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Geschrieben (bearbeitet)

Guten Abend zusammen, 

Alter: 30
Wohnort: NRW
letzter Ausbildungsabschluss (als was und wann): FISI 2012
Berufserfahrung: 7 Jahre nach Ausbildung
Vorbildung: Abitur
Arbeitsort: NRW
Grösse der Firma: 150
Branche der Firma: Softwarehersteller
Arbeitsstunden pro Woche laut Vertrag: 40
Arbeitsstunden pro Woche real: 40
Gesamtjahresbrutto: 32400
Anzahl der Monatsgehälter: 12
Anzahl der Urlaubstage: 30
Sonder- / Sozialleistungen: - 

Variabler Anteil am Gehalt: - 

Verantwortung: IT Sicherheitsbeauftragter (TÜV) und Systemadministrator 
Tätigkeiten (Aufgaben/Aufgabenbereich)

- IT Security Beauftragter als Gesamtpaket... 

- neben der internen IT, Rechenzentrumsbetrieb mit Virtualisierung und in Summe etwa 200 Servern

- Konzeption und Installation sämtlicher Server und damit verbundener Dienste, hierbei dann teilweise auch auf Dockerbasis, sowohl Linux als auch Windowssysteme

- Betreuung unserer Citrix XenApp Umgebung

- Verwaltung und Pflege unserer Firewall

- Planung zur Migration alter Betriebssysteme sowie Durchführung 

- Kundenberatung zur eingesetzen Hardware

- Third Level Support bei technischen Themen

- Automatisierung von wiederkehrenden Prozessen

- Einarbeitung neuer Kollegen

- und noch viel mehr Kleinkram, der in Richtung Mädchen für alles geht. Prinzipiell inhaltlich bei Bedarf auch sämtliche anderen Themen, wenn Not am Mann ist. 

Wie viel sind 7 Jahre Berufserfahrung Wert? 🤔

Bearbeitet von fidel13
Geschrieben

Mehr als 32k
Aber eine Steigerung um, sagen wir mal, 50% ist (leider) nicht drin.
Um einen Wechsel wirst du nicht umhin kommen, wenn du angemessen verdienen willst. Darin inbegriffen auch Wechsel vom und zum gleichen AG. Da sind Erhöhungen um den Dreh dann aufeinmal kein Hexenwerk mehr...

Aus dem Bauch heraus würde ich sagen ~50k+, gerade in NRW

Geschrieben

In Bewerbungsgesprächen wird man vermutlich nach dem ungefähren aktuellen Brutto fragen. Da ist es vielleicht erstrebenswert, die Zahl etwas hochzumogeln.

Ansonsten sieht das so aus:
"Wie viel verdienen Sie denn derzeit p.a.?"
"Etwas über 33k"
*oh na dann bieten wir ihm 38 und er ist zwar unterbezahlt, aber zufrieden*

Günstige Arbeitskraft und der AG steht als gnädiger Samariter da, der das Gehalt ja um so viel angehoben hat.
(Es sollte vollkommen egal sein, was man vorher verdient hat, aber psychologisch wird sich bestimmt gerne darauf berufen, ohh guck mal wie viel mehr das ist)

Geschrieben
vor 17 Minuten schrieb Bitschnipser:

In Bewerbungsgesprächen wird man vermutlich nach dem ungefähren aktuellen Brutto fragen.

und warum sollte man auf diese Frage ehrlich antworten? Das hat einen neuen AG nichts anzugehen. Man wird ja für die neue Stelle bezahlt und nicht für sich als Person. Wenn die Stelle eine gewisse Gehaltsspanne hergibt und der Bewerber da drin liegt, sind doch alle fein.

Geschrieben

@fidel13 ohne Wechseln max. 10% mehr. Mit wechseln viel mehr, für konkrete Aussagen ist NRW zu groß.

vor 18 Minuten schrieb Bitschnipser:

In Bewerbungsgesprächen wird man vermutlich nach dem ungefähren aktuellen Brutto fragen. Da ist es vielleicht erstrebenswert, die Zahl unnötig hochzumogeln.

Manipulation durch mich. Wer wechselt denn hin zu einem niedrigen Gehalt? Darf man nie mehr fair bezahlt werden, wenn man einmalig einen schlechten Vertrag unterschrieben hat?

