Chrissi1001 Geschrieben 16. Oktober 2019 Teilen Geschrieben 16. Oktober 2019 (bearbeitet) Hallo zusammen, ich mache mir aktuell Gedanken über meinen zukünftigen beruflichen Werdegang und bin mir dabei noch sehr unsicher, was für eine Art der Weiterbildung für mich am sinnvollsten wäre. Hier erstmal ein paar Infos über meinen bisherigen Werdegang: Ich habe Mitte 2015 meine Ausbildung zum FIAE bei einer kleinen Softwareschmiede in NRW angefangen, nachdem ich am Gymnasium zuvor sehr knapp zu wenig Punkte für die Zulassung zum Abitur erreicht und dort deshalb lediglich den schulischen Teil der Fachhochschulreife erlangt habe. Aufgrund von privat angeeigneten Vorkenntnissen habe ich die Ausbildung in Abstimmung mit meinem Ausbildungsbetrieb auf 2,5 Jahre verkürzen lassen und diese schließlich Anfang 2018 erfolgreich abgeschlossen (Berufsschulschnitt: 1,7 - IHK Zeugnis: ~78 Punkte). Seitdem arbeite ich nach wie vor in meinem ehemaligen Ausbildungsbetrieb als Softwareentwickler und entwickle dort hauptsächlich kleine/einfache Anwendungen in .NET-Sprachen wie C# oder VB.NET für verschiedene Kunden. Darüber hinaus habe ich dort auch für einen Halbleiterhersteller in der Factory Integration gearbeitet und einige Maschinen an das Leitsystem (MES) des Kunden angebunden. Ich verdiene aktuell ca. 2500€ brutto im Monat + 13. Monatsgehalt + einmal jährlich eine von meinen persönlichen Leistungen und vom Umsatz des Unternehmens abhängige Prämie (dieses Jahr waren das ca. 3000€ zusätzlich). Aktuell wohne ich noch bei meinen Eltern. Es besteht im Betrieb keine Tarifbindung. Die Weiterbildungsmöglichkeiten in meinem aktuellen Betrieb beschränken sich hauptsächlich auf Messebesuche und Teilnahmen an Kursen von z.B. der IHK. Für den Einstieg in das Berufsleben finde bzw. fand ich meinen aktuellen Arbeitgeber ganz ok, auch wenn das Ausbildungsgehalt relativ weit unter dem Durchschnitt lag (unter 700€ im letzten Ausbildungsjahr). Allerdings sehe ich aktuell im Betrieb nur wenige Möglichkeiten, mich weiterzubilden und auf der Karriereleiter nach oben zu steigen. Aufgrund der recht flachen Unternehmenshierarchie gibt es nur wenige Aufstiegschancen und von diversen Kollegen habe ich bereits gehört, dass der Chef seine Leute sehr gerne "klein" hält, um für möglichst viel Leistung möglichst wenig Gehalt zahlen zu müssen. In Kooperation mit der FH Paderborn bietet der Betrieb die dualen Studiengänge "Wirtschaftsinformatik" und "Angewandte Informatik" an. Hierbei würde der Betrieb sämtliche Kosten für das Studium übernehmen. Im Gegenzug verpflichtet man sich dazu, für mindestens zwei Jahre nach Abschluss des Studiums im Unternehmen zu arbeiten. Ich habe diese Möglichkeit bereits in Erwägung gezogen, bin mir aber zum jetzigen Zeitpunkt noch unsicher, ob bzw. wie sinnvoll einer dieser Studiengänge für mich wäre. Außerdem weiß ich überhaupt nicht, ob ich die Voraussetzungen hierzu überhaupt erfülle. Wie bereits beschrieben, habe ich ja am Gymnasium den schulischen Teil der Fachhochschulreife erlangt. In Kombination mit einer "abgeschlossenen Berufsausbildung nach Bundes-oder Landesrecht" würde mich das ja zu einem Studium an einer Fachhochschule berechtigen, korrekt? Falls ja, kann mir irgendjemand beantworten, ob ich die Fachhochschulreife hierzu noch irgendwo anerkennen lassen muss (z.B. bei der Bezirksregierung)? Ich habe hierzu sehr viele widersprüchliche und unklare Informationen gefunden und weiß auch nicht so recht, an wen ich mich mit meiner Frage ansonsten wenden kann. Mir wurde damals bei der Aushändigung meines Abschlusszeugnisses vom Gymnasium gesagt, dass der schulische Teil der Fachhochschulreife wohl nach 7 Jahren (?) ablaufen würde und dann nicht mehr gültig ist. Stimmt das? Was genau muss ich tun, damit das nicht passiert? Muss