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Geschrieben (bearbeitet)
vor 2 Stunden schrieb TooMuchCoffeeMan:

Du hättest ansprechen sollen, dass du mit seinem Verhalten in deinem ursprünglichen Gespräch sehr unzufrieden warst und daraufhin den Markt sondiert hast.

Das würde ich z. B. nicht machen. Verbrannte Erde hinterlassen sollte man nicht; man sieht sich immer zwei Mal. Und was nützt dir eine Kritik, wenn Du sowieso gehst? Nichts. Außer etwas temporärem Seelenfrieden.

vor 2 Stunden schrieb TooMuchCoffeeMan:

Allein die Tatsache, dass er dir ohne mit der Wimper zu zucken 12.000€ mehr Gehalt bietet ...

Für mich wäre das der Punkt. Beim Gespräch um jeden Cent feilschen, Zusagen nicht einhalten und sich überall herauswinden. Für mich hätte er in so einem Fall jegliches Vertrauen verspielt.

vor 2 Stunden schrieb TooMuchCoffeeMan:

Wie läuft dann die nächste Gehaltsverhandlung?

Da gibt es nichts mehr. Weder Schulungen, noch Geld. Er wird jetzt mittelfristig gut ersetzbar gemacht und beim nächsten Mal winkt der Chef Adieu mit dem Taschentuch.

Beim neuen AG wäre er frisch gestartet und hätte alle Optionen nach oben offen. Jetzt fährt er sich eine gute Option beim neuen AG gegen die Wand und amputiert sich freiwillig alle anderen beim aktuellen.. 

Das war's. 

Und dabei:

vor einer Stunde schrieb Maniska:

Schon alleine dass du dich "sofort" entscheiden solltest ...

sollten alle Alarmglocken angehen. Egal ob im Privat- oder Berufsleben. "Kaufen Sie den Grill! SOFORT! Und Sie bekommen in den nächsten 5 Minuten noch zwei Steakmesser dazu!" - ist ein glasklares Zeichen genau das Gegenteil zu tun.

Bearbeitet von Kwaiken
Geschrieben

@TE

Du musst ganz dringend an Deinen Prioritäten arbeiten. Erst wenn Du Dir diese klar gemacht hast, kannst Du beide Arbeitsplätze gegeneinander abwägen.

Und gewöhn Dir an solche Angebote verschrifltichen zu lassen. Wenn dann die Frage, wie bei Deinem jetzigen Chef zum Vertrauen kommt, kannst Du einfach gegen halten, dass es ja dann auch kein Problem ist, dass schriftlich festzuhalten.

Geschrieben
vor 3 Stunden schrieb Kwaiken:

Das würde ich z. B. nicht machen. Verbrannte Erde hinterlassen sollte man nicht; man sieht sich immer zwei Mal. Und was nützt dir eine Kritik, wenn Du sowieso gehst? Nichts. Außer etwas temporärem Seelenfrieden.

Das sehe ich anders. Wieso denn gleich verbrannte Erde? Das Thema muss natürlich in einem sachlichen Tonfall besprochen werden und nicht mit dem anklagenden Zeigefinger. Man habe sich eine transparentere und verbindlichere Kommunikation bzgl. des Gehalts gewünscht und fand', dass das Gespräch nicht zur beiderseitigen Zufriedenheit beendet wurde. 

Wenn der Chef diese Aussage schon als "verbrannte Erde" interpretiert, ist da ohnehin nichts mehr zu holen.

Geschrieben
vor einer Stunde schrieb TooMuchCoffeeMan:

Das sehe ich anders. Wieso denn gleich verbrannte Erde?

Was hilft Dir denn das Ansprechen, wenn Du sowieso gehst? Im besten Fall ändert der Chef sein Verhalten und die verbliebenen MA profitieren. Im anderen Fall nimmt er Kritik an seiner Person persönlich. 

Zu gewinnen hast Du - meiner Meinung nach - in beiden Fällen nichts.

Geschrieben
vor 23 Minuten schrieb Kwaiken:

Was hilft Dir denn das Ansprechen, wenn Du sowieso gehst?

