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Geschrieben (bearbeitet)

Guten Abend liebe Mitforisten,

wie im Titel bereits erwähnt, möchte ich unbedingt eine duale Ausbildung zum Fachinformatiker absolvieren. Zwar am liebsten in der Fachrichtung Systemintegration, da ich aber auch Spaß an der Entwicklung gefunden habe, wäre ich mit dem FiAe ebenfalls mehr als zufrieden. Ansprüche habe ich indes kaum. Gehalt, Betrieb, alles egal, bloß, dual sollte es, der praktischen Erfahrung wegen, schon sein.

Nun wird das Ganze leider kein einfaches Unterfangen befürchte ich, denn;

- Ich bin achtundzwanzig Jahre alt.

- Ich habe Lücken im Lebenslauf.

- Ich habe mein Abitur 2016 nachgeholt, einen Schnitt von 1,7, allerdings 7, 11, 4 und 1 Punkt(e) in Mathe erhalten.

- Ich befinde mich momentan in einem Studium (1. Semester), habe mich davor am Lehramt versucht (2. Semester). „Wirtschaftsrecht“ zu studieren ist mir allerdings zu theoretisch, ich will endlich arbeiten. Etwas tun.

Verantwortlich für diese ganzen Negativmerkmale bin selbstverständlich ich selbst. Da habe ich halt echt Mist gebaut. Allerdings möchte ich zu meiner Verteidigung herausstellen, dass ich jahrelang unter psychischen Problemen gelitten habe und erst seit einer längeren Therapie wieder Freude am Leben verspüre.

Lange Rede, kurzer Sinn. Jetzt meine Frage;

Habt ihr Ratschläge für mich ? Wie kann ich meine Chancen auf eine Ausbildung verbessern ?

Praktika ? Zertifikate (mache gerade den CPP von AWS) ?

Für Eure, konstruktive (!), Kritik bedanke ich mich an dieser Stelle schonmal im Voraus !

Bearbeitet von Pl005
Geschrieben

Wirtschaftsrecht gehört mit in die Ausbildung, der Fi ist ein ausgebildeter Kaufmann.

Du schreibst leider gar nicht wieso Dich IT reizt ?

Scheine brauchst Du als Azubi nicht ... aber Du musst Dich schon verkaufen. Teamfähigkeit, Belastbarkeit und technisches Interesse sind gefragt. Wie siehts da aus ?

Wie begründest Du den Berufswunsch ? Das wird ein AG Dich fragen

Geschrieben

Für eine Ausbildung brauchst du keine achtundzwanzig Zertifikate, du musst dich "nur" gut verkaufen können. Weshalb willst du den Job? Wie bist du auf den Beruf gekommen? Wieso glaubst du, dass der Job das Richtige für dich ist? Sind so Fragen die du in einem Bewerbungsgespräch gut rüberkommen lassen solltest.

Wirtschaftliches wirst du leider nicht los. Wie charmanta es sagt, ist der Fi ein kaufmännischer Job.

Geschrieben

Bei mir war es ähnlich, ich hatte von September 2009 bis August 2012 eine Ausbildung in einer Industriefirma absolviert, in der Produktion, < Schichten < Dreck < Monotone Arbeit jede Woche sodass ich das Gefühl hatte mein Gehirn schmilzt.

Danach noch jahrelang Firmen gewechselt immer in der Branche und nach 2 Wochen immer keine Lust mehr.

Sozusagen waren bei mir im Lebenslauf auch diverse Punkte die eine neue Firma auszusetzen gehabt hätte, jedoch hab ich mich einfach hingesetzt weil mich IT schon seid der Jugend interessiert hat und Bewerbungen geschrieben < mit Erfolg !

