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Zu doof fürJava und Spring oder Tempo zu schnell - mit Chef reden?


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Geschrieben

Hallo an alle!

ich hoffe ihr seit mir nicht böse aber ich brauche einen "Kummerkasten" und ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen...

Ich war bis Anfang Februar ABAP Entwickler(Ausbildung + 3 Jahre danach). Ende letzten Jahres hatte ich mit meinen Chefs ausgemacht das ich gerne die Chance haben möchte mich mit der OOP zu beschäftigen, da dies ja heute nun einmal der Standard ist.

Das passte soweit auch ganz gut da es ein Java Projekt geben sollte um die neuen Tablets ans Backend anzubinden. Da es im Haus so gut wie keine Java Expertise(nur einen Kollegen) gibt wurde ein Freelancer mit ins Boot geholt der zu 50% programmieren soll zu 25% die Infrastruktur bereitstellt und zu 25% mich und einen anderen Kollegen(der in seinem Studium + Ausbildung schon mehrere Jahre Java gemacht hat) abholen und einarbeiten soll.

Ich habe aber das Gefühl ich komme nicht mit, bekommen tue ich immer wieder Link zu guides von Spring.io z.B. für LDAP Authentification oder zu Baeldung wo ich dann Sachen nachbauen und auf unsere Gegenbenheiten umbauen soll, aber ich verstehe die ganzen Sachen kaum. Wenn ich dem Freelancer dann begreiflich machen möchte dass das alles für mich viel zu schnell ist und ich eigentlich noch an den Themen Interfaces und Generics knappere scheint er dies nicht zu verstehen oder gar nachvollziehen zu können.
Er sagt dann immer kein Stress, mach weiter die Aufgaben das Verständniss kommt mit der Zeit und ich soll mich nicht wegen OOP stressen, wir nutzen Springboot das ist eh eher funktional.

Ich versuche das ganze dann nach Feierabend und am Wochenende nachzuarbeiten und habe auch mehrere kleine private Projekte gestartet wo ich mich mit Java und den Grundlagen beschäftige(Interface, Generics, DB Anbindung, wie muss OOP allgemein aufgebaut sein usw.), zudem habe ich mir Udemy Kurse gekauft, aber ich habe das starke Gefühl das ich einfach nicht schnell genug vorankomme und langsam frisst das auch an meiner Psyche und ich stehe dauernd unter Stress, gerade weil das Projekt auch arschwichtig für die Firma ist und der Zeitplan super eng ist(Gesetzliche Vorgaben + verschlafende Möglichkeiten die der Kunde nun aber erwartet).

Gerade z.B. die letzten beiden Tage mit Spring und LDAP verbracht und ein Beispiel von spring.io nachgebaut, das klappte auch ganz wunderbar, aber wenn ich das nun auf unseren deutlichen komplexeren LDAP umbauen soll weis ich einfach nicht weiter, dann google ich, lese StackOverflow usw. und verzweifle nun ganz weil ich nun garnicht mehr weis wie ich das richtig gemacht wird und wie ich meinen besonderen Fall lösen kann.

Momentan bin ich echt frustriet und würde am liebsten alles an die Wand werfen und zurück zu ABAP gehen, da war ich wenigstens nützlich. Dies wäre natürlich aber ziemlich dumm(weis ich selber), das Thema verschwindet ja nicht und mein zukünftiges Ich wird es mir auch nicht danken wenn ich ihm die Chance vermassel. Denn eigentlich will ich ja weg von ABAP! 

Dazu kommt noch das mein Kollege sehr gut mitkommt, was mich ja auch freut, aber ich fange ja auch von 0 an während er schon mehrere Jahre in Studium und Ausbildung Java gemacht hat, dies scheint aber gerne immer wieder vergessen zu werden und ich habe innerlich so das Gefühl als ob ich mit ihm verglichen werde und jedes mal natürlich verliere...dabei hilft er mir aber immer wieder und erklärt mir auch Dinge zu Sachen die er selber bereits kennt, aber Spring ist zum Beispiel auch für ihn neu.