ich vorher ein Studium beginnen oder reicht es bereits, den praktischen Teil der Fachhochschulreife vor Ablauf des schulischen Teils zu erlangen? Über Informationen hierzu wäre ich euch sehr dankbar. Kann mir jemand abseits von Studiengängen noch Möglichkeiten der Weiterbildung empfehlen, die mich beruflich weiterbringen würden? In erster Linie habe ich zwei Ziele, die ich durch die Weiterbildung erreichen möchte: Mehr Gehalt: Ich bin mit meinem aktuellen Gehalt für den Anfang zwar zufrieden, allerdings habe ich auch noch nicht sehr viele Ausgaben. Ich befürchte daher, dass ich zukünftig mit z.B. einer eigenen Wohnung deutlich weniger Geld zur freien Verfügung haben werde und möchte dies verhindern, indem ich mein Gehalt durch ein Studium oder eine andere Form der Weiterbildung (oder einen Wechsel des Unternehmens) aufbessere. Spezialisierung in der Softwareentwicklung: Ich möchte mich gerne auf einen Bereich in der Softwareentwicklung spezialisieren, in dem ich mich wohl fühle und außerdem die Sicherheit habe, dass ich in möglichst vielen Unternehmen gebraucht werde bzw. einen Arbeitsplatz finden würde. Was genau das für ein Bereich sein könnte, weiß ich aktuell noch nicht so wirklich. Ich weiß allerdings, dass ich mich definitiv nicht in Richtung Webentwicklung spezialisieren möchte, da hier weder sonderlich gut bezahlt wird, noch haben mir die wenigen Web-Projekte, mit denen ich bisher in Berührung kam, Spaß gemacht (im Gegenteil, es hat mich eigentlich eher abgeschreckt). Im .NET-Bereich fühle ich mich aktuell recht wohl und kann mir auch vorstellen, zukünftig weiter in dem Bereich tätig zu sein. Python sagt mir z.B. eher weniger zu, da ich sowohl mit der Syntax der Sprache als auch mit den verfügbaren IDEs nicht sehr gut zurecht komme. Außerdem habe ich bereits einige Erfahrungen in C, C++ und mit Assembler (x86 und x64) sammeln können. Allgemein bin ich eher ein Freund von möglichst hardwarenaher Programmierung, als von hohen Programmiersprachen, die erst von einer Sprache in eine andere "kompiliert" und im Anschluss trotzdem noch interpretiert werden müssen. Vielen Dank schon einmal im Voraus für eure Antworten und Tipps! Bearbeitet 16. Oktober 2019 von Chrissi1001 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
JustALurker Geschrieben 16. Oktober 2019 Teilen Geschrieben 16. Oktober 2019 (bearbeitet) Hallo, vor 26 Minuten schrieb Chrissi1001: den schulischen Teil der Fachhochschulreife erlangt habe Das Zeugnis der Fachhochschulreife erhält, wer die Fachhochschulreifeprüfung (schulischer Teil) bestanden hat und ein Zeugnis über den erfolgreichen Abschluss: 1. der zweijährigen Höheren Berufsfachschule und a) ein Praktikumszeugnis über ein einschlägiges mindestens halbjähriges Praktikum nach dem Abschluss der zweijährigen Höheren Berufsfachschule, wobei Praktikumszeiten einschlägiger Praktika vor, während und nach der vollschulischen Berufsausbildung in der Höheren Berufsfachschule anrechenbar sind, oder b) ein Arbeitszeugnis einer nach dem Abschluss der zweijährigen Höheren Berufsfachschule ausgeübten, mindestens zweijährigen, einschlägigen Berufstätigkeit oder 2. einer mindestens zweijährigen Berufsausbildung nach dem Berufsbildungsgesetz oder der Handwerksordnung oder einer gleichwertig geregelten Berufsausbildung oder 3. einer bundesrechtlich geregelten mindestens zweijährigen Berufsausbildung in einem Gesundheitsfachberuf oder 4. einer mindestens der Laufbahn des mittleren Dienstes gleichwertigen Ausbildung in einem Beamtenverhältnis besitzt. Da du ja bereits die Ausbildung zum FIAE abgeschlossen hast, erfüllst du auch die Voraussetzungen, um die Fachhochschulreife zu erhalten. Ich bin damals nach der Ausbildung zu der Berufsschule gegangen, die mir auch den schulischen Teil der Fachhochschule