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Umschulung oder Ausbildung!


BastiHRO

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HI!!

Ich habe da vielleicht ne doofe Frage. Ich breche mein Informatikstudium ab und wollte im August eine Ausbildung zum Fachinformatiker beginnen. Jetzt habe ich ein Angebot zur Umschulung bekommen. Jetzt die doofe Frage: *g* Ist Umschulung das selbe wie ne Ausbildung? Bestimmt nicht, oder? Was hat man nach einer Umschulung? Ich meine, nach einer Ausbildung bin ich ja ausgebildeter Fachinformatiker. Und nach ner Umschulung? Dauert ne Umschulung genausolange wie ne Ausbildung? Wird eine Umschulung bezahlt?

Naja, bitte nich schreiben, das ich mir die Information beim Arbeitsamt holen kann. Ich habe zur Zeit echt keine Zeit, zum Arbeitsamt zu gehen.

Ich hoffe ihr könnte ein, zwei meiner Fragen beantworten!

Vielen Dank!

Gruss, Basti

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Original geschrieben von BastiHRO

HI!!

Ich habe da vielleicht ne doofe Frage. Ich breche mein Informatikstudium ab und wollte im August eine Ausbildung zum Fachinformatiker beginnen. Jetzt habe ich ein Angebot zur Umschulung bekommen. Jetzt die doofe Frage: *g* Ist Umschulung das selbe wie ne Ausbildung? Bestimmt nicht, oder? Was hat man nach einer Umschulung? Ich meine, nach einer Ausbildung bin ich ja ausgebildeter Fachinformatiker. Und nach ner Umschulung? Dauert ne Umschulung genausolange wie ne Ausbildung? Wird eine Umschulung bezahlt?

Naja, bitte nich schreiben, das ich mir die Information beim Arbeitsamt holen kann. Ich habe zur Zeit echt keine Zeit, zum Arbeitsamt zu gehen.

Ich hoffe ihr könnte ein, zwei meiner Fragen beantworten!

Vielen Dank!

Umschulung vs Ausbildung: Es gibt verschieden Möglichkeiten eine Umschlung zu machen. Das Übliche ist wohl eine Umschulung bei einem Bildungsträger. D.h. viel Unterricht und etwa 6 Monate Praktikum in 2 Jahren. Ergebnis: ausgebildeter Fachinformatiker. Wird dann alles vom AA bezahlt. (Schule und Unterhalt)

Version 2: Du machts eine Umschulung in einem Betrieb. Geht auch zwei Jahre, ist wie ne Ausbildung (mit Berufsschule etc). Unterhalt wird vom AA bezahlt.

Ausbildung: Dauert 2,5 bis 3 Jahre. Berufschule etc. Kohle gibts vom Arbeitgeber.

Aber egal was Du machst, am Ende bist du ausgebildeter Fachinformatiker.

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Soweit richtig.

Ein paar Anmerkungen von mir dazu:

Das Übliche ist wohl eine Umschulung bei einem Bildungsträger.

Zwar leider das Übliche, aber meist die schlechtere Wahl.

D.h. viel Unterricht und etwa 6 Monate Praktikum in 2 Jahren.

Eben zuviel Schule. Bei der momentanen Situation in den Schulen ist da nie eine so qualifizierte Ausbildung möglich wie in einem Betrieb.

Das 6 monatige Praktikum bringt dich nicht weit. Nach vier Monaten bist du vieleicht ein wenig drin in der Materie, und dann kannst du auch schon wieder gehen.

Version 2: Du machts eine Umschulung in einem Betrieb. Geht auch zwei Jahre, ist wie ne Ausbildung (mit Berufsschule etc).

Die bessere Alternative. Ist zwar hart wegen dem einem Jahr weniger wie die anderen, dafür bekommst Du aber ne richtige Ausbildung. Als Informatikstudent kannst Du Dir getrost das erste Lehrjahr stecken.

Ausbildung: Dauert 2,5 bis 3 Jahre. Berufschule etc. Kohle gibts vom Arbeitgeber.

Und zwar nur das Ausbildungsgehalt. Da ist Version 2 natürlich angenehmer.

