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Duales Studium - Insolvenz des Partnerunternehmens


Christall

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Hallo,
erstmalig wende ich mich an ein solches Forum, weil hier dringend Hilfe benötigt wird. Es geht um meinen Sohn, der unverschuldet in Schwierigkeiten gekommen ist:

  1.  Vor 1 Jahr hat er ein duales Studium der Angewandten Informatik begonnen, sich in der Ausbildungsfirma IT Informatik GmbH und an der Nordakademie sehr wohlgefühlt und viel gelernt.
  2. Er erhielt vor einem Monat eine Kündigung aufgrund der Insolvenz seiner Firma.
  3. Er hat dann während seines Studiensemesters parallel jede Menge Bewerbungen geschrieben,  auch mal ein Vorstellungsgespräch gehabt.
  4. Er bekommt jede Menge Absagen, denn der Bewerbungszeitraum für 2019 ist abgelaufen und kaum einer liest im Anschreiben die besondere Situation, dass man als Unternehmen nur noch 2 Jahre Ausbilung bezahlen muss ...
  5. Jetzt laufen gerade die Prüfungen zum Semesterende. Die Nordakademie ist so kulant und lässt ihn die Prüfungen jetzt noch im Oktober schreiben, obwohl keiner das Studiengeld bezahlt.
  6. Am 1.10., dem ersten Tag seiner Arbeitslosigkeit war er statt Prüfung zu schreiben zu Hause beim Arbeitsamt, mit der Auskunft, dass er keinen Anspruch hat, weil er ja noch immatrikuliert ist.
  7. Eine "Nachfolgefirma" würde ihn vielleicht nehmen, aber da würde angeblich etwas mit der Kündigung nicht stimmen..., er erreicht niemanden und diese Woche wird es ganz blöd.
  8. Die IHK scheint für diesen Fall nicht zuständig zu sein, aber sie hat ziemlich genau überwacht, dass der Azubi aus seiner Firma seine Ausbildung fortsetzen kann.
  9. Zu allem Überfluss flatterte jetzt während der Prüfungen auch noch die Kündigung seines Zimmers wegen Eigenbedarfs des Vermieters ins Haus.

Ich frage mich, was kann/muss ein junger Mensch aushalten und soll trotzdem selbstbewusst im Leben stehen?
Was kann ich ihm noch empfehlen, was kann er noch tun? Am liebsten möchte er natürlich seine Ausbildung bei der Nordakademie fortsetzen, aber vor lauter Verzweiflung meinte er, dass er auch erst eine Ausbildung machen könne, um etwas sinnvolles zu tun. Leider hat das Ausbildungsjahr längst begonnen ...

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Wenn ich in der Situation gewesen wäre, hätte ich wohl ebenfalls auf ein normales Studium ungeschwenkt. Das hat @bigvic schon richtig erkannt. Als Werksstudent kann man sich dann immer noch bei diversen Unternehmen bewerben. Das wird vermutlich vielversprechender sein, als wenn man jemanden sucht, der ein duales Studium übernimmt.

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etwas überdramatisiert die Geschichte, aber wie in jedem Fall lässt sich eine Lösung finden. Passiert jedes Jahr einigen hundert Leuten und viele finden einen Ausweg oder Orientieren sich um. Dein Sohn hat ja die Scheine, mit denen kann er sich an anderen Unis bewerben. Vielleicht ein passendes Dual-Studium finden und wenn nicht: so läuft das nun mal in der Wirtschaft. 