Ich konnte gut und ehrlich erklären was in den letzten Jahren passiert ist (bin auch 26 fast 27), darunter keine Schichten und das mich der Beruf nicht ausfüllt etz pp und der Chef der mich dann eingestellt hat, hat gesehen in den letzten 2 1/2 Monaten das es kein Fehler war mich als Azubi anzustellen (ich mache aktuell FA SI). Von daher kann ich ebenfalls nur sagen, sei ehrlich, sag was und warum es dich interessiert. Ich hatte mich gegen mehr als 15 Bewerber durchgesetzt weil es nur 1 Stelle gab und da waren Abiturienten mit 1, dabei ! Von daher mein Tipp, niemals aufgeben und sich hinsetzen und was tun weil man lebt nur einmal ! Mach das was dich Glücklich macht :)

 

PS: Bin zwar ein Neuling ganz klar und hab auch nur die Schale angekratzt aber ich bereue nichts und ich kann nach Jahrelanger Erfahrung sagen das ich meinen Job liebe und derartig Motiviert bin das ich mir vorgenommen habe als eines der besten Azubis abzuschließen! (Ich weiß sind hohe Ziele aber warum nicht? :))

Dieses Aufgabengebiet scheint am Anfang ziemlich trocken und theoretisch was es auch ist, mit der Zeit wenn man ein paar Zusammenhänge versteht so wie ich jetzt merkt man erst wie Interessant dieses Gebiet ist! Tu es :carwyn:

Geschrieben

Moin !

Vielen Dank für die bisherigen Antworten !


Wirtschaftsrecht zu studieren macht mir schon Spaß, insbesondere der rechtliche Teil, allerdings sind weder die Berufsaussichten gut, noch meine Studienbedingungen ideal. Ich muss beispielsweise knappe zwei Stunden zur Hochschule fahren, One-Way, mein Bafög hat mir das Amt aufgrund des Wechsels gestrichen, was heißt, dass ich sehr viel nebenher arbeiten gehen muss und dann ist das Studium auch noch Theorie pur, also nur lernen, keine einzige praktische Tätigkeit, knappe drei Jahre lang.

Das alles sind Umstände, durch die ich mich nur durchqäulen würde, vorrausgesetzt ich wäre weiterhin vom 'Ziel' überzeugt. Nun ist es allerdings so, dass mir das Studium wenig Perspektiven eröffnet. Will ich mich in Richtung Jura weiterbilden, werden die Leistungen von der Aufnahme-Uni nicht annerkannt, will ich arbeiten treffe ich auf einen kaum vorhandenen Arbeitsmarkt, weil Juristen oder BWL'er bevorzugt werden. Die wichtigsten Arbeitsgeber in dem Bereich würden mich aufgrund meines Alters nicht mehr anstellen, ohne Berufserfahrung war's das aber. Für mein ursprüngliches Ziel, die Arbeit in der Compliance von IT-Unternehmen und Banken (FinTechs) reicht mein Abschluss aufgrund mangelnder technischer Qualifikationen nicht aus.

Mit diesen Zukunftsaussichten im Hinterkopf, kann ich mich einfach nicht mehr für ein Studium unter solchen Umständen begeistern. Stattdessen, möchte ich gerne etwas 'richtiges' lernen, einen handfesten Berufsabschluss in der Tasche haben und dass entsprechend meiner Interessen.

Diese Interessen liegen nunmal in der IT. Schon seit ich denken kann habe ich mich für Technik und Computer begeistern können. In meiner spärlichen Freizeit, repariere ich defekte Handys als Nebenverdienst, betreibe ich einen eigenen kleinen Server über den ich Dateien, Kontakte und Kalendereinträge synchronisiere und bin ich der erste Ansprechpartner für meine Bekannten, wenn es um Bedienung von Technik, oder die Lösung von Problemen diesbezüglich geht.
 

vor 4 Stunden schrieb charmanta:

Wirtschaftsrecht gehört mit in die Ausbildung, der Fi ist ein ausgebildeter Kaufmann.

Du schreibst leider gar nicht wieso Dich IT reizt ?

Scheine brauchst Du als Azubi nicht ... aber Du musst Dich schon verkaufen. Teamfähigkeit, Belastbarkeit und technisches Interesse sind gefragt. Wie siehts da aus ?