 

Geschrieben (bearbeitet)
vor 2 Stunden schrieb Bitschnipser:

Aber eine Steigerung um, sagen wir mal, 50% ist (leider) nicht drin.

Doch, doch. Das geht oft ganz schnell, sobald die Kündigung auf dem Tisch liegt.

vor 50 Minuten schrieb Bitschnipser:

In Bewerbungsgesprächen wird man vermutlich nach dem ungefähren aktuellen Brutto fragen. Da ist es vielleicht erstrebenswert, die Zahl etwas hochzumogeln.

Das ist schwierig. Natürlich weiß der AG, dass man die Zahl etwas frisiert, aber vertrauensbildend ist Lügen direkt am Anfang der Arbeitsbeziehung meist nicht.

Hier empfehle ich eher offensiv vorzugehen und seinerseits nach dem Gehaltsband für die Position zu fragen. Wird die Antwort vom Unternehmen pariert, wäre die Reaktion darauf seine eigene Erwartungshaltung kundzutun; etwa so:

"Wie viel verdienen Sie jetzt?"

"Eine Angabe lässt leider Rückschlüsse auf das Gehaltsgefüge des Unternehmens zu. Diese Informationen sind bei uns nur dem oberen Management zugänglich. Bitte haben Sie daher Verständnis, dass ich dazu nichts sagen kann. Aber vielleicht können wir das ausloten, indem Sie etwas zum Gehalsband für die Position sagen?"

"Wir sind da sehr flexibel, kommt auf die Kenntnisse des Bewerbers an" (ist natürlich auch gelogen, jede Position hat eine Range)

"In Ordnung. Das kann ich nachvollziehen. Ich stelle mir für die Position X EUR vor."

Damit ist das dann meist erledigt. Wenn das Unternehmen weiter nachbohrt, dienen die Gespräche oft nur dazu, den Markt zu sondieren. Hier würde ich standhaft bleiben, das Gespräch langsam auslaufen lassen und meine Bewerbung schon auf dem Rückweg zum Auto zurückziehen.

Bearbeitet von Kwaiken
Geschrieben

@allesweg

Es geht nicht darum zu niedrigerem Gehalt zu wechseln.

Wenn der neue AG weiß, WIE schlecht man bezahlt wurde, geht er natürlich grundsätzlich davon aus, dass sich der Bewerber mit weniger zufrieden gibt, als er ihm "eigentlich" zahlen wollen würde. Da eine Erhöhung immernoch eine Erhöhung ist, kann man danach immernoch unterbezahlt sein, sich aber besser fühlen, weils halt doch mehr ist. Viele kennen ihren Marktwert nicht und sind zufrieden weil Hauptsache mehr.

 

 

Geschrieben
vor einer Stunde schrieb Bitschnipser:

In Bewerbungsgesprächen wird man vermutlich nach dem ungefähren aktuellen Brutto fragen.

Auf solche Fragen habe ich meistens irgendwas in die Richtung geantwortet wie:

"Wir sind hier, um über mein neues Brutto zu sprechen. Da tut das Alte nichts zur Sache"
"Mein Gehalt ist eine vertrauliche Sache zwischen meinem AG und mir. Darüber rede ich nicht"
"Meine Gehaltsvorstellung haben Sie doch im Anschreiben bereits erfahren"

IMHO kann und darf ich so antworten. Der GF einer Firma wird mir sein Gehalt auch nicht unbedingt verraten, nur weil ich nett danach frage.

Wenn man sich unbedingt zu einer Summe bekennen muss/möchte, dann sollte man eine Summe nennen, die Nahe an dem ist, was man wirklich haben möchte.
Das hat u.a. den pyschologischen Effekt, dass die neue Firma denkt, dass die alte bereits bereit war so viel für die Person zu zahlen, also wird sie es schon wert sein.
Ansonsten kann man so auch gut seine Wechselmotiviation in den Vordergrund stellen und sich positionieren.
Gehalt spielt nicht die Große Rolle, ich will nicht viel mehr als vorher, dafür aber Thema X oder Verantwortung Y

Geschrieben

Wenn man in seinem letzten Job eine Verschwiegenheitserklärung unterschrieben hat, dann müsste de facto auch der Vertrag, den man mit dem AG abgeschlossen hat darunter fallen.

