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Neue Ausbildungsverordnungen (Novellierung der IT-Berufe 2020)


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vor 12 Stunden schrieb bigvic:

Mein Modell würde anders aussehen ...
Eine einzige Fachinformatiker-Ausbildung, welche  3 Jahre geht. Die Inhalte sind ein angepasster Mix aus FIAE / FISI. Anspruchsvoller als heute. Am Ende der FI-Ausbildung gibt es wie heute den Gesellenschein und man ist "Allrounder". 
Und danach kann man sich modular mit je einjährigen Fachausbildungen spezialisieren. Und zwar NUR, wenn man die FI-Ausbildung hat. Ohne Ausnahme. Da kann man sich dann austoben und Spezialisierungen sammeln ohne Ende.

Ich stehe deinem Vorschlag auch etwas kritisch gegenüber. Wenn man weiß, man wird im Beruf sowieso nichts oder nicht viel mit programmieren zu tun haben, fände ich es unnötig, trotzdem programmieren intensiv lernen zu müssen. Man lernt die Basics auch als FiSi in der Berufsschule, meiner Meinung nach völlig ausreichend. Jemand, der schon weiß, dass er später mit Softwareentwicklung etc. Zu tun haben möchte, würde sowieso den FiAE machen. 

 

Aber ansonsten finde ich auch, dass die beiden neuen FI Berufe nicht zwingend notwendig gewesen sind, auch wenn zb der FI für Datenanalyse mein Interesse geweckt hat :)

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vor 4 Stunden schrieb bigvic:

freiwillig, nicht verpflichtend.

genau sowas funktioniert wharscheinlich so gut, das man dann halt ohne spezialisierung X keinen Job findet. Ich würde dann eher 2,5 Jahre generelle Ausbildung machen und das letzte halbe jahr eine frei wählbare spezialisierung anbieten.

Und das haben wir hier ja fast, 18 Monate "Grundausbilung" und dann eine von 4 Spezialisierungen. Ob die zwei neuen Richtungen nun so wie sie sind ne gute idee waren wird man sehen.

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vor 10 Stunden schrieb Chief Wiggum:

Kommen wir dann nicht letztendlich wieder in den 90ern raus - beim komplett überladenen Datenverarbeitungskaufmann, der die eierlegende Wollmilchsau der IT gewesen ist?

Der heißt mittlerweile FullStack-DevOp.

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vor 8 Stunden schrieb Whitehammer03:

Wenn man weiß, man wird im Beruf sowieso nichts oder nicht viel mit programmieren zu tun haben, fände ich es unnötig, trotzdem programmieren intensiv lernen zu müssen.

Ich glaube die Realität mit "Software defined bla bla", Automation & Co. wird (oder hat schon) FISIs, die keine grundlegenden Programmierkenntnisse haben sowieso in Nöte bringen. Das ist auch einer der Gründe warum ich denke man sollte das zusammenlegen als Basisausbildung (und über die Länge lässt sich streiten - ob 18, 24, 30 oder 36 Monate). Im deutschen Nachbarland geht die IT-Ausbildung 4 Jahre und das Niveau am Ende ist deutlich höher. Aber natürlich stellt sich dann zurecht die Frage, ob es gut ist, wenn die Ausbildung länger als ein Studium geht.

Aber spielt keine Rolle - man hat sich ja für den gegenteiligen Weg entschieden und ich bin gespannt. Welche Firmen bieten das an? Wie wird das in der Masse in der Praxis wirklich umgesetzt? Wie machen das die Berufsschulen? Was heisst das für Wechsler (FIYY zu FIXX)? Sind alles operativ lösbare Themen (wenn auch supernervig). Meine Wette ist, dass bis 2026 die Gesamtzahl der FIneu weniger als 10% der FIgesamt sind und somit aufzeigt, dass die neuen Ausbildungsberufe keine Relevanz haben.

 

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vor 56 Minuten schrieb bigvic:

Ich glaube die Realität mit "Software defined bla bla", Automation & Co. wird (oder hat schon) FISIs, die keine grundlegenden Programmierkenntnisse haben sowieso in Nöte bringen. Das ist auch einer der Gründe warum ich denke man sollte das zusammenlegen als Basisausbildung (und über die Länge lässt sich streiten - ob 18, 24, 30 oder 36 Monate). Im deutschen Nachbarland geht die IT-Ausbildung 4 Jahre und das Niveau am Ende ist deutlich höher. Aber natürlich stellt sich dann zurecht die Frage, ob es gut ist, wenn die Ausbildung länger als ein Studium geht.

 

Wir haben in Deutschland sehr viele Ausbildungen, die 3,5 Jahre dauern.

