AleoX Geschrieben 25. Februar 2019 Teilen Geschrieben 25. Februar 2019 Hallo liebe Community, vor zwei Wochen habe ich meinen Projektantrag bei der IHK eingereicht, denn ich im Vorfeld hier ins Forum gestellt habe vielleicht können sich einige errinnern. Nochmal danke an die vielen Leute die mir hier mit zahlreichen nützlichen Tips und Ratschlägen geholfen haben. Jetzt habe ich die Antwort der IHK erhalten und der Antrag wurde vollständig abgelehnt aus folgenden Punkten: Die Projektbescheibung ist nicht verständlich/nachvollziehbar Der Prüfungsumfang ist nicht erkennbar Der Eigenanteil des Prüfungsteilnehmers ist nicht erkennbar Vielleicht könnt ihr mir ja sagen was ich falsch gemacht habe und ob ich mir jetzt ein neues Thema suchen muss oder das Alte als neuen Projektantrag formulieren kann? Zum verständnis hier noch einmal mein Antrag und das Forumsthema zum Antrag: https://www.fachinformatiker.de/topic/160065-projektantrag-einf%C3%BChrung-einer-sicherheitsstruktur-f%C3%BCr-den-globalen-datenzugriff-unseres-unternehmens/?tab=comments#comment-1502456 Die Firma XXX stellt im Zuge ihrer Digitalisierungsprozesse Dienstleistungen zunehmend in der Azure-Cloud zur Verfügung. Hierbei entstehen neue Herausforderungen bezüglich des weltweiten Zugriffs auf die Mitarbeiter Accounts durch (Microsoft) Single Sign On. Erste Analysen haben ergeben, dass vielfach nicht autorisierte Zugriffsversuche aus unterschiedlichsten Ländern auf das System erfolgen. Im Rahmen des Projektes wird geprüft, welche Möglichkeiten zur Absicherung der Azure-Cloud Plattform genutzt werden können und welche infrastrukturellen Anpassungen hierfür nötig sind. Die daraus resultierenden Maßnahmen werden abschließend im Projekt für XXX umgesetzt. Projektphasen Zeit Planungsphase 4 Kickoff-Meeting/Vorgespräch mit Projektbetreuer 1 Ist-Analyse 3 Kozeptionsphase 7 Soll-Zustand festlegen 2 Evaluierung einer geeigneten Lösung 2 Entscheidung und Auswahl der umzusetzenden (Sicherheits-) Maßnahmen 2 Kostenanalyse und -aufstellung 1 Realisierungsphase 15 Implementieren der im Entscheidungsprozess ermittelten Produkte 8 Konfigurieren der ausgewählten Produkte 5 Test und Fehlerbehebung 2 Abschlussphase 9 Projektdokumentation 8 Übergabe an interne IT 1 Gesamtdauer des Projektes 35 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
KeeperOfCoffee Geschrieben 25. Februar 2019 Teilen Geschrieben 25. Februar 2019 Wenn der genaue Wortlaut "vollständig abgelehnt ist", dann ist das Projekt so ziemlich Geschichte. Es gab bei meiner IHK zwei Stufen, einmal wurden Teile des Projektes abgelehnt, dann musste man den Antrag anpassen und dieser wurde dann immer "unter Auflagen angenommen". Wenn der Antrag vollständig abgelehnt wurde , dann ist da nichts mehr dran zu drehen und du brauchst ein komplett neues Projekt. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
DarkPenguin Geschrieben 25. Februar 2019 Teilen Geschrieben 25. Februar 2019 Aus der Handreichung meiner IHK: 6. Genehmigungsverfahren Der Prüfungsausschuss entscheidet über die Genehmigung des Projektantrages. Hierüber werden der Auszubildende und sein Projektbetreuer zeitnah per E-Mail informiert. Wird der Projektantrag nicht genehmigt, kann eine zweimalige Fristverlängerung zur Überarbeitung oder Neueinstellung des Antrags gewährt werden. Wird der überarbeitete Antrag erneut abgelehnt, wird der Prüfungsteil A der Abschlussprüfung mit 0 Punkten bewertet. Ein Projektantrag kann vom Prüfungsausschuss... a) ... genehmigt werden. b) ... genehmigt werden mit „Auflage“, d.h. der Prüfungsausschuss empfiehlt dem Prüfling dringend, diese Empfehlungen in sein Projekt einzuarbeiten, damit ein positives Ergebnis erreicht werden kann. Es muss kein neuer/überarbeiteter Antrag vorgelegt werden. Der Prüfungsausschuss begutachtet die Umsetzung dieser Hinweise genau bei der Bewertung der Projektarbeit bzw. Projektdokumentation! c.) … abgelehnt werden mit „Hinweisen“, was