Am besten ist es aber, wenn die Leute sich selbst um die Probleme kümmern und nicht die Eltern auch noch anfangen aus einer "falschen" Verpflichtung heraus genötigt fühlen ihren Kindern zu helfen und für ihre Kinder den Troubleshooter spielen. Ja, da mag durchaus guter Wille der Eltern stecken, aber dein Sohn wird vermutlich alt genug sein und einen Mund haben diesen zu bewegen. Soviel Selbstbewusstsein sollte er doch haben. ;)

Bearbeitet von Bluejazzer
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@Christall

Das Problem ist, dass im Gegensatz zur dualen Ausbildung das duale Studium nicht einheitlich geregelt ist.
Dafür, wie bei einem dualen Studium die vertragliche Beziehungen zwischen Student, Hochschule und Betrieb aussehen, gibt es viele verschiedene Konstellationen.

Wo ich den ersten Ansatzpunkt sehe, ist bei der Hochschule.
So ein Fall, wird schön öfters aufgetreten sein.
Kontakte zu Partnerunternehmen sollten die haben. Außerdem haben die ein Interesse daran, dass jemand weiterhin die Studiengebühren bezahlt.

Bearbeitet von lupo77
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Mir stellen sich zwei Fragen:

Handelt es sich bei der IT-Informatik GmbH um eine gewiefte Anonymisierung des Arbeitgebers oder geht es tatsächlich um das Ulmer Unternehmen, das kürzlich von Datagroup geschluckt wurde?

Am 2.10.2019 um 19:22 schrieb Christall:

Eine "Nachfolgefirma" würde ihn vielleicht nehmen, aber da würde angeblich etwas mit der Kündigung nicht stimmen..., er erreicht niemanden und diese Woche wird es ganz blöd.

Weshalb zum Teufel ist die Sache über einen Monat nach Erhalt der Kündigung immer noch offen? Sofern die Kündigung verpfuscht wurde, bieten sich dadurch viele Möglichkeiten. Im besten Fall ist die Kündigung sogar unwirksam, woraus sich irgendein Anspruch ableiten lassen könnte. Von Schadensersatz bis hin zu Weiterbeschäftigung*.

Im Zweifelsfall schnellstmöglich zum Anwalt für Arbeitsrecht damit.

* Das "Nachfolgefirma" ist etwas unklar. Sofern wir tatsächlich von IT-Informatik sprechen, dann haben die keinen Standort komplett dicht gemacht, sondern laut übereinstimmenden Pressemeldungen lediglich 85 Beschäftigte in Hamburg und Ulm auf die Straße gesetzt. Gibt es den Laden aber noch, könnte eine unwirksame Kündigung eben dazu führen, dass er eigentlich noch angestellt ist, ihm Lohnzahlungen und sowas alles zusteht.

Zum Thema Eigenbedarf: Wird dafür denn ein plausibler Grund angegeben? Oder um den BGH zu zitieren:

Zitat

Ein - auf vernünftige, nachvollziehbare Gründe gestützter - Eigennutzungswunsch rechtfertigt die Kündigung des Mietverhältnisses nur dann, wenn er vom Vermieter auch ernsthaft verfolgt wird und bereits hinreichend bestimmt und konkretisiert ist. Eine bislang nur vage oder für einen späteren Zeitpunkt verfolgte Nutzungsabsicht rechtfertigt eine Eigenbedarfskündigung (noch) nicht.
– Urteil des VIII. Zivilsenats vom 23.9.2015 - VIII ZR 297/14

Wichtig ist auch:

Zitat

Der Mieter kann Widerspruch einlegen und die Eigenbedarfskündigung anfechten, wenn sie ihm nicht zumutbar ist. Der wichtigste Härtegrund, der in § 574 des Bürgerlichen Gesetzbuchs aufgeführt wird, ist fehlender Ersatzwohnraum.
gvestor.de: Eigenbedarfskündigung – Vorraussetzungen, Widerspruchsrechte & Muster

 

Bearbeitet von Visar
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vor 6 Stunden schrieb Visar:

Handelt es sich bei der IT-Informatik GmbH um eine gewiefte Anonymisierung des Arbeitgebers oder geht es tatsächlich um das Ulmer Unternehmen, das kürzlich von Datagroup geschluckt wurde?

