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Geschrieben (bearbeitet)

Hallo meine lieben!

folgendes Problem: Ich bin im zweiten Jahr einer Umschulung zum FIAE, ich bin grad in einem Betrieb im Praktikum. Ich bewerbe mich nebenbei auf Stellen für die Zeit nach der Ausbildung (hab ich meinem Chef hier im Praktikum auch erzählt, er schien nix dagegen zu haben.

Am Mittwoch hab ich in der Firma bescheid gesagt das ich Freitag nachmittag bitte freigestellt werden muss damit ich zu einem Vorstellungsgespräch gehen kann. Dann gabs erstmal Mecker wegen Zeitdruck von Projekten etc. Wurde dann aber zugesagt.

Heute ruft mich der oberste Chef der Praktikumsfirma an und meint ich solle das Gespräch Morgen verschieben aufgrund des Zeitdrucks und wenn ich eine Freistellung wegen den überschneidbaren Zeiten brauchen, ginge das erst wieder ab Mitte März... (Ich bin im Juni Fertig!) ich will mich auch nich im prüfungsstress bewerben müssen... 

Ich hab dann gefragt wie es sein kann das Projekte mit prakitkanten stehen oder fallen würden, und wo das problem sei mich 2std früher gehen zu lassen. (bin auch noch unbezahlt dort)

dazu muss man sagen das hier einiges schief läuft. Die wollen mich übernehmen, aber ich mag hier auf keinen fall bleiben.

Es wurde hier eine praktikumsvergütung versprochen die seit 2 monaten überfällig ist. 

Es wurden flexible gleitzeiten versprochen, sowie ein überstundenkonto. GABS alles aber NIE

bei uns verfallen unsere Überstunden am ende der Woche. Minusstunden im gegensatz nicht ;)

Jetz meint der chef um 13:00 uhr ruft er nochmal an, damit ich in mich gehen kann. Dann will er eine entscheidung.

Er sagt noch das es charakterlich viel aussagen würde jetzt seine kollegen hängen zu lassen. wtf?

Die Arbeitsagentur sagt praktikumsbetriebe müssen für vorstellungsgespräche zeitlich freistellen...

Ich hab grad erst mein Projekt bei der IHK eingereicht, das projekt steht im zusammenhang mit der internen Firmensoftware hier. Mach mir sorgen das wenn ich auf das gespräch und die freistellung poche, die mich vllt aus dem praktikum werfen wollen.

 

Was soll ich jetz machen?

 

Bearbeitet von DieMstar
Geschrieben (bearbeitet)
vor 31 Minuten schrieb DieMstar:

Es wurde hier eine praktikumsvergütung versprochen die seit 2 monaten überfällig ist. 

Es wurden flexible gleitzeiten versprochen, sowie ein überstundenkonto. GABS alles aber NIE

Wenn du das schriftlich hast, kannst du was machen.
Mündliche Absprache ohne Zeugen? (Rein rechtlich:) Keine Chance.

 

vor 31 Minuten schrieb DieMstar:

bei uns verfallen unsere Überstunden am ende der Woche. Minusstunden im gegensatz nicht ;)

Arbeitsrechtlich komplex.
Gibt es im Vertrag eine Klausel die besagt, dass bis zu XX Überstunden "mit dem Gehalt" o.ä. abgegolten sind?
Wenn ja - pech gehabt, ist in Ordnung.
Gibt es kein Limit oder ist das gar nicht geregelt, dürfen diese Stunden nicht einfach verfallen - oder du gehst pünktlich auf die Minute, sodass erst gar keine mehr entstehen.

vor 31 Minuten schrieb DieMstar:

Er sagt noch das es charakterlich viel aussagen würde jetzt seine kollegen hängen zu lassen.

Es sagt auch viel über den Charakter aus, sich nicht an Absprachen / Versprechungen zu halten. Wäre vermutlich mein Konter in dieser Situation - ein "dort bleiben" entfällt.

vor 31 Minuten schrieb DieMstar:

Die Arbeitsagentur sagt praktikumsbetriebe müssen für vorstellungsgespräche zeitlich freistellen...

