turboSansho Geschrieben 25. April 2019 Teilen Geschrieben 25. April 2019 (bearbeitet) Hallo an alle, ich bin etwas beim überlegen. Aktuell habe ich bis zur Arbeit 20 Min (ca. 15 km.). Nun wird mir eine andere Stelle in München angeboten, von mir ist es dann 1,5 Stunden in eine Richtung, also drei Stunden Fahrzeit pro Tag. Für mich selbst habe ich schon entschieden. Das ist einfach zu lange für mich, meine Freizeit ist mir wichtiger. Zum Orientierung, das Gehalt in München ist fast das doppelte was ich jetzt bekomme. Nun ist für mich interessant, ob jeder so wie ich entscheiden würde, vielleicht denke ich da falsch oder übersehe irgendwas. Also die Frage ist, würdet ihr bereit sein eine Stelle annehmen, wo man drei Stunden für Fahren braucht und dafür 44-47% mehr Gehalt bekommt? Ps. Umzug ist auch nicht möglich. Bearbeitet 25. April 2019 von turboSansho Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Pancake Geschrieben 25. April 2019 Teilen Geschrieben 25. April 2019 Wenn immer Anwesenheitspflicht besteht: sicher nicht. Wenn auch an bestimmten Tagen von zu Hause aus gearbeitet werden darf und ein bisschen mehr Arbeitszeitsouveränität besteht: eher. Eine Reduzierungsmöglichkeit auf 80% bei immer noch einer Steigerung käme auch in Frage. Allgemein finde ich die Aussicht, 1,5 Stunden zusätzlich im Auto zu verbringen aber abschreckender als die gleich Zeit zusätzlich im Büro. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
turboSansho Geschrieben 25. April 2019 Autor Teilen Geschrieben 25. April 2019 Mir ist aufgefallen, dass die Zahlen 44-47% falsch sind. Ich habe ja vorher gesagt, dass das Gehalt fast das doppelte ist. Also muss die Steigerung 85-90% sein und ja die Prozenten sind tatsächlich realistisch. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Th0mKa Geschrieben 26. April 2019 Teilen Geschrieben 26. April 2019 vor 5 Stunden schrieb turboSansho: Also die Frage ist, würdet ihr bereit sein eine Stelle annehmen, wo man drei Stunden für Fahren braucht und dafür 44-47% mehr Gehalt bekommt? Wenn man die Arbeitszeit auf eine 28-30h/Woche an 4 Tagen reduzieren kann würde ich da durchaus nachdenken. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
treffnix Geschrieben 26. April 2019 Teilen Geschrieben 26. April 2019 Ich habe gerade meinen Job gewechselt und nehme jetzt knapp eine Stunde Fahrt im Auto pro Tag mehr in Kauf. Das mehr an Gehalt, das im einstelligen Prozentbereich liegt, geht durch Sprit weider drauf - warum ich dann gewechselt habe? Ich wollte mehr lernen und andere, neue Dinge kennenlernen. Was ich damit sagen möchte: Vielleicht gibt es auch neben dem Gehalt andere Dinge bei einem neuen AG, für die sich mehr Fahrzeit durchaus lohnen kann. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
bigvic Geschrieben 26. April 2019 Teilen Geschrieben 26. April 2019 Die Frage ist doch wo man gehaltstechnisch gerade ist und wie zufriede man mit dem Job im Allgemeinen ist (Aufgaben, Kollege, Karrierechancen, usw.). Ein sehr wichtiger Punkt scheint dir ja deine Ortsverbundenheit zu sein, da du einen Umzug ausschliesst. Ausserdem ist dir deine Freizeit wichtig. All das muss man da "reinrechnen" - also ist das extrem inviduell. Um deine Frage für meine persönlich zu beantworten wäre die Antwort klar: Nein. Ein doppeltes Gehalt würde für mich die Fahrtzeit nicht rechtfertigen, da mehr Geld meine Lebenssituation nicht (mehr) positiv verändern würde (naja ab Faktor 5 vielleicht schon noch geringfügig), jedoch die 3 Stunden Fahrtzeit sehr wohl sehr negativ. Und es gäbe für mich aktuell nahezu keinen Job (Aufgabe) für den ich das machen würde. Und falls es diesen eines Tages geben würde, dann würde ich umziehen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