Da sie Nordakademie in Elmshorn zu sein scheint würde ich auf Ersteres tippen, mit der Option auf "Firma stimmt, und es geht um den Standort HH".

Wobei alle Indizien für Ersteres sprechen, nur weil die Firma geschluckt wurde, heißt das nicht, dass sie Azubis entlassen dürfen, eine Firma die komplett zu macht darf das...

Zitat

Er erhielt vor einem Monat eine Kündigung aufgrund der Insolvenz seiner Firma.

Die IHK scheint für diesen Fall nicht zuständig zu sein, aber sie hat ziemlich genau überwacht, dass der Azubi aus seiner Firma seine Ausbildung fortsetzen kann.

Ist zwar blöd, aber solche Dinge passieren, die IHK ist in diesem Fall wirklich nicht zuständig und könnte deinem Sohn noch nicht mal helfen wenn sie wollte. Für den Azubi ist sie jedoch eben sehr wohl zuständig, was auch erklärt warum ihm bei der Suche geholfen wurde.

Was hat dein Sohn bezüglich der Kündigung gemacht? Erstberatung bei einem Anwalt für Arbeitsrecht? Kostet nicht die Welt und zumindest kann der sagen, ob die Kündigung ggf. wegen Formfehlern erst einmal nichtig wäre.

Nichts tun und Fristen verstreichen lassen ist das Dümmste was man tun kann. Wobei, das dürfte nun auch durch sein, Kündigungsschutzklage muss mein es Wissen nach 3 Wochen nachdem man die Kündigung erhalten hat eingereicht werden sonst wird afaik auch eine "falsche " Kündigung gültig.

Zitat

Am 1.10., dem ersten Tag seiner Arbeitslosigkeit war er statt Prüfung zu schreiben zu Hause beim Arbeitsamt, mit der Auskunft, dass er keinen Anspruch hat, weil er ja noch immatrikuliert ist.

Keinen Anspruch auf was genau? Hilfe bei der Suche, oder auf finanzielle Unterstützung? Anspruch auf Geld hat er wirklich nicht, aber ich kann (bzw. will) mir nicht vorstellen, dass er mit der Aussage "wir sind nicht zuständig solange du noch eingeschrieben bist" abgeschmettert wurde.

Zitat

Eine "Nachfolgefirma" würde ihn vielleicht nehmen, aber da würde angeblich etwas mit der Kündigung nicht stimmen..., er erreicht niemanden und diese Woche wird es ganz blöd.

"Er erreicht niemanden" bedeutet was genau? Wie hat er versucht die Info was mit der Kündigung nicht stimmen würde einzuholen? Anrufen? Mail? Sorry, wenn etwas so wichtig ist, dann versuche ich direkt vor Ort den Ansprechpartner zu finden und solche Punkte zu klären.

Zitat

Zu allem Überfluss flatterte jetzt während der Prüfungen auch noch die Kündigung seines Zimmers wegen Eigenbedarfs des Vermieters ins Haus.

Auch hier würde ich die Kündigung von einem Anwalt prüfen lassen, wobei, wenn er exmatrikuliert wird, braucht er ja auch das Zimmer nicht mehr, oder?

Ansonsten Kündigungsgrund prüfen, Mietvertrag man ansehen (befristet oder nicht, Untermieter, wenn ja möbliert oder nicht...) all das ändert die Umstände ob und wie überhaupt vom Vermieter gekündigt werden darf.

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Und auch beim Dualen Studium kommt es auf den Status an.

als Ausbildungsintegrierter Dualer Stundent bist du im ersten mal Azubi und studierst nebenher. Dann wäre tatsächlich die IHK zuständig gewesen. Als Praxisintegrierter Dualer Student bist du Werksstudent und hast keinen Azubistatus in der Firma. Damit kann der Vertrag freier gestaltet werden und die IHK ist nicht mehr zuständig.

Allein an diesem Offiziellen Status hängen sich z.B. auch die Möglichkeiten von Kündigung etc.p.p. auf.