Was hilft denn das Rumgedruckse? Entweder man kann offen miteinander Reden und sich respektvoll begegnen oder man kann es eben nicht. In beiden Fällen weiß ich danach ziemlich genau ob ich in dem Unternehmen weiterhin arbeiten möchte.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 2 Minuten schrieb TooMuchCoffeeMan:

Was hilft denn das Rumgedruckse?

Beantwortest Du Fragen immer mit Gegenfragen? Du hast mir meine damit nicht beantwortet. 

vor 2 Minuten schrieb TooMuchCoffeeMan:

Entweder man kann offen miteinander Reden und sich respektvoll begegnen

Wen interessiert es denn? Du gehst doch. 

Also nochmal: Was genau hast Du denn praktisch davon, deinen Unmut deinem Chef noch "mitzugeben", bevor Du weg bist?

Bearbeitet von Kwaiken
Geschrieben
vor 39 Minuten schrieb Kwaiken:

Also nochmal: Was genau hast Du denn praktisch davon, deinen Unmut deinem Chef noch "mitzugeben", bevor Du weg bist?

Ehrlich gesagt stört mich die Art deiner Fragestellung, daher habe ich eigentlich nur wenig Lust darauf zu antworten. Ich tue es trotzdem mal.

Du implizierst in deiner Fragestellung schon einen praktischen Nutzen der für dich offenbar unbedingt gegeben sein muss um das Thema anzusprechen. Ich hingegen sprach davon, dass ich meinem Gegenüber offen und respektvoll begegnen möchte. Das muss nicht unbedingt einen praktischen Nutzwert haben, aber es ist die Art wie ich solche Gespräche angehe. Im schlimmsten Fall nimmt der Chef mir meine Ehrlichkeit übel. Im besten Fall ist meine Ehrlichkeit ein Denkanstoß, der den verbliebenen Kollegen hilft. Tritt der schlimmste Fall ein, habe ich mir nichts vergeben. Ich bin schließlich sowieso weg. Warum sollte ich also Lügen? Um mir ein unangenehmes Gespräch zu ersparen? Ich sehe hier nur minimalen Fallout als Folge meiner Ehrlichkeit. Und natürlich ein unangenehmes Gespräch. Aber dafür sind wir wohl alle Erwachsen genug um das zu ertragen, oder etwa nicht?

Geschrieben
vor 1 Minute schrieb TooMuchCoffeeMan:

Ehrlich gesagt stört mich die Art deiner Fragestellung, daher habe ich eigentlich nur wenig Lust darauf zu antworten.

Meine beiden Fragen: "Und was nützt dir eine Kritik, wenn Du sowieso gehst?" und "Was hilft Dir denn das Ansprechen, wenn Du sowieso gehst?" - wüsste nicht, was hier jemanden stören könnte. Aber danke trotzdem für deine Antwort, die Du trotz deiner Lustlosigkeit gegeben hast.

Wie Du auch schon selbst festgestellt hast, es hat eben keinen praktischen Nutzen für den Kritikgeber, dafür aber evtl "minimalen Fallout".

Da sollte dann jeder für sich selbst entscheiden, ob ihm/ihr es wert ist etwas zu tun, was keinen Nutzwert bringt.

 

Geschrieben

Vielen Dank für euer Feedback.