Und Java und Spring ist auch nicht das einzige was mich beschäftig, der Freelancer hat Docker und Mongo DB eingeführt, dazu kommt nun noch  Junit und Cucumber, also diese ganzen DevOps geschichten.

Ich fühle mich momentan einfach extrem überfordert, aber ich weis nicht wie ich das meinen Chefs erklären soll...gerade wenn der Freelancer sagt das ich das auch als Neuling locker schaffen sollte. (Dazu sollte ich erwähnen das der Freelancer seit knapp 20 Jahren Java macht und schon große Projekte in der ganzen Welt erledigt hat, das hat durchaus Eindruck auf meine Chefs gemacht).

Zudem habe ich auch Angst das Sie mich abziehen und ich dann wieder raus aus der OOP bin. Damit kann ich das Thema dann vermutlich für immer abhaken....denn selbst für Junior Stellen werden inzwischen  2-3 Jahre Javaerfahrungen gefordert, als Neu/Quereinsteiger da reinzukommen ist laut einem befreundeten Headhunter kaum möglich....

 

So nun habe ich mich ausgeheult...;) was könnt ihr einer Heulsuse wie mir raten xD :P

 

Geschrieben

Hallo

Zunächst mal klingt es so als würdest du dir den Stress tatsächlich selbst machen. Diverse JAVA Projekte starten, Udemy Kurse buchen, Feierabend und Wochenende opfern ... All das ist meiner Meinung nach nicht hilfreich. Klar gehört es zum Beruf sich auch in der Freizeit mit den Themen zu beschäftigen. Auch ich lese/schaue/bastel in meiner Freizeit Dinge die zumindest ähnlich auch bei der Arbeit hilfreich sein können/werden. Aber alles mögliche durcheinander und gleichzeit zu tun funktioniert nicht.

Konzentrier dich auf ein Problem und auf angrenzende Dinge. Du schreibst beispielsweise das du Probleme bei dem Umbau von dem LDAP Beispiel hast. Ich weiß zwar nicht wie gut du dich allgemein mit LDAP auskennst, aber die Empfehlung wäre dann in der Freizeit eher LDAP anzusehen statt irgendwelche OOP Kurse von Udemy zu pauken. 

Ich denke du erwartest von dir einfach zu viel. Du beschäftigst dich jetzt seit nem Monat mit Java, und das (wenn dies das LDAP Beispiel ist: https://spring.io/guides/gs/authenticating-ldap/) auch nicht gerade auf Anfängerniveau. Wirst du mit deinem Kollegen verglichen? Ja vermutlich. Die Frage ist ob der Erfahrungsunterschied dabei berücksichtigt wird. Die nächste Frage ist, was der Freelancer von dir erwartet. Kennt der ABAP? Hätte ich bisher nur ABAP gesehen, würde ich das LDAP-Beispiel kaum verstehen. Kämst du aus der C# Ecke könnte ich die Aussage verstehen, das man das locker schaffen könne. Mit der Dokumentation kann man sich aber ganz gut rantasten.

Rede mit dem Freelancer, was er von dir erwartet (die Aussagen "sollte man als Neuling schaffen" und "kein Stress Verständnis kommt mit der Zeit" passen nicht so 100% zusammen). Rede mit deinen Vorgestzen was sie von dir erwarten. 

vor 2 Stunden schrieb tardis:

gerade weil das Projekt auch arschwichtig für die Firma ist und der Zeitplan super eng ist(Gesetzliche Vorgaben + verschlafende Möglichkeiten

Das ist nun wahrhaftig nicht dein Problem.