Wie viele schon schrieben, Anwalt für Arbeitsrecht wäre der erste Anlaufpunkt gewesen.

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Am 2.10.2019 um 19:22 schrieb Christall:

Was kann ich ihm noch empfehlen, was kann er noch tun? Am liebsten möchte er natürlich seine Ausbildung bei der Nordakademie fortsetzen, aber vor lauter Verzweiflung meinte er, dass er auch erst eine Ausbildung machen könne, um etwas sinnvolles zu tun. Leider hat das Ausbildungsjahr längst begonnen ...

Wieso nicht einfach regulär studieren (Uni oder FH)? Wenns am Geld liegen sollte: Bafög, Stipendien, Werkstudentenstelle, Semesterferienjobs, ... 

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Ich finde den ganzen Fall wie er uns hier beschrieben wird, sehr merkwürdig und auch etwas unglaubwürdig.

Wenn ich allgemein um einen Rat zu einem bestimmten Fall bitte, muss ich nicht direkt die Firma mit Namen benennen. Dann frage ich mich warum ein junger Mann der ein duales Studium in der IT-Branche absolviert, seine Mama benötigt um einen Thread in einem Fachinformatiker Forum zu erstellen. Gerade jemand der ein duales IT-Studium absolviert, sollte doch in der Lage sein, in einem Forum einen Thread zu erstellen.

Gute IT-Azubis werden derzeit überall gesucht. Ich kenne mehrere Firmen die in diesem Jahr gar keinen Auszubildenden eingestellt haben, weil sie keinen guten Kandidaten gefunden haben. Jemand der schon ein Jahr ein duales IT-Studium absolviert hat und sich wirklich für das Thema "IT" engagiert, wird immer einen guten Ausbildungsplatz bei einem neuen Unternehmen finden. Dazu ist das Ausbildungsjahr 2019 auch alles andere als "abgelaufen". Wenn eine Firma einen Auszubildenden einstellen möchte, dann kann sie das zu jedem Zeitpunkt machen. Da läuf gar nichts ab. Für den in diesem Thread beschriebenen Kandidaten würde es diverse Möglichkeiten für ein Einstieg und der Verkürzung einer Fachinformatiker Ausbildung geben.

Dazu ist ein duales Studium "nur ein duales Studium". Es steht jedem dualen Studenten frei, ganz normal ohne ein Partnerunternehmen einfach weiter zu studieren oder auch die Uni oder die Hochschule zu wechseln. Warum sollte ein Student arbeitslos sein und nicht mehr studieren, nur weil ein Unternehmen nicht mehr zu Verfügung steht? Es gibt doch genug Fachhochschulen und Universitäten.

Irgendwas stimmt da nicht...

Bearbeitet von fisi2.0
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vor 24 Minuten schrieb fisi2.0:

Ich finde den ganzen Fall wie er uns hier beschrieben wird, sehr merkwürdig und auch etwas unglaubwürdig.

Wenn ich allgemein um einen Rat zu einem bestimmten Fall bitte, muss ich nicht direkt die Firma mit Namen benennen. Dann frage ich mich warum ein junger Mann der ein duales Studium in der IT-Branche absolviert, seine Mama benötigt um einen Thread in einem Fachinformatiker Forum zu erstellen. Gerade jemand der ein duales IT-Studium absolviert, sollte doch in der Lage sein, in einem Forum einen Thread zu erstellen.

Ich denke nicht, dass er seine Mutter benötigt, sondern dass seine Mutter sich Sorgen macht und in Eigeninitiative hier um Rat fragt. Ist das wirklich so unglaubwürdig? Auch viele Eltern sind heute im Internet unterwegs.
 

Am 4.10.2019 um 08:55 schrieb Maniska:

aber ich kann (bzw. will) mir nicht vorstellen, dass er mit der Aussage "wir sind nicht zuständig solange du noch eingeschrieben bist" abgeschmettert wurde.