treffnix Geschrieben 26. April 2019 Teilen Geschrieben 26. April 2019 vor 8 Minuten schrieb bigvic: Um deine Frage für meine persönlich zu beantworten wäre die Antwort klar: Nein. Ein doppeltes Gehalt würde für mich die Fahrtzeit nicht rechtfertigen, da mehr Geld meine Lebenssituation nicht (mehr) positiv verändern würde Generell teile ich deine Meinung. Wenn ich 30k habe und 10k mehr bekommen kann, wechsel ich, aber wenn ich statt 60k nur 70k geboten bekomme würde ich nicht wechseln. Aber wenn das Gehalt sich jeweils verdoppelt, sprich ich 30k habe und eine Stellenangebot 60k hat würde ich direkt annehmen. Wenn ich aber 60k habe und mir 120k angeboten werden, würde ich auch wechseln, da ich denke das sich auch hier die Lebensqualität weiter erhöht. Und sei es nur drum, das mein Auto noch 2 Jahre jünger ist, das Haus/die Wohnung noch 20qm größer oder die Frau nochmal 5h weniger die Woche arbeiten muss. Auch wenn ich 'ne oder zwei Stunde mehr pro Tag im Auto sitze. Ist aber nur meine bescheidene Meinung bei 40k ? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Gast Liwjatan Geschrieben 26. April 2019 Teilen Geschrieben 26. April 2019 Ich bin auch eher der Lang-Pendler. 40 bis 60 Minuten pro Richtung sind bei mir Standard. Für eine Einarbeitung an einem anderen Standort bin ich auch schon mal 1 1/2 Stunden (ca. 130 km) gefahren. Man hat soetwas oft bei Behörden... Es kommt natürlich auf die persönlichen Lebensumstände an. Als junger Bursche ohne Familie packt man das eher weg. Mit Familie ist es dann schon wieder grenzwertig. Grundsätzlich ist es aber vor allem kräfteraubend. Einen kommen dann zwangsläufig irgendwann die Gedanken wenn man dann Abends die Türe öffnet, dass man jetzt auch schon 2 Stunden eher zuhause sein könnte und x und y erledigt haben könnte. Die pendelzeit kommt ja auf die Arbeitszeit. Mit Mittagspause ist man dann fast 12 Stunden am Tag nur für den Job unterwegs... Es gibt auch Studien dazu die belegen, dass solche langen Pendelzeiten auf die Gesundheit gehen. Auch wenn man es sich optimal einrichtet und beispielsweise meint man kann die Zeit mit Hörbüchern oder Podcasts überbrücken. Ich sehe es so wie @bigvic. Nur für Geld würde ich das nicht tun. Schon gar nicht für kleine Sprünge wie 30 von 40k wie @treffnix sie als persönliche Grenze gesetzt hat. Da bleibt Netto ja gar nichts übrig. 40 bis 60 Minuten ist mein Maximum - nicht optimal, aber das ist der Preis für bezahlbares Eigentum im grünen. Wenn mir das als junger Mensch aber die Perspektive auf eine gefragte Spezialisierung bietet und ich damit beispielsweise vom 3 Mann Krauter wegkomm, würde ich die Pille schlucken. Ich habe mir beispielsweise während der Einarbeitungszeit damals 3 Tage die Woche ein Hotel genommen. Gibt auch recht einfache Hotels die sauber sind und nur 20 Euro/Nacht kosten. Vielleicht ziehe ich auch mal direkt zu meinem Arbeitgeber mit der gesamten Familie. Aber da muss der Arbeitgeber erstmal ein bindlicher Teil meines Lebdnsentwurfs werden. An dem Punkt bin ich noch nicht. Da warten wir mal noch 10 Jahre. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
