Kellerbräune Geschrieben 13. April 2019 Geschrieben 13. April 2019 Hi, vielleicht kennt der eine oder andere die Situation auch. Momentan bin ich in der technischen Hotline eingesetzt. Vom First-Level, erst Kontakt mit Kunden, Analyse der Probleme, darf ich mich nun tiefer und intensiver mit der Materie beschäftigen. Das ich teilweise absolut keine Ahnung habe, finde ich auch noch ganz ok. Ich habe damit ansich kein Problem Hersteller, Entwickler und deren Support mit ins Boot zu holen, wenn ich gar nicht weiter komme. Letztenendlich kann ich nicht jedes Programm, jede App kennen. Soweit erst Mal dazu. Grundlegend ist es so, dass ich nach dem Motto "Try & Error" & "Learning by doing" ausgebildet werde. Passt für mich wunderbar, da ich mich eigenständig um Probleme kümmern darf bzw. wenn ich nicht weiter komme, neben meinen technischen Kollegen im Second - Level zu Rate ziehen kann. Wenn ich etwas in die Grütze fahre, setze ich mich mit meinem Teamleiter außeinander und der Fall wird bis ins kleinste Detail besprochen. Abgesehen davon, kann ich meine Kollegen aus der Technik immer zu Rate ziehen und meinen Teamleiter ebenso. Solche Freiheiten und Eigenständigkeiten, sprich erst denken, dann klicken ohne alles vorgekaut zu bekommen, find ich echt klasse. Mein einziges Problem habe ich mit einem Kollegen aus der technischen Hotline. Abgesehen davon, dass diese Person älter als ich ist und manches besser macht als ich, greift er für meine Verhältnisse zu stark in meine Entwicklung und Ausbildung ein. Beispw. "Du bist jetzt hier also wirst du das so und so machen müssen..." oder "Du machst nie nie nie XY..." Meine Gegenargumente waren, du bist nicht mein Vorgesetzter, Punkt. Worauf er wiederrum meinte, ich bin jetzt hier und was ich sage wird gemacht! Ich wiederum, nein, du bist nicht mein Vorgesetzter. Wenn technische Arbeitsabläufe angepasst, verändert oder oder werden, dann richte ich mich nach meinem Teamleiter und meinem Chef. Schließlich sind das meine Vorgesetzten und nicht er. Das ganze ging endlos weiter. Worauf der ganze Sachverhalt vollkommen eskaliert ist und ein Gespräch mit dem Chef zustande gekommen ist. Da war der Fall vollkommen anders dargestellt. Wörter im Munde verdreht und mein Kollege war super freundlich! (Am Ende habe ich mich einfach entschuldigt und es akzeptiert und hingenommen). Ich habe absolut kein Problem mir von meinen Kollegen etwas sagen zu lassen, gerade weil ich Azubi bin. Jedoch meint er, ich muss mich komplett nach ihm richten. Wenn er selber etwas an die Wand fährt, ist der Sachverhalt immer gleich geklärt.Über sein Verhalten oder eine Entschuldigung, kann ich lange warten. Jeder macht mal Fehler. Kurz und knapp: Ich liege doch prinziepell richtig?! Er darf sich doch gar nicht so stark in meine Ausbildung einmischen und mir neue Regeln zu den Abläufen auferlegen?! Vielleicht hat jemand einen Tipp. Danke euch! Zitieren
JimTheLion Geschrieben 13. April 2019 Geschrieben 13. April 2019 (bearbeitet) vor 53 Minuten schrieb Unknown User: Er darf sich doch gar nicht so stark in meine Ausbildung einmischen und mir neue Regeln zu den Abläufen auferlegen?! Hm prinzipiell würde ich sagen: doch, schon. (Es geht um Arbeitsabläufe, oder? Das hat ja weniger mit "in Ausbildung einmischen" zu tun sondern da geht es ums fachliche) Das Problem entsteht, wenn die neuen Regeln (?) usw. für dich keinen Sinn machen oder eben strikt gegen das gehen, was dir andere erzählt haben. Dann wäre es gut wenn du dir erklären lässt wodurch diese Änderungen zustande kommen. Dass deine Gegenargumente weniger Beachtung finden... finde ich tbh auch nicht ungewöhnlich, das kommt durch die Hierarchie zustande, zudem hat der Kollege evtl. Wissen das dir fehlt. Das oben gilt, wenn der Kollege jemand ist mit dem man vernünftig reden kann. Es gibt natürlich auch Leute die einfach dumm sind oder Lust auf Drama haben. Bei denen kommst du mit vernünftigen Ansätzen nicht weit und auch wenn du dich anpasst suchen sie nur nach der nächsten Möglichkeit einen Streit anzufangen. Halte dich an deine direkten Vorgesetzten und die die für dich verantwortlich sind. Lass dich nicht auf den Streit ein und werde nicht persönlich, egal wie der andere sich verhält. Wenn du neue Anweisungen bekommst, nimm das erst einmal so hin und nimm im Zweifel Kontakt mit deinem Teamleiter auf. Wenn es um "Wie macht man sowas"-Dinge geht, frag einfach einen anderen Kollegen der sich mit dem Thema auskennt. Bearbeitet 13. April 2019 von PVoss KleinHippo reagierte darauf 1 Zitieren
