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Schriftliche Absicherung bei einem Arbeitsauftrag


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Geschrieben (bearbeitet)

Moin,
 

Folgende, hypothetische Situation.
Beteiligt sind die Personen A-E, der Hackfolge entsprechend ist A der oberste Chef, E der kleine Admin. Die Abstufungen spiegeln sich in Gehalt und "Macht" wider. Möglicherweise gibt es besonders zwischen A und B noch weitere Abstufungen, ist aus meiner Sicht allerdings nicht klar erkennbar.
Ein Projekt in einer öffentlichen Einrichtung, dementsprechend geht es um Steuergelder, die dieser Einrichtung zugeteilt wurden.

Person B hat sich etwas ausgedacht, um die Arbeit von D und E einfacher zu machen. Dafür sollen etliche PCs durch eine Desktop-Virtualisierung mit Thin-Clients ersetzt werden.
Dieser Auftrag von B ging direkt an D und E, C wurde außen vor gelassen.
E hat das ganze für eine Testumgebung aufgezogen, und mehrere Personen, die C, D und E gleichgestellt sind sowie C, D und E selbst haben sich nach einer längeren Testperiode aus einer beeindruckend langen Liste von Gründen dagegen ausgesprochen.

B besteht jedoch weiterhin auf die Durchführung, was beim benötigten Umfang eine nicht ganz niedrige, 6-stellige Summe bedeutet - aus Sicht der "Gegner" des Projektes wird dort einfach nur (Steuer-)Geld verbrannt.

C gab D und E den Hinweis, sich schriftlich Abzusichern, also ohne eine Unterschrift von B die Beschaffung zwecks Ausbau der Test- zu einer Produktivumgebung zu verweigern. Es wurde von C angedeutet, dass es schon einmal ein von B angeleiertes Projekt gab, welches völlig in die Hose ging und die Schuld einer (deswegen?) nicht mehr hier beschäftigten Person gegeben wurde.


Nun die Frage: Was würdet ihr an Stelle von E tun, der eng mit D zusammenarbeitet?
Kopf unten halten und tun, was B sagt, obwohl die Problematik offensichtlich ist?

Sich schriftlich gegenüber B absichern, was natürlich die weitere Zusammenarbeit (für noch mindestens 3 Jahre) deutlich schwieriger machen könnte?

Oder B übergehen und sich möglichst direkt an A wenden, bzw irgendwelche Personalrats-ähnliche Gruppierungen (genauere Bezeichnugen ließen Rückschlüsse auf E's Arbeitsgeber zu) involvieren? 


Edit, da scheinbar nicht so ersichtlich wie erhofft.

Bearbeitet von RubberDog
Geschrieben

Ich würde B noch mal per Mail auf die Punkte hinweisen die gegen das Projekt sprechen (oder der Hierarchie folgend den direkten Vorgesetzt) und wenn B mündlich die Anweisung gibt zu bestellen noch mal per Mail mitteilen, dass man nun Aufgrund des Gespräches am XX die Bestellung auslösen wird.

Zumindest kann B dann nicht sagen er wusste von nichts. Im Idealfall kommt vom B noch irgendwas in der Richtung "mach mal" zurück...

Geschrieben

Wenn E das kleinste Rädchen dieses Uhrwerks ist, kann E doch bestimmt nicht einfach so Geld ausgeben?

Wie kommt der Arbeitsauftrag denn an? Mündlich? Aussage gegen Aussage ist sch...

Warum bekommen C & D ihren Ar*ch nicht hoch? 

Ist es nur Macht oder eine disziplinarische Hierarchie? Wenn disziplinarische Hierarchie: E hat nach D gemeldet und sogar C - 2 Ebenen nach oben. Muss E bis B oder gar A melden? Wozu sind die Zwischenebenen dann nütze?

Geschrieben
vor 4 Minuten schrieb Maniska:

Ich würde B noch mal per Mail auf die Punkte hinweisen die gegen das Projekt sprechen (oder der Hierarchie folgend den direkten Vorgesetzt) und wenn B mündlich die Anweisung gibt zu bestellen noch mal per Mail mitteilen, dass man nun Aufgrund des Gespräches am XX die Bestellung auslösen wird.

Das wird auch passieren, ein Gespräch steht an - bisher waren seine "Gespräche" aber immer eher 
"Das muss noch anders, das geht so nicht, tschüß".
Die Liste der Punkte haben D und E gemeinsam erstellt. C ist zwar "Vorgesetzter", wurde von B aber übergangen und hat in diesem Fall bestenfalls nen Beobachterstatus.