Das Problem ist nur: Bekommst du überhaupt ne Umschulung vom AA genehmigt? Hast Du vorm Studium schon was anderes gelernt? Gibt es Gründe für eine Umschulung?

Aber egal was Du machst, am Ende bist du ausgebildeter Fachinformatiker.

Jau!

Und das ist es was zählt ;)

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was Beagol da so schreibt.

Ach ja ich bin übrigens Ausbilder im IT Bereich

(früher Fachinformatiker jetzt IT-Systemelektroniker)

Die Möglichkeit nach der Ausbildung in der Industrie nen Job zu bekommen ist wahrscheinlicher als nach der Ausbildung bei einem

Bildungsträger. Warum ?

Na klar, die kennen Dich und wenn Du gut bist wollen die Dich auch!

Wo ich allerdings widersprechen muss ist das mit der "richtigen Ausbildung" in der Industrie!

Ich war sowohl in der Industrie als auch bei nem Bildungsträger Ausbilder!

Beim Bildungsträger kommts drauf an ob er komerziell arbeitet

oder nicht. Wenn er auf Gewinn bedacht ist, dann ist die Ausbildung kostenbestimmt. Da werden Ausbilder "eingekauft"

die keine sind!

Es gibt aber auch andere (gemeinnützige)Bildungsträger.

Die sind echt o.k. weil Da die umfassender ist als sie in der Industrie sein kann.

Die Industrie bildet meist auf den Sektor aus, den sie braucht.

Und da kann es auch den Fall geben wie unten angehängt.

Der stammt übrigens von www.fachinformatiker.de

Wähle was Dir mehr entspricht!

Wenn Du noch Fragen hast...gerne unter beron_p@hotmail.com

Viele Grüße

beron

Der Bericht aus der "Industrie":

Hi,

so hier nun einmal mein kompletter Erfahrungsbericht:

Angefangen hat alles mit der Suche nach einer Lehrstelle währed ich noch meinen Grundwehdienst geleistet habe. Nach so ca. 20 Bewerbungen hatte ich trotz meines Abiturs nur die Wahl zwischen zwei Lehrstellen die mir angeboten wurden. Zum einen als Systemelektroniker und zum anderen Fachinformatiker Systemintegration. Letztendlich habe ich mich für den FiSi entschieden, weil der Betrieb ( bestehnd aus 16 Angestellten) näher war als der andere und bei meinem Vorstellungsgespräch nen bessern eindruck machte.

Nachdem ich dann meine Lehrstelle angetreten hatte wurden mir die ersten Arbeiten zugewiesen. Alles nur stupides Zeug, was selbst einem Laien auffiel, dass dieses nicht dem Ausbildungsinhalt entsprach. Und dann kam endlich das erste mal Berufsschule. Nach so ca. 3 Monaten begriff man so langsam, wie der Hase lief.

Der Betrieb nutzte einen aus mit Arbeiten wie Müllraustragen, Papiere abheften und Telefondienst. Die IHK und Beruffschule liegen in ständigem Zwist miteinander, da beide Institutionen aneinander vorbeiarbeiten. Nachdem die Berufsschule vorbei war und man wieder im Betrieb war, sagte ich mir, dass diese Arbeiten nicht dem entsprechen wie ich mir das vorgestellt hatte. Letztendlich bin ich dann nach 6 Moanten zu meinem Chef gegangen, hab ihm gesagt, dass sein Laden für Ar*** sei und ich kein Bock mehr habe zu seinen "tollen" Aufgaben (natürlich anders formuliert in etwas kooperativerem Stil, aber das war eltztendlich das Fazit des Ganzen). Nach dieser Aussprache war es natürlich soweit, dass wir uns nur noch Guten Morgen und Guten Abend sagten. Die ersten Monate nach dieser Aussprache bekam ich erstmal gar keine Aufgaben mehr, so dass ich mich in mein Selbststudium stürzen konnte. Nach so weiteren drei Monaten versuchte es der Chef wieder mit einigen Aufgaben, wie z.B. Programmieren. Da er allerdings keine Ahnung hatte, was der Beruf FiSi eingentlich für Aufgaben zu erledigen hatte, machte ich diese Aufgaben nach bestem Gewissen auch wenn ich als Netzwerker keine Ader dafür gehabt habe. Dann gabs wieder Berufsschule und ich verglich mal so mein Gehalt mit das meiner Kollegen aus der Klasse. Trauriges Ergebnis: Ich stand am beschissensten da. Das niedrigste Gehalt von allen, kein Weinhactsgeld, kein Urlaubsgeld, keine Gratifikation, 40 Std/Woche, Minimum an gesetzlichen Urlaubstagen...na sauber!

