Kellerbräune Geschrieben 27. Mai 2019 Geschrieben 27. Mai 2019 Hi, ganz kurze Frage. In einem meiner Teste, welche ich von der Schule immer noch nicht zurückbekommen habe, war eine Frage, ob es möglich ist, LWL - Kabel und Kupferkabel direkt nebeneinander zu verlegen. Wenn ja, was könnte passieren? Störfaktoren? Ganz genau weiß ich die Frage nicht mehr. Ich meine aber, wenn man das macht, ist es nicht so gut, auf Grund diverser Störfaktoren. Ich gehe gerade diverse Fragen durch, welche man in einer Klausur stellen könnte. Weiß da jemand etwas mehr? Danke euch! Zitieren
Griller Geschrieben 27. Mai 2019 Geschrieben 27. Mai 2019 vor 2 Stunden schrieb Unknown User: Ich meine aber, wenn man das macht, ist es nicht so gut, auf Grund diverser Störfaktoren. Welche Störfaktoren spielen da denn rein? Licht sollte sich doch relativ wenig beeinflussen lassen, oder? Zitieren
Kellerbräune Geschrieben 27. Mai 2019 Autor Geschrieben 27. Mai 2019 vor 55 Minuten schrieb Listener: Welche Störfaktoren spielen da denn rein? Licht sollte sich doch relativ wenig beeinflussen lassen, oder? Hi, ich habe so eben die Klausur erhalten. Wenn es okey ist, würde ich die als JPG und bearbeitet hochladen. (Namen, Schule etc, alles zensieren) und dann meine Lösungen dazu schreiben. Zitieren
Enno Geschrieben 27. Mai 2019 Geschrieben 27. Mai 2019 https://www.leoni-data.com/de/produkte/kupfer-fiber-optic-kabel/hybridkabel/ Wird sogar von den Herstellern direkt als Hybrid Kabel verkauft. Zitieren
Tearek Geschrieben 28. Mai 2019 Geschrieben 28. Mai 2019 an sich kannst du kupfer und lwl nebeneinander legen wie du lustig bist. das einzige wo man dabei aufpassen müsste wäre beim verlegen, mir ist schon ein par mal nen lwl trunkkabel kaputt gegangen weil das kupfer trunkkabel sehr viel dicker und schwerer ist (daher trennen wir das mittlerweile auf der trasse). Zitieren
Dave57 Geschrieben 28. Mai 2019 Geschrieben 28. Mai 2019 Ich habe da noch etwas aus der Berufsschule in Erinnerung: Wenn du Kupferkabel nebeneinander legst, spricht man von einem möglichen "Übersprechen". D.h. dass die Magnetischen Signale von den Kupferkabeln sich gegenseitig "überlappen" und einen möglichen Störfaktor darstellen können. Ein LWL Kabel strahlt solch Signale nicht aus (oder ist besser abgeschirmt, bin mir selbst nicht mehr sicher). Deswegen kann man diese ohne Bedenken nebeneinander legen. Zitieren
Tearek Geschrieben 28. Mai 2019 Geschrieben 28. Mai 2019 (bearbeitet) vor 21 Minuten schrieb Dave57: Ich habe da noch etwas aus der Berufsschule in Erinnerung: Wenn du Kupferkabel nebeneinander legst, spricht man von einem möglichen "Übersprechen". D.h. dass die Magnetischen Signale von den Kupferkabeln sich gegenseitig "überlappen" und einen möglichen Störfaktor darstellen können. Ein LWL Kabel strahlt solch Signale nicht aus (oder ist besser abgeschirmt, bin mir selbst nicht mehr sicher). Deswegen kann man diese ohne Bedenken nebeneinander legen. Generell richtig, die frage zwecks lwl neben kupfer ist aber recht einfach. das geht problemlos. Ein LWL kabel ist nicht geschirmt es hat quasi nur einen schutzmantel. Aber das lichtsignal wird nicht von anderen leitungen beeinflusst. Bei Kupferkabeln (meistens werden in unternehmen ja sowieso S/FTP verwendet) kann man idr. auch problemlos