R4zzoz Geschrieben 3. Mai 2019 Teilen Geschrieben 3. Mai 2019 (bearbeitet) Vielleicht könnt ihr mir ja bei der Frage helfen, ich bin aktuell an meinem Abschluss dran als FISI und frage mich wie es weitergehen soll. Aktuell arbeite ich in einer kleinen 10 Mann Firma, wir sind die IT Dienstleister für Kunden im Umkreis von ~100km und Arbeiten mit Fernwartungen und auch vor Ort Terminen. Meistens hat der Job aber damit zu tun am Telefon mithilfe von Fernwartungen Probleme zu lösen, also schon sehr eintönig auf Dauer. Erinnert mich oft an meine Zeit im Callcenter.. Bin mir nur nicht sicher wie es weiter gehen soll, in dieser Firma habe ich das Gefühl schon "alles gelernt" zu haben, es kommt dort sehr selten mal was neues auf uns zu. Große Projekte sind hier nicht zu erwarten, deshalb wird es schwer hier Erfahrung zu sammeln. Wir lösen eher die alltäglichen Druckerprobleme, erstellen User oder tauschen Mal eine Telefonanlage oder PC aus. Zuerst möchte ich schon noch hier bleiben und werde auch übernommen, aber es gibt ja noch so viel mehr zu lernen. Vor kurzen hab ich das Abschlussprojekt durchgeführt und echt Spaß dran gehabt! Das planen und dokumentieren war für mich alles überhaupt nicht so schlimm, wie es die meisten darstellen. Es war mal echt eine etwas anspruchsvollere Aufgabe, als einfach nur "mal eben aufzuschalten und die Druckerwarteschlange zu löschen". Wie seht ihr ein Studium in meinem Alter? Ich müsste dazu noch ein Jahr lang die Fachhochschulreife nachholen und könnte dann auf einer FH Studieren, ich wohne circa 500m neben einer super Fachhochschule entfernt auf der ich auch viele Leute kenne (die teilweise schon 6 Jahre und mehr studieren...). Bin ich da "zu alt" für und sollte statt 4 Jahre zu studieren eher 4 Jahre Berufserfahrung sammeln / Jobs wechseln und mich weiterbilden oder doch das ein Studium starten? Bearbeitet 3. Mai 2019 von R4zzoz DerMeister218 reagierte darauf 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Gast Liwjatan Geschrieben 3. Mai 2019 Teilen Geschrieben 3. Mai 2019 Ein Studium ist nie verkehrt. Vorausgesetzt man traut sich das zu und hat nicht vor wie die Kollegen "6 Jahre und mehr" zu studieren ... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
R4zzoz Geschrieben 3. Mai 2019 Autor Teilen Geschrieben 3. Mai 2019 Ja das stimmt, würde es entweder ganz oder garnicht machen wollen. So ein rumeiern und Klausuren bis zum geht nicht mehr schieben kommt absolut nicht in Frage. Das Problem das ich nur sehe ist die finanzielle Seite, man ist dann wieder einige Jahre Geringverdiener und kann sich kaum was Leisten. Auf der anderen Seite aber winken ja nach dem Studium Chancen, die man so sonst eher nicht hätte.. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Gast Liwjatan Geschrieben 3. Mai 2019 Teilen Geschrieben 3. Mai 2019 (bearbeitet) vor einer Stunde schrieb R4zzoz: Das Problem das ich nur sehe ist die finanzielle Seite, man ist dann wieder einige Jahre Geringverdiener und kann sich kaum was Leisten. Ehrlich gesagt habe ich Zweifel daran, dass da nach deiner Ausbildung der hohe Lohn auf dich warten wird bei der Firmengröße/Tätigkeit. Ich weiß nicht welche Ausbildungsvergütung du bekommst, aber auch hier würde ich vermuten, dass du die bereits mit einer 10-20h/Woche als Werkstudent wett machst. Ehrlich gesagt sehe ich da beim Thema Gehalt, es sei denn du bist jetzt Familienvater mit Frau und Hof der schnell in Lohn und Brot kommen und bleiben muss, die geringsten Probleme. Die Frage ist eher, willst du genau diesen Job, oder einen anderen. Und was willst du perspektivisch mal verdienen oder beruflich machen? Ich möchte dir das aber keinesfall schlecht machen und grundsätzlich zum Studium raten. Das Studium ist nicht für jeden was. Eine Möglichkeit wäre auch ein nebenberufliches Studium mit 3 Jahren Berufserfahrung. Bearbeitet 3. Mai 2019 von Liwjatan Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