ausgehändigt hat und musste dort mein IHK-Zeugnis vorzeigen, anschließend wurde mir dann das Zeugnis über die Fachhochschulreife ausgestellt. vor 26 Minuten schrieb Chrissi1001: dass der schulische Teil der Fachhochschulreife wohl nach 7 Jahren (?) ablaufen würde Das der schulische Teil der Fachhochschulreife ablaufen kann ist mir nicht bekannt. Vielleicht ist das aber auch von dem jeweiligen Bundesland abhängig. Am einfachsten wäre es denke ich mal beim Sekretariat des Gymnasiums nachzufragen. Edit: Habe den Text von meiner damaligen Berufsschule kopiert. Die Passagen mit "zweijährigen Höheren Berufsfachschule" entfallen bei dir ja, weil du den schulischen Teil ja über das Gymnasium erhalten hast. Bearbeitet 16. Oktober 2019 von JustALurker Siehe Edit Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Chrissi1001 Geschrieben 16. Oktober 2019 Autor Teilen Geschrieben 16. Oktober 2019 (bearbeitet) vor 4 Minuten schrieb JustALurker: Hallo, Das Zeugnis der Fachhochschulreife erhält, wer die Fachhochschulreifeprüfung (schulischer Teil) bestanden hat und ein Zeugnis über den erfolgreichen Abschluss: 1. der zweijährigen Höheren Berufsfachschule und a) ein Praktikumszeugnis über ein einschlägiges mindestens halbjähriges Praktikum nach dem Abschluss der zweijährigen Höheren Berufsfachschule, wobei Praktikumszeiten einschlägiger Praktika vor, während und nach der vollschulischen Berufsausbildung in der Höheren Berufsfachschule anrechenbar sind, oder b) ein Arbeitszeugnis einer nach dem Abschluss der zweijährigen Höheren Berufsfachschule ausgeübten, mindestens zweijährigen, einschlägigen Berufstätigkeit oder 2. einer mindestens zweijährigen Berufsausbildung nach dem Berufsbildungsgesetz oder der Handwerksordnung oder einer gleichwertig geregelten Berufsausbildung oder 3. einer bundesrechtlich geregelten mindestens zweijährigen Berufsausbildung in einem Gesundheitsfachberuf oder 4. einer mindestens der Laufbahn des mittleren Dienstes gleichwertigen Ausbildung in einem Beamtenverhältnis besitzt. Da du ja bereits die Ausbildung zum FIAE abgeschlossen hast, erfüllst du auch die Voraussetzungen, um die Fachhochschulreife zu erhalten. Ich bin damals mit meinem zur Schule gegangen, die mir auch den schulischen Teil der Fachhochschule ausgehändigt hat und musste dort mein IHK Zeugnis vorzeigen, anschließend wurde mir dann das Zeugnis über die Fachhochschulreife ausgestellt. Das der schulische Teil der Fachhochschulreife ablaufen kann ist mir nicht bekannt. Vielleicht ist das aber auch von dem jeweiligen Bundesland abhängig. Am einfachsten wäre es denke ich mal beim Sekretariat des Gymnasiums nachzufragen. Danke für den Tipp! Ich werde mich da zeitnah mal mit meiner damaligen Schule in Verbindung setzen. Bearbeitet 16. Oktober 2019 von Chrissi1001 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
JustALurker Geschrieben 18. Oktober 2019 Teilen Geschrieben 18. Oktober 2019 (bearbeitet) Da ich mich aktuell in einer ähnlichen Situation wie du befinde/befand und erst vor wenigen Tage die endgültige Entscheidung getroffen habe, will ich mal die Gedanken mit dir Teilen, die ich währenddessen hatte, vielleicht hilft es dir ja Kurz zu mir, ich habe wie in meinem vorherigen Post schon angedeutet den schulischen Teil der Fachhochschulreife im Rahmen meiner ITA Ausbildung erhalten. Anschließend im Jahr 2016 eine Ausbildung zum FIAE begonnen, die ich ebenfalls um ein halbes Jahr verkürzt habe und nun bin ich seit Anfang 2019 in meinem ehemaligen Ausbildungsbetrieb als Entwickler angestellt und seit dem auch mit dem Thema Weiterbildung am liebäugeln. Nächsten Monat beginnt mein berufsbegleitendes Fernstudium. Am 16.10.2019 um 15:02 schrieb Chrissi1001: Die Weiterbildungsmöglichkeiten in meinem aktuellen Betrieb beschränken sich hauptsächlich