Dentho Geschrieben 4. Juni 2019 Geschrieben 4. Juni 2019 (bearbeitet) Hallo, ich hätte eine Verständnisfrage zum Thema Git. Ich möchte gerne auf mehreren Geräten (PC, Laptop, portable über einen USB Stick) am selben Projekt arbeiten. Dazu nutze ich Eclipse und Intellij Idea. Habe ich das richtig verstanden das ich, neben der Versionskontrolle natürlich, Bitbucket dafür benutzen kann? Also ich erstelle irgendwo ein Projekt, verbinde das dann mit Bitbucket und kann dann das Projekt auf jedem Gerät und jeder IDE mit Zugang zum repository benutzen. Wenn ich fertig bin sende ich einen comit und wenn ich dann woanders weiterarbeite kann ich mir dort die aktuelle Version holen bzw. das wird automatisch gemacht. Falls ich das falsch verstanden habe ist die Alternative dann einfach ein gemeinsamer Ordner bei z.B. Dropbox? Gruß Dentho Bearbeitet 4. Juni 2019 von Dentho Zitieren
pr0gg3r Geschrieben 4. Juni 2019 Geschrieben 4. Juni 2019 (bearbeitet) Erst einmal hat Git mit der IDE nichts zu tun. Viele IDEs beinhalten zwar auch einen Git-Client, aber du kannst das auch per Kommandozeile nutzen, was ich erst einmal empfehlen würde, damit du verstehst wie das ganze funktioniert. Wenn du auf einen Button in einem Git-Client klickst, weißt du quasi nicht, was da im Hintergrund tatsächlich passiert. Einfach gesagt funktioniert es so, dass du Änderungen am Code erst commitest (git commit), dann sind deine Änderungen im lokalen Branch eingereicht. Damit die auch auf den Git-Server gelangen, pusht du die lokalen Commits auf den Server hoch (git push). Wenn du dich nun an einen anderen Rechner setzt, kann du die Änderungen herunterladen (git pull) und weiter dran arbeiten. Zu Empfehlen ist auch immer eine "Git Strategie". Davon gibt es mehrere, häufig verwendet man sogenannte Feature-Branches. Das heißt, jedes Feature (oder Bugfix) bekommt einen eigenen Branch, den du auch auf den Server pushen kannst. Nun gibt es mehrere Branches die du zusammenfügen (mergen) kannst, zum Beispiel Feature/X in den Masterbranch mergen. Meist schützt man den Masterbranch auch, so dass niemand ohne Review in den Masterbranch mergen kann. Wenn es Konflikte zwischen den Branches gibt (z.B. eine Datei wurde in zwei Branches verändert), müssen die Konflikte erst aufgelöst werden. vor 38 Minuten schrieb Dentho: Falls ich das falsch verstanden habe ist die Alternative dann einfach ein gemeinsamer Ordner bei z.B. Dropbox? Nicht ganz. Durch einen gemeinsamen Ordner hast du zwar die Dateien auf mehrere Rechner verteilt, aber du hast eben keine Versionsverwaltung, weil es logischerweise nur eine Version gibt. Der Vorteil an Git liegt eben darin, dass du viele Branches hast und dadurch jeder Entwickler unabhängig von den anderen in seinem Branch entwickeln kann, also ohne sich gegenseitig zu beeinträchtigen. Meiner Meinung gehören Git-Grundlagen zu den Grundlagen, die jeder Entwickler heutzutage beherrschen sollte. Ich selber verwende es inzwischen auch für private Projekte, auch wenn ich da alleine entwickle. /Edit: Eine "richtige" Versionsverwaltung hast du eigentlich erst, wenn du Continuous Integration (CI) betreibst. Hier wird nach dem Mergen in Master (oder bei getaggten Commits) die Software auf einem Server komplett zusammengebaut und erhält dadurch natürlich auch eine neue Version. Wenn man das auf die Palme bringt, kann man Software so gleichzeitig auch verteilen (Continuous Delivery, CD), zum Beispiel auf einem Server deployen oder in einen Appstore ausliefern. Bearbeitet 4. Juni 2019 von pr0gg3r JimTheLion und Dentho reagierten darauf 2 Zitieren
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