Dagegen können Leute bei Bewerbungsgesprächen schlecht was sagen, da diese sicherlich wollen, dass man sich dort auch an diese Klausel hält.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 20 Minuten schrieb mylurid:

Das hat u.a. den pyschologischen Effekt, dass die neue Firma denkt, dass die alte bereits bereit war so viel für die Person zu zahlen, also wird sie es schon wert sein.

Das, was Du vielleicht meinst ist die Ankerzahl. Daher empfehle ich Bewerbern auch zuerst eine Zahl zu nennen, auch wenn sie für die Position absurd hoch ist ("Ich hatte schon mit Ihrem Kollegen aus der Personalabteilung telefoniert. Wir hatten uns im Vorfeld auf 250.000, Aktienanteile und zwei Firmenwagen geeinigt!").

vor 20 Minuten schrieb mylurid:

"Wir sind hier, um über mein neues Brutto zu sprechen. Da tut das Alte nichts zur Sache"
"Mein Gehalt ist eine vertrauliche Sache zwischen meinem AG und mir. Darüber rede ich nicht"
"Meine Gehaltsvorstellung haben Sie doch im Anschreiben bereits erfahren"

Davon hingegen würde ich abraten.

Das erste, was mir durch den Kopf schießt bei diesen Antworten ist, dass ich diesen Mann auf keinen Fall auf Kunden loslassen kann. Kunden stellen oft nicht die schlausten Fragen oder benehmen sich auch manchmal unangemessen. Hier als Dienstleister unhöflich zurückzuschießen, statt deeskalierend und empathisch den Dialog konstruktiv zu lenken, halte ich für fatal und kann dem Unternehmen den ein oder anderen Auftrag kosten. Ist das so eine Stelle, wäre die Person - trotz evtl. fachlicher Erstklassigkeit - raus. 

Ähnliches gilt für die Teamfähigkeit. Wenn ich keine Stelle habe, wo ich die Person quasi alleine werkeln lassen kann, würde ich mich mit der Entscheidung sehr schwer tun.

Manchmal ist das auch eine Taktik vom HR, dich in eine unangenehme Situation zu bringen, um eine unangemessene Reaktion zu provozieren. Dem sollte man nicht anbeißen. Weiter bestimmt, aber unbedingt höflich und diplomatisch bleiben.

Bearbeitet von Kwaiken
Geschrieben
vor 5 Minuten schrieb Kwaiken:

Dem sollte man nicht anbeißen. Weiter bestimmt, aber unbedingt höflich und diplomatisch bleiben.

Da stimme ich dir absolut zu.
Meine Sätze waren gezielt überspitzt formuliert, damit deutlich wird, was ich damit ausdrücken möchte.

Selbstverständlich sollte man dies seinem Gesprächpartner höflich und respektvoll mitteilen.
Auf der der Tonspur klingen die Sätze, dann oft nicht mal annähernd so hart, als wenn man sie einfach liest.

Zitat

Das, was Du vielleicht meinst ist die Ankerzahl.

Ich meine tatsächlich nicht die Ankerzahl. Beispiel:

Wenn jemand 35k verdient und möchte bei seiner neuen Stelle 50k haben, weil das vermutlich vollkommen gerechtfertigt ist, da er einfach nur unterbezahlt ist.
Als neuer AG würde ich aber schon wissen wollen, warum er plötzlich 15k mehr verdienen möchte und warum er das wert sein soll. Seinem alten AG war er das offentlich nicht wert.
Wenn er hingegen sagt, dass er 45k verdient und nur 50k will, dann wären das "bescheidene" 5k mehr im Jahr.
Der neue AG rechnet sich immer die Differenz zum alten Gehalt aus und hat diese im Kopf. So oder so verlangt der Bewerber 50k.

Aber der neue AG wird sich deutlicher leichter damit tun jemand 5k mehr Gehalt zu bezahlen, als 15k. So ist meine Erfahrung.

Schlussendlich muss jeder für sich selbst eine Strategie finden, wie es für ihn funktioniert.
Ein Geheimrezept gibt es IMHO auch nicht.

