DNND2000 Geschrieben 28. Februar 2019 Geschrieben 28. Februar 2019 Hallo Leute, ich weiß gar nicht richtig wie und wo ich mit dem Thema anfangen soll. Es geht darum, dass mein Ausbilder sich seitdem ich im 2. LJ zum Fachinformatiker Systemintegration bin einen scheiß um mich kümmert. Er konzentriert sich gar nicht richtig auf die Arbeit mehr sondern lebt nur noch sein Politisches Hobby er will unbedingt in die Politik etc. das ihm in diesem Sinne egal ist was ich mache. Dann wenn er mir Aufgaben gibt, sind es immer die selben (ich mache seit 3-6 Monaten Windows 10 Migration + RAM Aufrüstung einiger Rechner) obwohl ich am 20.03. meine Zwischenprüfung schreiben muss. Er hat einfach keinen Bock mehr, das merkt man richtig allein schon wenn ich ihn egal zu welchem Thema etwas frage, heißt es ja keine Ahnung ruf die Kollegen vom anderen Standpunkt an und die hören meistens auch nicht. Letztens ging es um eine bestimmte Drucker Konfiguration die er nicht weiß aber ich als Azubi, er meinte nur ruf die Kollegen an und das tat ich als ich im Hintergrund hörte wie er zu den Leuten knallhart sagte "Ja eigentlich weiß er die ganzen Sachen er hat nur keine Lust es mir zu sagen etc." . Ich weiß langsam echt nicht mehr weiter, ich habe langsam angst das ich die Abschlussprüfung nächstes Jahr komplett verhaue. Mit unserem Betriebsrat/JAV sowie die Vorgesetzten meines Ausbilders und mir habe ich bereits gesprochen und die meinen auch nur das es nicht rechtens ist. PS: Ich habe auch probiert mit meinem Ausbilder mal unter vier Augen zu sprechen er blockt jegliche versuche ab bzw. hört mir gar nicht richtig zu. Ich kann einfach nicht mehr, er lässt mich im 2. LJ immerzu alleine egal ob er in der Firma anwesend ist oder allgemein nicht da ist. Mittlerweile überlege ich evtl. die Firma zu wechseln oder ähnliches. Ich entschuldige mich bzgl. irgendwelcher Rechtsschreibfehler und würde mich über sinnvolle Kommentare freuen. Viele Grüße DNND Zitieren
Griller Geschrieben 28. Februar 2019 Geschrieben 28. Februar 2019 (bearbeitet) - Ausbildungsnachweise korrekt führen (die dokumentieren, was du machst und vorallem, was nicht) - Druck über entsprechende Personen innerhalb des Unternehmens ausüben (obwohl du es schon versucht hast) - Druck über die IHK ausüben (da können dir die Ausbildungsnachweise helfen) Das alles wird aber vermutlich nicht viel bringen. Wenn du aber ein alternatives Ausbildungsunternehmen zur Hand hast, kannst du vielleicht einfacher wechseln. Dazu müssen aber IHK und (vermutlich) auch dein jetziges Unternehmen zustimmen. Bearbeitet 28. Februar 2019 von Listener Zitieren
DNND2000 Geschrieben 28. Februar 2019 Autor Geschrieben 28. Februar 2019 Okay, ja die Ausbildungsnachweise führe ich täglich und genau also sollte es da keine Problene geben. Zitieren
jk86 Geschrieben 28. Februar 2019 Geschrieben 28. Februar 2019 Hallo DNND2000, ich habe das Drama auch durchgemacht und weiß wie sehr das einen belasten kann. Wende dich an die IHK. Bei mir war es so, dass die sich einen Dreck drum geschert hat (der Ausbilder ist Prüfer bei der IHK, Stichwort Vetternwirtschaft). Das Endergebnis, ich habe jetzt einige Lücken in der Praxis, die ich zu füllen versuche. Trotzdem habe ich die Ausbildung mit guten Noten bestanden und einen guten Arbeitsplatz gefunden. Der Weg dahin war eine Tortur, aber letztendlich bin ich sehr froh, dass ich nicht abgebrochen habe. Das sinnvollste ist in deiner Situation wohl, dir einen anderen Betrieb zu suchen. Mach dich sofort auf die Suche, denn die meisten Stellen für den Herbst sind wohl schon vergeben. Falls du es nicht mehr schaffst: Augen zu und durch, lern alles für dich selbst. Das ist nicht Sinn der Ausbildung, aber leider geht es manchmal nicht anders. Setz alle Hebel in Bewegung, dass du verkürzen kannst. Das erspart dir einige Monate Wahnsinn. Ich wünsche dir viel Erfolg, und falls du mal jemanden brauchst bei dem du dich ausheulen kannst, kannst du mir auch eine PN schicken. DNND2000 reagierte darauf 1 Zitieren