bedeutet, dass entweder: 1. … der Projektantrag vom grundsätzlichen Thema her beibehalten werden kann, jedoch entsprechend den Vorgaben des Prüfungsausschusses zu verändern und innerhalb der gesetzten Frist erneut bei der IHK einzureichen ist. Dem Prüfling bleibt jedoch freigestellt, ggf. auch ein komplett neues Thema einzureichen. Wird der überarbeitete bzw. neue Projektantrag ebenfalls vom Prüfungsausschuss abgelehnt, kann das Projekt ggf. nicht mehr durchgeführt werden, da die Prüfungszeiträume nicht mehr eingehalten werden können. oder 2. … der Projektantrag abgelehnt wird mit der Aussage, innerhalb einer gesetzten Frist einen neuen Projektantrag mit neuem Thema einzureichen. Wird der neue Projektantrag ebenfalls vom Prüfungsausschuss abgelehnt, kann das Projekt nicht mehr durchgeführt werden, da die Prüfungszeiträume nicht mehr eingehalten werden können. Der Prüfungsteil A wird mit 0 Punkten bewertet! Das kann jetzt entweder c.1 oder c.2 sein. Dazu müsste man aber den genauen Wortlaut der IHK wissen. Sonst am besten mal dort anrufen und nachfragen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
charmanta Geschrieben 25. Februar 2019 Teilen Geschrieben 25. Februar 2019 Da hast Du scheinbar nen scharfen Prüfungsausschuss. Die Mitteilung ist eindeutig, der Ansatz ist nicht mehr zulassungsfähig. Komplett neues Thema würde ich dringend empfehlen. Den Kollegen ist das Thema nicht hinreichend komplex und sie verbieten Nachbesserung Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Gast Liwjatan Geschrieben 25. Februar 2019 Teilen Geschrieben 25. Februar 2019 (bearbeitet) Hier mal typische Probleme die mir sofort ins Auge fallen - Der SOLL-Zustand gehört nicht in die Konzeptionsphase, sondern in die Planungsphase - Die Kostenanalyse ist eine Grundlage für eine mögliche Entscheidung, bei dir folgt sie erst danach - In der Konzeptionsphase schreibst du "ausgewählte Produkte", in deiner Planungsphase schreibst du etwas von "Evaluierung". Der Vergleich von Produkten unter wirtschaftlichen Aspekten (Kosten/Nutzen) und die anschließende Umsetzung ist ein anderes Projekt als die Evaluierung eines Produktes ("ist das Produkt überhaupt grundsätzlich funktional geeignet, um den SOLL-Zustand zu erfüllen?"). Eine solide Evaluierung ist ein eigenes Projekt in einer Testumgebung. Die Überführung in den Produktivbetrieb gehört nicht mehr dazu, da es zeittechnisch nicht möglich wäre. Sie ist viel mehr die Grundlage zur Entscheidungsfindiung einer potentiellen Lösung und die Auswahl für den Produktivbetrieb. In 2 Stunden lässt sich keine Lösung ernsthaft evaluieren. - "Implementieren der im Entscheidungsprozess ermittelten Produkte". Im Entscheidungsprozess "ermittelst" du nichts mehr, sondern du hast alle Fakten der Produkte vorliegen. Außerdem schreibst du in deinem Entscheidungsprozess, dass du dich für "Maßnahmen" entschieden hast. Die Produkte sind also folglich vom Himmel gefallen? Du widersprichst dir hier selbst. Auch ist mir die Aufteilung deiner Planungs- und Konzeptionsphase ein Rätsel. Ich hätte mir diese Differenzierung in der Form tatsächlich gespart. Alles was nicht zur Durchführung gehört, gehört in die Planungsphase. Ich möchte dich keineswegs "runterziehen", eher dich dazu ermutigen beim nächsten Anlauf genauer hinzuschauen und deinen Projektablauf besser zu hinterfragen. So wie er jetzt ist, kann ich die Entscheidung des Prüfungsamtes nachvollziehen. Der gesamte Ablauf / Inhalt wirkt konfus und Ziele sind nicht klar erkennbar. Du solltest dir selbst klar machen, ob du dich zwischen gegebenen potentiellen Lösungen unter wirtschaftlichen Aspekten entscheidest und die gewählte Lösung anschließend implementierst ODER ob du eine Evaluierung einer Lösung hinsichtlich der funktionalen Eignung durchführst, wo das Projektergebnis ein "Ja, lässt sich nutzen weil..." oder ein "nein, lässt sich nicht nutzen weil ..." ist. Bearbeitet 25. Februar 2019 von Liwjatan Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
