BackgroundChraracter#64 Geschrieben 22. Juli 2019 Geschrieben 22. Juli 2019 Fachinformatiker Anwendungsentwicklung Detaillierte Projektbeschreibung 1. Zielgruppe und Auftraggeber Der Auftraggeber des Projekts ist die *FIRMA* GmbH mit Sitz in *STADT*. Ansprechpartner für die Anforderungen an die Umsetzung sowie die fachlichen Details sind *Chef*, Geschäftsführer der *FIRMA* GmbH und *Mitarbeiter*, seinerseits Leiter des Vertriebs der *FIRMA* GmbH. Die *FIRMA* GmbH fertigt und vertreibt Schranken - und Parksystemen. Ebenso gehören versenkbare Poller, Zutrittskontrollen und Videoüberwachung zum Portfolio. Für die Auftragsbearbeitung, Warenwirtschaft und Finanzbuchhaltung wird die Standardsoftware Sage Classic Line genutzt. Diese bietet für die verschiedenen Bereiche des Unternehmens Module die individuell angepasst werden können. Auch für den Vertrieb gibt es ein entsprechendes Modul das die Vertriebsmitarbeiter bei der täglichen Arbeit unterstützen soll. Dies wird jedoch aus diversen Gründen nicht genutzt. Die *FIRMA* GmbH hat sich vor einigen Jahren entschieden eine eigene Lösung, das *FIRMA* Vertriebstool, programmieren zu lassen. Diese individuelle Softwarelösung wurde auf die ganz speziellen Bedürfnisse und Prozesse der *FIRMA* GmbH angepasst und wird seitdem produktiv genutzt. Da der Hersteller des Vertriebstools nicht mehr an einer Weiterentwicklung interessiert ist und einige neue Anforderungen nicht mehr realisiert werden können soll jetzt eine komplett neue Lösung geschaffen werden. Dazu sollen die Prozesse überarbeitet und optimiert werden und auf die neuesten Techniken gewechselt werden. 2. Ist-Zustand Die *FIRMA* GmbH nutzt eine Microsoft ACCESS 2002 Datenbank um den Vertrieb bei seiner täglichen Arbeit zu unterstützen. Die Vertriebsmitarbeiter können in dieser Datenbank die mit der Auftragsbearbeitung erstellten Angebote sehen und nachverfolgen. Alle Kontakte mit einem Kunden (telefonisch, persönlich oder Besuche) werden protokolliert und das Angebot mit regelmäßigen Wiedervorlagen versehen. Der Vertriebsmitarbeiter muss nach jedem Kontakt den Vorgang neu bewerten und eine Wahrscheinlichkeit angeben. Eine Vertriebsampel zeigt dem Vertriebsmitarbeiter welche Angebote überfällig sind, welche innerhalb der nächsten Woche in der Wiedervorlage sind und wie viele Angebote er in Summe noch offen hat. Standardfilter und -suchen unterstützen ihn bei der täglichen Arbeit. Die Performance ist mit den Jahren deutlich schlechter geworden und mittlerweile (bis zu 60 Sekunden pro Vorgang) als nicht mehr tragbar zu betrachten. Teilweise haben die Vertriebsmitarbeiter Workarounds geschaffen um Fehler zu umgehen oder Funktionen zu schaffen die bisher nicht implementiert sind. 3. Soll-Konzept Die Funktionalität des Vertriebstools ist über Jahre gewachsen und im Wesentlichen optimiert. Ein paar Prozesse sind veraltet und müssen reorganisiert oder entfernt werden. Auch ein paar neue Funktionen und Prozesse müssen implementiert werden. Der Aufwand für die Nacherfassung eines Angebotes soll weitestgehend minimiert werden. Die Qualität der Daten und der Vertriebsarbeit wird durch die vollständige Erfassung aller mit dem Angebot relevanten Informationen und Vorgänge optimiert. Diese prozessorientierte Optimierung würde somit Zeit, und damit Kosten, sparen. Als nicht-monetärer Vorteil ist hier ganz klar die verbesserte Kundenbeziehung zwischen dem Vertrieb und ihren Kunden hervorzuheben. Jeder Vertriebsmitarbeiter hat jederzeit und sofort einen vollständigen Überblick über ein Angebot und kann