Zu diesem Zeitpunkt war es mir egal, dass ich keine vernümftige Arbeiten zugewiesen bekam, doch nach einigen weiteren Monaten, die so ins Land gingen, sagte ich mir, dass es das ja nicht gewesen sein kann. SChließlich rückte der TAg der Prüfung näher und was habe ich letztendlich für meine Ausbildung gemacht? So bin ich dann nochmal zum Chef und fragte ihn, ob ihm überhaupt klar sei, dass er gar nicht ausbilden könne in seinem komischen Betrieb. Daraufhin war die Beziehung natürlich keienswegs besser - eher schlechter. Aber was tun? Jetzt der IHK Bescheid sagen, damit die bisherige Zeit wohlmöglich umsonst gewesen sei. Schließlich stand man ja kurz vor der Prüfung (<- ich muss dazu sagen, dass ich verkürzt habe wegen meinem Abi).

Also gabs nur noch eine Lösung: Auf den Arsch setzen und die Prüfung so schnell wie möglich bestehen. Das ganze machte mir eher den Eindruck, dass dieser Betrieb einen Azubi für irgendwelche Deppen Aufgaben brauchte. Dann kam die Prüfung bzw. Prüfungsvorbereitung. Als Projekt nahm ich dann eine Sache, die ich sogar man glaubt es kaum tatsächlich gemacht habe. Projektantrag abgeschickt und genhemigt. Die Prüfung erlebte ich folgendermaßen: Auf die schriftliche Prüfung habe ich mich gut drei Monate vorbereitet durch das LErnen von dem Lehrstoff aus unseren Büchern und das DRucharbeiten der bisherigen Prüfungen. Nachdem die Prüfung geschrieben wurde, war es aber aus meiner Sicht für die Katz', da nichts von dem was ich wirklich gelernt hatte auch dran kam. Naja, aber was solls - ändern konnt ich nichts so ging ich dann mit dem flauen Gefühl aus der Prüfung weil sie nicht allzu toll lief. Dann gings weiter mit dem Erstellen der Doku und dann jetzt im Januar mit der Präsi, wobei ich sagen muss, dass die Präsi und das Fachgespräch gut gemeistert worden sind von mir (Eigenlob stinkt *g*) und wie erwartet die schriftliche knap mit 51 Punkten. Ein Glück aber geschafft.

So nun bin ich FiSi. Übernommen wurde ich wie erwatret natürlich nicht, da ein neuer Azubi ja auch viel billiger ist. Als Fazit meiner Ausbildung: Also die Ausbildung mag sicher recht gut sein, wenn man einen vernünftigen Betrieb erwischt hat.

Jetzt bin ich erstmal arbeitslos und versuche nen neuen Job zu finden. DAzu sei zu sagen, dass man die meisten Ausschreibungen eh nicht erfüllen kann. Mögichst Anfang 20, abgeschlossenens Studium, Fachwissen über (AS400, Novell, UNIX, LINUX, MSCE), 10 Jahre Berufserfahrung und das für ein gehalt von 25000 Euro. So siehts leider nunmal aus. Jetzt habe ich erstmal folgenden Weg eingeschalgen. Mein Profil ist Inet gestellt, sprich bei Monster, jobpilot, etc. ....mal sehen was bei rauskommt und wie hoch eine Ausbildung wirklich im Kurs liegt. Schon jetzt fällt auf, dass es ne ganze Menge Bewerber gibt, die ebenfalls FiSi sind, oder auch Quereinsteiger. Ich gehe erstmal nicht davon aus, dass ich da irgendwo ne Stelle finde - aber versuchen kann mans ja. Da frag ich mich, in was für einer Welt wir eigentlich leben? Wie es jetzt weiter geht, habe ich erstmal aich keine Ahnung - vielleicht ein Studium wenn ich nichts finde...ich weiss es nicht...

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