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Für viel mehr würdet ihr die 1,5 Std (einfach). Weg in Kauf nehmen?


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Geschrieben

Um mal meinen "Gehalts Werdegang" verständlich zu machen.

2010-2015: Erster Job, mit (alles Netto) 1400 angefangen bis zum Schluss 1950

2015-2017: zweiter Job, ca. 2000 Netto + ca. 1500 Bonus

2017-2019: dritter Job, ca. 2500 Netto + ca. 3200 Bonus

Ab Jetzt: vierter Job, ca. 3200 Netto, dafür nur 12 Gehälter

Geschrieben
vor 19 Minuten schrieb Showtime86:

Um mal meinen "Gehalts Werdegang" verständlich zu machen.

Also Steigerungen waren:

  • 23.400 (5 Jahre)
  • 25.500 EUR (2 Jahre) +8%
  • 33.200 (2 Jahre) + 30%
  • 38.400 (neu) + 15%

Meine These war, dass die Gehaltssprünge groß sein müssen, damit sich der Lebensstil verändert. Das Problem bei Dir ist, dass der größte Sprung bei Dir ~500 EUR / Monat waren, jedoch von einem sehr niedrigen Plateu. Würde mMn anders aussehen, wenn der gemachte Sprung nicht 15%, sondern 30% betragen würde.

Wenn Du jetzt z. B. deinen vorletzten Job mit 2500 EUR Netto nimmst, darauf dann 35% rechnest, wären das knapp 1000 EUR mehr im Monat. Meiner These nach werden die 1.000 EUR nicht lange auf der Bank liegen bleiben, sondern zur Anpassung deiner Lebenshaltungskosten nach oben beitragen. 

Geschrieben
vor 40 Minuten schrieb Kwaiken:

Meiner These nach werden die 1.000 EUR nicht lange auf der Bank liegen bleiben, sondern zur Anpassung deiner Lebenshaltungskosten nach oben beitragen. 

 

Wo geht denn das Geld so hin, größeres Auto, jedes Wochenende Steak futtern?

 

Ich komme aus ärmlichen Verhältnissen, vielleicht bin ich auch deswegen nicht so geübt im Geld ausgeben. Als Dinks mit einem Haushaltsnetto von ~7000€ müssten wir uns schon extrem anstrengen alles auszugeben. Ich hatte zuletzt etwas über 3400,- Netto plus quartalsweise Sonderzahlungen.

Ich kann nicht sagen wieviel übrig bleibt, aber im Januar habe ich gekündigt, ohne was neues zu haben. Ich habe mehr als ein Jahresnetto auf dem Konto, unsere laufenden Kosten sind alle auch mit einem Gehalt zu bezahlen.

Meine Frau sich jetzt einen Neuwagen gekauft, die 27k zahlen wir direkt und ich habe ein Motorrad für 13k vor der Tür stehen. Das ist aber Luxus, der uns durchaus bewusst ist.

Allerdings stützt das wieder Kwaikens Theorie, angefangen habe ich nach dem Studium mit 26k, die Steigerungen waren immer jährlich oder zweijährlich bis dann hoch auf 83k, aber eben über einen Verlauft von 14 Jahren.

 

Geschrieben
vor 14 Minuten schrieb Ulfhednar:

Wo geht denn das Geld so hin, größeres Auto, jedes Wochenende Steak futtern?

Naja ... also der Lebendsstandard steigt oft langsam und unmerklich. Erst wird nicht mehr die NoName-Butter gekauft und beim Essen gehen spielt der Preises des Weins auf einmal keine relevante Rolle mehr. Dann muss es nicht unbedingt das 3*-Hotel in der Türkei sein, sondern man geht mal nach Dubai ins Atlantis. Dann merkt man IKEA ist zwar praktisch, aber meist auch hässlich und schon kauft man sich einen hochwertiges Sofa, Esstisch, etc. Anstatt der gebrauchte Skoda wird es ein neuer Passat. Das geht nicht von heute auf morgen und mit einem sofortigen Lebenswandel, aber das passiert in der Regel, wenn einem der Kontostand irgendwann mal relativ egal ist, weil ja genügend drauf ist. Bei manchen geht das schneller und bei manchen dauert das Jahre. Und das ist ja auch eine gute Entwicklung, nicht nur volkswirtschaftlich gesehen. Sinnloses sparen macht selten glücklich

Geschrieben
vor 6 Minuten schrieb Ulfhednar:

Wo geht denn das Geld so hin, größeres Auto, jedes Wochenende Steak futtern?

