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Geschrieben

Ich habe das Problem das sich immer mehr herauskristallisiert, das es zwischen mir und meinem neuen Arbeitgeber nicht funktionieren wird.

Ich Arbeite für ein Softwareunternehmen und leiste dort Support für Ihr Produkt. Ich möchte mich nicht auf etwas Spezialisieren, wo ich jetzt schon weiß das es nur ein Zwischenstopp sein wird... 

Vielleicht war hier evtl. jemand schon in dieser Situation?

Wie formulieren ich sowas in einer Bewerbung ohne dabei den jetzigen AG ins schlechte Licht zu rücken und wie reagiert man darauf in einem evtl. neuem Vorstellungsgespräch?

Geschrieben

Warum solltest du deinen aktuellen AG in der Bewerbung überhaupt erwähnen?

Wenn dann in nem Gespräch, und da sagt man halt dass es nicht sei, was man sich vorstelle - aber irgendwo muss die Miete halt herkommen.
Auf die dann garantiert folgende Frage, was man sich denn beruflich vorstellt, sollte man dann natürlich ne gute Antwort haben.

Geschrieben

Indem Du es formulierst, wie es ist. Und z. B. sagst, dass Du Dir etwas anderes bei Deinem aktuellen AG erhofft hast, der neue AG Thema X bietet, Dich genau das interessiert und Du deshalb wechseln möchtest. Dafür ist die Probezeit da.

Ich würde allerdings vermeiden, den aktuellen AG schlecht zu machen, im Sinne von "Boah, die sind alle voll bescheuert hier!!!". Man kann und sollte sachlich begründen, was einem am aktuellen AG nicht passt und warum man wechseln möchte.

Geschrieben
vor 12 Stunden schrieb RubberDog:

Wenn dann in nem Gespräch, und da sagt man halt dass es nicht sei, was man sich vorstelle

dann muss man aber damit rechnen gefragt zu werden was man nicht möchte.... kann also auch in die Hose gehen.

Geschrieben

Ich hatte die Situation in den letzten 10 Monaten 2 mal. Also hab 2 mal in der Probezeit gewechselt. Beim ersten PZ Wechsel war es über einen Headhunter heißt da musste ich nichts in einem Anschreiben begründen, hab einfach dem HH gesagt das es net passt und ich was anderes suche.

In den 2 Vorstellungsgesprächen die ich dann hatte, war ich sehr ehrlich, hab klar dargelegt das der Job nicht das ist was ich mir vorgestellt habe und ich leider trotz mehrmaligen Ansprechen der Probleme keine Veränderung feststellen konnte, daher hab ich mich entschieden zu wechseln.

Leider war die Firma danach dann auch nicht besser, also hab ich mich auch normal beworben, wobei ich da im Anschreiben nicht groß auf die damals aktuelle Firma eingangen bin, lediglich "Aktuell arbeite ich da und da" und alles weiter dachte ich mir wird dann schon im Gespräch gefragt.

Im Gespräch selbst wurde dann nur kurz dazu gefragt und auch da war ich halt ehrlich, natürlich ohne den alten AG schlecht zu machen. Den Job hab ich auch hier bekommen ohne Probleme.

Viele verstehen einfach nicht das die Probezeit genau für sowas da ist. Firmen ist durchaus bewusst das man auch mal Pech hat, geht ihnen ja auch nicht anders wenn sie jemanden in der PZ gehen lassen. Ich habe hier in der aktuellen Firma auch von Anfang an klar gesagt "mir ist egal ob ich in der PZ bin, wenn mir was nicht passt oder ich ein Problem habe, dann spreche ich das an und hoffe das ich gehört werde." Mein TL war von dieser Haltung begeistert und meinte zu mir das er sich genau das wünscht (gibt da natürlich auch andere TLs).

Daher geh offen und sachlich damit um, es ist vollkommen ok und ein gutes Unternehmen hat für sowas auch Verständnis.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 29 Minuten schrieb Albi:

Viele verstehen einfach nicht das die Probezeit genau für sowas da ist. Firmen ist durchaus bewusst das man auch mal Pech hat, geht ihnen ja auch nicht anders wenn sie jemanden in der PZ gehen lassen. Ich habe hier in der aktuellen Firma auch von Anfang an klar gesagt "mir ist egal ob ich in der PZ bin, wenn mir was nicht passt oder ich ein Problem habe, dann spreche ich das an und hoffe das ich gehört werde." Mein TL war von dieser Haltung begeistert und meinte zu mir das er sich genau das wünscht (gibt da natürlich auch andere TLs).