kompetent und schnell auf Kundenanfragen reagieren. Im Zuge dieser Optimierung wurden die Anforderungen an das Projekt gesammelt, welche folgend aufgezählt sind: - Front End als Website auf Chrome - SQL Datenbankserver - Uneingeschränkter Zugriff für Mitarbeiter außerhalb des Office (Homeoffice, Kundenbesuch…) - Bessere Mehrbenutzerfähigkeit - Zeitverhalten pro Anfrage unterhalb 5 Sekunden - Umsetzung der Funktionsbeschreibung des Kunden 4. Projektdurchführung Das Projekt wird an meinem Arbeitsplatz bei der *MEINEFIRMA* GmbH in *STADT* durchgeführt. Auf diesem läuft Windows 10 Enterprise. Beim Recherchieren und Sammeln der Anforderungen und dem Vergleich mit der bisherigen Lösung ist der Browser Google Chrome nötig gewesen. Dies ist außerdem der Standardbrowser des Auftraggebers. Für die Entwicklung der neuen Systembestandteile wird die Entwicklungsumgebung Microsoft Visual Studio 2017 genutzt. Welcher SQL Server eingesetzt wird soll zu einem späteren Zeitpunkt entschieden werden. Hier wird die Verfügbarkeit von evtl. vorhandenen Lizenzen und die Kosten geprüft. Zur Auswahl steht der Microsoft SQL Server und alternativ ein MySQL Server. Die Entwicklung selbst findet unter Verwendung der Sprache C# in Verbindung mit dem .NET Framework statt. Nötige Anpassungen und Änderungen der Datenbank werden mit den zum Datenbankserver nötigen Tools durchgeführt (Microsoft SQL Server Management Studio bzw. MySQL Workbench). Die Dokumentationen werden mit Hilfe von Microsoft Office Word angefertigt. Benötigte Tabellen werden in Microsoft Excel erstellt, Mockups mit balsamiq und UML-Diagramme mit Dia. Sämtliche Komponenten und dazu gehörige Lizenzen sind bereits vorhanden, weshalb kein zusätzlicher Kauf nötig ist. 5. Erwartetes Ergebnis des Projekts Das Ziel des Projekts ist die Ablösung des bisher genutzten Vertriebstools durch ein modernes webbasiertes Tool. Dabei sollen zum bisherigen Funktionsumfang keinerlei Abstriche gemacht werden und Prozesse optimiert werden. Die Performance soll deutlich über der des aktuellen Tools liegen. Projektumfeld Das Projekt soll in meinem Betrieb der *MEINEFIRMA* GmbH erstellt werden. Der Kunde für den dieses Projekt ist, ist in unserer nahen Umgebung. Die alte Software benutzen zurzeit ungefähr 10 Mitarbeiter im Verkauf und diese sollen auf die neue Softwarelösung umsteigen. Zur Verfügung steht mir ein Windows Server, worauf ein IIS und MySql Server im Betrieb sind. Dieser Server wird zurzeit für andere interne Projekte benutzt und hat noch genug freie Ressourcen damit die neue Softwarelösung dort in Betrieb genommen werden kann. Zurzeit ist die Idee die neue Softwarelösung mit ASP.NET und einer MySql Datenbank als Webanwendung zu realisieren um auf der bestehenden Architektur aufzubauen. Projektphasen - Ist Analyse (8 Std) o Kundengespräch o Analyse der vorhandenen Access Datenbank o Analyse der alten Softwarelösung - Entwurf (8 Std) o Pflichtenheft Erstellung o Analysieren ob die vorhandene Access Datenbank benutzt werden soll oder ob ein neues Datenbankschema mehr Sinn macht o Erstellen eines ER-Diagrammes o Entwerfen einer Benutzeroberfläche - Implementierung (42 Std) o Erstellen des Asp.Net Projektes o Einrichten von Unit Tests o Einrichten der Datenbank o Vorhandene Access Datenbank in MySql importieren oder Neue MySql Datenbank erstellen o Implementierung des Datenbankzugriffes der Sage Datenbank o Implementierung der Benutzeroberfäche - Abnahme (7 Std) - Dokumentation (5 Std) Dokumentation der Projektarbeit Die Dokumentation wird ein prozessorientierter Projektbericht sein. Eine voraussichtliche grobe Gliederung ist: - Ergebnisse des Kundengespräches - Ist-Analyse - Soll Konzipierung - Implementierung - Abgabe am Kunden und Feedback Zitieren