Also z. B. hierhin ...

vor 7 Minuten schrieb Ulfhednar:

Meine Frau sich jetzt einen Neuwagen gekauft, die 27k zahlen wir direkt und ich habe ein Motorrad für 13k vor der Tür stehen ...

;-)

Geschrieben

Für mich ist der Punkt, die Fixkosten, die man für ein "normales" Leben braucht, sind so angesetzt, dass Sie mit einem Durchschnitts Gehalt von 1500-2000€ Netto im Monat, wie Sie in vielen anderen Branchen bezahlt werden zu stämmen sind. München etc. mal ausgenommen. 

Alles was man mehr verdient kann also entweder in "Luxus" gesteckt oder gespart/investiert werden.

Welchen Weg man geht, entscheidet jeder selbst..

Geschrieben
vor 14 Stunden schrieb Kwaiken:

Meine These war, dass die Gehaltssprünge groß sein müssen, damit sich der Lebensstil verändert.

Die Aussage finde ich interessant.

Wenn ich so darüber nachdenke, glaube ich, das eher bei kleinen Sprüngen der Lebenstandard mitwächst (um @bigvic aufzugreifen: Keine NoName Butter, Preis des Weines, ...), die "kleinen" Kosten des Alltags halt.

Beim zweiten Mal drüber nachdenken, stelle ich mir folgende Situation vor: Signifikante Gehaltserhöhung oder Positionswechsel. "Schatz, jetzt wo ich das große Geld verdiene müssen wir uns mal belohnen!: Wir kaufen einen Neuwagen/Ein neues Motorrad/fliegen nach Dubai!"

Ist aber alles wohl auch eine Frage der Selbstdisziplin und der Lebenseinstellung.

Disclaimer: Ich bin noch jung, habe erst (mehrere kleine) Gehaltsanpassungen von ~1600€ auf ~2100€ Monatsnetto hinter mir.

Geschrieben
vor 22 Stunden schrieb Velicity:

Wüsste auch nicht in was investieren. Sicher Banken und co. bieten hier auch Beratung an, da kann man sich aber schnell die Frage stellen, warum diejenigen dort noch arbeiten, wenn sie wissen wie ein paar Euro im Monat ganz fix, ganz viel Geld wird.

Investieren ganz klar am Kapitalmarkt. Woanders verleirt das Geld seinen Wert. Aber das müsste jedem klar sein, der sich ein wenig mit Finanzen beschäftigt hat.

Zur anderen Frage ("...warum die dann noch da arbeiten, wenn sie wissen..."): Vermögensaufbau dauert. Meistens mehr als 15-20 Jahre. Und während dieser Zeit muss irgendwo Einkommen generiert werden. Es soll auch Leute geben, die haben Spaß am Arbeiten im Finanzsektor.

Bin aber fest davon überzeugt, wenn diese Investment-Banker oder Fondsmanager ihr finanzielles Ziel erreicht haben, würden sie nicht mehr arbeiten. Außer sie haben irgendwie geerbt und können dann mit dem schon vorhandenen Kapital arbeiten.

Geschrieben
vor 14 Stunden schrieb Showtime86:

Für mich ist der Punkt, die Fixkosten, die man für ein "normales" Leben braucht, sind so angesetzt, dass Sie mit einem Durchschnitts Gehalt von 1500-2000€ Netto im Monat, wie Sie in vielen anderen Branchen bezahlt werden zu stämmen sind. München etc. mal ausgenommen. 