Hierbei würde ich aber vorsichtig sein. Es ist nun mal der Standard, dass man sich in der Probezeit etwas zusammenreißt und auch versucht sich von seiner besten Seite zu zeigen. Das weiß der AG meist auch.

Wenn Du schon als "unbequemer" Kandidat in der Probezeit auffällst, wie wird das denn erst mit Dir nach der Probezeit - könnte ein möglicher Gedanke vom AG sein. Da geht der AG dann lieber ein Risiko weniger ein und nimmt den angenehmeren Kandidaten.

Es ist glaube ich wichtig eine gesunde Balance zu finden. Wenn es bei Dir mit dem Vorgehen so gepasst hat, super, dann scheint es so als hätten sich AG und AN gefunden. Generell würde ich aber immer mit etwas Zurückhaltung in der Probezeit unterwegs sein (egal wie berechtigt oder unberechtigt die möglichen Probleme sind).

Bearbeitet von thereisnospace
Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb t0pi:

dann muss man aber damit rechnen gefragt zu werden was man nicht möchte.... kann also auch in die Hose gehen.

Ja, aber wenn diese Punkte den neuen Betrieb auch betreffen, dann würde ich eh sagen Finger weg und was finden, was zu einem passt. Es sei denn natürlich man braucht den Job dringendst. 

Geschrieben
vor einer Stunde schrieb thereisnospace:

Hierbei würde ich aber vorsichtig sein. Es ist nun mal der Standard, dass man sich in der Probezeit etwas zusammenreißt und auch versucht sich von seiner besten Seite zu zeigen. Das weiß der AG meist auch.

Wenn Du schon als "unbequemer" Kandidat in der Probezeit auffällst, wie wird das denn erst mit Dir nach der Probezeit - könnte ein möglicher Gedanke vom AG sein. Da geht der AG dann lieber ein Risiko weniger ein und nimmt den angenehmeren Kandidaten.

Es ist glaube ich wichtig eine gesunde Balance zu finden. Wenn es bei Dir mit dem Vorgehen so gepasst hat, super, dann scheint es so als hätten sich AG und AN gefunden. Generell würde ich aber immer mit etwas Zurückhaltung in der Probezeit unterwegs sein (egal wie berechtigt oder unberechtigt die möglichen Probleme sind).

Diese Denke habe ich nach den zwei gescheiterten Versuchen im letzten Jahr abgelegt. Wenn der AG damit nicht klar kommt wie ich bin, dann passt es eh nicht. Ich hab schon von Tag 1 an ne große Klappe gehabt diesmal xD

Schon an Tag 2 haben Kollegen angezweifelt das ich erst seit 2 Tagen in der Firma bin. Mein Team findet das gerade so Klasse an mir, das ich mir da eben nichts scheiße. Ich hab auch immer den Fehler gemacht mich zurückzuhalten in der Probezeit, aber das halte ich nicht für Zielführend für keine von beiden Seiten. Wenn ich in den ersten 6 Monaten den ruhigen und braven Mime und dann nach 6 Monaten die Sau rauslass is das auch quatsch, um es mal etwas übertrieben zu sagen.

Ich rede hier auch nicht von durchgehend unangenehm auffallen, sondern wenn du merkst es läuft etwas nicht z.b. in der Einarbeitung oder dir passt was nicht, dann sprich es an im Rahmen von konstruktiver Kritik an und wenn es auf taube Ohren stößt dann ziehe Konsequenzen. Die Probezeit ist für beide Seiten da, das selbe erwarte ich von meinem AG. Es hilft mir nichts wenn es ein Problem mit mir gibt und er nichts sagt bis die Kündigung auf dem Tisch liegt, das selbe Umgekehrt. 

Gutes Beispiel, war eine Schulung für die ich automatisch angemeldet wurde, als neuer Mitarbeiter. Das ist die Anfänger Schulung in dem Bereich in dem ich arbeite,  ich mache das ganze seit 3,5 Jahren und hier arbeite ich nach 2,5 Monaten bereits wieder Produktiv mit. Also war ich auch so direkt und ehrlich zum Chef und meinte "Sehe da den Sinn nicht drin, denke ich bin ne größere Hilfe wenn ich aktiv das Team unterstütze, anstatt 5 Tage den ganzen Tag in der Schulung zu sitzen". Also musste ich auch nicht teilnehmen, hätte ich "die Füße stillgehalten" wäre ich da in die Schulung gegangen auch wenn ich es für sinnlos gehalten hätte.

