Perceptor Geschrieben 8. Februar 2020 Geschrieben 8. Februar 2020 (bearbeitet) Hallo IT-Mitleser, ich hatte mal das Problem in einem anderen Thread erläutert, aber ich denke ich mache jetzt einen eigenen auf um die Themen nicht zu vermischen: Die Ausgangsituation ist folgende: ich bin Azubi im letzten Ausbildungsjahr. Bisher habe ich keine Zusage darüber ob ich übernommen werde oder nicht. Mein Chef ließ lediglich durchblicken, dass er meine Übernahme von den Prüfungsergebnisse abhängig macht. Nun sind aber die Prüfungen erst Ende April. Ich erhalte die Ergebnisse also frühestens wohl Ende Mai, vielleicht Anfang Juni... Für mich ist das viel zu spät, um dann im Falle einer "nicht-glücklich" verlaufenen Prüfung noch zu reagieren und mich woanders zu bewerben. Daher beginne ich mich zu bewerben. Hinzu kommt, dass ich bis gestern Mittag noch bereit gewesen wäre in der Firma zu bleiben. Am späten Abend gab es aber einen unangenehmen Zwischenfall mit meinem Chef. Grundsätzlich macht mir die Arbeit und Thematik sehr großen Spass. Meine Kollegen und vorallem mein Ausbilder sind super nette und hilfbereite Menschen von denen ich viel lerne und gelernt habe und mit denen ich gerne weiterarbeiten würde. Aber ich bin über die Jahre mit der Art wie mein Chef ist und wie er seine Projekte plant oder besser durchpeitscht nicht wirklich warm geworden und jetzt durfte ich gestern selbst erleben, nur diesemal mit mir im Mittelpunkt. Ich fühle mich von ihm auch nicht sonderlich gewertschätzt und nur auf meine Noten eingegrenzt. Dabei muss ich sagen, dass meine Noten gut sind und ich auch im Betrieb mir nie etwas zu Schulde habe kommen lassen. Mein Chef aber immer etwas findet was er an mir aussetzen kann. Ich vermute auch, dass er eigentlich von mir ingenieursleistung zum niedrigem Preis erwartet. Er stellt hohe Anforderung an andere, womit ich kein Problen habe, aber ohne sie selbst gerecht zu werden. Jedenfalls habe ich mich entschieden, meine Zukunft in die eigene Hand zu nehmen und Bewerbungen zu schreiben. Die Sorge ist mit der Diskretion. Da ich jetzt weiss wovon meine Übernahme abhängt und ich nicht die Ergebnisse abwarten will, muss ich mich jetzt bewerben. Ich will aber nicht das mein Betrieb etwas davon mitbekommt, da ich mit Hinblick auf Projektarbeit oder später Arbeitszeugnis Nachteile befürchte vorallem beim Chef. Ich habe bei meinem Chef kein schlechtes Gewissen heimlich Bewerbungen zu verschicken. Allerdings bei meinem Ausbilder, den ich sehr schätze und dankbar dafür bin, dass er mich mit Geduld ausbildet und ich eigentlich sehr gehofft habe mit ihm weiterarbeiten zu können. Wie und wann soll ich ihm mitteilen, dass ich wegen dem Chef und wegen seiner komischen Deadline zur Übernahme weg will. Was würdet ihr mir raten, wie soll ich diese Situation angehen? Bearbeitet 8. Februar 2020 von Bluejazzer Zitieren
JimTheLion Geschrieben 8. Februar 2020 Geschrieben 8. Februar 2020 (bearbeitet) Moin moin, vor 18 Minuten schrieb Bluejazzer: Wie und wann soll ich ihm mitteilen, dass ich wegen dem Chef und wegen seiner komischen Deadline zur Übernahme weg will. Was würdet ihr mir raten, wie soll ich diese Situation angehen? Wann: Sobald du einen Arbeitsvertrag unterschrieben hast. Keine Sorge, jeder (vernünftige) Arbeitnehmer wird dafür Verständnis haben. Wie: Bleibt dir überlassen. Erzähl es ihm nebenbei, schreib eine Email, veranlasse ein abschließendes Feedbackgespräch - so wie du magst. Bearbeitet 8. Februar 2020 von PVoss page, Albi und Perceptor reagierten darauf 3 Zitieren
bigvic Geschrieben 8. Februar 2020 Geschrieben 8. Februar 2020 Ich rate dir, dass du aufhörst dir einen Kopf zu machen. Bewerbe dich weg und sage NIEMANDEM etwas. Alles andere bedeutet ggf. nur Stress. Wenn du die mündliche Prüfung bestanden hast, dann gehst kurz ins Büro und sagst jedem "Tschüss" und lädst deinen Ausbilder erstmal auf ein Bier ein und überreichst ihm vielleicht zusätzlich ein kleines "Dankeschön". Beim Bier kannst ihm ja dann erzählen wo du bald anfängst zu arbeiten und warum du nicht bleibst. allesweg, page, Griller und 6 Weitere reagierten darauf 8 1 Zitieren
127.0.0.1 Geschrieben 10. Februar 2020 Geschrieben 10. Februar 2020 musst Dir auch kein kopf machen, dass du "pünktlich" zum ende der ausbildung wo anders anfangen musst. du kannst auch ganz gechilled übernommen werden (was wohl kein problem ist, da deine noten ja "gut" sind) und von da aus weitersuchen. Du hättest dann auch ein abschlußzeugnis.... so wie das klingt ist dein chef ein machtmensch. dass du übernommen wirst ist sicher schon längst klar, aber er will dich kleinhalten und dir angst machen - dann kostest du ihn weniger, wenn er dir dann gnädigerweise einen knochen hinwirft. Wenn du gute noten hast, dann fange jetzt an, dich zu bewerben. entweder bekommst du gleich etwas oder eben nicht. aber es stärkt auf jeden fall deine position und dein selbstvertrauen. Zitieren
fisi_op Geschrieben 10. Februar 2020 Geschrieben 10. Februar 2020 (bearbeitet) Dass du dich bei anderen Firmen bewirbst ist ganz normal und darüber sollte sich dein Ausbilder im Klaren sein. Es wäre schlichtweg naiv sich nicht woanders zu bewerben, alleine schon um den eigenen Marktwert besser einschätzen zu können. Ich würde einfach von mir aus gar nichts darüber sagen. Fragt der Ausbilder nach, würde ich ehrlich antworten. Entweder er hat Verständnis und setzt sich vielleicht sogar noch für dich ein beim Chef oder aber halt nicht und dann ists auch egal. Firmen sind im übrigen dazu angehalten wohlwollende Arbeitszeugnisse auszustellen https://www.berufsstrategie.de/bewerbung-karriere-soft-skills/arbeitszeugnis-arbeitszeugnisse.php#arbeitzeugnis-wohlwollenspflicht Später interessiert das Zeugnis vermutlich sowieso niemanden mehr großartig. Ich denke du machst dir zu viel Gedanken darum. Bearbeitet 10. Februar 2020 von fisi_op vertippt -.- JimTheLion reagierte darauf 1 Zitieren
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