Grundsätzlich sehe ich das auch so wie ihr und ich habe meinem Umfeld bislang auch geraten zu gehen, auch wenn der Chef gehaltlich gleichzieht oder evtl. sogar darüber hinausgeht. Das zeigt, dass der Chef sehr wohl die Möglichkeit hatte, dem Wunsch nach einer bescheidenen Gehaltserhöhung stattzugeben. Ich hatte im Mitarbeitergespräch gerade einmal 56k gefordert, was ihn ja scheinbar aus den Socken gehauen hatte, woraufhin wir bei 52k gelandet waren, wovon auch wieder ein Teil variabel war. Nun sind wir mit einem Wimpernschlag bei 63k fix gelandet, noch dazu mit der Bemerkung, dass das für ihn eine Leichtigkeit und nur ein Einzeiler sei. Damit wäre dann auch das letzte verbliebene Vertrauen in diesen Chef und in dessen Seriosität weg. Offenbar reagiert er nur auf Druck und für jede Gehaltserhöhung müsste ich erneut die Kündigung auf den Tisch legen. Und offensichtlich lag ich mit meiner Einschätzung, dass ich unterbezahlt bin, auch richtig und meinem Chef war das auch bewusst, sonst hätte er kaum so selbstverständlich diesen Gehaltssprung mitgemacht. Ich hatte überhaupt nicht damit gerechnet, dass er das Gehalt mitgeht. Dass er mir keine Bedenkzeit einräumen wollte, passt zu ihm. Ich hatte dazu gesagt, dass ich damit schlechte Erfahrungen gemacht habe, wenn ich sofort etwas bestellen/zusagen/unterschreiben sollte. Er reagierte wie immer empört und wolle mir ja keine Waschmaschine andrehen. Das Verhältnis zu meinem Chef war vorher schon aufgrund der hier geschilderten Vorgeschichte angeknackst, aber offenbar nur aus meiner Sicht. Ich hatte im gestrigen Gespräch den Eindruck, dass die Vorgeschichte für den Chef "normal" war. Und mir ist durchaus bewusst, dass das Verhältnis nun von beiden Seiten als zerrüttet oder zerstört angesehen wird. Von mir, weil er einserseits mit mir um Kleinstbeträge feilscht, als wären wir auf einem Basar, und andererseits weil er mir mal so eben 13.000 € mehr im Jahr bietet, als würde er mir Kaugummi anbieten. Und für meinen Chef bin ich nun natürlich illoyal, der ohne ihn vorher zu konsultieren, Arbeitsverträge unterzeichnet und Kündigungen bei der Personalabteilung abgibt und der jederzeit bereit wäre, für mehr Gehalt zu wechseln.

Warum habe ich sein Angebot also dennoch angenommen und warum halte ich das für die bessere Wahl? Der Grund liegt an den 2 Programmiersprachen, die beim anderen AG verwendet werden. Diese sind in die Jahre gekommen, altbacken und rückständig. Ich habe einen Kollegen gefragt, der von einer modernen Sprache zu einer der beiden gewechselt ist und er verglich es mit dem Wechsel von einem Porsche zu einem Roller. Wenn der andere AG mich dauerhaft für die Programmiersprache einstellen würde, auf die ich mich beworben habe, hätte ich das Angebot meines Chefs abgelehnt mit Verweis auf die künftige Gehaltsentwicklung und der robusteren Branche. Wenn ich die Firmen und die Chefs vergleiche, wäre ich mit einem Wechsel besser bedient oder zumindest nicht schlechter. Die Gehaltsentwicklung wäre beim anderen AG auch besser. Aber diese Programmiersprachen würden mir nicht wirklich Spaß machen. Ich habe mich etwas im Internet damit befasst und der Vegleich mit dem Porsche ist aus meiner Sicht nicht übertrieben. Ich hatte der Position dennoch zugestimmt, weil ich davon ausging, dass ich ansonsten auf lange Zeit die 60k-Marke nicht knacken würde. Ich hatte aber auch da nicht den Eindruck, dass mir die Arbeit (Softwareentwicklung) dort annähernd so viel Spaß machen würde. Sie wäre einfach nur deutlich besser bezahlt.

Ich habe beim Chef als Wechselmotivation die Vorgeschichte nicht genannt, weil ich das für ein kurzes Gespräch hielt, worin ich darlegen wollte, dass ich mich nicht gegen den aktuellen AG, sondern für den neuen AG entscheide. Dass er das Gehalt mitziehen würde, hatte ich für sehr unwahrscheinlich gehalten. Man sieht sich mindestens zweimal im Leben, die Welt der IT ist klein, es steht noch das Arbeitszeugnis aus und es ist aus meiner Sicht von Vorteil, wenn man so geht, dass man im allerschlimmsten Fall nochmal zurückkommen kann. Zudem ist mein Chef extrem dünnhäutig und temperamentvoll. Er nimmt so gut wie alles persönlich. Zudem ist er bestens vernetzt. Ich habe beim vorherigen AG erlebt, dass das einem ehemaligen Kollegen auf die Füße gefallen ist, weil er sich beim Chef ausgekotzt hatte. Als er in der neuen Firma unzufrieden war und zurückwollte, wollte man ihn nicht wiederhaben.