Generell würde ich natürlich davon abraten in einem Vorstellungsgespräch zu lügen. Offenheit, Ehrlichkeit wird belohnt.
Außer beim Gehalt. :D

Geschrieben (bearbeitet)

Die Frage nach meinem derzeitigen Gehalt ist mir im Vorstellungsgespräch bisher noch nie gestellt worden. Ich finde die Frage auch unangemessen. Da im Bewerbungsgespräch beide Seiten auf dem Prüfstand stehen, hätte der potentielle Arbeitgeber bei mir mit dieser Frage direkt Punkte verspielt, da die Frage nur einem Zweck dient: mein zukünftiges Gehalt zu drücken. Daher würde ich die Frage auch nicht ehrlich beantworten sondern die Antwort entsprechend an meinem Wunschgehalt ausrichten.

Bearbeitet von TooMuchCoffeeMan
Geschrieben

Ich wurde das bisher in jedem Vorstellungsgespräch gefragt (Habe aber auch erst 5-6 hinter mir). Oftmals war es dann aber eher diskret gehalten und nicht direkt die Frage wie viel ich aktuell beim AG verdiene, sondern es wurde nach meinem Wunschgehalt gefragt und inwieweit das eine Verbesserung für mich wäre, ob das meinem bisherigen Gehaltsrahmen ähnelt, ...

Geschrieben

Das jetzige Gehalt habe ich eher als Mittel in meinem Sinne eingesetzt. "Aktuell verdiene ich 40k, für 2k mehr wechsel ich nicht, deswegen müssen es schon 45k+ sein" und zwar immer so angepasst, dass am Ende die Beträge bei heraus kommen, die mich interessieren. Das genannte Beispiel würde ich also bringen, wenn ich 40-45k erzielen möchte, weil ich aktuell 35k verdiene.

Hier muss man dann natürlich stringent sein und sich dann nicht auf Beträge einlassen, die darunter liegen. Ansonsten funktioniert das nicht.

Geschrieben

Danke für eure vielen Rückmeldungen und Tipps :)

Ist allerdings auch interessant zu sehen, wie das ursprüngliche Thema so einen Schneeballeffekt bezüglich Gehaltsverhandlungen auslöst 😄

D.h. in etwa +- 50k sollten woanders eigentlich drin sein. 

Geschrieben
vor 2 Minuten schrieb fidel13:

D.h. in etwa +- 50k sollten woanders eigentlich drin sein. 

Je nach dem welches Unternehmen und vor allem auch wo in NRW du arbeiten möchtest, sollte das erreichbar sein.

Geschrieben

Auf Fragen hinsichtlich des derzeitigen Verdienst kann man einfach mit der Mitteilung seiner Gehaltsvorstellung übergehen ohne sich mit X-Sätzen vor Aufregung irgendwas zusammen zu schwurbeln. Glaube kaum, dass dann das Gespräch damit weitergeführt wird, erneut nach dem derzeitigen Gehalt zu fragen. Und falls doch, lächerlich => da reicht dann ein kurzer Satz, dass man das Gehaltsgefügte des derzeitigen AGs nicht preis gibt. Fertig.

Geschrieben (bearbeitet)

Ich finde, dass die Formulierung „Es wurde Stillschweigen über das aktuelle Gehalt vereinbart und ich halte mich an diese vertragliche Verpflichtung“ eine ziemlich elegante Antwort auf die Frage zum aktuellen Gehalt ist. ;)

Ich habe sie einmal ehrlich beantwortet, weil ich damit grundsätzlich kein Problem habe, aber das mache ich zukünftig nicht mehr, denn es dient tatsächlich nur dazu, das Gehaltsangebot zu drücken.

Mittlerweile würde ich nach der ersten Formulierung sogar fragen: „Welche Bedeutung hat mein aktuelles Gehalt für die zukünftige Arbeit bei Ihnen und den neuen Tätigkeiten?“

Damals war ich nur noch nicht so schlau 😂
 

Ich halte in dem Themenbereich und mit der Berufserfahrung von 7 Jahren ein erzielbares Gehalt um 60k€(+- 5k€) für ziemlich realistisch, was quasi eine Verdoppelung des aktuellen Gehalts entspricht. 
Aber: Je höher die Zeitanteile bei „Mädchen für alles“, desto geringer wird das voraussichtlich erzielbare Gehalt sein.

Bearbeitet von tTt

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