Geschrieben (bearbeitet)

Hallo @tardis,

ich habe dein Problem gerade gelesen und fast das gefühl ich lese gerade meine eigenen Situation. Ich sitze gerade in einer ähnlichen Zwickmühle. Ich hab eine Ausbildung als Anwendungsentwickler gemacht, bin dann aber in die Datenbankadministration gewechselt und habe die letzten 3,5 Jahre so gut wie garnicht programmiert, entsprechend fehlt mir vor allem die Erfahrung in "echter" Softwareentwicklung, Grundlagenverständnis für eine Sprache kann man sich selbst aneigenen, aber die Erfahrung in einem echten Projekt an einer echten Software, wird das wohl nie ersetzen.

Letztes Jahr im Oktober habe ich dann den Job gewechselt (nach langem überlegen), weil ich eine Firma gefunden hatte die meinte sie würden mir eine Chance geben, leider stellt sich mehr und mehr raus, das es auch nicht das richtige ist, seit 4 Monaten versauere ich gefühlt zu 90% der Zeit an irgendwelchen Dokumenten die ich schreiben soll (meist fachlich), aber Programmieren lerne ich nicht wirklich und es sieht auch nicht aus als würde sich das die nächsten Monate ändern. Die Kollegen sind zwar top und der Arbeitsweg ist auch super, aber ich werde mich jetzt auch wieder umschauen, noch bin ich in der Probezeit.

Nun stehe ich aber wieder vor der Zwickmühle, Erfahrung hab ich nach wie vor keine sammeln können, ich würde aber gerne Entwickeln. Junior Stellen sind so eine Sache, da ich natürlich schon ein entsprechendes Gehaltsniveau habe und nicht noch weniger verdienen will/kann, schränkt das meine Suche nach Junior Stellen natürlich ein. Ich habe zwar jetzt schon mit einer HH telefoniert und die meinte hier in München wäre mein Gehalt sogar als Junior nicht unbedingt das Problem, aber es wäre natürlich sinnvoll in eine Firma zu kommen die ein wirkliches Einarbeitungsprogramm hat und das auch bieten kann.

Die 2. Möglichkeit wäre dann natürlich wieder Datenbankadmin zu machen, das kann ich, das habe ich die letzten 3,5 Jahre gemacht, sicher mit DB2 am Mainframe, aber die Grundlegenden Fähigkeiten etc. habe ich natürlich selbst wenn es eine Oracle Stelle wird, dann müsste ich mich halt mit den Feinheiten von Oracle vertraut machen. Hier könnte ich natürlich auch Gehaltstechnisch anders fordern. Nur wie bei dir mit ABAP habe ich das gleiche Problem, eigentlich will ich das gar nicht mehr machen und die Wahrscheinlichkeit ist hoch das ich auch in einem neuen DBA Job keine Programmiererfahrung sammeln kann.

Ideal wäre natürlich im Moment ein Job wo ich meine DBA Erfahrung einbringen kann, aber eben auch die Möglichkeit habe Erfahrung und Wissen in der Programmierung zu sammeln. 

Ich kann dich also sehr gut verstehen, mein Rat an dich auch wenn dein Headhunter Freund was anderes sagt, ich hab auch mit HHs gesprochen und die waren alle der Meinung, es ist auch möglich etwas zu finden, nur halt etwas schwerer. Daher lass den Kopf nicht hängen, such ein Gespräch mit deinen Chefs und dem Freelancer, sag offen und Ehrlich was das Problem ist. Wenn sie es ändern können und wollen, dann werden sie es hoffentlich tun, andernfalls bewirb dich einfach mal und sieh was passiert. Such dir Stellen raus oder schreib HHs an, telefoniere mit denen, erkläre ihnen die Situation offen und ehrlich und wenn es ein guter HH ist, dann wird er auch was raussuchen das für dich passen könnte.