Unabhängig des gefallenen Wortlautes, haben Studenten keinen Anspruch auf ALG II. Für Studenten ist Bafög vorgesehen. daher ist das Jobcenter nicht zuständig.

 

vor 7 Stunden schrieb pr0gg3r:

Wieso nicht einfach regulär studieren (Uni oder FH)? Wenns am Geld liegen sollte: Bafög, Stipendien, Werkstudentenstelle, Semesterferienjobs, ... 

This!

Das halte ich für die beste Lösung für den Sohn von @Christall , da es in dem ganzen Wust an überschneidenden Ereignissen die Variante mit der meisten Planungssicherheit ist. Erbrachte Leistungen können sicherlich mind. teilweise. anerkannt werden. Viel hat er dabei nicht verloren.

Bearbeitet von Konketea
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vor 22 Minuten schrieb Konketea:

Ich denke nicht, dass er seine Mutter benötigt, sondern dass seine Mutter sich Sorgen macht und in Eigeninitiative hier um Rat fragt. Ist das wirklich so unglaubwürdig? Auch viele Eltern sind heute im Internet unterwegs.

Da hast Du natürlich Recht, aber sollte da jemand der ein duales IT-Studium absolviert nicht auch selber drauf kommen? Auf für neue zukünftige Arbeitgeber/Ausbildungsbetriebe sieht es alles andere als gut aus, wenn die Mutter für ihren erwachenden Sohn sprechen muss. Besonders in diesem Bereich.

Die Mutter schreibt, dass der Sohn am 01.10.2019 beim Arbeitsamt war und sich arbeitslos gemeldet hat. Sollte es sich wirklich um die in diesem Thread genannte Firma handeln, so ist sie Insolvenz schon seit 8 Monaten in den Medien bekannt. Insidern/Mitarbeiter der Firma werden vielleicht schon vorher davon gewusst haben. Damit hätte er 8-10 Monate Zeit gehabt sich auf eine neue Ausbildungsstelle oder ein Studium zu bemühen. Dazu ist die Firma ja auch am Ende übernommen worden. Ein Teil der Mitarbeiter hat zwar das Unternehmen verlassen, aber 3/4 der Mitarbeiter der ehemaligen Firma arbeiten jetzt bei der Firma die das ehemalige Unternehmen übernommen hat. Ich glaube nicht, dass man einen dualen Studenen dann einfach so "stehen lässt". Gerade weil dieser die kleinsten Kosten verursacht.

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vor 34 Minuten schrieb fisi2.0:

Da hast Du natürlich Recht, aber sollte da jemand der ein duales IT-Studium absolviert nicht auch selber drauf kommen? Auf für neue zukünftige Arbeitgeber/Ausbildungsbetriebe sieht es alles andere als gut aus, wenn die Mutter für ihren erwachenden Sohn sprechen muss. Besonders in diesem Bereich.

Wir wissen ja nicht, ob der Sohn nicht vielleicht auch selbst Informationen einholt. Who knows.
Fachinformatiker.de, so toll ich das Forum auch finde, wäre als (Dual-) Student nicht meine erste Anlaufstelle für Fragen. Es gibt für Studenten sehr große Deutsche Portale.

vor 34 Minuten schrieb fisi2.0:

Die Mutter schreibt, dass der Sohn am 01.10.2019 beim Arbeitsamt war und sich arbeitslos gemeldet hat. Sollte es sich wirklich um die in diesem Thread genannte Firma handeln, so ist sie Insolvenz schon seit 8 Monaten in den Medien bekannt. Insidern/Mitarbeiter der Firma werden vielleicht schon vorher davon gewusst haben. Damit hätte er 8-10 Monate Zeit gehabt sich auf eine neue Ausbildungsstelle oder ein Studium zu bemühen. Dazu ist die Firma ja auch am Ende übernommen worden. Ein Teil der Mitarbeiter hat zwar das Unternehmen verlassen, aber 3/4 der Mitarbeiter der ehemaligen Firma arbeiten jetzt bei der Firma die das ehemalige Unternehmen übernommen hat. Ich glaube nicht, dass man einen dualen Studenen dann einfach so "stehen lässt". Gerade weil dieser die kleinsten Kosten verursacht.