Ich hätte nichts gegen eine Verlängerung der Ausbildung um ein halbes Jahr (wie bei Elektro- und Metall-Berufen) und 2,5 Jahre ist die Grundlagenausbildung identisch. Ich schließe mich @bigvic an, dass man mit der ganzen heutigen Automatisierung als FISI ohne Programmierkenntnisse kaum noch Jobangebote erhalten kann. Somit ist eine längere einheitliche Grundlagenausbildung nicht schlecht.

Allerdings wollen die Unternehmen keine Generalisten sonder Programmierer oder Admins. Somit muss ein Minimum an Spezialisierung mit integriert werden. Ob die 2 zusätzlichen Spezialisierungen angenommen werden, werden wir sehen.

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vor 2 Stunden schrieb KeeperOfCoffee:

Was haltet ihr von den zwei neuen Ausbildungsrichtungen? Ich kanns jetzt schon sehen, dass viele Firmen sich schwer was darunter vorstellen können und weiterhin einfach nur FISI und FIAE anbieten.

Wir werden es genau so handhaben. Zum einen können wir uns wenig unter den neuen Gängen vorstellen und dann gehen diese auch an unserem Bedarf vorbei, während AE und SI ziemlich genau zu uns passen.

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Am 9.3.2020 um 09:59 schrieb bigvic:

Mein Modell würde anders aussehen ...
Eine einzige Fachinformatiker-Ausbildung, welche  3 Jahre geht. Die Inhalte sind ein angepasster Mix aus FIAE / FISI. Anspruchsvoller als heute. Am Ende der FI-Ausbildung gibt es wie heute den Gesellenschein und man ist "Allrounder". 
Und danach kann man sich modular mit je einjährigen Fachausbildungen spezialisieren. Und zwar NUR, wenn man die FI-Ausbildung hat. Ohne Ausnahme. Da kann man sich dann austoben und Spezialisierungen sammeln ohne Ende.

Wie wäre es 2 Jahren Ausbildung +1 Jahr Spezialisierung? Und danach kann man sich modular mit je einjährigen Fachausbildungen spezialisieren.

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vor 2 Minuten schrieb Der Grieche:

Wie wäre es 2 Jahren Ausbildung +1 Jahr Spezialisierung? Und danach kann man sich modular mit je einjährigen Fachausbildungen spezialisieren.

Ist das nicht genau das, was es jetzt schon gibt und mit den neuen Fachrichtungen ausgebaut werden soll? Statt Fachausbildungen gibt es die Operativen Professionals und wenn man etwas für 2 Jahre sucht, macht man den Techniker. 

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vor 5 Stunden schrieb SaJu:

Ist das nicht genau das, was es jetzt schon gibt und mit den neuen Fachrichtungen ausgebaut werden soll? Statt Fachausbildungen gibt es die Operativen Professionals und wenn man etwas für 2 Jahre sucht, macht man den Techniker. 

Leider habe ich keine Ahnung da ich noch nicht so lange in Deutschland lebe. Aber wenn sowas schon gibt, dann ist ja super. Man kann eine 2. Ausbildung absolvieren, ohne dass man noch mal 3 Jahre lang in der Berufsschule verbringen soll.

Danke für die Info trotzdem.

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Du kannst sogar mit einem zusätzlichen halben Jahr im Betrieb die Prüfung einer anderen Fachrichtung zusätzlich bei der IHK mit einem neuen Projekt absolvieren. Die ersten beiden Lehrjahre in der Berufsschule werden jeweils anerkannt.

Die Operativen Professionals (IT-Projektleiter, IT-Entwickler, ...) sind halt nicht so bekannt, wie es sich die IHK wünscht. Dementsprechend sind sie nicht überall anerkannt. "Fachausbildung" ist das dann auch wieder nicht, weil da mehr Richtung Projektmanagement gemacht wird. Und da kommt der Haken, dass vielen Unternehmen die fachliche Tiefe in den Ausbildungen fehlt, wobei sie parallel aber doch wieder Admins oder Entwickler separat voneinander ausgebildet haben wollen.

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vor 16 Minuten schrieb SaJu:

Du kannst sogar mit einem zusätzlichen halben Jahr im Betrieb die Prüfung einer anderen Fachrichtung zusätzlich bei der IHK mit einem neuen Projekt absolvieren. Die ersten beiden Lehrjahre in der Berufsschule werden jeweils anerkannt.

Die Operativen Professionals (IT-Projektleiter, IT-Entwickler, ...) sind halt nicht so bekannt, wie es sich die IHK wünscht. Dementsprechend sind sie nicht überall anerkannt. "Fachausbildung" ist das dann auch wieder nicht, weil da mehr Richtung Projektmanagement gemacht wird. Und da kommt der Haken, dass vielen Unternehmen die fachliche Tiefe in den Ausbildungen fehlt, wobei sie parallel aber doch wieder Admins oder Entwickler separat voneinander ausgebildet haben wollen.