Vertraue ich meinem Chef nun? Nein, definitiv nicht. Seit gestern noch weniger als davor. Werde ich hier dauerhaft bleiben? Unwahrscheinlich. Das Verhältnis zum Chef ist nun beidseitig im Eimer. Gehaltstechnisch gehe ich davon aus, dass ich entweder bis auf Weiteres nichts bekomme oder nur Inflationsausgleich, außer ich lege ihm einen Arbeitsvertrag mit 80k vor die Nase. Dann legt er sicherlich mal eben auch auf 80k nach.

Der größte Nachteil beim aktuellen AG ist der Chef. Ich fokussiere mich auf die Vorteile. Das sind die wirklich interessanten und prestigeträchtigen Projekte. Die kamen auch in meinen Vorstellungsgesprächen positiv an. Ich kann mein Wissen im Technologiestack weiter aufbauen und vertiefen und sammle auch auf dem Papier Berufserfahrung. Ich sehe mich nun wieder an der Stelle, als ich hier meinen 1. Beitrag verfasst habe und mich nach anderen AG umsehen wollte. Mit dem Unterschied, dass das Gehalt nun deutlich angehoben wurde.

Ich habe nun folgendes Dilemma. Ich fand bis auf den anderen AG niemanden, der bereit war, mir als FIAE mit 3-4 Jahren BE 60k+ zu zahlen. Das macht es für mich schwierig, einen AG zu finden, wo der Chef halbwegs vernünftig ist, der gesuchte Technologiestack mit meinem übereinstimmt (sollte nicht schwierig sein, ist eine der meistgesuchten modernen objektorientierten Hochsprachen) und das Gehalt "marktüblich" oder überdurchschnittlich ist. Bei den Recruitern fragen meiner Erfahrung nach leider meistens auch jene Firmen an, die ohnehin nur bereit sind, wenig zu zahlen und daher kaum gute MA finden. Der "andere" AG wäre geradezu perfekt, wenn das leidige Thema mit dem Technologiestack nicht wäre. Ich komme mir blöd vor, ständig darauf herumzureiten, aber das ist für mich schon ein wichtiger Punkt. Ich bin anderen Technologien gegenüber zwar generell sehr aufgeschlossen, aber komplett auf einen altbackenen Stack zu wechseln, möchte ich lieber vermeiden.

Ich habe nicht vor, beim anderen AG "nachzuverhandeln". Wenn es an der Zeit wird, das Gespräch mit ihm zu suchen (wenn sichergestellt ist, dass ich auch wirklich das mir per Email zugesicherte Gehalt erhalte), werde ich ihm die Umstände mitteilen, die mich dazu bewegen, den Arbeitsvertrag zu kündigen. Beim Verfassen des gestrigen Posts stand ich noch stark unter dem Einfluss des Gesprächs und der scheinbaren Leichtigkeit, wie mit 13.000 € mehr Jahresgehalt umgegangen wird. Nachverhandeln wäre für mich denkbar, wenn ich mehrere mündliche oder schriftliche Zusagen erhalten habe, aber noch nichts von mir unterzeichnet ist und ich wirklich in einem Dilemma stünde, weil mehrere Firmen so ziemlich das Gleiche anbieten. Ich wollte damit darauf hinaus, dass es mich nicht überraschen würde, wenn bei meinem aktuellen Chef bei 63k noch längst nicht Schluss ist.

vor 9 Stunden schrieb Maniska:

Rein aus Neugierde, ist das Zurückziehen der Kündigung an eine Bedingung gekoppelt, oder was genau hast du vor zu tun wenn dein Chef dir in $Zeitraum sagt "tut mir echt leid, die GF hat die Gehaltserhöhung abgelehnt.. Das konnte ich nicht ahnen..."

Dann ist die aktuelle Stelle ungekündigt, du kannst nicht rechtzeitig kündigen um beim neuen AG anzufangen, musst dort als entweder die Hosen runter lassen dass dich der alte AG geködert hat oder direkt kündigen/absagen und hängst mit deinem alten Gehalt beim alten AG fest, der nun auch noch deine Eier in der Hand hat...

Wenn das wirklich geschehen sollte, würde ich einen Aufhebungsvertrag zum Ende Oktober beim aktuellen Chef "anregen". Anstatt also wie bei einer ordentlichen Kündigung die Projekte sauber zu Ende zu bringen und eine saubere Übergabe zu machen, wäre bei solch einem Verhalten des Chefs die Alternative für ihn deutlich schlechter. Das wäre aber wirklich das allerletzte Mittel, das indirekt anzudeuten. Er hätte damit auch nicht wirklich was gewonnen, eher im Gegenteil.

