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Vertrauensarbeitszeitmodel ja oder nein?


InTheVoid

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vor 23 Stunden schrieb Kwaiken:

6:00 oder 6:30 ist er dann schon am PC und um 13:30 - 14 Uhr wieder auf dem Heimweg.

Die Spätkommer sind oft DINKs, Singles oder junge Leute. Die nutzen dann z. B. den Dienstag zum feiern oder für die Kinonacht mit dem Partner und kommen dann nicht vor 11. Bleiben dann aber auch bis ~20 Uhr.

Also die mit Kindern in der Frühschicht arbeiten dann nur 35h die Woche und das gleicht die Spätschicht dann wieder aus? :lol:

Meine Erfahrungen sind auch genau andersherum, die Dinks kommen morgens sehr früh und die mit Kindern deutlich später, dafür aber schon abgehetzt und brauchen erstmal einen Kaffee. Und bis 20 Uhr bleibt da auch niemand, wenn ich denn doch mal solange in der Firma bin, wegen Rollout oder ähnlichem, ist ab 19 Uhr ist eigentlich keiner mehr da.

Ich fange morgens um 6 Uhr an, spart mir pro Wegstrecke rund 20 Minuten, schlimmer ist aber, wenn ich auf 7 komme, gibt es keinen Parkplatz mehr und ich muss für 12€ im Parkhaus stehen. Ich arbeite dann von 6-14:30, meist ohne Pause, weil ich nur nebenher eine Stulle futtere. Dann fahre ich nach Hause und bin noch bis 17-18 Uhr im Bereitschaftshomeoffice, weil die Akzeptanz für ein Feierabend um 14:30 einfach nicht gegeben ist. Nicht sehr vorteilhaft für mich, aber wenn ich jetzt plötzlich erst ab 8 Uhr anfangen darf, habe ich ein echtes Problem mit dem Parken.

Am 8.11.2019 um 09:27 schrieb Ulfhednar:

Hattet ihr keine Projektzeiterfassung?

Doch haben wir, da müssen im mittel auch 38h/Woche rauskommen, da das dem Kunden abgerechenet wird.

Am 8.11.2019 um 09:27 schrieb Ulfhednar:

Sieht euer VAZ Modell Gleittage vor?

Nein. Eigentlich ist es nur ein Modell um die Wochenarbeitszeit flexibel zu verteilen, aber es müssen halt trotzdem die 38h rauskommen, sonst muss man sich zumindest mal erklären. Ob ich dann vor 4 Wochen mal 48 Stunden dran stehen hatte, interessiert aber nicht mehr. Da es aber feste Meetings gibt und dazu noch diverse Kundenbesuche, ist es insgesamt auch nicht mehr so flexibel.
Meines erachten ist das nur ein Modell um keine Überstunden im System zu haben und die Arbeitszeitverstöße nicht auch noch protokolliert zu haben.

 

 

 

 

 

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vor 45 Minuten schrieb BadSentiment:

Also die mit Kindern in der Frühschicht arbeiten dann nur 35h die Woche ...

6:00 - 14:00 Uhr sind für mich 40h. Mittagspause wird keine gemacht, da man eh um 14 Uhr geht. ?

vor 45 Minuten schrieb BadSentiment:

und bin noch bis 17-18 Uhr im Bereitschaftshomeoffice

Nicht schlecht. D. h. du arbeitest 8,5h (Stullenpause kann man ja nicht von abziehen) und sitzt dann von 14:30 bis 17 Uhr 2,5h abrufbereit rum? Das macht 11h am Tag oder 55h pro Woche, d. h. ca. 40% mehr.

vor 45 Minuten schrieb BadSentiment:

... wenn ich auf 7 komme, gibt es keinen Parkplatz mehr und ich muss für 12€ im Parkhaus stehen

Weil der AG für seine MA nicht genügend Parkplätze bereithält, zusammen mit

vor 45 Minuten schrieb BadSentiment:

weil die Akzeptanz für ein Feierabend um 14:30 einfach nicht gegeben ist

fehlender Akzeptanz für Gleitzeit und HO erzeugt quasi eine beeindruckend ausweglose Situation für den AN, die ihn dazu zwingt entweder ~40% Mehrarbeit zu leisten, oder im Stau zu stehen und ~264 EUR für ein Parkhaus zu zahlen. Und das machen die AN freiwillig mit? Wow. Ich bin echt beeindruckt.

Du bist ein Paradearbeitnehmer! Hut ab vor so viel Selbstausbeutung.