Alles was man mehr verdient kann also entweder in "Luxus" gesteckt oder gespart/investiert werden.

Welchen Weg man geht, entscheidet jeder selbst..

Stimme hier zu. Sehe ich ähnlich.

Auch wenn immer wieder die gleichen Argumente kommen wie größere Wohnung, Kind, Familie, Urlaub, sich mal was gönnen... habe ich hier drauf eine Antwort: Jeder entscheidet sich dafür, diese Faktoren seinem Lebensstandard hinzuzufügen oder nicht (Auch wenn Entscheidungsfindung oft anerzogen wird).

Dass der Sprung von ca 750 netto auf 1900/2000 netto gewaltig ist, wurde bereits bestätigt. Aber dass dadurch auf ein Mal Kosten hinzukommen, wurde auch gesagt. Das stimmt aber nicht. As I said: Man entscheidet selbst, welche Kosten dazu kommen. Ich werde mir keine größere Wohnung suchen, ich werde mir kein größeres Auto holen, ich werde meine Restaurantbesuche nicht auf einmal verdoppeln, ich werde auf ein Mal nicht Impulskäufe tätigen - Ersteinrichtung habe ich bereits (übrigens auch über die Ausbildung mit Krediten abbezahlt) usw.

Daher ist das Argument, dass der Lebensstandard steigt schlicht und ergreifend nich allgemein gültig.

Geschrieben
vor 14 Stunden schrieb bigvic:

Das geht nicht von heute auf morgen und mit einem sofortigen Lebenswandel, aber das passiert in der Regel, wenn einem der Kontostand irgendwann mal relativ egal ist, weil ja genügend drauf ist. Bei manchen geht das schneller und bei manchen dauert das Jahre.

Ich werde alle erdenklichen Weichen setzen, dass ich mein hart erarbeitetes Geld nicht verkonsumiere und dafür sorgen, dass mein Kontostand sich nicht maßgeblich von meinem aktuellen ändert.... Hat man ja alles selbst in der Hand, Daueraufträge erleichtern es ungemein. Das setzt aber ein aktives Finanzmanagement voraus. Mag vielleicht bequemer sein, wenn man sich "keine Gedanken machen muss, ist eh genug da" - aber genau das ist die Wurzel der Geldverschwendung (meiner Meinung nach). Am besten gezielt auf Dinge sparen, die man haben will. Einen neuen Passat hole ich mir nicht mal eben so - ich weiß z.B. jetzt schon, was mein nächster Wagen wird und wann das in etwa sein wird, folglich kann ich gezielt daraufhin sparen und komme gar nicht erst in die vermeintlich bequeme Bedrouille, mir es einfach so leisten zu können.

Geschrieben

Wie war das nochmal? Ausnahmen bestätigen die Regel... ;) 

Auch wenn man seinen Lebensstandard vielleicht nicht großartig steigert, steigen die Ausgaben automatisch an. Das fängt schon bei den Sozialkosten an, wobei diese ja im Normalfall direkt einbehalten werden, bevor man das Geld aufs Konto überwiesen bekommt (außer bei privaten Versicherungen wie KV, PV, RV).

Es fängt dann aber schon dabei an, dass man sich z.B. mal eher eine DVD/BD bestellt oder aber z.B. bei Amazon Prime / Netflix / Sky oder Konsorten ein Abo abschließt, was monatliche Kosten verursacht. 
Genauso halt auch, wie schon genannt, dass man bei alltäglichen Gütern eher auf Markenprodukte setzt als auf Billigprodukte oder beim Ausgehen nicht mehr so ganz auf die Preise achtet. Naja, und Geschenke werden meist (zumindest etwas) höherpreisiger.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 1 Stunde schrieb treffnix:

Wenn ich so darüber nachdenke, glaube ich, das eher bei kleinen Sprüngen der Lebenstandard mitwächst (um @bigvic aufzugreifen: Keine NoName Butter, Preis des Weines, ...), die "kleinen" Kosten des Alltags halt.