Ist auch so.

vor 31 Minuten schrieb DieMstar:

Mach mir sorgen das wenn ich auf das gespräch und die freistellung poche, die mich vllt aus dem praktikum werfen wollen.

Möglich, aber das kann man dann immer noch mit der IHK klären.

Bearbeitet von RubberDog
Geschrieben
vor 22 Minuten schrieb DieMstar:

Was soll ich jetz machen?

Wenn es einen Betriebsrat gibt: Mit dem reden.

Wenn du Mitglied einer Gewerkschaft bist: Mit der reden.

Wenn beides nicht zutrifft: Du könntest entweder

  • den Termin auf März verschieben (lass dir eine Freistellung schriftlich bestätigen, z. B. indem du sie per Mail ausmachst), das ist immer noch genug Zeit um einen Job zu bekommen. Es ist auch ok, eine Weile arbeitslos zu sein.
  • oder den Termin morgen wahrnehmen und den Zorn der Kollegen und des Unternehmens auf dich ziehen, das dich offenbar ohnehin nur ausnutzt, was ganz sicher zu Komplikationen bei deinem Projekt führen wird. Da du offensichtlich in einem miesen Drecksladen bist, lass dir das nicht zu nahe gehen.

Niemand kann dir die Entscheidung abnehmen.

Was das Gehalt, die Gleitzeiten etc. anbelangt, hast du das irgendwie schriftlich? Hast du einen Vertrag unterschrieben?

Du hast übrigens auch das Recht, die Arbeit zu verweigern, weil dein Gehalt überfällig ist (§273 BGB). Arbeitsrechtlich ist es so, dass man sich auch an mündlich gemachte Verträge halten muss. Man braucht keinen schriftlichen Vertrag. Aber natürlich ist es schwer, das Gesagte dann nachzuweisen. Es stünde dann Aussage gegen Aussage und es gibt keine Garantie, dass das Gericht dann zu deinen Gunsten entscheidet. Der Zoff jetzt ist also eine gute Gelegenheit, dem Chef nochmal schriftlich irgendwie zu entlocken, dass du vergütet werden müsstest und in welcher Höhe. Frag doch per Mail mal nach deinem Gehalt...

 

Geschrieben (bearbeitet)

die Vergütung während des Praktikums basiert auf freiwilliger Basis, das ist nicht anfechtbar denk ich :P

Da gehts aber darum das ich mir extra keinen Nebenjob gesucht hatte, weil dir Firma mir von sich aus vorgeschlagen hat mir das Prakikum ab januar zu vergüten.

 

Ich bekomm leider nach der Ausbildung nurnoch 1 Monat ALG1 und würde dann eben in Hartz4 abrutschen. Deswegen bin ich darauf angewiesen schnell etwas zu finden. Deshalb kann ich nicht verstehen wie ein Unternehmen so egoistisch gegenüber zukünftige FIAE denken kann. 

 

Der Chef rechtfertigt sich immer mit den gleichen Sachen:

"Haben dich extra ins Projekt eingebunden, jetzt darf dir nichts dazwischen kommen wie vorstellungesgespräche etc"

sogar ne Urlaubssperre hab ich bis 20.03 .. bekommen als ich nach dem vorstellungsgespräch gefragt hab

 

Bearbeitet von DieMstar
Geschrieben
vor einer Stunde schrieb RubberDog:

Arbeitsrechtlich komplex.
Gibt es im Vertrag eine Klausel die besagt, dass bis zu XX Überstunden "mit dem Gehalt" o.ä. abgegolten sind?
Wenn ja - pech gehabt, ist in Ordnung.

Sorry, aber so einfach ist das nicht .... es gibt immer noch das Arbeitszeitgesetz und darüber kann sich ein AG nicht einfach hinweg setzen. Ich bin der Meinung sogar mal gelesen zu haben, dass die Klausel in den meisten Fällen ungültig ist. Die Frage ist halt, ob man sich bei einem guten Job wegen sowas auf einen Streit einlassen möchte. In seinem Fall würde ich das aber aufjedenfall tun.

Geschrieben
Zitat

Was steht in Deinem Praktikumsvertrag?

Nur das ich im Rahmen der Umschulung zu 40 Stunden die Woche in einem Praktikumsverhältniss angestellt bin.