auf Messebesuche und Teilnahmen an Kursen von z.B. der IHK. Nach den Informationen, die ich mir zu den IHK-Weiterbildungskursen bisher angelesen habe, sollen diese wohl nicht zielführend sein, da der Umfang meist eher gering ist und auch die Anerkennung in Unternehmen meist fehlen soll. Die größeren Weiterbildungen z. B. zum "Operative Professional" über die IHK ist zwar laut dem Europäischen Qualifikationsrahmen (EQR) auf der gleichen Stufe wie ein Bachelor Abschluss, wird aber in den meisten Firmen nicht auf demselben Grad wie ein Bachelor anerkannt (zumindest konnte ich dies bereits häufiger in unterschiedlichen Beiträgen in diesem Forum lesen). Im öffentlichen Dienst muss man sogar ab einer bestimmten Stufe studiert haben, um weiter aufzusteigen. Am 16.10.2019 um 15:02 schrieb Chrissi1001: In Kooperation mit der FH Paderborn bietet der Betrieb die dualen Studiengänge "Wirtschaftsinformatik" und "Angewandte Informatik" an. Hierbei würde der Betrieb sämtliche Kosten für das Studium übernehmen. Im Gegenzug verpflichtet man sich dazu, für mindestens zwei Jahre nach Abschluss des Studiums im Unternehmen zu arbeiten. Ich habe mich für ein Fernstudium an einer privaten Hochschule entschieden (Fernstudium, weil die nächste Präsenzhochschule, die ein berufsbegleitendes Studium anbietet, 2 Stunden mit dem Auto entfernt ist (einfacher Weg)). Mein Unternehmen hat mir ebenfalls Angeboten die Studiengebühren vollständig zu übernehmen mit einer Verpflichtung von 3 Jahren nach Studienabschluss. Dieses Angebot habe ich dann auch angenommen. Der Grund warum ich dieses Angebot angenommen habe lag aber hauptsächlich daran, dass ich für mich in Zukunft sehr gute Aufstiegschancen in dem Unternehmen sehe und der Tätigkeitsbereich genau meinen Interessen/Spezialisierungswünschen entspricht. Wäre das nicht gegeben gewesen hätte ich mich höchstwahrscheinlich für ein Vollzeitstudium an einer Präsenzhochschule entschieden. Bei der Auswahl des Studiengangs stand ich auch erstmal vor der Entscheidung "Informatik?, Wirtschaftsinformatik?, Angewandte Informatik?, Technische Informatik?, Theoretische Informatik?" wo sind die Unterschiede und was ist das richtige für mich? Ich habe mir dann die Modulhandbücher zu jedem Studiengang runtergeladen, überflogen und die Auswahl auf die Top 3 begrenzt. Die Inhalte der Top 3 kamen dann in eine Excel Tabelle und anschließend habe ich mich dann für den insgesamt interessantes Studiengang für meine Interessen entschieden. Das hat mir die Entscheidung um einiges einfacher gemacht. Am 16.10.2019 um 15:02 schrieb Chrissi1001: und von diversen Kollegen habe ich bereits gehört, dass der Chef seine Leute sehr gerne "klein" hält, um für möglichst viel Leistung möglichst wenig Gehalt zahlen zu müssen. Meh. Du musst bedenken das du dich mit der Entscheidung vorraussichtlich für die nächsten 5 Jahre an das Unternehmen bindest und wenn dein Ziel es ist zu wachsen und dich weiterzubilden und der Chef, dem nicht so positiv gestimmt ist könnte dies früher oder später zu einem Interessenskonflikt kommen der deine Motivation belasten könnte. Am 16.10.2019 um 15:02 schrieb Chrissi1001: Spezialisierung in der Softwareentwicklung: Ich möchte mich gerne auf einen Bereich in der Softwareentwicklung spezialisieren, in dem ich mich wohl fühle und außerdem die Sicherheit habe, dass ich in möglichst vielen Unternehmen gebraucht werde bzw. einen Arbeitsplatz finden würde. Was genau das für ein Bereich sein könnte, weiß ich aktuell noch nicht so wirklich. Auch hier kann ich dir nur Empfehlen die Modulhandbücher der Studiengänge und die Inhalte der Weiterbildungen genaustens anzuschauen. Was weckt dein Interesse am meisten? Mit den allgemeinen Weiterbildungen kannst du aber an sich nicht viel "falsch" machen. Der CCNA ist