Ich denke nicht, dass das bewusst passiert ("Jetzt kaufe ich mal Meggle statt Hausmarke"). Man greift wie immer zur Hausmarke, keine da, aus Bequemlichkeit greift man einfach links daneben.

Wir können das aber mal etwas skalieren, damit es greifbarer wird: Die Metro hat z. B. oft argentinisches Fleisch im Angebot für unter 13 EUR brutto / Kg. Das Fleisch ist grundsätzlich Ok, aber die Qualität der Chargen unterscheidet sich von Woche zu Woche. Von ungenießbar bis "ist ja fast Wagyu!" ist alles dabei. Die Pakete sind 5 - 10 Kg, d. h. 130 EUR bleiben hier liegen. Metro führt aber auch Irish Grass Fed und Angus. Beides liegt im 25er Bereich. Hier stehen dann plötzlich 250 EUR auf dem Kassenzettel liegen. Dafür ist die Qualität gleichbleibend gut bis sehr gut.

Jemand, der 1.300 EUR netto verdient wird sich schwer damit tun, 20% seines Gehalts für Lebensmittel auszugeben. Liegt das Gehalt jedoch signifikant höher, ist die Hemmschwelle deutlich niedriger. 

vor 1 Stunde schrieb treffnix:

"Schatz, jetzt wo ich das große Geld verdiene müssen wir uns mal belohnen!: Wir kaufen einen Neuwagen/Ein neues Motorrad/fliegen nach Dubai!"

Auch das passiert nicht wirklich bewusst und gewollt ala "Jetzt gönne ich mir was!". Versteht mich bitte nicht falsch.

Es ist hier auch so, dass wenn man z. B. nach Flügen sucht, eher bereit ist, 200 EUR mehr für eine Verbindung zu zahlen, die keine 8 Stunden Aufenthalt in Dubai erfordert. Ich spreche jetzt direkt von mir: Damals, bei meiner ersten Fernreise, habe ich den günstigsten Flug überhaupt zu finden versucht. Abflugzeiten, Termine, Airline, Umstiegszeit - alles habe ich dem Preis untergeordnet. Und lag dann 9 Stunden auf dem Boden in Dubai. 

Mittlerweile - und das geschah zwar nicht vollkommen unbewusst, aber auch nicht explizit gewollt - zahle ich auch ein paar Scheine mehr, wenn es ein Direktflug ist, wenn ich Air Russia und LOT vermeiden kann oder wenn ich nicht um 5:00 morgens bereits am Flughafen sein muss. Das wäre mir mit 1.300 EUR netto nicht in den Sinn gekommen.

Und wenn das Gehalt dann eine weitere Schallmauer durchbrochen hat, fängt man nicht nur bei den Zeiten und Airlines an Kompromisse zu vermeiden, sondern kommt in die Versuchung den "BC"-Button bei der Flugsuche ebenfalls zu aktivieren. 

Ich hoffe, es wurde mit dem Post etwas verständlicher, was ich meine ;-)

Bearbeitet von Kwaiken
Geschrieben (bearbeitet)
vor 8 Minuten schrieb Kwaiken:

Ich denke nicht, dass das bewusst passiert ("Jetzt kaufe ich mal Meggle statt Hausmarke"). Man greift wie immer zur Hausmarke, keine da, aus Bequemlichkeit greift man einfach links daneben.

Genau das meine ich.

Vorher: Ich achte auf den Preis, vergleiche, kaufe das günstigste.

Nachher: Ich behalte zwar theoretisch die Gewohnheit bei - aber es ist mir egal auch mal was anderes zu nehmen oder zu probieren. Und: "Oh ich wollte schon immer mal echtes argentinisches Steak!" Vorher dachte man noch "Och ne zu teuer"..

vor 8 Minuten schrieb Kwaiken:

Auch das passiert nicht wirklich bewusst und gewollt ala "Jetzt gönne ich mir was!". Versteht mich bitte nicht falsch.