Wie begründest Du den Berufswunsch ? Das wird ein AG Dich fragen


Ich bin Teamfähig. Ehrlich gesagt, fehlt mir der Umgang mit anderen Menschen im Studium sogar, denn es gibt keine Teamarbeiten, der Studiengang ist für Einzelkämpüfer die sich in der Bib verschanzen ausgelegt. Nichtsdestotrotz, habe ich Lerngruppen initiiert. In meinem momentanen Nebenjob ist Teamfähigkeit ebenfalls sehr wichtig, Autos auf Parkplätze einzuweisen erfordert beispielsweise eine gute Abstimmung per Funk.

Belastbar bin ich ebenfalls. Heute mehr als früher. Ich bin dazu im Stande unter den oben genannten Gegebenheiten, vier Stunden pendeln pro Tag, Nebenjob, u.s.w noch einen geregelten Tagesablauf, Sport und dergleichen mehr unter einen Hut zu bringen.

Mich verkaufen kann ich auch. Reden gehört zu meinen Stärken. Doch dazu müsste ich es ja erstmal zum Bewerbungsgespräch/Praktikum schaffen ...
 

Geschrieben (bearbeitet)

Um ehrlich zu sein halte ich vom Studieren mittlerweile sowieso nicht viel außer bei "schweren" Studiengängen wie Medizin, Nautik, Physik oder ähnliches jedoch die meisten Studenten leben in einer völlig fremden Welt.

Keinerlei Bezug zur Arbeit oder dem allgemeinen Ablauf. Irre Vorstellungen des Gehalts nach dem Studium. Und viele studieren nur weil sie keine Lust haben zu arbeiten (oft BWL Studenten von denen halte ich wenn ich ehrlich bin gar nichts). Ich mein wie soll ich denn nach 13 Jahre Schule wissen für was ich mich wirklich interessiere ? Gar nicht!

Dazu kommt noch die Verschuldung von Bafög oder anderen Stellen von denen Geld fließt für Wohnung Essen etz des muss alles gut überlegt sein und ich bin froh NICHT studiert zu haben.

Eine Duale Ausbildung ist finde ich der beste Weg ins Berufsleben zu starten. Studieren mit Einkommen zudem Berufserfahrung und keine Schulden was will man mehr? Danach wird man besser als ein Bachelor behandelt bin ich mir sicher und man X mal mehr Chancen als ein einfacher Bachelor Absolvent.

Es gibt einfach zu viele Studenten und zu wenig Menschen die Lust haben zu arbeiten oder eine Ausbildung nicht mehr wertschätzen, sieht man ja auch aktuell was noch an Lehrstellen offen ist.

Als Beispiel sehe ich meinen "Schwiegervater" der hat als Einzelhandelskaufmann begonnen (Verkäufer) und ist jetzt Filialleiter von 20 Aldi Filialen und wird warscheinlich 100.000€ im Jahr verdienen und warum? Durch Fleiß und Ehrgeiz !

Mir ist natürlich klar das ich niemals Arzt werde oder Anwalt ohne Studium. Ich hab vor solchen Leuten auch wirklich Respekt aber nicht vor diesen standart Studenten mit BWL oder Wirtschaftsrecht oder so ein Käse davon halte ich wie gesagt GAR NICHTS !

Der Markt ist schlicht übersättigt.

Ich bin mir sicher auch Informatik egal welche Fachrichtung ist Hart und Schwer jedoch höre ich immer wieder  wie Zukunftssicher dieser Job ist, also bitte nicht falsch verstehen wenn ich viele Studenten an den Pranger stelle  !

Also setz dich hin und mach ne Ausbildung für 2020 die Frist für die Bewerbungen wird bald wieder losgehen :-) :carwyn:

 

Bearbeitet von Chev Chellios
Geschrieben (bearbeitet)
vor 12 Stunden schrieb Pl005:

Ich habe mein Abitur 2016 nachgeholt, einen Schnitt von 1,7, allerdings 7, 11, 4 und 1 Punkt(e) in Mathe erhalten.

Das würde ich jetzt nicht als Nackenbrecher sehen. Ich habe mein Abi mit 25 auch nachgeholt und hatte Mathe als LK, wo ich in der Abiprüfung mit einer 4- rausgekommen bin. Gut für mich war jedoch, dass ich möglichst wenig Geisteswissenschaften und stattdessen Informatik, Physik und Biologie belegt habe, wo ich mit Einsen und Zweien rausgekommen bin. Das hat die schlechte Mathenote etwas aufgehoben. Ich denke bei einem 1,7 Abi wirst du sicher in dem ein oder anderen Fach eine Eins haben.