Ich würde einfach raten nicht den Kopf in den Sand stecken. Auch bei Firmen würde ich die definzite offen und ehrlich kommunizieren, bei einigen wird dich das den Job kosten, bei anderen aber einen positiven Eindruck machen, weil sie sehen das du offen damit umgehst, wenn du sie dann noch davon überzeugen kannst das du Motiviert bist, denke ich steht einem Job nichts im Wege. Keine Frage es wird nicht einfach aber es ist möglich :)

Ich habe auch riesen bammel mich jetzt wieder zu bewerben, aber ich weiß einfach die Situation so passt einfach nicht und wenn ich nix tue wird es nicht besser.  Also viel Glück egal wie du dich entscheidest :)

Bearbeitet von Albi
Geschrieben

Darf ich fragen, warum du weg vom ABAP willst? Wenn es dir nur um OOP geht, gibt es da ja auch Mittel und Wege.

Oder ist das eine grundsätzliche Sache?

Ich bin seit der Ausbildung im SAP unterwegs und seit mittlerweile fast 6 Jahren SAP Beraterin. Und habe eigentlich nur mit ABAP zu tun. Was ich persönlich gut finde. Aber auch hier gibt es ja Möglichkeiten das Ganze etwas zu streuen. Ich werde wohl im Laufe des Jahres noch im C4C Umfeld anfangen. Da ist es dann auch nicht nur mehr mit ABAP getan. Vielleicht muss es in deinem Fall also gar kein Entweder oder sein?

Geschrieben
vor einer Stunde schrieb neinal:

Darf ich fragen, warum du weg vom ABAP willst? Wenn es dir nur um OOP geht, gibt es da ja auch Mittel und Wege.

Zudem ist der SAP Bereich aktuell auch ziemlich im Umbruch und ich denke es ist wichtig, dass man im SAP Bereich jetzt den Anschluss zu den ganzen neuen Themen behält.
Der SAP Bereich geht über das reine ABAP weit hinaus.

Ich würde an deiner Stelle erst einmal bei einem Kaffee mit dem Headhunter sprechen, ihm das genauso erklären und ihn nach Tipps fragen. Sag ihm einfach, dass ABAP ganz anders ist. ABAP ähnelt schließlich eher COBOL.
Denk immer dran, ihr zahlt dem Headhunter eine Menge Geld, damit er euch fit macht. Das ist seine Aufgabe in dem Projekt und dann hat er die "Ausbildung" von euch auch so zu gestalten, dass ihr BEIDE mitkommt und er muss die Erklärungen, Themen, etc. an euren vorhandenen Wissensstand anpassen.
So knallhart würde ich ihm das natürlich nicht sagen, ich würde ihm aber das Thema genauso erklären wie du es hier getan hast.

vg,
smite

Geschrieben
vor 6 Minuten schrieb smite:

Denk immer dran, ihr zahlt dem Headhunter eine Menge Geld, damit er euch fit macht.

Du meinst wahrscheinlich den Freelancer xD

Geschrieben

Hallo :) danke für die ganzen Antworten!

vor 10 Stunden schrieb _n4p_:

Ich weiß zwar nicht wie gut du dich allgemein mit LDAP auskennst, aber die Empfehlung wäre dann in der Freizeit eher LDAP anzusehen statt irgendwelche OOP Kurse von Udemy zu pauken.  

Mit LDAP kannte ich mich bis dato auch noch garnicht aus. Das kommt nun nach und nach. Mit OOP beschäftige ich mich weil das ja die Grundlage von Java ist und ich muss doch die Grundlagen können damit ich überhaupt etwas verstehe...oder sehe ich das falsch?

vor 10 Stunden schrieb _n4p_:

wenn dies das LDAP Beispiel ist: https://spring.io/guides/gs/authenticating-ldap/

Jap ist das Beispiel mit dem ich momentan arbeite

vor 10 Stunden schrieb _n4p_:

Die nächste Frage ist, was der Freelancer von dir erwartet. Kennt der ABAP? Hätte ich bisher nur ABAP gesehen, würde ich das LDAP-Beispiel kaum verstehen.