treffnix Geschrieben 26. April 2019 Teilen Geschrieben 26. April 2019 vor 10 Minuten schrieb Liwjatan: Schon gar nicht für kleine Sprünge wie 30 von 40k wie @treffnix sie als persönliche Grenze gesetzt hat. Ich sprach von 30k auf 60k, bzw. 60k auf 120k als Beispiel. Ich glaube da bleibt netto gut was über. Ich persönlich habe momentan 40k, nach einem Wechsel, aber wie weiter oben meinerseits schon erwähnt habe ich aus anderen Gründen als Geld gewechselt. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Rabber Geschrieben 26. April 2019 Teilen Geschrieben 26. April 2019 (bearbeitet) Bei mir wäre es abhängig vom Gehalt und wie zufrieden ich mit der aktuellen Arbeit bin. Wäre ich super zufrieden bei meinem AG, würde ich es per se nicht machen. Ich müsste grundsätzlich Verbesserungspotenzial sehen. Über eine Stunde je Strecke ist ein harter Einschnitt ins Leben. Bleibt das Finanzielle. Würde ich z. B. 60k an Stelle von 30k verdienen, würde ich es nicht machen. Der Schritt nach vorne wäre zwar enorm, aber 60k wären mir nominal deutlich zu wenig, um täglich 11+ Stunden für die Arbeit zu investieren. Würde ich 120k an Stelle von 60k verdienen, wäre ich schon eher versucht. Da braucht man die 60k extra mehr vielleicht nicht mehr so drastisch wie die 30k extra im günstigeren Szenario, aber der Mehrwert von 60k extra ist echt enorm. Das braucht man nur einige Jahre zu schaffen und hat bereits weite Teiles des Hauses bezahlt. So etwas wäre eine Investition fürs Leben und somit ganz anders zu bewerten. Bei dem Schritt von 30k auf 60k wäre dies für mich nicht der Fall. Bearbeitet 26. April 2019 von Errraddicator Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
treffnix Geschrieben 26. April 2019 Teilen Geschrieben 26. April 2019 (bearbeitet) vor 4 Minuten schrieb Errraddicator: Der Schritt nach vorne wäre zwar enorm, aber 60k wären mir nominal deutlich zu wenig, um täglich 11+ Stunden für die Arbeit zu investieren. Interessanter Aspekt. Ist das aus deiner persönlich Sicht oder allgemein gesehen? Ich könnte mir das durchaus vorstellen für so einen Sprung so viel Zeit zu investieren, ich bin aber auch noch "jung und ungebunden". Vorausgesetzt ich sehe da auch Potential das der Schritt mir auch langfristig hilft. Bearbeitet 26. April 2019 von treffnix Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Albi Geschrieben 26. April 2019 Teilen Geschrieben 26. April 2019 Tatsächlich hatte ich eine ähnliche Situation jetzt. Bei meinem Vorherigen Arbeitgeber hatte ich 10-15 Minuten einfachen Arbeitsweg mit dem Auto, beim neuen werden es im Idealfall 45 Minuten, ich denke aber realistisch eher 1-1,5 Stunden. Warum habe ich gewechselt. Neben der Tatsache das mein alter Arbeitgeber Aufgabentechnisch eine Katastrophe war und sich jetzt nach der Kündigung und dem Zeugnis rausgestellt hat, auch Menschlich eine ziemliche Mogelpackung war, wollte ich einen Job wo ich viel lernen kann und wo mir die Aufgaben taugen. Tatsächlich hatte ich 2 Angebote: Angebot A: wäre Finanziell geringfügig besser gewesen, wären 25 km zur Arbeit gewesen, antizyklisch also ca. 30 Minuten mit dem Auto und die Fahrtkosten wären sogar erstattet worden mit den 0,30 Euro pro KM. Angebot B: finanziell etwa gleich zu dem was ich eh schon hatte, nur geringe Steigerung. ca. 40 km zur Arbeit bis zu gewissen Punkt auf dem Arbeitsweg zyklisch, ab dem Punkt dann antizyklisch. Keine Fahrtkostenerstattung. Tatsächlich habe ich mich am Ende für Angebot B entschieden. Weil ich klar der Meinung bin das ich hier mehr lerne, eine sehr interessante Tätigkeit habe und mir die Firma und die Philosophie sehr gut gefallen. Durch Homeoffice Möglichkeiten etc. werde ich sicher auch später mal die Belastung bzw. den Zeitaufwand verringern können den ich brauche. Und wenn es nur ist das ich 2-3 Stunden in der Früh HO mache und dann ins Büro fahr wenn der größte Ansturm auf