Die betriebliche Ausbildung als Anwendungsentwickler habe ich mit 32 begonnen, nachdem ich einige Studiengänge nicht beenden konnte und wollte. Allerdings wird es mit zunehmenden Alter nicht mehr reichen sich einfach nur gut zu präsentieren, du kommst ja nicht direkt vom Gymnasium, sondern so die allgemeine Annahme der Betriebe, hast ja schon hier und da Erfahrung gesammelt. Je näher du dann an der Technik bist (bei mir wars eine ET-Ausbildung und ein abgebrochenes Technische Informatik Studium) oder Hobbys hast (Ich mache kleinere Projekte mit Arduino und Rapsberry) desto besser die Chance auch im höheren Alter eine Ausbildung zu bekommen.

Natürlich sollte keiner vorraussetzen, dass du wie ein Profi programmieren oder Server einrichten kannst. Deswegen machst du ja die Ausbildung, aber ein grundlegenes Interesse für Technik sollte erkennbar sein.

Bearbeitet von Bluejazzer
Geschrieben

Ich hab' erst überlegt gar nicht darauf einzugehen, da das Posting von @Chev Chellios vor Halbwissen über Studenten und (offenbar) persönlicher Enttäuschung über den eigenen Werdegang nur so strotzt, aber da das hier ein öffentliches Forum ist möchte ich einige Sätze nicht unkommentiert stehen lassen.

vor 1 Stunde schrieb Chev Chellios:

Eine Duale Ausbildung ist finde ich der beste Weg ins Berufsleben zu starten. Studieren mit Einkommen zudem Berufserfahrung und keine Schulden was will man mehr?

Der schulische Teil einer dualen Ausbildung ist kein Studium. Weder inhaltlich noch vom Anspruch her. Ist hier vielleicht ein duales Studium gemeint?

vor 1 Stunde schrieb Chev Chellios:

Danach wird man besser als ein Bachelor behandelt bin ich mir sicher und man X mal mehr Chancen als ein einfacher Bachelor Absolvent.

Da bist du dir sicher? Ich glaube da würden dir viele Leute in diesem Forum, die zunächst eine Berufsausbildung gemacht und dann studiert haben widersprechen. Unter anderem ich. Mit meinem einfachen Bachelor haben sich Türen geöffnet, die mir vorher verschlossen waren. Die Position auf der ich heute arbeite hätte ich ohne Studium nicht erreichen können. Das ist keine Aussage über die Qualität einer Ausbildung und ich halte eine Ausbildung nach wie vor für eine solide Grundlage. Aber zu behaupten, dass man mit einer Ausbildung bessere berufliche Chancen hätte als mit einem Studium, und sei es auch "nur" der Bachelor, ist schlichtweg Unsinn. Ich hoffe das liest hier nicht noch Jemand und glaubt es dir.

vor 1 Stunde schrieb Chev Chellios:

Es gibt einfach zu viele Studenten und zu wenig Menschen die Lust haben zu arbeiten

Es mag dich überraschen, aber auch Menschen die studiert haben kommen irgendwann "ans arbeiten". Studenten als Gruppe generell die Lust auf Arbeit abzusprechen ist schon eine sehr spezielle Art von Arroganz.

vor 1 Stunde schrieb Chev Chellios:

Der Markt ist schlicht übersättigt.

Von welchem Markt schreibst du da bitte? Der Markt für Berufsanfänger mit Informatik-Studium sieht meiner Erfahrung nach jedenfalls ziemlich rosig aus.

vor 1 Stunde schrieb Chev Chellios:

also bitte nicht falsch verstehen wenn ich viele Studenten an den Pranger stelle  !