neben andere kupferkabel (netzwerkkabel) legen. Problematischer ist es da bei Kupfer Kabel die mehr strom befördern. Starkstrom bspw. Besonders spürbar ist es wenn auf einer starkstromleitung auch noch stromschwankungen sind. (maschine an, maschine aus mal übertrieben gesagt). Liegt am Elektromagnetischen feld das dabei entsteht, das stört das signal im kupfer(netzwerk)kabel. #offtopic interessant finde ich auch das die netzwerk "kabel" eig. leitung genannt werden müssten. Kabel = nicht sichtbar verlegt (boden ect) leitung = sichtbar verlegt. https://www.elektronik-kompendium.de/news/leitungen-und-kabel/ Bearbeitet 28. Mai 2019 von Tearek Zitieren
Rienne Geschrieben 28. Mai 2019 Geschrieben 28. Mai 2019 Also als einziges Argument, was gegen eine gemeinsame Verlegung sprechen würde, würde mir jetzt der Biegegrad einfallen, der bei LWL problematisch werden könnte, bei Kupferkabeln aber "relativ" egal ist. Zitieren
Enno Geschrieben 28. Mai 2019 Geschrieben 28. Mai 2019 @Rienne Auch nicht mehr. Bei LWL gilt als Faustformel 1mm Aussendurchmesser = 1cm Biegeradius. Ein 5mm LWL Kabel sollte also einen Biegeradius von 5cm einhalten. Bei Kupferkabeln gilt Einfach geschirmtes Kabel x5, doppelt geschirmtes Kabel x10. Cat7 ist IMO immer doppelt geschirmt. Ein 5mm Cat7 Kabel hat also den gleichen Biegeradius wie ein 5mm LWL. Tearek reagierte darauf 1 Zitieren
Kellerbräune Geschrieben 28. Mai 2019 Autor Geschrieben 28. Mai 2019 Hi, lt der Frage ging es um LWL und Stromkabeln. Die komplette Frage stelle ich nachher rein. Zitieren
Griller Geschrieben 28. Mai 2019 Geschrieben 28. Mai 2019 @Unknown User Das wird nichts an den Antworten ändern. Zitieren
Kellerbräune Geschrieben 29. Mai 2019 Autor Geschrieben 29. Mai 2019 Am 28.5.2019 um 12:44 schrieb Listener: @Unknown User Das wird nichts an den Antworten ändern. Pardon, jetzt aber richtig. "Erläutern Sie warum es nicht Ratsam ist, Netzwerkkabel mit Stromkabeln zusammen zu verlegen. Ist die zusätzliche Abschirmung der Adernpaare sinnvoll?" LWL Kabel kann ich ja doch, weil die sind nicht elektromagnetisch Störanfällig. Ergo, TP und Koaxial schon. Beim TP gibt es unterschiede. UTP/SFTP etc. Die Abkürzungen sind mir soweit bekannt. Entweder denke ich zu stark um die Ecke oder ich verstehe nicht, gerade in diesem Zusammenhang, ob die Adernpaarabschirmung sinnvoll ist? Allgemein gesagt, würde ich schon meinen, dass Abschirmungen sinnvoll sind, aber in diesem Zusammenhang? Spontan, ja. Aber die Erklärung fehlt mir..? Zitieren
L3v14than Geschrieben 30. Mai 2019 Geschrieben 30. Mai 2019 (bearbeitet) Das Prinzip der magnetischen Induktion zu verstehen ist die Grundlage für die Erklärung. "fließender" Strom in Leitern erzeugt ein Magnetfeld, dieses wiederum kann Strom in Metalle induzieren, die sich darin befinden oder den Stromfluss dort verändern. Das Magnetfeld der Stromleitung kann also den Signalstrom des Ethernetkabels verändern, sofern die Abschirmungen dem Magnetfeld nicht standhalten. Das heißt: Man kann die Kabelarten durchaus nebeneinander verlegen, sobald aber Strom und Signal gleichzeitig geführt werden sollen (was ja Zweck des Verlegens ist, ich formuliere gerade nur sehr penibel), kann es zu Konflikten in Form von elektromagnetischen Interferenzen im Signalkabel kommen. Bearbeitet 30. Mai 2019 von L3v14than Tearek und Kellerbräune reagierten darauf 2 Zitieren