 

vor 7 Minuten schrieb Maniska:

Zumindest kann B dann nicht sagen er wusste von nichts. Im Idealfall kommt vom B noch irgendwas in der Richtung "mach mal" zurück...

Darum ja die möglichkeit, sich das ganze Schriftlich geben zu lassen. Im nachhinein fällt auf, dass sämtliche Anweisungen bislang ausschließlich mündlich erfolgten.

 

vor 2 Minuten schrieb allesweg:

Wenn E das kleinste Rädchen dieses Uhrwerks ist, kann E doch bestimmt nicht einfach so Geld ausgeben?

D kann das, D und E sitzen im gleichen Boot. Selbe Meinung zu den Dingen und hier die gleichen Probleme.
 

vor 3 Minuten schrieb allesweg:

Wie kommt der Arbeitsauftrag denn an? Mündlich? Aussage gegen Aussage ist sch...

Richtig. Das fiel kürzlich erst auf, bislang kam alles an Anweisung dazu ausschließlich mündlich. Zwar mit Zeugen (C und D), aber es gibt bei diesen Zeugen eine nicht ganz schöne Vorgeschichte mit B, mit der er versuchen könnte sich rauszureden - solang man nichts schriftliches hat.

 

Geschrieben
vor 10 Minuten schrieb RubberDog:

C ist zwar "Vorgesetzter", wurde von B aber übergangen und hat in diesem Fall bestenfalls nen Beobachterstatus.

Juhu! So liebt man Hierarchien! 

Wer ist wessen weisungsbefugter Häuptling? 

So blöd es klingt, aber E sollte sich schriftlich absichern. In ALLE Richtungen. Wenn es eine unschöne Historie im Dreieck B-C-D gab, kann E nur verlieren. 

Geschrieben

E und D schreiben eine Kostenübersicht zum geplanten Projekt und erklären warum es aus ihrer Sicht nicht sinnvoll ist das umzusetzen. Auch mit Lösungen wie das Projekt besser umzusetzen wäre oder alternativen Vorschlägen. Am Ende mit der Bitte den Auftrag für das Projekt durch handschriftliche Unterschrift zu bestätigen. Das ganze in EINEM Dokument, so das eure Argumente nicht nachträglich vom Auftrag getrennt werden können. 

Geht zur Personalvertretung um Hilfe bei rechtsverbindlichen Formulierungen zu bekommen.

Das Schreiben geht an B. Wenn B nicht unterschreibt, Personalvertretung informieren und weiteres Vorgehen besprechen. A erst informieren wenn alles andere fehlschlägt.

Geschrieben (bearbeitet)
vor einer Stunde schrieb RubberDog:

D kann das, D und E sitzen im gleichen Boot. Selbe Meinung zu den Dingen und hier die gleichen Probleme.

Dennoch muss doch in einer öffentlichen Einrichtung irgendwo festgehalten werden, dass D diese Mittel bewilligt hat  bzw. müssen diese Mittel erst mal freigegeben werden. Wie soll man den sowas auf "den kleinen Angestellten" abwälzen? Ist dieser Prozess wirklich so einfach, dass D einfach Mittel heranziehen kann? Normalerweise sind diese Mittel doch gut eingeplant

Bearbeitet von KeeperOfCoffee
Geschrieben
vor 26 Minuten schrieb KeeperOfCoffee:

Dennoch muss doch in einer öffentlichen Einrichtung irgendwo festgehalten werden, dass D diese Mittel bewilligt hat  bzw. müssen diese Mittel erst mal freigegeben werden. Wie soll man den sowas auf "den kleinen Angestellten" abwälzen? Ist dieser Prozess wirklich so einfach, dass D einfach Mittel heranziehen kann? Normalerweise sind diese Mittel doch gut eingeplant

D hat Zugriff auf eines der Konten dieser Einrichtung.
Es muss von einer zweiten Person genehmigt werden, aber mit der Begründung "Benötigt für Auftrag von B" stellt das vermutlich kein Problem dar.

Geschrieben

Wo @KeeperOfCoffee grad die Mittel anspricht:

Sollen die Mittel nicht vllt ausgegeben werden, um das Budget im nächsten Jahr zu halten? Soweit ich weiss (Achtung: gefährliches Halbwissen!) läuft es doch in öffentlichen Einrichtungen so, dass bei nicht ausgegebenen Mitteln, die Mittel im Folgejahr gekürzt werden, oder?

 

Ist es denn so ein großes Risiko A zu involvieren? So wie es für mich klingt, gab es ja schon ein gewisses Ping Pong und B ignoriert alle Argumente und versucht die KOmmunikation vor anderen abzuschirmen...

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