Bearbeitet von Kwaiken
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vor 12 Minuten schrieb Kwaiken:

Nicht schlecht. D. h. du arbeitest 8,5h (Stullenpause kann man ja nicht von abziehen) und sitzt dann von 14:30 bis 17 Uhr 2,5h abrufbereit rum? Das macht 11h am Tag oder 55h pro Woche, d. h. ca. 40% mehr.

Wenn ich um 14:30 Feierabend mach und dann auch um 14:30 zu Hause wäre, bräuchte in den Stress mit dem Parkplatz nicht ;)
Ich brauche schon rund ein Stunde bis ich zu Hause bin, also dann eher 15:30. Dann schau ich mal rein ob was wichtiges angefallen ist, wenn nicht, mache ich mir was zu essen und schaue dann nochmal rein, ok das Handy ist halt noch an. Kommt aber auch eher selten vor, dass was anfällt.

vor 12 Minuten schrieb Kwaiken:

Weil der AG für seine MA nicht genügend Parkplätze bereithält, zusammen mit

fehlender Akzeptanz für Gleitzeit und HO erzeugt quasi eine beeindruckend ausweglose Situation für den AN, die ihn dazu zwingt entweder ~40% Mehrarbeit zu leisten, oder im Stau zu stehen und ~264 EUR für ein Parkhaus zu zahlen. Und das machen die AN freiwillig mit? Wow. Ich bin echt beeindruckt.

Der AG hat überhaupt keine Parkplätze, die meisten wohnen in der Stadt und kommen mit dem Rad oder der S-Bahn. Der AG unterstüzt auch mit den Jobticket, da habe ich aber als Autofahrer nichts davon. Sämtliche konstellationen irgendwo vom Auto auf die Bahn umzzusteigen, erzeugt deutlich mehr kosten in Geld und Zeit.
Und es gibt auch noch Leute die einen Dauerparkplatz in der Tiefgarage haben, davon gibt es aber keine mehr.

vor 12 Minuten schrieb Kwaiken:

Du bist ein Paradearbeitnehmer! Hut ab vor so viel Selbstausbeutung.

Nunja, das meiste habe ich selbst zu verschulden. Wenn ich morgens um 8 anfange und um 17 Uhr gehe, habe ich nicht eine Übertsunde gemacht und es beschwert sich auch keiner.  Und ganz so einfach ist das mit dem Job derzeit nicht, auch wenn es gerne anders dargestellt wird. Und Firmen die Mitarbeiterparkplätze bieten, sind noch schwerer zu finden, bzw. mir ist noch nie eine untergekommen.

 

 

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vor 4 Minuten schrieb BadSentiment:

Und Firmen die Mitarbeiterparkplätze bieten, sind noch schwerer zu finden, bzw. mir ist noch nie eine untergekommen.

Meine Firma hat auch keine Parkplätze (bis auf 5 für Gäste). Daher hat sie Parkplätze von einem angrenzenden Hotel in deren Parkhaus angemietet, wo jeder Angestellte parken kann, wenn er im Office ist. Und wenn keiner frei ist, erstattet der Empfang auf Vorlage der Quittung die Parkgebühren.

vor 11 Minuten schrieb BadSentiment:

Nunja, das meiste habe ich selbst zu verschulden.

Das wird ja noch besser.

Das muss ich mir unbedingt notieren:

  1. Stelle keine Parkplätze bereit, so dass der MA entweder vor 7 kommen muss, oder 12 EUR / Tag fürs Parken zahlen darf
  2. Propagiere dabei aber Gleitzeit, erzeuge jedoch Druck, so dass der MA Angst hat vor 17 Uhr Feierabend zu machen
  3. Ergebnis: der MA muss vor 7 anfangen und kann nicht vor 17 Uhr aufhören
  4. Profit

Und für diesen Umstand gibt der MA sich auch noch selbst die Schuld. 

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Die Parkplatzproblematik hatte ich ja in dem Arbeitnehmermarkt-Thread schon angesprochen. Mich begleitet das Thema auch, seit ich ins Berufsleben eingestiegen bin. Ich habe die letzten 10 Jahre, bei meinem letzten Arbeitgeber, einen nicht kleinen Betrag nur für das Parken ausgegeben. Und ich hatte noch Glück, mein Arbeitgeber die Dauerparkkarte im Parkhaus subventioniert. Aber davon gab es auch irgendwann keine mehr und neue Mitarbeiter standen zum Teil jahrelang auf der Warteliste. Da hatte ich auch Kollegen, die deswegen morgens um 6 Uhr angefangen hatten.