So geht es mir ja :P ich baue nach und versuche dann beim umbauen zu verstehen was da ab geht, aber ist für mich gar nicht so einfach. Gerade weil da wohl auch viel "Magie" wirkt xD
Der Freelancer kennt aber ABAP und SAP, scheint ihn aber nur semi zu interessieren.

vor 10 Stunden schrieb _n4p_:

Rede mit dem Freelancer, was er von dir erwartet (die Aussagen "sollte man als Neuling schaffen" und "kein Stress Verständnis kommt mit der Zeit" passen nicht so 100% zusammen). Rede mit deinen Vorgestzen was sie von dir erwarten. 

vor 13 Stunden schrieb tardis:

gerade weil das Projekt auch arschwichtig für die Firma ist und der Zeitplan super eng ist(Gesetzliche Vorgaben + verschlafende Möglichkeiten

Das ist nun wahrhaftig nicht dein Problem.

Ich habe einfach Panik das Sie mich dann abziehen und ich wieder bei SAP lande, gerade weil es das Projekt so wichtig für die ist. Irgendwie ist es dann schon mein Problem xD

vor 2 Stunden schrieb Albi:

Ich habe auch riesen bammel mich jetzt wieder zu bewerben, aber ich weiß einfach die Situation so passt einfach nicht und wenn ich nix tue wird es nicht besser.  Also viel Glück egal wie du dich entscheidest :)

So wie sich das anhört ist das in der Tat eine sehr ähnliche Situation :)
Einen Jobwechsel hatte ich bisher noch nicht erwogen, und hoffe auch das ich das erst einmal nicht muss, mal abwarten wie ein mögliches Gespräch mit meinen Chefs und dem Freelancer laufen. Falls die mich abziehen bleibt mir dann tatsächlich nur diese Möglichkeit.

Auf jedenfalls dir auch viel Glück! Einfach eine doofe Situation...aber geteiltes Leid soll ja halbes Leid sein ;)

vor 2 Stunden schrieb neinal:

Darf ich fragen, warum du weg vom ABAP willst? Wenn es dir nur um OOP geht, gibt es da ja auch Mittel und Wege.

Oder ist das eine grundsätzliche Sache?

Das ist eine grundsätzliche Sache. Ich möchte raus aus dem SAP Ökosystem. Die Gründ dafür sind vielfältig und sprengen diesen Thread ;)

vor 1 Stunde schrieb smite:

Denk immer dran, ihr zahlt dem Headhunter eine Menge Geld, damit er euch fit macht. Das ist seine Aufgabe in dem Projekt und dann hat er die "Ausbildung" von euch auch so zu gestalten, dass ihr BEIDE mitkommt und er muss die Erklärungen, Themen, etc. an euren vorhandenen Wissensstand anpassen.

So habe ich das bisher gar nicht gesehen, aber stimmt. . Dann muss ich ja nur hoffen das meine Chefs mir mehr glauben als dem Freelancer :P

@all:

Erst einmal vielen Dank für die ganzen Anworten! Das ist echt super von euch!

Konsens scheint zu sein das ich am besten mit meinen Chefs einmal rede, vllt auch mit dem Freelancer und versuche meine Probleme besser zu schildern.

Ich glaube ich sollte mich übers Wochenende einmal damit beschäftigen wie ich das Gespräch optimal vorbereiten kann. Natürlich möchte ich mitgenommen werden und alles verstehen, ansonsten bringt das ganze ja nichts...aber ich möchte auf jedenfall auch vermeiden aus dem Projekt gezogen zu werden.

Das wird so eine "dünnes Eis" Geschichte. Die Vorgesetzen nicht alamieren und mich somit abziehen weil ich zu langsam bin, trotzdem irgendwie rantasten und rausfinden was den die Erwartung an mich sind.

Meint ihr denn ich soll Java also OOP erstmal aussen vor lassen und mich während der Arbeit und meiner Freizeit rein auf Springboot konzentrieren? Mir kommt das persönlich nicht richtig vor, aber ich habe ja auch keine Ahnung :P

 

Geschrieben (bearbeitet)
vor 51 Minuten schrieb tardis:

Meint ihr denn ich soll Java also OOP erstmal aussen vor lassen und mich während der Arbeit und meiner Freizeit rein auf Springboot konzentrieren? Mir kommt das persönlich nicht richtig vor, aber ich habe ja auch keine Ahnung

Nicht "rein", aber ich würde schon den Fokus in die Richtung legen, dass du recht schnell produktiv mitarbeiten kannst und dich wieder wohler fühlst.