den Straßen abgeebt ist bzw. 2-3 Stunden früher heim fahre und dann noch im HO arbeite. Das muss aber am Ende wirklich jeder für sich entscheiden, ein super kurzer Arbeitsweg ist für mich ganz klar Luxus, es ist natürlich sehr cool 10 Minuten nach Arbeitsende zuhause zu sein, aber am Ende hilft mir das auch nix wenn ich unzufrieden mit dem Job bin oder keine interessanten Aufgaben habe. Den Großteil des wachen Tages verbringe ich doch in der Arbeit, wenn mir die Arbeit dann auch Spaß macht und ich motiviert bin und gerne hingehe, dann nehm ich auch einen längeren Weg in Kauf. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
KeeperOfCoffee Geschrieben 26. April 2019 Teilen Geschrieben 26. April 2019 (bearbeitet) Wenn ich nach München müsste, würde ich (egal ob ich sehr früher aufstehen müsste) stets den Zug nehmen. Autofahren ist Stress, egal ob du gerne fährst oder nicht, egal wie der Verkehr ist es ist immer Stress. Den Bekannten in meinem Umfeld geht es ähnlich. Die Fahrtkosten dürften auch nicht immens auseinander gehen (viele Firmen geben auch Benefits wenn man mit der Bahn pendelt). Manche werden jetzt evlt. meinen "Ach das bisschen fahren so stressig ist das doch nicht". Mag sein, aber lass es mal ein sehr stressiger Arbeitstag sein, bei dem was schiefgeht, es Ärger mit dem/der Chef/in gibt, du deswegen länger bleiben musst....und dann musst du dich noch über die I***ten die sich teilweise auf der Straße befinden aufregen. Mir wäre das zuviel und man würde das auch an mir ablesen können. Auch würde ich vermehrt krank werden. Auf Dauer würde sowas auf die Gesundheit gehen...und da kann man mir soviel anbieten wie man will mach ich nicht. Nur meine persönlichen 2Cents Edit: Ich muss auch dazu sagen, dass ich derzeit den Luxus habe einen AG in der Nähre zu haben...ich kann ohne Probleme zu Fuß/Rad zur Arbeit...und ich merke die Unterschiede deutlich Bearbeitet 26. April 2019 von KeeperOfCoffee Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
treffnix Geschrieben 26. April 2019 Teilen Geschrieben 26. April 2019 vor 10 Minuten schrieb KeeperOfCoffee: Wenn ich nach München müsste, würde ich (egal ob ich sehr früher aufstehen müsste) stets den Zug nehmen. Autofahren ist Stress, egal ob du gerne fährst oder nicht, egal wie der Verkehr ist es ist immer Stress. In München kann ich das nachvollziehen. Da ich auf dem Land wohne, empfinde ich das anders. Ich hänge lieber morgens 40 Minuten mit 70 km/h auf der Bundesstraße hinter einem LKW, als das ich (mindestens) das doppelte der Zeit in irgendeinem Bus sitzen müsse. Zug als Alternative? Gibt es hier gar keine passenden Verbindungen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Albi Geschrieben 26. April 2019 Teilen Geschrieben 26. April 2019 vor 4 Minuten schrieb KeeperOfCoffee: Wenn ich nach München müsste, würde ich (egal ob ich sehr früher aufstehen müsste) stets den Zug nehmen. Autofahren ist Stress, egal ob du gerne fährst oder nicht, egal wie der Verkehr ist es ist immer Stress. Den Bekannten in meinem Umfeld geht es ähnlich. Die Fahrtkosten dürften auch nicht immens auseinander gehen (viele Firmen geben auch Benefits wenn man mit der Bahn pendelt). Manche werden jetzt evlt. meinen "Ach das bisschen fahren so stressig ist das doch nicht". Mag sein, aber lass es mal ein sehr stressiger Arbeitstag sein, bei dem was schiefgeht, es Ärger mit dem/der Chef/in gibt, du deswegen länger bleiben musst....und dann musst du dich noch über die I***ten die sich teilweise auf der Straße befinden aufregen. Tatsächlich ist es bei mir genau anders rum. Ich habe nie