Nur an den Pranger? Warum nicht gleich an die Wand mit dem faulen Studentenpack? Liegen dem armen, hart arbeitenden Steuerzahler nur auf der Tasche mir ihrem BAFÖG. /s

Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb Chev Chellios:

Eine Duale Ausbildung ist finde ich der beste Weg ins Berufsleben zu starten. Studieren mit Einkommen zudem Berufserfahrung und keine Schulden was will man mehr? Danach wird man besser als ein Bachelor behandelt bin ich mir sicher und man X mal mehr Chancen als ein einfacher Bachelor Absolvent.

Da kannst du dir gerne sicher sein. Hätte ich mir die drei Jahre Studium mal besser gespart^^

Geschrieben
vor 19 Minuten schrieb TooMuchCoffeeMan:

Der schulische Teil einer dualen Ausbildung ist kein Studium. Weder inhaltlich noch vom Anspruch her. Ist hier vielleicht ein duales Studium gemeint?

Ich meine eine Duale Ausbildung so wie es viele - ich leider nicht - meiner Freunde vollzogen haben. Wie der Name sagt ein Studium mit Gehalt anstatt Schulden und die praktische Erfahrung im Betrieb.

 

vor 20 Minuten schrieb TooMuchCoffeeMan:

Da bist du dir sicher? Ich glaube da würden dir viele Leute in diesem Forum, die zunächst eine Berufsausbildung gemacht und dann studiert haben widersprechen. Unter anderem ich. Mit meinem einfachen Bachelor haben sich Türen geöffnet, die mir vorher verschlossen waren. Die Position auf der ich heute arbeite hätte ich ohne Studium nicht erreichen können. Das ist keine Aussage über die Qualität einer Ausbildung und ich halte eine Ausbildung nach wie vor für eine solide Grundlage. Aber zu behaupten, dass man mit einer Ausbildung bessere berufliche Chancen hätte als mit einem Studium, und sei es auch "nur" der Bachelor, ist schlichtweg Unsinn. Ich hoffe das liest hier nicht noch Jemand und glaubt es dir.

Ich bin mir in 90% der Fälle sicher. Ich rede von Studenten die noch nie einen Fuß in eine Arbeit getan haben und mit 30 aus ihrem Studium kommen weil Sie unzählige Unis besucht haben und abgebrochen haben und dann denken die Verdienen das 3 fache von mir weil die Ahnung fehlt und zwar komplett. Klar gibt es Menschen die im Betrieb angefangen haben und sich dann Weitergebildet haben, dagegen sage ich nichts ich rede wie gesagt von den reinen "hirnlosen" Studenten die glauben nach dem Abi die Welt erobern zu können mit BWL und danach 6000 Netto einstieg zu verdienen (kenne genug)

Und deshalb bin ich Überzeugt das der Weg - Ausbildung / dual Ausbildung < Praktische Erfahrung sammeln < dabei bleiben und intern aufsteigen oder Weiterbildung sprich Techniker oder Studium / Meister besser ist als Abitur und direkt danach zu studieren, beruflich wie vor allem finanziell

vor 24 Minuten schrieb TooMuchCoffeeMan:

Es mag dich überraschen, aber auch Menschen die studiert haben kommen irgendwann "ans arbeiten". Studenten als Gruppe generell die Lust auf Arbeit abzusprechen ist schon eine sehr spezielle Art von Arroganz.

Vollkommen richtig jedoch denke ich genau das von Studenten und zwar würd ich 80% behaupten außer man ist Feuer und Flamme und hat die Hirnmasse um Arzt Anwalt oder sonst was zu werden (Beispiel eine Klassenkameradin seid 2 Jahren aus Uni ist Master in Biochemie verdient ca 5000 Netto Einstieg)

 

vor 25 Minuten schrieb TooMuchCoffeeMan:

Von welchem Markt schreibst du da bitte? Der Markt für Berufsanfänger mit Informatik-Studium sieht meiner Erfahrung nach jedenfalls ziemlich rosig aus.

Ich komme aus einer eher "ländlichen" Region, selbst hier an der Uni ist alles voller Studenten die das gleiche machen ob BWL oder Wirtschaftsrecht. Meiner Meinung nach Menschen die zu 95% nicht wissen was sie wollen. Informatik Studenten? Hut ab ist mit Sicherheit nicht einfach ! Die Firmen bei uns (Weltfirmen ebenfalls vertreten) suchen so gut wie keine Studenten mehr weil auf eine Stelle um die 2000 Bewerber kommen (Mein Vater ist in der Personalabteilung).