Jetzt bei meinen Bewerbungen und den daraus resultierenden Gesprächen sieht es bei den Firmen nicht besser aus, eine von fünf hat einen Parkplatz. Eine Firma wirbt mit genügend Parkplätzen vor der Tür, habe trotzdem 15 Minuten gesucht, denn dem angedeuteten Parkplatze waren öffentliche im Industriegebiet und alle belegt als ich zum Interview vor Ort war. Eine Firma hat für das Interview noch dazu geschrieben, dass Besucherparkplätze zur Verfügung stehen, vor Ort dann alle belegt. Auf Nachfrage dann, die Firma hat 5 Parkplätze, zwei reserviert für die Geschäftsführung 2 für die Mitarbeiter nach dem first come, first served Prinzip und der dritte solle eigentlich für Besucher leer bleiben. Aber wenn man denn morgens vor 7 Uhr kommt, hätte man gute Chancen auf dem großen zu Fuß nur 10-15 Minuten entfernten Parkplatz noch was zu bekommen.


Auch größere Firmen mit 20.000 oder auch 400.000 Mitarbeiter, haben an einigen Standorten keine Parkplätze oder eben keine mehr frei und die Leute müssen dann schauen wo sie bleiben.
Je nach Firma würde ich auch Überstunden riskieren anstatt noch bei Wind und Wetter ewig einen Parkplatz suchen und dann noch eine Viertelstunde zu Fuß laufen zu müssen.

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vor 33 Minuten schrieb Crash2001:

Gibt es da nicht eigentlich Vorgaben bei Firmengrößen, wie viele Parkplätze eine Firma zur Verfügung stellen muss, oder ist das von Stadt / Kreis abhängig oder nur bei Neubauten? Ich meine zumindest irgendetwas schon mal davon gehört zu haben.

Erste Googlesuche sagt dazu, dass AG nur dann Parkplätze zur Verfügung stellen MUSS, wenn die Forma mit den Öffis in der Praxis nicht zu erreichen ist. Kostenlos müssen die dann aber auch nicht sein.

Bei Neubauten steht zwar in der Bauordnung wie viele Stellplätze theoretisch zu errichten sind, praktisch kann man sich davon aber auch freikaufen...

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vor 44 Minuten schrieb Maniska:

Erste Googlesuche sagt dazu, dass AG nur dann Parkplätze zur Verfügung stellen MUSS, wenn die Forma mit den Öffis in der Praxis nicht zu erreichen ist. Kostenlos müssen die dann aber auch nicht sein.

Bei Neubauten steht zwar in der Bauordnung wie viele Stellplätze theoretisch zu errichten sind, praktisch kann man sich davon aber auch freikaufen...

Dazu ein paar Anmerkungen, als Privatperson kann ich mich nicht freikaufen. Wenn ich in meinem Einfamilienhaus eine Einliegerwohnung einrichten möchte, muss ich einen zusätzlichen Parkplatz schaffen, wenn mir der aber nicht genehmigt wird, gibt es keine Einliegerwohnung. :angry:
Beim Neubau kann sehr viel getrickst werden, da fallen schonmal einige weg durch den guten Anschluss an den ÖPNV und dann kann man noch durch billige Fahrradparkplätze ein paar PKW Stellplätze einsparen. Und nachher hat man ein Gebäude da stehen für 300 Mitarbeiter und ist mit 50 Parkplätzen dabei, wovon 25 schonmal in der Managementebene vergeben sind und der ein oder andere Vorstand auch schonmal mehrere verbraucht, weil die Autos zu Hause keinen Platz mehr haben. :blink:

Es reicht nämlich, wenn die im Plan vom Architekten auftauchen, wie die nachher genutzt werden, ist eine ganze andere Geschichte. Ob da in dem konkreten Fall irgendwelche Ausgleichszahlungen angefallen sind, entzieht sich meiner Kenntnis.

Bearbeitet von 100426
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Halli Hallo!

Ich sagte ja das ich mich nach dem Vorstellungsgespräch bei der Firma melde!

Leider war das gesamte Angebot absolut uninteressant, deswegen habe ich mich nicht weiter über das Zeitmodel VAZ informiert.

Ausgeschrieben war eine Stelle als Softwareentwickler und Supporter.

Im Gespräch hat sich recht schnell herausgestellt das diese Stelle keine Programmiertätigkeiten beinhaltet, sondern reiner 2/3 Level Support ist. Habe daraufhin das Gespräch abgebrochen und mich verabschiedet.

Lebenszeitverschwendung die ich nicht wiederbekomme.

 

 

 

 

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