bereut von Öffentlichen Verkehrsmitteln aufs Auto umzusteigen. Selbst wenn ich im Stau stehe, bevorzuge ich das noch immer im Vergleich zu einer Bahn voller Menschen (ich hasse Menschen xD) am Morgen, von dem der eine wieder nicht weiß wie man duscht, der andere tot krank rumkeuchend zur Arbeit fährt, der nächste Depp nicht weiß was Kopfhörer sind und ich wieder weils so voll ist mit irgendwelchen Leuten gezwungenermaßen Kuscheln muss. Da liebe ich mein Auto, sogar im Stau, ich hab meine Ruhe, kann Musik ohne nervige Kopfhörer hören, Leute stinken mich nicht an (wenn dann nur ich selbst xD), ich kann schimpfen so laut und so viel ich will wenn mir doch mal einer auf den Sack geht, im Sommer ist es schön kühl, im Winter schön warm und ich bleibe trocken. Stehen muss ich auch nicht die ganze Zeit wenn ich Pech habe. Und gerade nach einem Stressigen Arbeitstag genieße ich die Ruhe im Auto, selbst im Stau wenns langsam vorwärts geht, kann ich schön runterkommen. In den Öffis steig ich ein und bin spätestens nach 2 Minuten mega genervt und gestresst. Noch schlimmer wenn dann wieder die Öffis ausfallen, je nachdem wo man einsteigen muss, an einem Bahnsteig steht der offen ist, was heißt bei Regen kanns sein das man Nass wird, im Winter friert man oder im Sommer schmilzt man usw. usf. Ne ich bin froh keine Öffis mehr nehmen zu müssen. Rabber und TooMuchCoffeeMan reagierten darauf 2 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Showtime86 Geschrieben 26. April 2019 Teilen Geschrieben 26. April 2019 Die Frage ist natürlich auch, warum ein Umzug ausgeschlossen ist? Selbst wenn man Partner, Kind und Haus hat, gibt es ja Möglichkeiten. Und bei einer Gehaltsverdopplung hat man einfach mehr Möglichkeiten. Angenommen die neue Stelle wäre auch sonst mindestens gleichwertig als die Alte oder besser, würde ich es für eine Gehaltsverdoppelung auf jeden Fall machen. Bei mir wären das im Monat anstatt 3000 Netto 5640 Netto, wenn man es richtig anstellt, muss man mit so einem Betrag nur noch ~10-15 Jahre für Geld arbeiten, je nach dem von wo aus man startet. Nitzan reagierte darauf 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Rienne Geschrieben 26. April 2019 Teilen Geschrieben 26. April 2019 @Showtime86 prinzipiell gebe ich dir da recht. Allerdings ist München, wie es beim TO der Fall ist, glaube ich noch mal ein Spezialfall. Dort kann die Wohnungssuche schon wirklich anstrengend werden, was ich bisher so mitbekommen habe. Und dann gibt es ja auch noch andere Faktoren, die u.U. einen Umzug ausschließen. Zum Beispiel, wenn man bereits ein Eigenheim gekauft hat, eine Familie hat, die dort ihren Lebensmittelpunkt hat, etc. pp. Von meinem jetzigen Standpunkt aus würde ich auch nicht für das doppelte Gehalt einen so langen Arbeitsweg auf mich nehmen bzw. umziehen. Aber, wie ich kurz vorher geschrieben habe, liegt es bei mir auch eher an den persönlichen Gründen: Alleinerziehend mit zwei Kindern, die zur Schule gehen und hier ihr soziales Umfeld haben, zieht es sich nicht so einfach weg und man ist um jede gewonnene Stunde, die man nicht für die Arbeit verbringt froh. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