Da stelle ich mir des ungern in München oder so vor.

Geschrieben
vor 8 Minuten schrieb Chev Chellios:

Ich meine eine Duale Ausbildung so wie es viele - ich leider nicht - meiner Freunde vollzogen haben. Wie der Name sagt ein Studium mit Gehalt anstatt Schulden und die praktische Erfahrung im Betrieb.

Duale Ausbildung ≠  Duales Studium

Bitte belese dich dazu noch einmal.

Geschrieben
vor 39 Minuten schrieb TooMuchCoffeeMan:

Mit meinem einfachen Bachelor haben sich Türen geöffnet, die mir vorher verschlossen waren. Die Position auf der ich heute arbeite hätte ich ohne Studium nicht erreichen können

Hatte da noch was vergessen, in der IT Branche mag es sein das man nicht zwangsläufig eine "praktische Erfahrung" benötigt jedoch habe ich schon einiges miterlebt. Als ich wie oben genannt in der Produktion war kam eines Tages ein neuer junger Kerl in die Halle (ca.30), dieser sollte unser neuer Produktionsleiter werden (Verantwortung um die 400 Mann). Dieser Kerl war ein 1ser Schüler, hatte Maschinenbau studiert bis zum Master und noch was danach mit Personalmanagment fragt mich jetzt nicht genau was also eine typ Sorte Mensch die schulisch Erfolgreich ist mit NUR 1ser wie in seinem Fall aber fachlich bzw technisch wofür er natürlich auch verantwortlich war hatte er absolut keine Ahnung. Schnell merkt die Firma das dieser Knabe nichtmal in der Lage war eine Schraube in einen Tisch zu drehen. Ich fand es erschreckend. Deswegen bleibt meine Meinung zu einem erfolgreichen Berufsweg für sich selbst und dem Betrieb so wie oben genannt.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 5 Minuten schrieb 0x0A:

Duale Ausbildung ≠  Duales Studium

Bitte belese dich dazu noch einmal.

Hatte mich wohl verlesen, passiert :-)

Ändert dennoch wenig an meinen Aussagen ^^

Bearbeitet von Chev Chellios
Geschrieben
vor 2 Minuten schrieb 0x0A:

Duale Ausbildung ≠  Duales Studium

Bitte belese dich dazu noch einmal.

+1

@Chev Chellios : Du scherst hier gerade fast alle Studenten über einen Kamm. Dass die Welt nicht so einfach ist, muss ich dir hoffentlich nicht erklären. Wenn die ganzen Studenten "keine Lust auf Arbeit" hätten, würden sie sich jahrelanges Studieren mit Prüfungen, bei denen sehr viele Ausgebildete mit den Ohren schlackern würden, wohl nicht antun. Dann gibt es übrigens auch Studenten, die abends oder am Wochenende kellnern oder sich auf anderem Weg Geld dazuverdienen. Die haben wahrscheinlich auch keine Lust zu arbeiten? ;)

Wenn es immer nur schwarz und weiß geben würde, wäre die Welt einfach, aber um vieles langweiliger als sie aktuell ist. Und nur, weil man BWL-Studenten nachsagt, dass sie nicht wissen, was sie werden wollen, heißt das noch lange nicht, dass sie auch nichts werden.

vor 16 Minuten schrieb Chev Chellios:

Ist das ironisch gemeint? ^^

Ja.

Geschrieben
vor 14 Minuten schrieb Listener:

Du scherst hier gerade fast alle Studenten über einen Kamm. Dass die Welt nicht so einfach ist, muss ich dir hoffentlich nicht erklären. Wenn die ganzen Studenten "keine Lust auf Arbeit" hätten, würden sie sich jahrelanges Studieren mit Prüfungen, bei denen sehr viele Ausgebildete mit den Ohren schlackern würden, wohl nicht antun. Dann gibt es übrigens auch Studenten, die abends oder am Wochenende kellnern oder sich auf anderem Weg Geld dazuverdienen. Die haben wahrscheinlich auch keine Lust zu arbeiten? ;)

Wenn es immer nur schwarz und weiß geben würde, wäre die Welt einfach, aber um vieles langweiliger als sie aktuell ist. Und nur, weil man BWL-Studenten nachsagt, dass sie nicht wissen, was sie werden wollen, heißt das noch lange nicht, dass sie auch nichts werden.