Es gab keinen richtigen Vertrag. Das is lediglich eine DIN A4 Seite ?

Geschrieben
vor 8 Minuten schrieb OkiDoki:

Sorry, aber so einfach ist das nicht .... es gibt immer noch das Arbeitszeitgesetz und darüber kann sich ein AG nicht einfach hinweg setzen.

Da von Über- und Minusstunden die Rede war, ging ich davon aus dass nicht permanent Überstunden anfallen.
Das Arbeitszeitgesetz an sich ist ziemlich einfach:
8 Stunden (Werk-)täglich. Fertig.
Aber: Bis zu 10 täglich, wenn im Schnitt über 6 Monate 8 Stunden täglich nicht überschritten werden.

vor 11 Minuten schrieb OkiDoki:

Ich bin der Meinung sogar mal gelesen zu haben, dass die Klausel in den meisten Fällen ungültig ist.

Darum meine Frage, ob die Überstunden vertraglich limitiert sind. Ist das der Fall, ist die Klausel gültig. Gibt mehrere Urteile dazu.

 

-------------------

vor 14 Minuten schrieb DieMstar:

Nur das ich im Rahmen der Umschulung zu 40 Stunden die Woche in einem Praktikumsverhältniss angestellt bin.

Wenn Überstunden nicht vertraglich geregelt sind, kann der Chef sie nicht einfach entfallen lassen.

Hoffentlich hast du deine Zeiten gut dokumentiert. Wenn du es drauf ankommen lassen willst, dürfte ihm der Arsch auf Grundeis gehen. Auch ihm ist klar, dass er vor keinem Arbeitsgericht auch nur die kleinste Chance hat.

 

vor 16 Minuten schrieb DieMstar:

Es gab keinen richtigen Vertrag. Das is lediglich eine DIN A4 Seite

Es stehen grobe Bedingungen drauf, beide Seiten haben unterschrieben?
Es ist ein "richtiger" Vertrag.

Geschrieben (bearbeitet)

Es gibt keinen Vertrag, der unmittelbar zwischen Umschüler und Betrieb geschlossen wird. - Der Umschüler sucht sich eine Firma, die bereit ist Ihn für 11 Monate ein Praktikum zugewähren.  Dekra Akademie als Bildungsträger macht das mit dem Betrieb aus, allein schon wegen Versicherungstechnischen Gründen, und das war's...

Zitat

Es stehen grobe Bedingungen drauf, beide Seiten haben unterschrieben?
Es ist ein "richtiger" Vertrag.

 

20171002_141415.jpg

Bearbeitet von der.milchjieper
Geschrieben
vor 58 Minuten schrieb DieMstar:

Es gab keinen richtigen Vertrag. Das is lediglich eine DIN A4 Seite ? 

Der Umfang sagt über den Inhalt nichts aus.

Was ist schriftlich zwischen wem vereinbart?

Wie werden die Stunden erfasst?

Was sagt der Bildungsträger, wenn der Praktikumsbetrieb den Übergang aus der Umschulung in ein Anstellungsverhältnis erschwert, da er den Bewerbungsprozess behindert?

Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb RubberDog:

Wenn du das schriftlich hast, kannst du was machen.
Mündliche Absprache ohne Zeugen? (Rein rechtlich:) Keine Chance.

Wenn du es schriftlich hast (am Besten im Praktiukumsvertrag, geht aber auch alles andere) kannst du das Gehalt plus den finanziellen Schaden den du durch die Nichtzahlung hattest (Dispo, Rücklastschriften...) einklagen.

Wenn du es mündlich unter Zeugen hast ist das besser wie nix, das Problem ist, dass du vor Gericht dann Recht bekommen musst.

Wenn es nur ein 4 Augengespräch war, oder sich die Zeugen nicht erinnern können/wollen, hast du Pech gehabt.

Zitat

Arbeitsrechtlich komplex.
Gibt es im Vertrag eine Klausel die besagt, dass bis zu XX Überstunden "mit dem Gehalt" o.ä. abgegolten sind?
Wenn ja - pech gehabt, ist in Ordnung.
Gibt es kein Limit oder ist das gar nicht geregelt, dürfen diese Stunden nicht einfach verfallen - oder du gehst pünktlich auf die Minute, sodass erst gar keine mehr entstehen.