Geschrieben

Hört sich doch interessant an.

Bewusst in einem Arbeitsverhältnis mit manipulativem Chef bleiben und sich schon einen Plan machen wie man durch Androhung von Sabotage einen Aufhebungsvertrag erzwingen kann. Masel tov :D 

Aber ehrlich: Vergiss nicht das neue Gehalt im Arbeitsvertrag festschreiben zu lassen. Vertrau nicht auf Emails, lass in so einer Firma alles vertraglich festhalten. (Bereite dich mental schon auf die Tränen-Nummer vom Chef vor)

Geschrieben
vor 5 Minuten schrieb PVoss:

Aber ehrlich: Vergiss nicht das neue Gehalt im Arbeitsvertrag festschreiben zu lassen. Vertrau nicht auf Emails, lass in so einer Firma alles vertraglich festhalten. (Bereite dich mental schon auf die Tränen-Nummer vom Chef vor)

Der Chef meinte, dass wir keinen neuen Vertrag aufsetzen. Nach dem Mitarbeitergespräch gab es auch keinen neuen Vertrag. Stattdessen bekamen wir einen Brief von der Personalabteilung. Ich gehe also davon aus, dass ich demnächst so einen Brief erhalten werde, indem sinngemäßg stehen wird

"Herr qwertzuio, aufgrund Ihrer herausragenden Treue und Ihrer bedingungslosen Loyalität zu unserem Unternehmen, erhöhen wir Ihr Monatsgehalt um 1000 Euro."

Geschrieben

Deine Argumentation bzgl. des Technologiestacks kann ich nachvollziehen. Du wolltest im Grunde nicht zum neuen Unternehmen, du wolltest nur vom alten Unternehmen weg und hast genommen was gerade kam bzw. hast den höchsten Bieter genommen. Klingt immer noch nach einer sehr verzwickten Situation. Hoffen wir mal, dass zumindest deine Gehaltserhöhung in trockenen Tüchern ist und du den Brief der Personalabteilung bald erhälst.

 

Geschrieben

Na dann kann man nur das beste für dich hoffen, die Suppe hast du dir jetzt jedenfalls selbst eingebrockt. Bis in ein paar Monaten wenn dein Chef mal wieder zu weit geht und du in Suchlaune kommst 👋

 

Zitat

Gehaltstechnisch gehe ich davon aus, dass ich entweder bis auf Weiteres nichts bekomme oder nur Inflationsausgleich, außer ich lege ihm einen Arbeitsvertrag mit 80k vor die Nase. Dann legt er sicherlich mal eben auch auf 80k nach.

geh lieber mal davon aus das du nichts bekommst und das es sicher nicht nochmal klappt mit der Kündigung. Wie gesagt das ist eine Atombombe die du nur einmal zündest, danach wirst du unglaubwürdig wenn du das nächste mal kündigen willst um mehr Gehalt rauszuholen, dann lässt dich der Chef am langen Arm verhungern. Ist eigentlich immer so.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 34 Minuten schrieb TooMuchCoffeeMan:

Deine Argumentation bzgl. des Technologiestacks kann ich nachvollziehen. Du wolltest im Grunde nicht zum neuen Unternehmen, du wolltest nur vom alten Unternehmen weg und hast genommen was gerade kam bzw. hast den höchsten Bieter genommen. Klingt immer noch nach einer sehr verzwickten Situation. Hoffen wir mal, dass zumindest deine Gehaltserhöhung in trockenen Tüchern ist und du den Brief der Personalabteilung bald erhälst.

 

So kann man es zusammenfassen.

vor 4 Minuten schrieb Albi:

geh lieber mal davon aus das du nichts bekommst und das es sicher nicht nochmal klappt mit der Kündigung. Wie gesagt das ist eine Atombombe die du nur einmal zündest, danach wirst du unglaubwürdig wenn du das nächste mal kündigen willst um mehr Gehalt rauszuholen, dann lässt dich der Chef am langen Arm verhungern. Ist eigentlich immer so.