TooMuchCoffeeMan Geschrieben 26. April 2019 Teilen Geschrieben 26. April 2019 (bearbeitet) Bei mir käme es stark auf die Umstände an. Da müsste es schon der absolute Traumjob (Aufgabengebiet etc.) sein. Derzeit habe ich einen Anfahrtsweg von 2km, eine 38h Woche, fast keine Reisezeit und ein Gehalt, das mir ein angenehmes Leben ermöglicht. Das ist ein Luxus den mir wenige andere Arbeitgeber bieten könnten und eine reine Gehaltssteigerung (selbst bei Verdopplung) könnte den Verlust dieses Luxus in meinen Augen nicht aufwiegen. Ich bin der Meinung, dass man Freizeit nur schwer in Geld bemessen kann. Und eine Gehaltssteigerung macht nur in den ersten 3 Monaten nach dem Wechsel glücklich. Danach ist man im Alltag angekommen und dann kommen andere Faktoren zum tragen. Zum Beispiel, dass man abends total kaputt auf der Couch landet und nur noch einschlafen will, weil man zuvor anderthalb Stunden im Auto gesessen hat und es draußen längst dunkel geworden ist. Bearbeitet 26. April 2019 von TooMuchCoffeeMan Rabber reagierte darauf 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Velicity Geschrieben 26. April 2019 Teilen Geschrieben 26. April 2019 (bearbeitet) Kommt denke ich immer drauf an wie viel man aktuell bekommt und wie gut man damit zurecht kommt. In meiner Region brauche ich z.B. um gut leben zu können bzw. überhaupt nicht aufs Geld zu gucken und mir auch mal unnötigen Sche.. leisten zu können gut 1.300 bis 1.400 Euro Netto im Monat auf den Monat runter gerechnet inkl. einiger teurerer Anschaffungen die mal anfallen. Mit gut 2.000 Euro fühle ich mich da relativ wohl mit ein paar Rücklagen usw. Mein Weg ist auch um 20 Minuten. 90 Minuten pro Strecke würde ich glaube ich auch nicht für das Doppelte am Netto auf mich nehmen. Zumal es durchaus auf so einer Strecke mal zu Verzögerungen kommen kann und man dann quasi nur Bett und Büro sieht. Das dafür, dass ein paar lustige Bits und Bytes auf dem Kontoauszug eine größere Zahl anzeigen, nein danke. Lebenszeit ist und bleibt die wichtigste und wertvollste Währung für mich. Ich mein wenn wir diese 140 Minuten zusätzlich täglich mal aufs Jahr rechnen, dann sind das mit meinen Urlaubsanspruch 66 Arbeitstage a 8 Stunden. Gleiches Gehalt mit 90 Tagen Urlaub wäre natürlich auch was, quasi fast eine Halbjahresstelle, wenn man noch ein paar Gleittage unterbringt. Bearbeitet 26. April 2019 von Velicity Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Maniska Geschrieben 26. April 2019 Teilen Geschrieben 26. April 2019 vor 4 Minuten schrieb TooMuchCoffeeMan: Und eine Gehaltssteigerung macht nur in den ersten 3 Monaten [...] glücklich. Und selbst da bemessen sie die 3 Monate eher nach der Info dass es mehr Geld gibt als nach dem "ab jetzt bekomm ich mehr". Z.B Mitte/Ende November die Info bekommen ab Januar gibt es X Euro mehr nutzt sich deutlich vor März ab. bzw der Motivatiosnschub durch die Info dass man bei der nächsten Erhöhungsrunde dabei sei ist schon abgenutzt bevor man den Wisch mit konkreten Zahlen bekommt... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Gast 100426 Geschrieben 26. April 2019 Teilen Geschrieben 26. April 2019 vor 2 Stunden schrieb Showtime86: Die Frage ist natürlich auch, warum ein Umzug ausgeschlossen ist? Selbst wenn man Partner, Kind und Haus hat, gibt es ja Möglichkeiten. Und bei einer Gehaltsverdopplung hat man einfach mehr Möglichkeiten. Es gibt auch Partner die arbeiten Und das mit dem Haus ist nicht so einfach. Wir haben damals in zwei verschiedenen Städten gearbeitet und uns in der Mitte ein Haus gekauft. Vermutlich fahren wir jetzt bald in die gleiche Richtung. Unser Haus haben wir vor 6 Jahren gekauft, für rund 450.000€, zahlen auch noch eine Weile. Ein Haus Signifikat näher an der Stadt zum Arbeiten um auf <30 Minuten Fahrzeit zu kommen kostet vermutlich mindestens 800.000€ und das Ganze ist nicht mal München. Und zur eigentlichen Frage, ich fahr quasi schon rund eine Stunde, weil es sonst nur deutlich weniger Gehalt gibt. Und für das doppelte von meinem letzten Gehalt, fahre ich auch 5 Stunden täglich. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