Visar Geschrieben 22. Juli 2019 Geschrieben 22. Juli 2019 (bearbeitet) Mir kommen spontan nur vier Fragen in den Sinn: Weshalb ASP.NET? Weshalb MySQL statt MS SQL? Du schreibst zwar, dass die Entscheidung zur Technologie später getroffen wird, erwähnst im Projektplan aber trotzdem ausschließlich MySQL? Du schreibst, dass analysiert werden soll, ob Access benutzt wird oder ein neues Datenbankschema mehr Sinn macht - und der nächste Schritt ist dann die Erstellung eines ER-Diagramms. Wozu ER, wenn vielleicht bloß importiert wird? Weshalb analysierst du das mit der Datenbank nicht in der Analyse, was da ist, und entwirfst stattdessen in der Entwurfsphase eine coole SQL-Lösung? Also: Hinsichtlich der Datenbank-Geschichte wäre mir das noch etwas zu schwammig. Ansonsten dürfte das als Projekt rein vom Umfang her funktionieren, auch da altbackener Mist (Access) durch eine relationale Datenbank ersetzt wird, nein... werden könnte... ist ja noch nicht wirklich sicher. Oder so. Aber: Dir fehlt die Wirtschaftlichkeit in deinem Plan bislang komplett. Das solltest du ändern, weil wichtig. Bearbeitet 22. Juli 2019 von Visar Zitieren
BackgroundChraracter#64 Geschrieben 22. Juli 2019 Autor Geschrieben 22. Juli 2019 vor 22 Minuten schrieb Visar: Weshalb ASP.NET? Weshalb MySQL statt MS SQL? Du schreibst zwar, dass die Entscheidung zur Technologie später getroffen wird, erwähnst im Projektplan aber trotzdem ausschließlich MySQL? Du schreibst, dass analysiert werden soll, ob Access benutzt wird oder ein neues Datenbankschema mehr Sinn macht - und der nächste Schritt ist dann die Erstellung eines ER-Diagramms. Wozu ER, wenn vielleicht bloß importiert wird? Ich habe mal alle "Festlegungen" im Antrag entfernt. vor 22 Minuten schrieb Visar: Weshalb analysierst du das mit der Datenbank nicht in der Analyse, was da ist, und entwirfst stattdessen in der Entwurfsphase eine coole SQL-Lösung? Ich habe es mal angepasst. Macht schon Sinn in der Analysephase zu analysieren. vor 27 Minuten schrieb Visar: Aber: Dir fehlt die Wirtschaftlichkeit in deinem Plan bislang komplett. Das solltest du ändern, weil wichtig. Ich habe eine Wirtschaftlichkeitsanalyse in der Ist Analyse hinzugefügt. Zitieren
BackgroundChraracter#64 Geschrieben 22. Juli 2019 Autor Geschrieben 22. Juli 2019 (bearbeitet) Die anderen Felder haben sich nicht verändert. Projektumfeld Das Projekt soll in meinem Betrieb der *MEINEFIRMA* GmbH erstellt werden. Der Kunde für den dieses Projekt ist, ist in unserer nahen Umgebung. Die alte Software benutzen zurzeit ungefähr 10 Mitarbeiter im Verkauf und diese sollen auf die neue Softwarelösung umsteigen. Zur Verfügung steht mir ein Windows Server, worauf ein IIS, MySql und Microsoft SQL Server im Betrieb sind. Dieser Server wird zurzeit für andere interne Projekte benutzt und hat noch genug freie Ressourcen damit die neue Softwarelösung dort in Betrieb genommen werden könnte. Da ich persönlich schon Erfahrungen mit Asp.Net habe und die Architektur des Kunden dies fördert wird die Softwarelösungen in Asp.Net und C# geschrieben, falls sich in der Analyse keine bessere Alternative ergibt Projektphasen - Ist Analyse (8 Std) o Kundengespräch o Analyse der vorhandenen Access Datenbank o Analyse der alten Softwarelösung o Wirtschaftlichkeitsanalyse - Entwurf (8 Std) o Pflichtenheft Erstellung o Entwerfen der Datenbanklösung o Erstellen eines ER-Diagrammes o Entwerfen einer Benutzeroberfläche - Implementierung (42 Std) o Erstellen des Projektes o Einrichten von Unit Tests o Einrichten der Datenbank o Vorhandene Access Datenbank importieren oder neue Datenbank erstellen o Implementierung des Datenbankzugriffes der Sage Datenbank o Implementierung der Benutzeroberfäche - Abnahme (7 Std) - Dokumentation (5 Std) Bearbeitet 22. Juli 2019 von BackgroundChraracter#64 Zitieren