allesweg Geschrieben 1. März 2019 Geschrieben 1. März 2019 vor 17 Stunden schrieb DNND2000: Mit unserem Betriebsrat/JAV sowie die Vorgesetzten meines Ausbilders und mir habe ich bereits gesprochen und die meinen auch nur das es nicht rechtens Haben sie entsprechend auch agiert? Oder nur geredet? Sprich kam es zu Gesprächen zwischen BR/JAV/Chef und dem Ausbilder? Hast du über deine Gespräche mit diesen Stellen Protokolle? Oder E-Mails dazu? Mit deren Antworten/Bestätigungen, dass sie von der Situation wissen? Sind die Berichtshefte auch gegengezeichnet? In solchen Situationen hilft nur Belege sammeln & Gegenmaßnahmen anstreben - wie zB Betriebswechsel. Zitieren
Kellerbräune Geschrieben 1. März 2019 Geschrieben 1. März 2019 vor 20 Stunden schrieb jk86: Hallo DNND2000, ich habe das Drama auch durchgemacht und weiß wie sehr das einen belasten kann. Wende dich an die IHK. Bei mir war es so, dass die sich einen Dreck drum geschert hat (der Ausbilder ist Prüfer bei der IHK, Stichwort Vetternwirtschaft). Das Endergebnis, ich habe jetzt einige Lücken in der Praxis, die ich zu füllen versuche. Trotzdem habe ich die Ausbildung mit guten Noten bestanden und einen guten Arbeitsplatz gefunden. Der Weg dahin war eine Tortur, aber letztendlich bin ich sehr froh, dass ich nicht abgebrochen habe. Das sinnvollste ist in deiner Situation wohl, dir einen anderen Betrieb zu suchen. Mach dich sofort auf die Suche, denn die meisten Stellen für den Herbst sind wohl schon vergeben. Falls du es nicht mehr schaffst: Augen zu und durch, lern alles für dich selbst. Das ist nicht Sinn der Ausbildung, aber leider geht es manchmal nicht anders. Setz alle Hebel in Bewegung, dass du verkürzen kannst. Das erspart dir einige Monate Wahnsinn. Ich wünsche dir viel Erfolg, und falls du mal jemanden brauchst bei dem du dich ausheulen kannst, kannst du mir auch eine PN schicken. Hallo DNND2000, ich kann jk86 zu 90% zustimmen, da ich gerade selber das "Problem" habe und ich mich eigenständig und in meiner Freizeit so gut wie möglich, jede freie Zeit nutze, um mich eigenständig weiterzubilden. Aufgeben oder sogar einen anderen Betrieb suchen, kommt für mich nicht in Frage. Dies hat mehrere Gründe. (Kollegiales Verhältnis, super Team, Übernahme trotz aktueller Situation ect). Ich bin mittlerweile auch nicht mehr der jüngste, gehe auf die 30 zu und sehe die aktuelle Situation als "persönliche Herausforderung" im Bereich Eigenständigkeit und charakterliche Stärke. Ich zähle schon die Tage und freue mich jeden Tag auf meine Abschlussprüfung, welche zugleich mir schwere Nächte bereitet, aber das will ich nicht vertiefen. Was ich dir ans Herz legen möchte, da ich und auch andere Berufsschulkollegen solche ähnlichen Erfahrungen gemacht haben ist, bendeke das leider der Betrieb immer am längeren Hebel sitzt. Niemand lässt sich gerne ans Bein pinkeln, wie in der Schule mit den Lehrern. Ich kenne akute Beispiele bei denen das Zwischenzeugnis bzw. Abgangszeugnis brachial "grottenschlecht" geschrieben wurde und dem Azubi nur weitere Steine in den Weg gelegt wurden. Andere durften wiederum nur Kaffee kochen und den Hof fegen und waren heilfroh nach der Ausbildung nicht mehr im Betrieb zu