestellt werden. Und danke, das werde ich dann tun.

vor 21 Stunden schrieb Rienne:

Ja und ich weiß auch um deren Struktur Bescheid. Und ich weiß aus mehr als einer Erfahrung, dass sie sich oftmals nicht einmal die Mühe machen sich um Fakten zu bemühen, sondern einfach Prozess x abarbeiten.

Warst du dort auch Angestellter? Oder woher weißt du das? Das ist auch eine absolute Pauschalisierung. Mehr nicht.

vor 21 Stunden schrieb Rienne:

Weil du in den Betrieben meistens nicht die Ressourcen hast, um das für die Prüfung nötige Wissen zu vermitteln. In den Berufsschulen sitzen die Lehrkräfte oftmals auch in den Prüfungsausschüssen und bemühen sich darum, dass die Schüler bestmöglich auf die Projektarbeit und die Präsentation vorbereitet werden bzw. stehen für entsprechende Rückfragen zur Verfügung.

Bei einem der genannten Träger sind Dozenten (anscheinend) auch im Prüfungsausschuss der IHK und daher sollen die notwendigen Kenntnisse gut vermittelt werden.

vor 21 Stunden schrieb Rienne:

Deutsch halte ich übrigens keineswegs für ein Fach, was man nicht haben sollte in der Berufsausbildung, zumal dieses meines Wissens nach sogar ein Prüfungsfach für Fachinformatiker in BaWü ist. BWL wirst du auch in der Umschulung noch einmal durchnehmen müssen, auch wenn du studierte Volkswirt bist, da auch das einer der Hauptbestandteile der Ausbildung zum Fachinformatiker ist.

Übrigens kannst du eine duale Ausbildung auch um 1 1/2 Jahre verkürzen. Damit wärst du also u.U. früher fertig als mit der Umschulung.

Das ist gut zu wissen, mit den 1 1/2 Jahren.

vor 21 Stunden schrieb Rienne:

Und ja, für eine Umschulung zum Fachinformatiker sind erst einmal die Erfahrungsberichte betroffener Personen hier im Forum "federführend" für die Aussagen, hinzu kommen Erfahrungen/Aussagen von IHK Prüfern zum Wissensstand vieler Umschüler zum Zeitpunkt der Prüfung und der faktische Mangel an Praxiserfahrung im Bereich der Systemintegration/Anwendungsentwicklung. Natürlich gibt es immer für alles auch Gegenbeispiele und zwei Seiten, aber der Großteil der Resonanz zur Umschulung zum FI ist nunmal eher negativ.

Hast du ein Paar Links für Berichte? Sorry, bin nicht zu faul, aber wenn du diese ohnehin kennst.
 

vor 21 Stunden schrieb Rienne:

Keiner will dir übrigens verbieten, dass du die Umschulung machst. Man versucht dir lediglich noch Alternativen aufzuweisen, an die man selber vielleicht auch gar nicht gedacht hat oder mit falschen Vorstellungen abgetan hat. Kein Grund direkt in die Abwehrhaltung zu gehen. :)

Ich gehe nicht in die Abwehrhaltung. Ich diskutiere nur und antworte mit meiner Meinung auf deine Antworten - das sind zwei Paar Schuhe ;-). Ich mag nur keine Pauschalisierungen (Arbeitsamt).

Bei einem Träger kann ich nun ein paar Probestunden "mithören". Der andere bietet das nicht an, und meint, dass das nichts bringen würde... schade.

Aber mit 20k im Jahr Brutto irgendwo anzufangen ist schon heftig..

 

Geschrieben
vor 17 Minuten schrieb aldeen1982:

Hast du ein Paar Links für Berichte? Sorry, bin nicht zu faul, aber wenn du diese ohnehin kennst.

Nur weil ich sie kenne, weil ich sie mal gelesen habe, heißt nicht, dass ich sie nicht genauso suchen müsste.

vor 20 Minuten schrieb aldeen1982:

Warst du dort auch Angestellter? Oder woher weißt du das? Das ist auch eine absolute Pauschalisierung. Mehr nicht.

Nein, war ich nicht. Aber lange genug "Kunde" und arbeite aktuell direkt über einem dieser Ämter, so dass ich da einiges mitbekomme (u.a. durch Unterhaltungen in den Raucherpausen). Es ist übrigens ein riesiger Unterschied, ob man von der Bundesagentur für Arbeit redet oder aber von den "Jobcentern". Und sorry, aber die Kompetenzen der meisten Jobcentermitarbeiter sind meiner (mehrfachen) Erfahrung nach mehr als dürftig. Und da ändert es auch nichts, wenn unter 10 Tranfunseln auch mal eine helle Leuchte dabei ist.

Und eine "(absolute) Pauschalisierung" wäre es nur, wenn ich auch absolute Begriffe wie "immer", "jedes Mal", "alle" etc. verwenden würde.

Es ging mir bei der ursprünglichen Aussage auch nur darum, dass man nicht alle Aussagen der Sachbearbeiter hinnehmen sollte, sondern sie auch mal kritisch hinterfragt und selber entsprechende "Nachforschung" anstellt. Denn

Am 28.1.2019 um 14:19 schrieb aldeen1982:

Für eine betriebliche AUsbildung hat man mir seitens des Amtes kaum bis gar keine Chancen genannt, weil Unternehmen das anscheinend überhaupt nicht gerne fördern obwohl es einen Mangel an Azubis geben soll.

halte ich, ohne weitere fundierte Begründungen, für eine sehr fragwürdige Aussage seitens des Amtes. Ich meine, das mag vielleicht bei einer Umschulung zum Einzelhandelskaufmann* stimmen, muss aber nicht auch für Fachinformatiker* gelten ( *)beliebige andere Berufe können hier eingefügt werden).

vor 28 Minuten schrieb aldeen1982:

Aber gut, wenn einige UN die Umschüler "ausnützen" bzw. dreiste Verträge anbieten, dann müssten Umschulungen generell auf den Prüfstand gestellt werden.

Was übrigens auch oft gefordert/bemängelt wird.

Es gibt auch genug Unternehmen, die ihren Azubis sehr schlechte Übernahmeangebote machen, aber im Gegensatz zu jemandem, der  ALG 2 bezieht, ist der Druck dieses Angebot anzunehmen, wesentlich geringer.

Geschrieben (bearbeitet)

Man liest hier in der Tat einiges schlechtes über Umschulungen. Das ist aber wie bei allem im Netz: über Negatives wird berichtet - über positives selten bis gar nicht. Und eine Pauschalisierung ist es immer, wenn es keine statistischen Messdaten dafür gibt ;-).

Leider hilft mir das alles nicht wirklich weiter bei einem Vergleich beider Träger. Aber danke für deine ausführlichen Antworte.

Vielleicht findet sich ja doch noch jemand, der beide BG kennt...

 


 

Bearbeitet von aldeen1982
  • 2 Jahre später...
Geschrieben
Am 30.1.2019 um 11:57 schrieb aldeen1982:

Man liest hier in der Tat einiges schlechtes über Umschulungen. Das ist aber wie bei allem im Netz: über Negatives wird berichtet - über positives selten bis gar nicht. Und eine Pauschalisierung ist es immer, wenn es keine statistischen Messdaten dafür gibt ;-).

Leider hilft mir das alles nicht wirklich weiter bei einem Vergleich beider Träger. Aber danke für deine ausführlichen Antworte.

Vielleicht findet sich ja doch noch jemand, der beide BG kennt...

 


 

Hallo. Ich würde mich sehr interessieren, für welche Option du dich entschieden hast, evt. wie es gelaufen war. :)

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