Vielleicht wurde ihm auch immer sagt, dass er aufgrund des besonderen Kündigungsschutzes nichts zu befürchten hat. Kann ja auch sein, dass ihm unrechtmäßig gekündigt wurde. Recht haben und Recht bekommen, sind  halt zwei Paar Schuhe. Wenn dir die Kündigung ins Haus flattert, stehst du erstmal da, ob rechtmäßig oder nicht. Möglicherweise ist dies auch das Problem mit der Kündigung, von der die Threaderstellerin spricht. 

Das sind hier aber halt alles Spekulationen. Das rumgehacke auf  Mutter und Sohn bringt irgendwie nichts. Vielleicht meldet sich die Threaderstellerin ja auch noch mal, wenn sie an zielgerichteter Hilfe noch Interesse hat. Halt erst das Drama skizzieren, noch auf die Dringlichkeit hinweisen und sich dann Tagelang nicht melden ist halt so... naja...

Bearbeitet von Konketea
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Auch da gebe ich dir Recht. Für mich hört sich das nur alles etwas komisch an. Besonders weil sofort das Unternehmen mit Namen genannt wurde.

Wenn der Sohn wirklich Hilfe benötigt, kann er sich ja hier noch mal melden.

Es ist aber gerade in diesem Forum sehr oft so, wie Du es auch selber beschreibst. Die Leute melden sich hier neu an, beschreiben dramatische Situationen aus dem Job oder Ausbildungsbereich die dringende Entscheidungen verlangen und dann melden sie sich nie wieder.

Die Frage in diesem Fall ist ja auch (was andere User auch schon mehrfach gefragt haben), was das überhaupt für ein duales Studium war. War das ein duales Studium mit einer kombinierten IHK Ausbildung zum Fachinformatiker oder Informatikkaufmann, oder war das einfach nur ein Studium mit Praktikum, welches durch die Firma gefördert wurde. Das sind ja rechtlich starke Unterschiede. Die Frage wurde hier mehrfach gestellt und die Mutter hat diese Frage nicht einmal beantwortet.

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Ich frage mich gerade.. ihr redet die ganze Zeit von seiner Mutter, woher nehmt ihr diese Information?

Spoiler: Der Ausgangsbeitrag gibt das nicht her. Ihr spekuliert bloß.

Können wir davon vielleicht absehen und bei dem bleiben, was der Sachverhalt hergibt – oder stur auf eine Reaktion warten?

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Hallo, 

nun möchte ichh mich noch einmal melden und mich für die vielen Beiträge bedanken, die ich mit großem Interesse gelesen habe. Ich hatte mich lediglich an dieses Forum gewandt, um weitere Optionen zu sammeln, die ich meinem Sohn empfehlen kann, denn nur selten ist man mit einem Problem der erste, der damit konfrontiert wird. 

Gute Vorschläge waren auf jeden Fall dabei.

Nun kann ich aber auch Neuigkeiten berichten, denn am Freitag war Post bei uns im Briefkasten und außerdem gab eine e-Mail an mein Kind, aus dem nun hervorgeht, dass die Kündigung unwirksam ist. Also ab Montag geht es weiter mit dem Praxissemester. Ganz offensichtlich stand die Kommunikation mit dem dualen Studenten,  der sich zudem noch im Theoriesemester befand, bei dem ganzen Stress und Umbruch nicht ganz oben auf der to do Liste. 

Bleibt nun nur noch das Finden einer neuen Wohnung. Das sollte machbar sein, denn nach dem Widerspruch wurde eine neue Kündigung, aber erst zum Ende des Jahres erteilt.