sein. Versuche so gut es geht, dich eigenständig weiterzubilden und gewisse Grundlagen zu vertiefen. Hast du Kollegen oder Bekannte in deinem sozialem Umfeld, welche dir behilflich sein können? Beispw habe ich paar Leute um mich herum und richtige "Nerds" die sich eigenständig alles beigebracht haben und bereits im zweitem Lehrjahr der "interne Admin" sind und die ich jeder Zeit, wenn ich sie sehe, Fragen kann. Unter anderem habe ich dadurch auch mehr Bezug zur Praxis bekommen. Lass dich von niemanden unterkriegen oder sogar schlechtreden. Teilweise werde ich in der Berufschule "gemobbt", weil ich mich zu 100% in die Ausbildun reinhänge und die eben nur die Oberfläche als Grundlage nutzen und nicht zu weit in die Tiefe gehen. Durch diverse Bücher, Internet und co. kam ich immer weiter in die Thematik und verstehe nun einiges mehr bzw. ich kann mit neuen Fachbegriffen mehr anfangen, als andere. Es ist nicht immer leicht, es gibt Momente, da möchte man alles hinschmeißen, aber das gehört dazu im Leben. Nur Mut! DerMeister218 reagierte darauf 1 Zitieren
balanceistischen Geschrieben 2. März 2019 Geschrieben 2. März 2019 (bearbeitet) Am 28.2.2019 um 16:06 schrieb DNND2000: Hallo Leute, ich weiß gar nicht richtig wie und wo ich mit dem Thema anfangen soll. Es geht darum, dass mein Ausbilder sich seitdem ich im 2. LJ zum Fachinformatiker Systemintegration bin einen scheiß um mich kümmert. Er konzentriert sich gar nicht richtig auf die Arbeit mehr sondern lebt nur noch sein Politisches Hobby er will unbedingt in die Politik etc. das ihm in diesem Sinne egal ist was ich mache. Dann wenn er mir Aufgaben gibt, sind es immer die selben (ich mache seit 3-6 Monaten Windows 10 Migration + RAM Aufrüstung einiger Rechner) obwohl ich am 20.03. meine Zwischenprüfung schreiben muss. Er hat einfach keinen Bock mehr, das merkt man richtig allein schon wenn ich ihn egal zu welchem Thema etwas frage, heißt es ja keine Ahnung ruf die Kollegen vom anderen Standpunkt an und die hören meistens auch nicht. Letztens ging es um eine bestimmte Drucker Konfiguration die er nicht weiß aber ich als Azubi, er meinte nur ruf die Kollegen an und das tat ich als ich im Hintergrund hörte wie er zu den Leuten knallhart sagte "Ja eigentlich weiß er die ganzen Sachen er hat nur keine Lust es mir zu sagen etc." . Ich weiß langsam echt nicht mehr weiter, ich habe langsam angst das ich die Abschlussprüfung nächstes Jahr komplett verhaue. Mit unserem Betriebsrat/JAV sowie die Vorgesetzten meines Ausbilders und mir habe ich bereits gesprochen und die meinen auch nur das es nicht rechtens ist. PS: Ich habe auch probiert mit meinem Ausbilder mal unter vier Augen zu sprechen er blockt jegliche versuche ab bzw. hört mir gar nicht richtig zu. Ich kann einfach nicht mehr, er lässt mich im 2. LJ immerzu alleine egal ob er in der Firma anwesend ist oder allgemein nicht da ist. Mittlerweile überlege ich evtl. die Firma zu wechseln oder ähnliches. Ich entschuldige mich bzgl. irgendwelcher Rechtsschreibfehler und würde mich über sinnvolle Kommentare freuen. Viele Grüße DNND Das Problem keine ich auch. Meine Ausbilder waren noch schlimmer. Sie haben nur Aufgaben verteil, die auf einer Seite geschrieben waren und nicht systematisch aufbauend waren. Und man müsste sich alles selber beibringen, aus Bücher, Zeitungen, dem Internet und Lernsoftware, die man selber kaufen müsste. Sie haben noch nicht mal kontrolliert, ob man was gelernt hat oder nicht. Den war alles egal, ob man die Prüfung schaffte oder nicht. Sie sagten: Jeder muss sich selbstständig und alleine, um sich kümmern, ansonsten wäre er nicht ausbildungsfähig. Bearbeitet 2. März 2019 von balanceistischen Zitieren