charmanta Geschrieben 25. Februar 2019 Teilen Geschrieben 25. Februar 2019 Leider müssig das Teil nochmal zu besprechen. Er braucht schnell ein komplett neues Thema Softwareverteilung / Monitoring / Initialbetankung sind so 08/15 Themen Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Gast Liwjatan Geschrieben 25. Februar 2019 Teilen Geschrieben 25. Februar 2019 (bearbeitet) Ziemlich egal welches Thema er beackert, so grundsätzliche Widersprüche und ungenaue Ziele versenken jedes Projekt. Ich halte seinen Ansatz, einmal kurz inne zu halten um aus den Fehler zu lernen, daher für sinvoll. Wenn er sich ein neues Thema ausgesucht hat, sollte er sich mehr Gedanken zu seiner Konzeption, den Zielen des Projektes und seiner Rolle im Projekt machen. Tatsächlich wurde das Projekt nur abgelehnt, weil aus seiner schwammigen Projektbeschreibung und seiner Projektkonzeption überhaupt nicht klar ist, was er eigentlich tun will. Es scheiterte jedenfalls nicht daran, dass die Absicherung einer Azure-Cloud Infrastruktur kein adäquates Projekt gewesen wäre. Viel mehr gewinnt man hier als Leser den Eindruck, dass dem Antragssteller selbst nicht klar ist was er tun will und worum es gehen soll. Bearbeitet 25. Februar 2019 von Liwjatan Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
AleoX Geschrieben 25. Februar 2019 Autor Teilen Geschrieben 25. Februar 2019 Danke für die Schnelle Hilfe. An sich würde ich sehr gerne an dem Thema Festhalten, da es relativ spannend ist und doch relativ komplex bzw. vielseitig ist. Darin ist ja das auf setzten zweier AD´s lokal und in Azure, migration der alten Systeme, konfiguration der Dienste CA, MDM und MFA. Ich find es jetzt schwer ein neues Thema sich zu suchen, da es ja auch Firmen relevant sein soll und IT nicht das Kerngeschäft unserer Firma ist gibt es in dem Zusammenhang auch wenig gut umsetztbare bzw. realisierbare Themen. Hier noch mal der genaue Wortlaut aus dem Brief zum verständnis: Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
DarkPenguin Geschrieben 25. Februar 2019 Teilen Geschrieben 25. Februar 2019 Das ist das KO Kriterium. Du musst ein komplett neues, anderes Projekt machen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
KeeperOfCoffee Geschrieben 25. Februar 2019 Teilen Geschrieben 25. Februar 2019 Autsch...tja da kommst du um kein neues Projekt rum. Ich würde mir Gedanken darum machen, dass die Prüfer nicht deinen Eigenanteil am Projekt erkannt haben. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Gast Liwjatan Geschrieben 25. Februar 2019 Teilen Geschrieben 25. Februar 2019 Wenn das Thema vollständig von der IHK abgelehnt wurde, kannst du nicht an dem Thema festhalten. Mag sein, dass das Thema die nowendige Komplexität gehabt hätte, du hast dich aber schlicht einfach in der Masse potentieller Einzeltätigkeiten verloren. Im Titel des Themas ging es um eine Sicherheitsstruktur für den globalen Datenzugriff zwischen Cloud und On-Premise Infrastruktur. Darunter hätte ich beispielsweise die Erarbeitung und den Rollout eines Regelwerks auf Firewall- und Routing Ebene verstanden, was die einzelnen Kommunikationskanäle absichert und nur die notwendigen Datenströme zwischen Mitarbeitern, Diensten und Servern regelt. Stattdessen schreibst du halt, dass du AD's, MDM Lösungen, CA, mFM Lösungen konfigurieren und irgendwelche alten Systeme migrieren willst. Was hat das jetzt noch mit dem Titel des Themas zu tun? Wie geschrieben wurde um die genauen Inhalte braucht man sich jetzt nicht mehr streiten. Das Kind ist hier in den Brunnen gefallen. Wichtig ist dass du dir jetzt ein Projekt suchst, was sich klar definieren und abgrenzen lässt. Es geht im Abschlussprojekt nicht um "Masse" und ein Projekt darf ruhig ein Teilaspekt eines größeren Vorhabens darstellen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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