Also nein ich halte Zurückhaltung in der Hinsicht auf Probleme ansprechen und man selbst sein, in der Probezeit eher nicht sinnvoll. Es muss passen, sich selbst zu sagen

"Die Probleme spreche ich nach der Probezeit an, dann kann ich wenigstens nicht von heute auf morgen rausgeworfen werden. So lange beiße ich die Zähne zusammen"

ist für mich mit der dümmste Mindset den es gibt.

 

Geschrieben
vor 3 Stunden schrieb t0pi:

dann muss man aber damit rechnen gefragt zu werden was man nicht möchte.... kann also auch in die Hose gehen.

Jup, steht auch im Satz direkt nach dem zitierten.
Man sollte ne gute Antwort parat haben.

Geschrieben

Mein problem ist eine vorgesetzte von mir... Die Arbeit ist genau das was ich will und es gefällt mir. Ich komme auch sehr gut mit allen anderen zurecht.

Hab die Woche noch ein Gespräch mit meinem Teamleiter deswegen und es wurde mir schon gesagt das sie "schwieg" ist...

Ich glaube kaum das sich nach dem Gespräch etwas ändern wird.
Ich bin jetzt gerade mal knapp 2 1/2 Monate da und ich möchte ungern wieder gehen, aber mich ständig abzusichern bei allem was ich tue wird mir dann doch zu anstrengend.

Geschrieben

Also was ist es jetzt?
Willst du dich nicht auf etwas spezialisieren, weil du die Firma nur als Zwischenstopp siehst?
Oder willst du die Firma eigentlich garnicht verlassen

vor 12 Minuten schrieb RR_23:

Die Arbeit ist genau das was ich will und es gefällt mir. Ich komme auch sehr gut mit allen anderen zurecht.

und es liegt nur an der Vorgesetzten?
Was ist genau dein Problem mit ihr?

Das ist ja schon ein ganz anderer Grund als dein initiales Statement.

Geschrieben

Ich hab kein Problem mit Ihr... sondern Sie scheinbar eins mit mir und meiner Person.

Kurz nachdem ich dort angefangen habe, hat sie probiert mit einem Kollegen von mir ein Kunden-Ticket zu lösen.

Ich wusste die Lösung aber sie wollte sich von mir nichts sagen lassen und hat dann 5h später per Mail gefragt was sie tun muss ...

 

Das war so quasi der Anfang vom Ende ^^

Seitdem wird es halt ständig schlimmer... sie sucht ständig nach etwas wo sie kritisieren kann.

Probiert Tickets von mir auf einen Kollegen zu schieben weil ich das angeblich wohl nicht gefixed bekomme (fun fact: hat sich danach immer herausgestellt, das der Anwender die Lösung nie richtig umgesetzt hat).

Es ist halt irgendwie jeden Tag was anderes und es nervt mich langsam und gehe ihr schon soweit es geht aus dem weg.

Und ich hab auch schon was aufgeschnappt was sie angeblich zu anderen Kollegen über mich gesagt hat und naja deswegen glaube ich kaum das ein Gespräch das irgendwie noch retten kann.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Geschrieben

Im Gegenteil
Such das Gespräch mit VOrgesetzten, setz dich damit auseinander. Deine Probezeit läuft noch, bis zum Ende (ich vermute mal die Standard 6 Monate) kannst du ja abwarten und sehen ob sich was verbessert. Wenn sie von oben eins uaf den Deckel kriegt, wird sie sich schon eher mal zurück halten.

Sollte sich nichts bessern und du tatsächlich die Firma verlassen, dann mach es eindeutig klar, dass es an ihrem Verhalten liegt.
Wer weiß, vielleicht zieht das ja für sie noch Konsequenzen nach sich.

Vor allem, wenn schon bekannt ist dass

vor 57 Minuten schrieb RR_23:

 sie "schwieg" ist...


Just my 0.02$

Geschrieben

Ich habe meinen ersten Job nach der Ausbildung ebenfalls nach 2 Monaten gewechselt. Das wird heute noch in jedem 2. Vorstellungsgespräch zur Sprache gebracht. Ich sage dann immer ehrlich, es wurde sehr schlecht gezahlt und mir wurde über das doppelte Bruttogehalt angeboten. 

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