RubberDog Geschrieben 3. März 2019 Geschrieben 3. März 2019 vor 7 Stunden schrieb balanceistischen: Jeder muss sich selbstständig und alleine, um sich kümmern, ansonsten wäre er nicht ausbildungsfähig. Was imho in einem gewissen Maß auch stimmt. Wer nicht in der Lage ist, selbstständig zu lernen und das gelernte auf ähnliche Aufgabenstellungen zu übertragen, wird in so ziemlich jedem Beruf untergehen. Einmaliges lernen und dann ist für den Rest des Berufslebens Schluss, ist völliger Blödsinn. Gerade in der Informatik hört das eben nie auf, weil sich ständig alles mögliche ändert. Die Art WIE das bei dir gemacht wurde geht natürlich gar nicht. Natürlich muss kontrolliert werden, sonst lernt man Dinge im schlimmsten Fall völlig falsch, zieht falsche Schlüsse. Sich selbst beibringen ist - je nach Beruf - schon wieder deutlicher Sinnvoller. Einem FIAE kann man Design-Patterns ruhig ein paar mal vorkauen, bis er sie verstanden hat. Einem FISI kann man komplexere Server-Konfigs auch mal ins Detail zeigen. Bei der Fehlersuche hingegen ist es deutlich sinnvoller dem Azubi nur die Werkzeuge zu nennen, wie man sie (Situationsbedingt) nutzt sollte man dann schon selbst herausfinden. Das verhindert nämlich ziemlich oft, dass ein 'gelerntes' Muster nicht 100% passt und der Azubi direkt wieder angerannt kommt. Stattdessen (FISI) nochmal in Blick in die man-Page (o.ä.) und siehe da, es geht ja auch noch anders. TL;DR: Den Azubi nicht völlig allein lassen, aber auch bloß nicht alles vorkauen, damit tut man ihm keinen Gefallen. Zitieren
Hubes Geschrieben 12. März 2019 Geschrieben 12. März 2019 Hallo zusammen, gerne würde ich mich diesem Thema anschließen. Folgende Situation: Ich bin AZUBI im ersten Lehrjahr, bin gerade in Mitte meinen fünften Ausbildungsmonat und habe die mittlere Reife. Das Programmieren ist Neuland für mich und die zu erlernende Sprache ist C++. Bis ca. zur Mitte des vierten Monats habe ich mir mein Wissen anhand von youTube und selbst erworbenen Materialien alleine angeeignet (Es gab in diesem Zeitraum zwei kurze Gespräche über das Programmieren mit einem berufserfahrenen Informatiker). Vor kurzem kam der Inhaber mit den Worten "Wo ist der Bunsenbrenner, den wir Dir unter den ... halten müssen das es mal voran geht?!" Einer der Kollegen mit langjähriger Berufserfahrung kam heute um meinen Code zu beurteilen und sagte: "Wir müssen jetzt mal schauen das da was nach geht, dass Du mit Geld verdienen kannst.". Mein Stand ist (denke ich) noch unroutiniert wobei sich schon einiges an Syntaxvokabeln angsammelt hat. Ab nächster Woche sollte es möglich sein, qt mit an Board zu nehmen und zu erlernen. Was haltet ihr davon? Zitieren
Griller Geschrieben 12. März 2019 Geschrieben 12. März 2019 vor 4 Minuten schrieb Hubes: Was haltet ihr davon? Von deinem Unternehmen? Nicht viel. Was ich an deiner Stelle machen würde? Reden. Du bist nicht als Azubi eingestellt worden, um Vollgas mitzuarbeiten. Das kann und sollte niemand von dir erwarten und das würde ich auch so kommunizieren. Nach einem halben Jahren Selbststudium eine GUI auf deine Skills klatschen? Kann man machen, sinnvoller wäre aber sicherlich zu schauen, wo du Schwächen hast und diese erstmal auszugleichen. Wenn das alles nichts hilft, habe ich im zweiten Beitrag schon geschrieben, was die nächsten Schritte sind. Ein Ausbilder weiß normalerweise, was für Rechte und Pflichten Auszubildender und Ausbilder haben. Bei dir scheint das nicht beherzigt zu werden. Zitieren
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