Diesen Punkt hatte ich aber persönlich beim Sprung von ca 700€ auf ~1600€. Während der Ausbildung gespart für die Anschaffung, mit dem Angestelltengehalt war dann auch der Unterhalt drin: Also ein Zweitwagen gekauft um den Oldtimer wegstellen zu können und wieder ein Motorrad angeschafft. Also bewusster Luxusgüter Konsum.

Und warum etwas so unnötiges? Weil ich kein Bock habe nur für Miete, Lebensmittel und Lebensunterhalt zu arbeiten, sondern wenn ich aus dem Büro komme auch zu sehen "Arbeit lohnt sich für mich!".

Bearbeitet von treffnix
Geschrieben (bearbeitet)

Verstehe ich alles, entkräftigt trotzdem das Argument nicht, dass die Ausgaben / Lebensstandard (wie auch immer man die Kosten nennen mag) IM ALLGEMEINEN steigen. Das stimmt einfach nicht.

Und bitte Leute, hört auf immer wieder gleiche Faktoren aus der selben Kategorie anzuführen, wie z.B. ein Abo oder was kommt als nächstes, Handyvertrag?

Bitte, ich lebe nich auf dem Mond und in meinem 12-13 Jahre altem mündigen Leben, davon etwa 7 Jahre eltern-unabhängig (damit meine ich KOMPLETT unabhängig), weiß ich schon ziemlich genau, wovon ich hier rede und was man im Leben kalkulieren muss. Also bitte nicht mit "Was, wenn die Waschmaschine mal ausfällt?" oder "Aber dann entschließt du dich, die Zeit zu abonnieren" und so weiter ankommen - solche Fix-Kosten sind bei mir entweder schon vr 3-4 Jahren eliminiert oder automatisiert, daher kalkuliert.

Gründe, warum am Ende des Geldes noch viel Monat exisitert oder man im Hamsterrad ist, finden sich immer. Die meisten sind einfach nicht bereit, ihren Lebensstil drastisch zu ändern, was total in Orndung ist. Aber bitte nicht dann allgemeine Aussagen deswegen abtun.

Bearbeitet von Defneqon
Vergessener Inhalt
Geschrieben
vor 3 Minuten schrieb Defneqon:

Verstehe ich alles, entkräftigt trotzdem das Argument nicht, dass die Ausgaben / Lebensstandard (wie auch immer man die Kosten nennen mag) IM ALLGEMEINEN steigen. Das stimmt einfach nicht

Ich stelle dreißt die Behauptung auf, im Durchschnitt der Allgemeinheit, steigen die Ausgaben. In deinem, speziellen Fall nicht. Wie @Crash2001 sagte... Ausnahmen bestätigen die Regel.

Geschrieben
vor einer Stunde schrieb Defneqon:

Ich werde alle erdenklichen Weichen setzen, dass ich mein hart erarbeitetes Geld nicht verkonsumiere und dafür sorgen, dass mein Kontostand sich nicht maßgeblich von meinem aktuellen ändert

Ich finde es grundsätzlich gut wenn Jemand seine Finanzen im Griff hat. Man sollte wissen was man im Monat ausgibt, was man an Fixkosten hat, was man an "Freizeitgeld" hat, was man zurücklegt für den Fall dass z.B. die von dir angesprochene Waschmaschine kaputt geht und was man fürs Alter spart. Ich bin ebenfalls Jemand der auf seine Ausgaben achtet und gerne genau weiß was ich wann ausgegeben habe und ob das für diesen Monat meine Sparziele beeinflusst.

Trotzdem möchte ich noch mit einer anderen Plattitüde um mich werfen: Spar dein Geld nicht um jeden Preis. Für das Alter vorzusorgen ist wichtig und verantwortungsbewusst. Aber im Grunde kann dich morgen ein Auto überfahren und du hast völlig umsonst gespart. Es sollte immer eine gesunde Mischung aus Spaß und Verantwortung sein beim Umgang mit Finanzen. 