Tearek Geschrieben 31. Mai 2019 Geschrieben 31. Mai 2019 Am 29.5.2019 um 17:43 schrieb Unknown User: Pardon, jetzt aber richtig. "Erläutern Sie warum es nicht Ratsam ist, Netzwerkkabel mit Stromkabeln zusammen zu verlegen. Ist die zusätzliche Abschirmung der Adernpaare sinnvoll?" LWL Kabel kann ich ja doch, weil die sind nicht elektromagnetisch Störanfällig. Ergo, TP und Koaxial schon. Beim TP gibt es unterschiede. UTP/SFTP etc. Die Abkürzungen sind mir soweit bekannt. Entweder denke ich zu stark um die Ecke oder ich verstehe nicht, gerade in diesem Zusammenhang, ob die Adernpaarabschirmung sinnvoll ist? Allgemein gesagt, würde ich schon meinen, dass Abschirmungen sinnvoll sind, aber in diesem Zusammenhang? Spontan, ja. Aber die Erklärung fehlt mir..? Die schirmungsarten die mir am meisten begegnen : F/STP ( foiled shielded twisted pair ), S/STP ( screened shielded twisted pair ) und ab und zu mal ein U/UTP. generell gibt es aber quasi alle möglichkeiten. U/UTP, S/UTP, U/FTP, S/FTP, F/FTP und SF/FTP. Vlt ließst du dir mal das hier durch. Die abschirmung ist nur in diesem zusammenhang (oder ähnlichen) sinvoll. also nur in dem zusammenhang das iwo in der nähe ein elektromagnetisches feld sein könnte. Für was sollte man sonst schirmen? für den schutz der adern genügt kunststoff. Zitieren
Kellerbräune Geschrieben 31. Mai 2019 Autor Geschrieben 31. Mai 2019 vor 17 Stunden schrieb L3v14than: Das Prinzip der magnetischen Induktion zu verstehen ist die Grundlage für die Erklärung. "fließender" Strom in Leitern erzeugt ein Magnetfeld, dieses wiederum kann Strom in Metalle induzieren, die sich darin befinden oder den Stromfluss dort verändern. Das Magnetfeld der Stromleitung kann also den Signalstrom des Ethernetkabels verändern, sofern die Abschirmungen dem Magnetfeld nicht standhalten. Das heißt: Man kann die Kabelarten durchaus nebeneinander verlegen, sobald aber Strom und Signal gleichzeitig geführt werden sollen (was ja Zweck des Verlegens ist, ich formuliere gerade nur sehr penibel), kann es zu Konflikten in Form von elektromagnetischen Interferenzen im Signalkabel kommen. Perfekt! TOP Erklärung! Danke! Genau nach einer solchen Erklärung habe ich gesucht! vor 17 Stunden schrieb L3v14than: Das Magnetfeld der Stromleitung kann also den Signalstrom des Ethernetkabels verändern, sofern die Abschirmungen dem Magnetfeld nicht standhalten. Ebenso, PERFEKT! Danke! Und da komme ich auf das "sofern" zu sprechen. D.h. es gibt Ethernetkabel gewisse Magnetfeldern standhalten, richtig? Ich habe dies bezüglich noch mal meinen Lehrer befragt, leider noch keine richtige Antwort erhalten. Zitieren
pr0gg3r Geschrieben 31. Mai 2019 Geschrieben 31. Mai 2019 (bearbeitet) Ganz physikalisch: I: Stromstärke [A] = 16A (je nachdem was im Haushalt so alles angeschlossen ist, drüber fliegt die Sicherung raus) r: Radius [cm] = 1cm (also beide Kabel fast nebeneinander) Gesucht: H: Magnetische Feldstärke [A/m] H = I / (2Pi * r) H = 16A / (2*3,142 * 0,01m) H = 0,028 A/m Also macht es definitiv Sinn, wenn ein Lankabel neben einem Stromkabel abgeschirmt ist. Bearbeitet 31. Mai 2019 von pr0gg3r typos Zitieren
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