Wenn Überstunden mit dem Gehalt abgegolten wären, müsste es ja ein Gehalt geben. Diese Klausel ist nur dann ungültig, wenn entweder viel zu viele Stunden abgegolten sein sollen, oder wenn pauschal alle abgegolten wären. Hintergrund ist, dass der AN plaungssicherheit haben soll, wie viele Stunden "erwartet" werden. Führungskräfte ab einer bestimmten Gehaltsklasse fallen nicht unter diese Regelung.

Das "Problem" (für den AG) ist, dass wenn es kein Zeitkonto gibt, dann gibt es auch keine Minusstunden. Zumindest keine auf die er sich berufen kann.

Bei einem unbezahlten Praktikum sehe ich persönlich Überstunden sowieso als "nicht zulässig" an. Klar, mal länger bleiben um was fertig zu machen, ok, aber so richtig? Nope!

Zitat

Es sagt auch viel über den Charakter aus, sich nicht an Absprachen / Versprechungen zu halten. Wäre vermutlich mein Konter in dieser Situation - ein "dort bleiben" entfällt.

Jemanden als Charkter-Ork zu bezeichnen würde ich lassen, immerhin will man ja doch ein halbwegs gutes Zeugnis haben, und so was hilft da nicht.

Freigestellt muss man werden, dass sich der Betrieb quer stellt würde ich mal dem Jobcenter stecken, ebenso die Bedenken für die Projektarbeit.

 

Geschrieben

Ich würde einfach sachlich darauf hinweisen, dass man für solche Termine freigestellt wird.
An deiner Stelle würde ich auch immer pünktlich gehen. Natürlich ist ein Praktikum zum lernen da, aber es ist auch nicht dafür da, dass dich der Betrieb ausnutzt.

Wir zahlen unseren Praktikanten auch eine Entschädigung und stellen diese auch frei, wenn ein Vorstellungsgespräch ansteht.
Vor ein paar Monaten hatte ich den Fall, dass ein Praktikant vergessen hat uns den Termin zu nennen und am gleichen Tag früher gehen wollte. Auch er war in einem Projekt eingebunden, trotzdem durfte er drei Stunden eher gehen.

Ich würde an deiner Stelle darauf bestehen, den Termin einhalten zu können. Sollte dir das Unternehmen blöd kommen, wende dich an die IHK, die können helfen.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 7 Stunden schrieb DieMstar:

die Vergütung während des Praktikums basiert auf freiwilliger Basis, das ist nicht anfechtbar denk ich :P

 

 

Auch wenn die freiwillig ist, muss sich der Anbietende daran halten.

vor 6 Stunden schrieb DieMstar:

Nur das ich im Rahmen der Umschulung zu 40 Stunden die Woche in einem Praktikumsverhältniss angestellt bin.

Es gab keinen richtigen Vertrag. Das is lediglich eine DIN A4 Seite ?

Das ist dann Dein Praktikumsvertrag. Angestellt in Sinne eines Arbeitsvertrages bist Du nicht und kannst es nicht sein, da Du immer noch arbeitssuchend bist (ALG1).

vor 6 Stunden schrieb der.milchjieper:

Es gibt keinen Vertrag, der unmittelbar zwischen Umschüler und Betrieb geschlossen wird. - Der Umschüler sucht sich eine Firma, die bereit ist Ihn für 11 Monate ein Praktikum zugewähren.  Dekra Akademie als Bildungsträger macht das mit dem Betrieb aus, allein schon wegen Versicherungstechnischen Gründen, und das war's...

 

 

Das ist schon rechtlich nicht möglich, denn es wäre ein Vertrag zu Lasten Dritter. Es muss eine Regelung das Praktikum betreffen zwischen dem Praktikanten und dem Praktikumsunternehmen geben.

vor 3 Stunden schrieb DieMstar:

Zum thema Überstunden, meinen die ich bin zum lernen da und soll engagement zeigen.

Zum Lernen schon, allerdings nicht, um denen produktiv den allerwerstesten zu retten.

Bearbeitet von WYSIFISI

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