Ansichtssache ich kenne leider viel mehr schlechte als gute, kann aus eigener Erfahrung von ca 30 Studenten die ich kenne tatsächlich nur 2 Leute in Schutz nehmen. Der Rest studiert seid Ewigkeiten, hier mal ein Studium, mal die Stadt mal hier ne Stadt.

Dazu fehlt der Bezug zum Geld, Bafög kommt, Vorlesungen werden ignoriert weil ist ja nicht so wichtig, unter der Woche Party usw usw usw. Komischerweise sind es tatsächlich immer die gleichen Studiengänge die hier so "negativ" auffallen.

Die andere Seite die Leute die eben das gemacht haben das ich oben beschrieben habe sind mittlerweile so krass erfolgreich in ihrem Beruf ohne Studium (oder späterer Weiterbildung), verdienen mehr als ein Bachelor und haben durch ihr Engagment im Betrieb einen festen Platz.

Ist mir schon klar das es Ausnahmen gibt und bestimmt viele die sehr fleißig sind, kenn nur so gut wie keine :-)

Geschrieben

@Chev Chellios: Ich glaube es macht keinen Sinn hier noch einzelne deiner Aussagen heraus zu picken und darauf zu antworten. Du hast deine Meinung zu dem Thema und bist offenbar unbeirrbar darauf festgelegt, egal was wir hier dazu schreiben. 

Falls du an Fakten interessiert bist und einen Blick über den Rand deiner Suppe aus Vorurteilen wagen willst, kann ich dir nur den Gehaltsthread dieses Forums empfehlen oder einen Blick in den jährlich erscheinenden StepStone Gehaltsreport. Darin kannst du dann gerne mal die Gehälter und den jeweils erworbenen Bildungsabschluss in Relation zueinander setzen. Das sich ergebende Bild ist ziemlich eindeutig. Wenn du mir das nicht glauben möchtest, frag mal deinen Vater aus der Personalabteilung ;)

vor 58 Minuten schrieb Chev Chellios:

(Beispiel eine Klassenkameradin seid 2 Jahren aus Uni ist Master in Biochemie verdient ca 5000 Netto Einstieg)

Ich wollte dich zwar eigentlich nicht mehr zitieren, aber das hier ist einfach zu gut. Ich denke mal du meinst "5000 € Brutto" und selbst das halte ich für Unsinn. Wem fehlt hier nun der Bezug zu Geld?

Bleibt mir zum Abschluss eigentlich nur noch der Verweis auf https://www.seid-seit.de/.

 

 

Geschrieben
vor 1 Minute schrieb TooMuchCoffeeMan:

Ich wollte dich zwar eigentlich nicht mehr zitieren, aber das hier ist einfach zu gut. Ich denke mal du meinst "5000 € Brutto" und selbst das halte ich für Unsinn. Wem fehlt hier nun der Bezug zu Geld?

Nein nein da liegst du falsch diese Freundin von mir arbeitet in einem Pharamazeutischen Unternehmen im Labor (wie gesagt sie hatte nur Bestnoten, ist Master in Biochemie) und ich hab selbst ihren Lohnzettel gesehen knapp 5000 NETTO :-)

Ob du oder ihr mir es glaubt kann mir egal sein weil ich kann nur das berichten was ich selbst gesehen habe

Geschrieben

Hallo,

ich persönlich halte es für schwierig eine Berufsausbildung mit einer akademischen Ausbildung zu vergleichen. Der Inhalt und die Ziele sind deutlich unterschiedlich. Entsprechend stehen auch unterschiedliche Jobs nach einem Studium oder nach einer Berufsausbildung zur verfügung. Auch mit einer Berufsausbildung kann man sehr erfolgreich sein und sehr viel Geld verdienen. Man braucht dazu kein Studium.  Eine Berufsausbildung ist IMHO genauso wertvoll wie ein Studium. Es wundert mich allerdings wenig, dass immer mehr Studieren gehen wollen als eine Berufsausbildung zu absolvieren. Das liegt unter anderem an der hohen Zahl an Schülern die das Abi erfolgreich absolvieren und zum anderen das die Qualität bei vielen Ausbildungsberufen in den letzten Jahren stark rückläufig ist z.B. bei den Berufsschulen. 