R4zzoz Geschrieben 3. Mai 2019 Autor Teilen Geschrieben 3. Mai 2019 vor 1 Stunde schrieb Liwjatan: Ehrlich gesagt habe ich Zweifel daran, dass da nach deiner Ausbildung der hohe Lohn auf dich warten wird bei der Firmengröße/Tätigkeit. Dort bleiben möchte ich sowieso nicht auf lange Sicht. Das ist ja jetzt schon super eintönig geworden. Möchte mich schon noch entwickeln und so viel es geht aufschnappen als Informatiker und nicht nur an der Hotline hocken. Ja stimmt das Gehalt sollte eigentlich erstmal nicht der Ausschlaggebende Faktor für oder gegen ein Studium sein. Meine Vergütung aktuell ist echt nichts beeindruckendes. Gibt es denn im FISI Beruf evtl Weiterbildungen oder ähnliches die sinnvoll wären? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Fisi2020 Geschrieben 4. Mai 2019 Teilen Geschrieben 4. Mai 2019 vor 13 Stunden schrieb R4zzoz: Gibt es denn im FISI Beruf evtl Weiterbildungen oder ähnliches die sinnvoll wären? Es gibt mehr als genug Angebote an Weiterbildungen, je nachdem wo dein Hauptaugenmerk liegt. Netzwerktechnik: Cisco CCNA, Microsoft: MCSA, Linux: LFCS Bei diesen handelt es sich jedoch um kostspielige Zertifizierungen, die man sich wenn möglich vom AG zahlen lassen sollte. Wenn es nur ums reine lernen geht gibt es einige Online Plattformen wie Udemy oder Skillshare, welche nicht allzuviel kosten und ein breites Angebot an Kursen bieten. Diese ganzen Weiterbildungen können neben dem Beruf laufen und wenn du dann den AG wechseln möchtest kannst du dir eine Stelle suchen die nach deinen gelernten Qualifikationen sucht. Vorraussetzung bei diesem Weg ist natürlich das bei dir genug Eigenmotivation dahinter steckt und du auch kein Problem mit dem autodidaktischem Lernen hast. (Wobei das beim Studium nicht viel anders sein würde) IPROG, KleinHippo und R4zzoz reagierten darauf 3 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
eneR Geschrieben 5. Mai 2019 Teilen Geschrieben 5. Mai 2019 Am 4.5.2019 um 14:32 schrieb Fisi2020: Netzwerktechnik: Cisco CCNA, Microsoft: MCSA, Linux: LFCS Bei diesen handelt es sich jedoch um kostspielige Zertifizierungen, die man sich wenn möglich vom AG zahlen lassen sollte. So viel kosten die Prüfungen jetzt auch nicht. Ein paar Bücher dazu und im Notfall etwas ältere Cisco Hardware o.ä. und ab gehts. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
R4zzoz Geschrieben 8. Mai 2019 Autor Teilen Geschrieben 8. Mai 2019 (bearbeitet) Am 4.5.2019 um 14:32 schrieb Fisi2020: Es gibt mehr als genug Angebote an Weiterbildungen, je nachdem wo dein Hauptaugenmerk liegt. Netzwerktechnik: Cisco CCNA, Microsoft: MCSA, Linux: LFCS Was ich mich dann aber frage ist, wie anerkannt sind beispielsweise diese Weiterbildungen? Bearbeitet 8. Mai 2019 von R4zzoz Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Crash2001 Geschrieben 9. Mai 2019 Teilen Geschrieben 9. Mai 2019 zu den o.g. Prüfungen. Die Prüfung zum CCNA kostet (wenn man die komplette auf einmal macht und nicht 2 einzelne Teilprüfungen ablegt) vielleicht 150-200€ mittlerweile. Die Bücher dazu ca. 