seb1988 Geschrieben 26. April 2019 Teilen Geschrieben 26. April 2019 (bearbeitet) Hi! ich kann gerne mal meine aktuelle Situation schildern, vielleicht hilft dir das ja weiter Ich bin vor 2 Jahren für knapp 20k+ zu einem DAX Unternehmen gewechselt. Mein Arbeitsweg beträgt im Idealfall 1.5 Stunden (mit dem Auto). Mit der Bahn eher 2Std+ (Ich fahre mal Bahn, mal Auto, je nach Schicht). Was man zumindest beim Fahren mit dem Auto nicht vergessen sollte sind extra anfallende Kosten für: Verschleiß (Reifen, Sonstiges) Vermehrte Kundendienste Wertminderung Ich persönlich bevorzuge in jedem Fall den ICE. Allerdings hatte ich auch sehr schlechte persönliche Erfahrungen (3 unverschuldete Unfälle, der letzte mit Totalschaden). Davon abgesehen kann ich da einfach mehr Nützliches bei machen. Ob ich jetzt ein Buch lese, was auf Netflix schaue, oder an privatem IT-Geraffel arbeite (oder schlafe). Soweit komme ich damit ganz gut klar und würde das eventuell sogar noch 2-3 Jahre weiterführen, hätte ich keine Familie. Da merkt man schon deutliche Abstriche. Darum hab ich mich nun dazu entschieden wieder in der direkten Umgebung zu arbeiten. Glücklicherweise hab ich durch gute Kontakte auch einen sehr vielversprechenden Job gefunden. Dafür nehme ich jetzt auch 5k weniger in Kauf. Kommt wie hier schon mehrfach erwähnt ganz auf deine persönlichen Umstände an. Letztendlich, wenn du ungebunden bist und dich der Job reizt und weiter bringt, probiers aus. Muss ja nicht für immer sein! Viele Grüße, Seb Bearbeitet 26. April 2019 von seb1988 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Graustein Geschrieben 26. April 2019 Teilen Geschrieben 26. April 2019 3h am Tag ist schon knackig. Verdiene derzeit 85000, für theoretische 170.000 würde ich mir das aber sicher mal ein paar Jahre geben, allerdings wird wohl kaum einer 170.000 auf den Tisch legen. Wenn wir also eher im Rahmen von 40.000 auf 80.000 reden würde ich mir das eher nicht antun. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
TooMuchCoffeeMan Geschrieben 26. April 2019 Teilen Geschrieben 26. April 2019 vor 1 Stunde schrieb Graustein: 3h am Tag ist schon knackig. Verdiene derzeit 85000, für theoretische 170.000 würde ich mir das aber sicher mal ein paar Jahre geben, allerdings wird wohl kaum einer 170.000 auf den Tisch legen. Wenn wir also eher im Rahmen von 40.000 auf 80.000 reden würde ich mir das eher nicht antun. Das ist genau der Punkt, denke ich. Wenn man die Diskussion mal realistisch führt, statt rein philosophisch, dann ist es in höheren Gehaltsregionen extrem unwahrscheinlich, dass das Gehalt durch einen derartigen Wechsel verdoppelt werden kann. Und bei 30k -> 60k bin ich dann argumentativ eher bei @Errraddicator. Für 60k würde ich schlicht keine 3 - 4 Stunden am Tag fahren wollen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
turboSansho Geschrieben 26. April 2019 Autor Teilen Geschrieben 26. April 2019 Danke für viele Antworten. Trotz meiner festen Entscheidung, überlege ich mir das natürlich immer noch. Die Zahlen wollte ich zuerst nicht sagen, damit es eben eher "philosophisch" bleibt, aber irgendwie haben hier viele auch Recht, dass es von den Zahlen ziemlich stark abhängt. Aktuell bekomme ich 50k und bei der neuen Stelle würde ich 90k bekommen inkl. Firmenwagen (ich wusste jetzt nicht, wie man das dazu rechnen kann). Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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