Was die Praxis angeht: es gibt für das Studium ebenso ein duales Studium wie es für die Berufsausbildung die duale Berufsausbildung gibt. Aber selbst wenn man sich für ein Vollzeitstudium entscheidet, so muss man meistens ab den 5. Semester ein Praxissemester absolvieren. Außerdem arbeiten viele Studenten als Werkstudent. Das Argument: man erhält im Studium keine Praxis ist daher falsch. Auch muss man beim Studium zwischen Universitäten (reine Wissenschaft) und Hochschulen (angewandte Wissenschaft) unterscheiden.

Was die Kompetenz nach Abschluss eines Studiums angeht: man erlernt im Studium vor allem viel Theorie. Das meiste Wissen ist für die spätere Anwendung im Betrieb notwendig. Das Wissen wird durch unbenotete und benotete Leistungsnachweise geprüft. Das macht die Sache im Studium so ziemlich knackig. "Unbegrenzt" kann man auch nicht Studieren. Es gibt eine Frist, die durch die SPO festgelegt ist, bis wann das Grundstudium und das Hauptstudium abgeschlossen sein muss. Andernfalls droht die Zwangsexmatrikulation. Man hat nur zwei Versuche für die Prüfung und einen Härteantrag. Besteht man die Prüfung nicht, so wird man für den Studiengang gesperrt. Klar gibt es dann Einzelfälle, wo sich die Studenten mit 4er durchgemogelt haben und dann fast ohne Know How auf den Arbeitsmarkt gehen. Aber das sind wie gesagt eher Einzelfälle. Auch könnte man das Studium abbrechen und bei einer anderen Hochschule/Uni wieder beginnen. Je länger man allerdings Studiert, desto größer wird die Lücke im Lebenslauf. Desto härter wird das für die betroffene Person. Deshalb versucht jeder Student das Studium in Regelzeit zu absolvieren. 

Was das Studentenleben angeht: Im Gegensatz zu einer Berufsausbildung ist man im Studium komplett selbstständig. Man ist selbst verantwortlich wie man sein Lehrplan gestaltet, welche Veranstaltungen man besucht usw. Ein Vollzeitstudium ist nichts anderes als ein Vollzeitjob. Wer das nicht ernst nimmt, wird früher oder später (spätestens kurz vor den Prüfungen) Probleme bekommen. Wer es komplett richtig macht, der tut sich für die Veranstaltungen sich Vor- und Nachbereiten.

@Chev Chellios Du kennst dann vermutlich nur die Ausnahme Studenten. ?

 

 

 

 

 

Geschrieben
vor 4 Minuten schrieb TooMuchCoffeeMan:

Achso, ja dann nehme ich natürlich alles zurück.

?

Ich verstehe nur nicht was daran unrealistisch sein soll. Ich meine 6 Jahre Studium, dann mit Bestnoten abschließen indem man so viele komplexe Dinge lernen muss, da wären min 4000 Netto eh schon gerechtfertigt.

Es gibt Manager die verdienen das in der Woche oder am Tag und die haben nicht halb soviel im Kopf.

Solche Reaktionen kann ich persönlich 0 nachvollziehen und es ist für mich nur eines sichtbar und das ist Neid.

Alleine schon der Aspekt das man unter 2500 Brutto in Deutschland als "arm" gilt beweist mir das viele Leute nicht begriffen haben in welcher Lage sie sich eigentlich befinden. Selbst ich verdiene das nicht, bin zwar nicht am verhungern, merke jedoch wie wenig Geld das eigentlich ist. 5000 Netto ist ein gutes Gehalt und absolut gerechtfertigt.

 

wie Alt bist du @TooMuchCoffeeMan wenn ich fragen darf?

 

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