Ich hatte diese Karte nicht gezückt, um mein Gehalt zu erhöhen. Ich hatte ja auch gar nicht damit gerechnet, dass er mitzieht. Wenn ich ein gutes Angebot erhalten würde (mit dem richtigen Technologiestack natürlich) und er nicht mitziehen würde, wäre das sogar der Idealfall für mich, weil das Gespräch dann hoffentlich schnell beendet ist und ich den AG dann wechsle. Wobei ich dann auch wechseln würde, wenn er gehaltstechnisch gleichzieht. Dann würde lediglich das Gespräch länger dauern.

Bearbeitet von qwertzuio
Geschrieben
vor 13 Stunden schrieb qwertzuio:

Ich fand bis auf den anderen AG niemanden, der bereit war, mir als FIAE mit 3-4 Jahren BE 60k+ zu zahlen

 

vor 13 Stunden schrieb qwertzuio:

Und offensichtlich lag ich mit meiner Einschätzung, dass ich unterbezahlt bin, auch richtig und meinem Chef war das auch bewusst, sonst hätte er kaum so selbstverständlich diesen Gehaltssprung mitgemacht.

Irgendwie widersprechen sich diese Aussagen...

Geschrieben
vor 1 Minute schrieb Bitschnipser:

 

Irgendwie widersprechen sich diese Aussagen...

Ein AG, der mich nicht kennt, sieht nur einen FIAE mit 3-4 Jahren BE und denkt sich, dass ein durchschnittlicher Bewerber mit diesem Profil keine 60k+ wert ist. Das weiss offenbar auch mein Chef, weshalb er gehaltstechnisch nur dann wirklich  große Sprünge macht, wenn er sieht, dass ein anderer AG bereit ist, mich gut zu bezahlen. Das klingt vielleicht etwas abgehoben, aber ich hatte ja geschrieben, dass ich von unseren 50 Entwicklern zu den besten 5 gehöre. Das weiss mein Chef auch. Die anderen AG hingegen wissen das nicht, trotz sehr gutem Abschlusszeugnis. Und auch die Recruiter argumentieren, dass die meisten AG für einen FIAE mit diesem Profil nicht bereit sind, 60k+ zu zahlen.

Geschrieben

 

Hast du irgendwas schriftlich fixiert? Die Gehaltserhöhung? Zustimmung zur Rücknahme der Kündigung? Absage des Angebotes vom potentiell neuen Arbeitgeber?

 

“Woanders hin, Hauptsache weg“ ist kein Ziel. 

Geschrieben
vor 36 Minuten schrieb allesweg:

Hast du irgendwas schriftlich fixiert? Die Gehaltserhöhung? Zustimmung zur Rücknahme der Kündigung? Absage des Angebotes vom potentiell neuen Arbeitgeber?

Ich habe dem Chef per Email mitgeteilt, dass ich meine Kündigung zurücknehme. Er hat auf die Email geantwortet und bestätigt, dass er damit einverstanden ist bzw. akzeptiert/bestätigt und er hat in dieselbe Email geschrieben, dass ich ab dem nächsten Monat 1000 € mehr fix auf mein aktuelles Gehalt erhalte. Laut dem Link von bigvic (danke) ist keine handschriftliche Unterschrift hierfür erforderlich. Bzgl. der Absage des Angebots des anderen AG ist nichts festgehalten.

vor 39 Minuten schrieb allesweg:

“Woanders hin, Hauptsache weg“ ist kein Ziel. 

Bei gleichem Technologiestack und gleichem Gehalt bzw. etwas besserem Gehalt beim anderen AG stehen die Chancen gut, dass die andere Firma besser ist, weil das Einstiegsgehalt bereits gut ist (also Luft nach oben), und weil es zwar möglich ist, dass der andere Chef genauso ist wie der aktuelle oder schlechter, aber meiner bisherigen Erfahrung nach unwahrscheinlich ist. Gute Kollegen gibt es in den meisten Firmen. Und im allerschlimmsten Fall, wenn es mir in der anderen Firma nicht gefallen sollte, weil der Chef genauso drauf ist oder schlimmer, kann ich mich ja dann von dort aus nach einem anderen AG umsehen.