150€ (als reine Kindle Versionen teils nochmal einiges günstiger). Der Stoff wird komplett in den Büchern behandelt und wenn amn sie durcharbeitet und z.B. mit dem GSN3 und dem Cisco Packet Tracer noch ein bisschen rumprobiert, sollte man eigentlich ausreichend darauf vorbereitet sein. den Büchern liegen oftmals Vouchers bei, mittels denen man die Prüfung günstiger ablegen kann. Der MCSA (in verschiedenen Bereichen möglich) ist eine Prüfung, also auch Prüfungskosten von maximal 150-200€. Wie viel die entsprechenden Bücher dafür kosten weiß ich nicht, aber ich gehe von ca. 100€ rum aus. Testversionen kann man sich bei Microsoft kostenlos herunterladen. Als zusätzliche Möglichkeit gibt es auch noch die kostenlose Virtual Academy von Microsoft. MCSE ist dann meine ich noch eine Prüfung zusätzlich, wobei ich da aktuell nicht mehr ganz durchblicke. Der MCSE (Microsoft Certified Systems Engineer) wurde durch den MCITP ( Microsoft Certified IT Professional) abgelöst, aber den gibt es anscheinend auch nicht mehr seit Ende 2016, sondern es heißt nun wieder MCSE (Microsoft Certified Solution Expert - neue Bedeutung der Abkürzung) und den gibt es nun in 5 Bereichen oder so. Da sollte man sich also genau vorher informieren, welche Richtung einem etwas bringen könnte. In Richtung Linux ist halt die Frage, welches der Zertifikate einem am meisten bringt. Es gibt hier Linux+, LPIC, LFCS und RHCE. Je nach Region auf der Welt ist der eine bekannter oder der andere. Die ersten beiden sind Mulitple Choice Prüfungen (5 Jahre gültig), der LFCS ist meine ich eine praktische Prüfung (2 Jahre gültig) und beim RHCE weiß ich es grad nicht. Ich würde an deiner Stelle vermutlich versuchen in Abendschule den Schulabschluss nachzuholen und dann entweder in Vollzeit oder aber Teilzeit studieren, falls du dir das zutraust. Ansonsten bietet die Schiene über Zertifikate sein Gehalt zu steigern natürlich auch so einige Möglichkeiten, wobei nur die Zertifikate einem nicht so viel bringen, wenn man dann in dem Bereich nicht danach Berufserfahrung sammeln kann. Die Zertifizierungen von der IHK sind in Deutschland nicht so bekannt, auch wenn z.B. der Operative Professional meine ich mit einem Studium (Bachelor) gleichgesetzt wird von der Wertigkeit her. Das Problem ist halt - was bringt einem die "Gleichwertigkeit", wenn die Firmen ihn einfach nicht kennen und somit ihn nicht als gleichwertig zum Studium akzeptieren? Ist denke ich mal aber auch von der Firmengröße abhängig und wie modern sie sind. Zu dem Thema kann ich dich aber auf die Seite von Stefan Macke verweisen, wo er einen Podcast dazu erstellt hat. LINK Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
OkiDoki Geschrieben 9. Mai 2019 Teilen Geschrieben 9. Mai 2019 vor 2 Stunden schrieb Crash2001: Die Zertifizierungen von der IHK sind in Deutschland nicht so bekannt, auch wenn z.B. der Operative Professional meine ich mit einem Studium (Bachelor) gleichgesetzt wird von der Wertigkeit her. Das Problem ist halt - was bringt einem die "Gleichwertigkeit", wenn die Firmen ihn einfach nicht kennen und somit ihn nicht als gleichwertig zum Studium akzeptieren? Ist denke ich mal aber auch von der Firmengröße abhängig und wie modern sie sind. Dem schließe ich mich komplett an. Ich perönslich kann aber nur positiv über den IT Operative Professional berichten und letztendlich ist es ein guter Mittelweg. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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