nur in Unternehmen die Cisco verwenden ein Argument für mehr Gehalt ein Bachelor in eigentlich jedem Unternehmen (solange du dich nicht nur auf 1st Level Support Stellen bewirbst ?). So das wurde dann jetzt doch etwas mehr Text als erwartet ^^ Edit: Hab noch 2 Punkte vergessen die dich vielleicht interessieren könnten - Da du bereits eine abgeschlossene Berufsausbildung hast kannst du Weiterbildungskosten meist vollständig als Werbungskosten von der Steuer absetzen. - Solltest du das Angebot von deinem Unternehmen annehmen wollen klär vorher ab, was passiert wenn du das Studium abbrichst, aber trotzdem weiter im Unternehmen bleibst, musst du die bisherigen Studiengebühren zurückzahlen? Bearbeitet 18. Oktober 2019 von JustALurker Ergänzung Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Chris-Info Geschrieben 20. Oktober 2019 Teilen Geschrieben 20. Oktober 2019 (bearbeitet) Am 18.10.2019 um 15:29 schrieb JustALurker: Nach den Informationen, die ich mir zu den IHK-Weiterbildungskursen bisher angelesen habe, sollen diese wohl nicht zielführend sein, da der Umfang meist eher gering ist und auch die Anerkennung in Unternehmen meist fehlen soll. Die größeren Weiterbildungen z. B. zum "Operative Professional" über die IHK ist zwar laut dem Europäischen Qualifikationsrahmen (EQR) auf der gleichen Stufe wie ein Bachelor Abschluss, wird aber in den meisten Firmen nicht auf demselben Grad wie ein Bachelor anerkannt (zumindest konnte ich dies bereits häufiger in unterschiedlichen Beiträgen in diesem Forum lesen). Im öffentlichen Dienst muss man sogar ab einer bestimmten Stufe studiert haben, um weiter aufzusteigen. Ich habe aktuell für nach der Ausbildung auch die IHK-Weiterbildungen im Blick. Aber eigentlich auch nur, weil sie gefühlt die einzige Alternative zum Studium sind (zumindest als Software Entwickler). Zu der Sache mit dem öffentlichen Dienst und Studium ein MUSS: Bist du dir da sicher? Ich habe in letzter Zeit öfter Stellenausschreibungen auf Ämtern, Behörden und in IT-kompetenzzentren vom Staat gelesen und bei allen stand eigentlich welche Abschluss gewünscht war(ja war meistens Bachlelor/Master) und dann immer "oder gleichwertiger/gleichgestellter" Abschluss. Und da du ja schon sagst die Abschlüsse seien laut EQR quasi "gleichgestellt" würde es mich etwas wundern wenn das in dem Rahmen nicht anerkannt wird. Jetzt mal abgesehen von Promotion etc. für die es ja keine Alternativen gibt. Btw: Ich finde es schwierig wirklich sagen zu können, ob die Weiterbildungen nun in Firmen anerkannt sind, oder nicht. Klar hier im Forum sagt man das immer wieder, aber ich warte auch noch drauf, dass hier im Forum mal einer sagt "ich bin übrigens Personalentscheider bei einem DAX / Fortune 500 Unternehmen". Klar ich würde der IHK auch nicht trauen wenn sie sagt die sind super gefragt, weil es letztlich ja deren "Produkt" ist und da keiner sagen wird dass es nix taugt. Aber außer "ich hab gehört die sind nicht so anerkannt" hab ich hier im Forum noch nix gelesen, was wirklich untermauert, dass die IHK-Weiterbildungen nichts taugen. Bearbeitet 20. Oktober 2019 von Chris-Info Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
MrTony Geschrieben 21. Oktober 2019 Teilen Geschrieben 21. Oktober 2019 Ich möchte gern auf das Parallelthema hier hinweisen: Da geht es auch im Allgemeinen um IHK Zertifikate. Die Resonanz ist aber positiv, weil auch Leute zu Wort kommen, die die Weiterbildungen gemacht haben und sagen, dass sie damit definitiv der Karriere auf die Sprünge geholfen haben. Auch das Thema mit dem ÖD wird angesprochen. Dort wird auch konkret drauf hingewiesen, dass die Anschlüsse in ÖD gleichgestellt werden (müssen). Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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