Daher stimme ich auch Kwaiken zu. Wenn man sich nicht alles vom Mund abspart kommt der Wandel des Lebensstandards langsam und schleichend für die Meisten von uns. Vielleicht nicht auf einen Schlag aber irgendwann stellt man fest, dass er da ist.

 

Geschrieben (bearbeitet)
vor 4 Minuten schrieb TooMuchCoffeeMan:

Ich finde es grundsätzlich gut wenn Jemand seine Finanzen im Griff hat. Man sollte wissen was man im Monat ausgibt, was man an Fixkosten hat, was man an "Freizeitgeld" hat, was man zurücklegt für den Fall dass z.B. die von dir angesprochene Waschmaschine kaputt geht und was man fürs Alter spart. Ich bin ebenfalls Jemand der auf seine Ausgaben achtet und gerne genau weiß was ich wann ausgegeben habe und ob das für diesen Monat meine Sparziele beeinflusst.

Trotzdem möchte ich noch mit einer anderen Plattitüde um mich werfen: Spar dein Geld nicht um jeden Preis. Für das Alter vorzusorgen ist wichtig und verantwortungsbewusst. Aber im Grunde kann dich morgen ein Auto überfahren und du hast völlig umsonst gespart. Es sollte immer eine gesunde Mischung aus Spaß und Verantwortung sein beim Umgang mit Finanzen. 

Daher stimme ich auch Kwaiken zu. Wenn man sich nicht alles vom Mund abspart kommt der Wandel des Lebensstandards langsam und schleichend für die Meisten von uns. Vielleicht nicht auf einen Schlag aber irgendwann stellt man fest, dass er da ist.

 

Kann dem im Grunde nur völlig zustimmen. Habe ich auch nicht vor :)

Es spricht ja nichts gegen einen Lebensstandard, der sich etabliert. Es ist nur erschreckend, dass in meiner Generation mehr als vermutlich 30% der arbeitenden Bevölkerung von Altersarmut betroffen sein wird.

Bearbeitet von Defneqon
Geschrieben
vor 7 Minuten schrieb Defneqon:

Wird wohl eine nicht falsifizierbare / verifizierbare Aussage bleiben ;)

Das stimmt. Auf Dauer wird sich auch bei dir ja rausstellen ob du deinen Lebenstandard so halten wirst und auch so willst - ich wünsche dir trotzdem viel Erfolg dabei :)

vor 4 Minuten schrieb TooMuchCoffeeMan:

Trotzdem möchte ich noch mit einer anderen Plattitüde um mich werfen: Spar dein Geld nicht um jeden Preis.

Das empfinde ich als sehr wichtig. Warum soll ich sapren, sparen, sparen? Ich lebe jetzt. Ich habe zwar auch eine relativ hohe Sparquote von round about 25%, aber mir ist das Hier und Jetzt wichtiger als mit meinem Renteneintrittsalter auf horrende Summe zuzugreifen.

Geschrieben

Ich nenne mal noch einen Grund für ein Wachsen der Ausgaben, der bisher nicht genannt wurde: Faulheit.

Viele Menschen die "genug" Geld haben, achten einfach aus diesem Grund nicht besonders aufs Geld. Sehe ich selber zur Genüge in meinem Familien und Bekanntenkreis.

Günstigeren Handy/Internet Vertrag? Och die Telekom war doch immer zuverlässig. Strom/Gas/Wasser? Passt doch vom Grundversorger. Versicherungspaket für 400€? Ja der Berater war doch so nett.

Weil das Geld eben reicht, wird das alles in Kauf genommen und egalisiert. 

 

Geschrieben
vor 9 Minuten schrieb treffnix:

Das empfinde ich als sehr wichtig. Warum soll ich sapren, sparen, sparen? Ich lebe jetzt. Ich habe zwar auch eine relativ hohe Sparquote von round about 25%, aber mir ist das Hier und Jetzt wichtiger als mit meinem Renteneintrittsalter auf horrende Summe zuzugreifen.