Geschrieben
vor einer Stunde schrieb qwertzuio:

Er hat auf die Email geantwortet und bestätigt, dass er damit einverstanden ist bzw. akzeptiert/bestätigt und er hat in dieselbe Email geschrieben, dass ich ab dem nächsten Monat 1000 € mehr fix auf mein aktuelles Gehalt erhalte.

Ging diese Mail noch CC an die Personalabteilung? Wenn nein, anrufen und fragen ob die Info bei denen angekommen ist. Wenn die nein sagen sofort den Chef nochmal ansprechen, dass es das bitte klären soll, und zwar asap, spätestens bis zum WE. Wenn bis dahin keine verlässliche Aussage der Personalabteilung da ist (und sei es der zu erwartende Brief vorab als pdf), würde ich meine Konsequenzen ziehen.

Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb Maniska:

Ging diese Mail noch CC an die Personalabteilung? Wenn nein, anrufen und fragen ob die Info bei denen angekommen ist. Wenn die nein sagen sofort den Chef nochmal ansprechen, dass es das bitte klären soll, und zwar asap, spätestens bis zum WE. Wenn bis dahin keine verlässliche Aussage der Personalabteilung da ist (und sei es der zu erwartende Brief vorab als pdf), würde ich meine Konsequenzen ziehen.

Vielen, vielen Dank für diesen Rat. Ich habe ihn sofort befolgt.

Nein, das war nur eine Kommunikation zwischen meinem Chef und mir.

Ich habe eben mit meiner Sachbearbeiterin telefoniert, die bestätigt hat, dass sie die Info erhalten hat, dass die Kündigung zurückgenommen werden soll und das Gehalt angepasst werden soll. Ich habe die Höhe der Gehaltsanpassung genannt und sie hat es verifiziert. Die Änderung gilt ab dem Mai. Allerdings meinte sie, dass die die Rücknahme der Kündigung und die Gehaltsanpassung erst dann ins System eintragen kann, nachdem ich schriftlich mit handschriftlicher Unterschrift meine Rücknahme der Kündigung bei der Personalabteilung einreiche. Das wusste ich nicht. Sie hat mir gesagt, dass sie mir danach die schriftliche Bestätigung über die Gehaltsanpassung geben wird. Ich werde sicherheitshalber oder aus Gründen der Paranoia den Zettel persönlich bei ihr abgeben und direkt die Rücknahmebestätigung sowie die Gehaltsanpassungsbestätigung mitnehmen. Nochmals, vielen Dank für diesen Rat.

Geschrieben
Am 5.5.2020 um 20:02 schrieb qwertzuio:

Da die 62,5k für diesen AG von vornherein kein Problem waren, kann ich mir vorstellen, dass sie evtl. ein Gegenangebot machen. Ich weiss aber ehrlich gesagt nicht, ob ich das annehmen würde, da ich die aktuelle Programmiersprache doch sehr bevorzuge. Die Tatsache, dass dieser AG die 62,5k für mich offenbar als völlig in Ordnung sah und dass mein aktueller Chef bei Erwähnung eines solchen Angebots unmittelbar damit gleichzog, wirft für mich die Frage auf, ob und wieweit das noch so weitergehen könnte. Das heisst, wenn der andere AG z.B. 70k bietet und ich damit zu meinem aktuellen Chef gehe, würde es mich nicht überraschen, wenn er wieder gleichzieht. 

Na jetzt mal nicht greedy werden. 

Dein Chef hat nur der Gehaltserhöhung zugestimmt weil Du ihm die Pistole auf die Brust gesetzt hast. Das mag niemand und schon gar keine Chefs. Offensichtlich hatte er keinen Ersatz und sah sich gezwungen deinen Forderungen nachzugeben. Soetwas passiert meistens kein zweites Mal. Dein Chef weiß jetzt, dass du wechselwillig bist und wird sich vermutlich direkt nach einem Ersatz für dich umsehen. Sowohl sein Verhalten, aber auch deines ist extrem unprofessionell. 

Du willst mehr Kohle und hast die Dollarzeichen in den Augen, aber wenn sonst niemand über 60k bereit ist zu zahlen, dann ist das auch dein aktueller Marktwert. 

Fazit: Gute Chance verbaut, potentiell noch weitere (wenn sich dein Rückzieher herumspricht) Jobs blockiert und ob du im aktuellen Job noch Chancen auf irgendwas hast wirst du sehen....

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