Kellerbräune Geschrieben 13. April 2019 Autor Geschrieben 13. April 2019 vor 1 Stunde schrieb PVoss: Hm prinzipiell würde ich sagen: doch, schon. (Es geht um Arbeitsabläufe, oder? Das hat ja weniger mit "in Ausbildung einmischen" zu tun sondern da geht es ums fachliche) vor 1 Stunde schrieb PVoss: Das Problem entsteht, wenn die neuen Regeln (?) usw. für dich keinen Sinn machen oder eben strikt gegen das gehen, was dir andere erzählt haben. Dann wäre es gut wenn du dir erklären lässt wodurch diese Änderungen zustande kommen. Naja, das Problem entsteht wenn ich von Regeln höre, die mir bis dato nicht bekannt sind / waren. Kann natürlich sein, das diese Regeln in diesem Bereich greifen, was ich jedoch nicht weiß, weshalb ich mich grundsätzlich an die mir bekannten Vorgaben halten werde. Es ist in der Tat unter Kollegen "bekannt", dass diese Person "eigenständig" neue Abläufe erstellt, mit der Begründung, das die Vorgaben "schwachsinn" sind. vor 1 Stunde schrieb PVoss: Halte dich an deine direkten Vorgesetzten und die die für dich verantwortlich sind. Lass dich nicht auf den Streit ein und werde nicht persönlich, egal wie der andere sich verhält. Genau, das halte ich für richtig. Ich werde mich an meine Vorgesetzten halte, welche ebenso seine sind. vor 1 Stunde schrieb PVoss: Dass deine Gegenargumente weniger Beachtung finden... finde ich tbh auch nicht ungewöhnlich, das kommt durch die Hierarchie zustande, zudem hat der Kollege evtl. Wissen das dir fehlt. vor 1 Stunde schrieb PVoss: Wenn du neue Anweisungen bekommst, nimm das erst einmal so hin und nimm im Zweifel Kontakt mit deinem Teamleiter auf. Es geht nicht nicht um das Wissen was mir fehlt, sondern um festgelegte Arbeitsabläufe an die sich alle halten müssen. Keine backt seine Brötchen alleine, weshalb ich argumentierte, wenn Änderungen durchgeführt werden, dann durch meinen Teamleiter und nicht durch ein Kollegen, der sich mal so verhält, als wäre er für diesen Bereich der "Chef". Ich bin noch "neu" in diesem Bereich, nicht in der Firma, aber werde mal schauen was bei den Besprechungen zu Wort fällt. Die Chance werde ich als erstes nutzen, um direkt zu erfragen, wie das in diesem Bereich gehandhabt wird. Zitieren
arlegermi Geschrieben 14. April 2019 Geschrieben 14. April 2019 vor 18 Stunden schrieb Unknown User: Meine Gegenargumente waren, du bist nicht mein Vorgesetzter, Punkt. Wenn du so pampig geredet hast, wie es hier gerade den Anschein macht (der Ton kann ja trügen), dann hast du dich verkehrt benommen. Wenn dir ein Kollege erklärt, wie die Arbeit zu tun ist, dann ist das erstmal an dir, das zu verarbeiten. Wenn das dann anderen Anweisungen widerspricht, geh' zu deinem Chef und bitte um Klärung. Aber als Azubi einen auf "du hast mir nix zu sagen" zu machen, ist denkbar ungünstig. In einem entsprechenden Klima würde ich übrigens auch immer dazu raten, solche Anweisungen schriftlich festzuhalten - damit dir sowas wie in dem Gespräch nicht nochmal passiert. JimTheLion und Albi reagierten darauf 2 Zitieren
Kellerbräune Geschrieben 14. April 2019 Autor Geschrieben 14. April 2019 vor 7 Stunden schrieb arlegermi: Wenn du so pampig geredet hast, wie es hier gerade den Anschein macht (der Ton kann ja trügen), dann hast du dich verkehrt benommen. Den Fehler habe ich beim Gespräch eingesehen und mich dafür entschuldigt. Am Ende war es mein Tonfall gar nicht so gemeint. vor 7 Stunden schrieb arlegermi: Wenn dir ein Kollege erklärt, wie die Arbeit zu tun ist, dann ist das erstmal an dir, das zu verarbeiten. Wenn das dann anderen Anweisungen widerspricht, geh' zu deinem Chef und bitte um Klärung. Aber als Azubi einen auf "du hast mir nix zu sagen" zu machen, ist denkbar ungünstig. Ja, dem bin ich mir bewusst. Ich weiß das ich mir einen solchen Schlitzer nicht erlauben darf bzw. sollte. Was ich nur nicht möchte und das war eigentlich mein Knackpunkt, mich gegen Anweisungen widersetzen, welche strikt vorgegeben sind. Dieser besagte Mensch entwickelt hin und wieder seine eigenen Methoden und will nach seinem Schema arbeiten, obwohl ein Schema vorgegeben ist. Ansonsten wenn es heißt "Koche Kaffee" koche ich Kaffee. (Blödes Beispiel) Am Ende habe ich daraus gelernt. Ich seh meine Fehler ein. Neustart nächste Woche und damit hat sich für mich der Fall erledigt. Ich will und möchte nicht ständig der Buhmann sein, sondern einfach meine Arbeit machen und gut ist. Habe danach noch kurz ein persönliches Gespräch gesucht und wie zu erwarten kam nur die Aussage, erledigt. Punkt. Schade, dass es mir nicht möglich war, das richtig zu klären, aber da ist wohl jeder Mensch eigen. Danke fürs Feedback! Zitieren
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