Vielen Dank noch mal für eure Ideen und Unterstützung 

 

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@Visar Irgendwie verstehe ich dein Posting nicht oder ich verstehe die Ironie in deinem Posting nicht.

@Christall Warum erkärst Du uns nicht einfach mal, was das genau für eine duale Umschulung ist? Das wurde doch jetzt mehrfach gefragt und Du beantwortest diese Frage nicht einmal im Ansatz. Was hat das Ganze jetzt mit einer Wohnung zu tun? Wenn ich das richtig verstanden habe, dann wurde eine unwirksame Kündigung nun durch eine angeblich wirksame Kündigung ersetzt? Und was macht dein Sohn jetzt?

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vor 52 Minuten schrieb fisi2.0:

@Visar Irgendwie verstehe ich dein Posting nicht oder ich verstehe die Ironie in deinem Posting nicht.

Du hast irgendwann einfach davon geschrieben, dass der Betroffene Mama bzw. seine Mutter benötigt, um hier ein Thema zu eröffnen. Anschließend seid ihr weiter darauf eingegangen und habt euch auf "die Threaderstellerin" bezogen. Ohne dass es ein Indiz dafür gibt, dass das genannte Elternteil überhaupt involviert ist. Das hat mit Ironie nichts zu tun. Mich hat einfach genervt, dass ihr Annahmen trefft und auf deren Grundlage die Diskussion weiterführt - dem Betroffenen damit aber indirekt und vielleicht sogar unabsichtlich ein bisschen den Stempel des Muttersöhnchens aufdrückt.

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Habe ich das jetzt wirklich alles falsch gelesen? Oder habe ich wirklich so ein Problem dich zu verstehen?

Hier hat sich eine Userin (wenn das mal so stimmt) mit dem Usernamen @Christall  angemeldet und beschreibt in diesem Thread angeblich das Problem von ihrem Sohn in einem dualen Studium. Das ist doch ganz klar zu lesen.

Was möchtest Du mir/uns jetzt genau sagen? Das der Sohn selber im Namen seiner Mutter schreibt und das @Christall gar nicht die Mutter, sondern der Sohn ist?

 

 

Bearbeitet von fisi2.0
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Jetzt habe ich verstanden was ihr meint. Ich habe von Christall an Christa und damit an seine Mutter gedacht. Selbstverständlich kann das auch der Vater sein. Aber ob das nun der Vater oder die Mutter, das ist doch vollkommen egal. Da gebe ich dir Recht "Was hat das Geschlecht des Fragestellers mit der Frage zu tun?"

Das man darüber überhaupt eine OT Diskussion anfangen muss...

Bearbeitet von fisi2.0
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@Christall  Um welche Form des dualen Studium handelt es sich denn genau? Das wurde ja mehrfach gefragt und das hast Du nicht einmal geschrieben.

Wie geht die Sache denn jetzt weiter? Dein Sohn hat eine neue Kündigung zum Ende des Jahres bekommen? Hat sich das Ganze jetzt für deinen Sohn erledigt und was hat das Ganze mit einer neuen Wohnung zu tun?

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vor 15 Minuten schrieb fisi2.0:

Dein Sohn hat eine neue Kündigung zum Ende des Jahres bekommen?

Ja, für die Wohnung, siehe Beitrag von @Christall weiter oben. Die Kündigung des Ausbildungsverhältnisses wurde offensichtlich zurückgenommen:

Am 6.10.2019 um 12:52 schrieb Christall:

Nun kann ich aber auch Neuigkeiten berichten, denn am Freitag war Post bei uns im Briefkasten und außerdem gab eine e-Mail an mein Kind, aus dem nun hervorgeht, dass die Kündigung unwirksam ist.

@Christall : ich drück deinem Sohn die Daumen, dass der Trubel sich jetzt langsam lichtet.

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