Amen. Das letzte Hemd hat keine Taschen. Aber wen es glücklich macht lieber lebenslang zu sparen und sein Standard gering zu halten, so dass man dann mit dickem Konto den Löffel abgibt, dem sei es natürlich gegönnt. In der Tat hat da jeder sein Lebenskonzept. Ich denke dennoch die grosse Mehrheit will lieber das Diesseits geniesen :)

P.S.: Entgegen jedem Politiker sage ich zu jungen Menschen immmer ... mach dir mit 20 keine Sorgen was mit 70 eventuell ist. Oder wie die Jugend sagt: YOLO  ?‍♀️

Geschrieben
vor 11 Minuten schrieb treffnix:

Sparquote von round about 25%, aber mir ist das Hier und Jetzt wichtiger als mit meinem Renteneintrittsalter auf horrende Summe zuzugreifen.

Amen. Ich kenne so viele Fälle von Leuten, die jung wegen irgendeiner Krankheit gestorben sind und das Leben nicht wirklich genossen haben, obwohl das Geld dazu da war.

Geschrieben

Nur weil ich ein Auto bar bezahle, heißt das nicht, das sich meinen Lebensstandard erhöhe. Ob die Karre jetzt auf 5 Jahre finanziert wird oder bar bezahlt, macht da keinen Unterschied.

Eine Erhöhung wäre es eher, wenn wir uns was Größeres als eine Kompaktklasse gekauft hätten.

Vermutlich sind wir halt die Ausnahme. Die Butter ist immer noch die gleiche, wir gehen immer noch einmal die Woche ins Kaufland. Und Wein trinken wir beide auch nicht.

Urlaub gibt es bei uns eigentlich auch nicht und privat sind wir beide noch nie geflogen.
Jetzt wo ich gerade zu Hause sitze und nicht viel zu tun habe, fallen mir schon einige Dinge ein für die ich Geld ausgeben könnte.
Aber realistisch betrachtet, bin ich, wenn ich wieder arbeiten gehe, auch wieder zwölf Stunden am Tag außer Haus und habe eh keine Zeit für den Kram.

 

Geschrieben (bearbeitet)

Es kommt ja immer darauf an, was man letzten Endes daraus macht.

Man muss ja nicht automatisch mit mehr Einkommen auch seine Ausgaben erhöhen. Man kann seine Lebensqualität durch dieses "mehr" auch anders steigern. Ich habe mich z.B. dazu entschieden das Geld liebe gegen Freizeit zu tauschen, indem ich eben nicht mehr 5 Tage sondern nur noch 4 Tage in der Woche arbeiten gehe.

Bearbeitet von Rienne
Geschrieben
vor 8 Stunden schrieb Showtime86:

Welchen Weg man geht, entscheidet jeder selbst..

Full agree.

Ich denke, als Single lebt man bis ca. 1700€ netto quasi hand-to-mouth, sprich viele Rücklagen lassen sich dabei kaum bilden.  Erst danach ist spürbar die Möglichkeit da, Rücklagen ohne größeren Komfortverlust bei Seite zu schaffen. 

Mit Rücklagen meine ich jetzt nicht Gelder, die für Konsum (Urlaub, Waschmaschine, Auto usw.) sowieso angespart werden. 

Ich habe jetzt durch einen weiteren Jobwechsel eine Gehaltserhöhung von rd. 350-400€ pro Monat, die ich komplett weglege, da ich jetzt schon ein komfortables Leben führe (1-2x Urlaub im Jahr, Auto, Essen gehen usw.). Liege jetzt bei ca. 2500€ netto. 

Das Geld  könnte ich jetzt auch  in einen höheren Lebensstandard (Luxus) ausgeben, was ich allerdings nicht brauche um glücklich zu sein.

Im Gegenteil, ich überlege mir sogar evtl. jetzt Arbeitszeit zu verkürzen, da ich bereits mit 2000-2100€ netto sehr gut auskomme und freie Zeit für mich quasi wichtiger ist als die für 350-400€ monatlich mehr Geld zu haben. 

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