MartinSt Geschrieben 22. Juli 2019 Geschrieben 22. Juli 2019 Braucht man hier nicht auch theoretisch eine Make-or-Buy Entscheidung? Ich würde erstmal analysieren, ob nicht eine Vertriebssoftware oder ein gutes Ticketsystem reicht. Zitieren
Whiz-zarD Geschrieben 23. Juli 2019 Geschrieben 23. Juli 2019 (bearbeitet) Am 22.7.2019 um 11:53 schrieb BackgroundChraracter#64: - Implementierung (42 Std) o Erstellen des Projektes o Einrichten von Unit Tests Ich hab da zwar nicht so viel Erfahrung aber diese Punkte stören mich ein wenig. "Erstellen des Projektes" und "Einrichten von Unit Tests" sind mit Visual Studio binnen einer Minute erledigt. Visual Studio bietet inzwischen auch schon vorgefertigte Unit Test-Projekte. Eine manuelle Installation von NuGet-Paketen nicht nicht mal mehr nötig. Keine Ahnung, ob man also diese beiden Punkte wirklich erwähnen muss. Mir persönlich fehlt der Punkt "Implementierung der Geschäftslogik". Irgendeine Geschäftslogik wird es schon haben, da ja im Soll-Konzept Prozesse erwähnt werden, die überarbeitet werden sollen und im Ist-Zustand Prozesse erklärt werden und die Prozesse müssen sich ja irgendwo in der Anwendung widerspiegeln. Bearbeitet 23. Juli 2019 von Whiz-zarD Zitieren
BackgroundChraracter#64 Geschrieben 24. Juli 2019 Autor Geschrieben 24. Juli 2019 vor 16 Stunden schrieb Whiz-zarD: "Erstellen des Projektes" und "Einrichten von Unit Tests" sind mit Visual Studio binnen einer Minute erledigt. Visual Studio bietet inzwischen auch schon vorgefertigte Unit Test-Projekte. Eine manuelle Installation von NuGet-Paketen nicht nicht mal mehr nötig. Keine Ahnung, ob man also diese beiden Punkte wirklich erwähnen muss. Ich habe das alles mal zu "Einrichtung der Entwicklungsumgebung inklusive Projektes" zusammengefasst. vor 16 Stunden schrieb Whiz-zarD: Mir persönlich fehlt der Punkt "Implementierung der Geschäftslogik". Irgendeine Geschäftslogik wird es schon haben, da ja im Soll-Konzept Prozesse erwähnt werden, die überarbeitet werden sollen und im Ist-Zustand Prozesse erklärt werden und die Prozesse müssen sich ja irgendwo in der Anwendung widerspiegeln. Ja das habe ich komplett Übersehen. ich habe "Implementierung von Geschäftsprozesslogik" hinzugefügt. -Ist Analyse (8 Std) o Kundengespräch o Analyse der vorhandenen Access Datenbank o Analyse der alten Softwarelösung o Wirtschaftlichkeitsanalyse -Entwurf (8 Std) o Pflichtenheft Erstellung o Entwerfen der Datenbanklösung o Erstellen eines ER-Diagrammes o Entwerfen einer Benutzeroberfläche -Implementierung (42 Std) o Einrichtung der Entwicklungsumgebung inklusive Projektes o Einrichten der Datenbank o Vorhandene Access Datenbank importieren oder neue Datenbank erstellen o Implementierung des Datenbankzugriffes der Sage Datenbank o Implementierung von Geschäftsprozesslogik o Implementierung der Benutzeroberfäche o Schreiben von Unit Tests -Abnahme (7 Std) -Dokumentation (5 Std) Zitieren
Empfohlene Beiträge
Dein Kommentar
Du kannst jetzt schreiben und Dich später registrieren. Wenn Du ein Konto hast, melde Dich jetzt an, um unter Deinem Benutzernamen zu schreiben.