Schreib den Code erstmal so, dass er lauffähig ist und dann sieh, ob du den Code refactoren kannst. Idealerweise machst du das Refactoring ein paar mal mit dem Freelancer zusammen, damit er dir direkt zeigen und erklären kann warum er den Code anders schreiben würde.

 

Das hilft nicht direkt beim Java lernen, aber Head First Design Patterns ist ein super Buch um Inspiration für OOP zu bekommen. Und die Beispiele sind in Java geschrieben.

Ich denke ein Blick in das Buch könnte sich lohnen, vielleicht macht es bei dem ein oder anderen Kapitel ja "Klick" und du hast ein paar neue Ideen.

 

Ach, und ich stimme zu: Mach dir in der Freizeit nicht zu viel Stress. Wenn du deine privaten Abendstunden nutzt um den Arbeitstag zu verlängern und dann unzufrieden und gestresst ins Bett gehst ist niemandem geholfen.

Ich würde z.B. niemals LDAP in meiner Freizeit anfassen. Wenn ich mich beruflich in das Thema einarbeiten muss (muss ich wirklich..), mache ich das während der Arbeitszeit. Für Zuhause gibt es Themen die mir wesentlich mehr Spaß machen - wie eben kleine Projekte umsetzen, mich mit anderen Datenbanksystemen beschäftigen, etc - und bei denen ich durch das intrinsische Interesse viel schneller Fortschritte mache.

Bei Themen die ich mir zwangsweise ansehe... würde ich alle 10 Minuten in einen anderen Tab wechseln um Nachrichten zu lesen ?

Bearbeitet von PVoss
Geschrieben (bearbeitet)

Ich kenne den Stress, während der Ausbildung musste ich auch schon direkt in Projekte rein, konnte am Anfang aber (welch Wunder) noch nicht so mega viel.

Hab dann auch in der Freizeit gelernt und gemacht und mir eben selbst viel Stress gemacht... irgendwann hab ich mir aber gesagt, ich mache das ja weil ich Bock auf den Job habe, also zwinge ich mich selbst zu gar nichts. Dann war viel Stress weg, weil alleine schon die innere Einstellung dann anders ist und habe dann das Lernen in der Freizeit von "ich muss heute Abend xy mir anschauen" zu "ich hab Lust mir das Thema anzuschauen" geändert, war dadurch weniger, aber im Endeffekt habe ich gut gelernt und bin auch mittlerweile Java Entwickler.

Um dich bisschen beflügeln zu können: Spring ist wirklich ein gut zu lernendes Framework, welches sehr gut dokumentiert ist. Spring nimmt einem viel Arbeit ab im JavaEE Alltag! Deswegen: das schaffst du schon! 

Bearbeitet von sickzz1
Geschrieben

Nochmals danke :)
Mein Chef ist momentan im Urlaub und der Freelancer ist krank. Habe beiden aber bereits einen Termin eingestellt. Werde nun daran arbeiten das Gespräch sauber durchzubekommen ;)

 

Geschrieben
vor 3 Stunden schrieb tardis:

Nochmals danke :)
Mein Chef ist momentan im Urlaub und der Freelancer ist krank. Habe beiden aber bereits einen Termin eingestellt. Werde nun daran arbeiten das Gespräch sauber durchzubekommen ;)

 

Viel Erfolg, das klingt doch gut. Und merke dir immer, keiner will dir was böses. MMn. macht es einen guten ITler/Berater aus, dass er seine Schwächen selbst erkennt und an diesen arbeitet.
Hätten wir alle keine Schwächen wären wir ja alle die Top Seniorberater mit einem 6stelligen Einkommen ?

vg,
smite

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