Wo kann ich mehr Info dazu finden? Gibt es einen Begriff oder heißt es einfach "Weiterbildung" bzw. "Fortbildung" ?

Das ist was ich gerade gefunden habe: https://wis.ihk.de/informationen/spezialthemen/it-weiterbildung/operative-professionals.html

 

Meinst du wäre es sinnvoll eine Weiterbildung/2. Ausbildung auf die neue zwei Fachrichtungen bzw. Daten- und Prozessanalyse?

Bearbeitet von Der Grieche
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Frag bei der jeweiligen IHK danach. Bei uns wurde das im letzten Lj in der Berufsschule angesprochen, weil in einem Ausbildungsbetrieb die 2. Prüfung zusätzlich angeboten wurde und das 2 Leute machen wollten.

Ich persönlich finde den Aufwand einer 2. Abschlussprüfung nicht notwendig. Wenn man zeigen kann, dass man als FISI programmieren kann, findet man auch so Jobs als Junior Softwareentwickler. Hier gibt es viele FIAEs, die Admins sind und einige FISIs als Softwareentwickler. Statt des Operativen Professionals absolviere ich lieber ein richtiges Studium, was "überall" anerkannt ist.

Bearbeitet von SaJu
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Am 13.3.2020 um 22:07 schrieb SaJu:

Du kannst sogar mit einem zusätzlichen halben Jahr im Betrieb die Prüfung einer anderen Fachrichtung zusätzlich bei der IHK mit einem neuen Projekt absolvieren. Die ersten beiden Lehrjahre in der Berufsschule werden jeweils anerkannt.

Gibts auch ne Möglichkeit für diejenigen, die die Ausbildung schon vor nem Jahr beendet haben?
Die Spezialisierung daten- und Prozessanalyse wäre leider genau das genau das gewesen, was ich mir immer gewünscht hätte und passt inhaltlich zu vielen Stellen, die ich aktuell interessant fände, aber leider keine Qualifikation darin haben oder nachweisen kann.

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Nachtrag:

Ich habe mich gerade mal bei einer Hand voll IHKs in der Umgebung informiert.
Laut denen war es bisher noch nie möglich einen zweiten Berufsabschluss innerhalb eines halben Jahres noch drauf zu setzen, da hier mindestens eine Frist von einem Jahr vergehen muss. Wenn dann lief das über eine Externen-Zulassung und da müssen dann die entsprechenden Kenntnisse über Berufspraxis nachgewiesen werden. Nun weiß ich nicht ob das nur die entsprechenden IHKs nicht angeboten haben, oder ob das allgemein so eine Urban Legend ist. Gibts denn hier jemanden, der das machen konnte mit zweites Projekt, GA1 des anderen Bereiches nachholen und dann einen zweiten Fachinformatiker noch haben?

Darüber hinaus rechnet die IHK frühestens damit, dass Prüfungen zu den neuen Ausbildungsberufen im Sommer 2021 abgehalten werden können. Das liegt daran, dass es bis dahin von Seiten der Kultusministerien etc. keine Lehrpläne und vor allen Dingen auch keine Prüfungsfragen gibt.

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vor 14 Minuten schrieb bigvic:

Sehr gut. Man muss solche unnötigen Unsinnigkeiten nicht unterstützen und so weit möglich verhindern.

Das hat damit nichts zu tun. Die Frage war nie ob es jemand sinnvoll findet, sondern ob es nach den Rahmenbedingungen des Ausbildungsgesetzes bzw. den Ausbildungsordnungen überhaupt möglich ist und war. 

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vor 1 Stunde schrieb MrTony:

Das hat damit nichts zu tun. Die Frage war nie ob es jemand sinnvoll findet, sondern ob es nach den Rahmenbedingungen des Ausbildungsgesetzes bzw. den Ausbildungsordnungen überhaupt möglich ist und war. 

Vielleicht kommt das auf die jeweilige IHK an.

Es gibt Berufsschulen, wo bei den beiden Fachrichtungen komplett unterschiedlicher Stoff vermittelt wird. Da war ich z.B. bei einem FISI total überrascht, dass er im 1. Lj fast nur hardware-nah in der Berufsschule ausgebildet wurde. Zum Ende des 2. Lj wusste er, wie ein Rechner aufgebaut wird und von der Hardware her funktioniert. Auf so einer Basis kann man natürlich kein FIAE in einem halben Jahr (sogar 1 Jahr wird da schwierig!) werden. Andere Bundesländer haben da den Stoff an den Berufsschulen mehr vereinheitlicht.

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