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Geschrieben
Am 19.3.2020 um 20:23 schrieb Maniska:

Einfach nur Angst haben wird wohl nicht ausreichen aus um nicht schreiben zu müssen. Ggf. könnte es eine Sonderregelung für die nachweißliche Risikogruppe geben...

Mal ein paar ehrlichen Worte eines Azubis, der leider zur der Risikogruppe gehört: 

Ich darf, muss, soll meine eigenen vier Wände nur noch im äußersten Notfall verlassen. Ich bin NICHT und das wird hoffentlich auch niemals kommen, mit Covid-19 infiziert. 

D.h. ich musste mich selbst unter Quarantäne stellen und arbeite / bereite mich im Home-Office komplett alleine auf die Prüfungen vor.

Immer wieder merke ich, dass mir noch soviele Fragen unklar sind, die ich versuche mir selbst herzuleiten, mich in Foren zu belesen, an Hand von YT Videos es zu raffen. Mal klappt es, mal klappt es nicht.

Der wichtige Außendienst, der u.a. auch mein Projekt betrifft, wird komplett über den Haufen geworfen. Da das Risiko nicht tragbar ist.

Zu viele mögliche Infektionsherde wären möglich. Dazu distanziere ich mich von meinen Kollegen. Ich bin höchstens nur "virtuell" in der 

Firma.

Kommende Woche muss ich mir das medizinische Gutachten besorgen, dass genau dieses Risiko bestätigt. Wiederum muss ich mich dazu mit meiner IHK - Sprechen, wie schnell ich und überhaupt ein neues Projekt zum Laufen bekomme.

Ob unter diesem Umständen überhaupt ein Home-Officeprojekt ermöglicht wird, lt. meinem Betrieb ja, aber entscheiden muss das die IHK.

Zum Punkt "einfach nur Angst haben..:"

Habe ich Angst? JA! 

Warum? Nicht nur wegen Corona, sondern dass mich dieser Umstand komplett "alleine" überfordert. 

In 4 Wochen muss ich alles klären, meine Prüfungsvorbereitung erledigen, mein Projekt besprechen und vieles mehr.

Vom Gefühl her, werde ich aktuell entweder die Prüfung nur hauchdünn bestehen und das Projekt naja...

 

Wenn es euch leicht fällt, locker zu bleiben, finde ich das super, wirklich! Ich kann es wegen akuter gesundheitlicher Gefahr, nicht.

In diesem Sinne

Bleibt alle Gesund und Munter!

 

Geschrieben
vor 4 Minuten schrieb _n4p_:

Hast du drüber nachgedacht die Sommerprüfung zu schmeissen und das halbe Jahr bis zur Winterprüfung dranzuhängen?

Jain,

auf der einen Seite schon, auf der anderen nicht.

Klar, wer weiss wie die Sachlage sich entwickelt, aber toll wäre es schon im Sommer fertig zu sein.

Oder halt zu wissen, ob die Prüfung abgesagt / verschoben wird.

Natürlich ist für mich ich Gesundheit > Prüfung. 

Ich bin gespannt, was mir die IHK mitteilt. 

Halbes Jahr ist "nur" ein halbes Jahr.

Aber konkret habe ich wirklich nicht darüber nachgedacht.

 

Geschrieben

Stehe in der selben Situation wie du. Konnte dir sehr nachfühlen beim Lesen des Textes. Es ist wirklich extrem komplex geworden...

Ich weiß zB aber das ab September meine Miete stark steigen wird, der Ausbildungskredit wegfällt und ich mit der Rückzahlung beginnen darf.

Böse gesagt habe ich gar keine andere Wahl als Bestehen oder Insolvenz vermute ich fast. Wobei Privatinsolvenzen laut Medien nun auch irgendwie ausgesetzt werden sollen. Nur konkrete Infos finde ich nirgends.

Aber ich mach mir tatsächlich riesige Sorgen um meine eigene Zukunft

Geschrieben (bearbeitet)

Hast Du schon mal nachgesehen, ob man Hilfen (Stundung) beantragen kann, aufgrund der besonderen Situation?

Bearbeitet von WYSIFISI
Geschrieben

Hab nachgefragt. Habe für Ende Mai einen Termin erhalten, da das Stand bisher immer persönlich beredet werden muss. Aktuell wüssten die Banken aber nicht, ob es eine Sonderregelung gibt die zum Tragen käme. das ist hier aber jetzt schon sehr OT. Da bräuchte es fast einen eigenen Fred um das Thema Azubikosten in Chronazeiten sinnvoll zu diskutieren.

Danke aber für den Hinweis

Geschrieben

Kann jemand mir netterweise erklären warum die folgende Optionen keine Lösung sein können?

- Ausbildung mit der Note von der Berufsschule bestehen, ohne Prüfungen (anstatt 6 Monate verlieren)

- Nur schriftliche Prüfung Note + Berufsschule Note für das bestehen der Ausbildung

- Nur schriftliche Prüfung Note

Geschrieben (bearbeitet)
Zitat

- Ausbildung mit der Note von der Berufsschule bestehen, ohne Prüfungen (anstatt 6 Monate verlieren)

Das meinst du wohl hoffentlich nicht ernst. Die Prüfung hat das Ziel zu prüfen, ob die Azubis das notwendige Wissen des Berufs erlernt haben und anwenden können, damit man diese gewissenlos an die Wirtschaft übergeben kann. Und die Klausuren in der Berufsschule sind ein Witz. Zumal man dort nicht mal durchfallen kann. Selbst dann nicht, wenn man dauerhaft 6er schreibt. Aber ansonsten mal abgesehen davon, wie würdest du das dann mit dem Zeugnis machen? Man könnte dann den Azubis nur das Berufsschulzeugnis überreichen. Zumal die meisten Firmen eher das Ausbildungszeugnis bzw. Gesellenbrief wichtiger ist als das Zeugnis der Berufsausbildung. 

Auch haben die Hochschulen / Unis das gleiche Problem. Nur schreibt man dort pro Kurs bzw. Modul jeweils eine Abschlussprüfung. Wie willst du das dort regeln? Sollen die Studenten die Kurse einfach so ohne Abschluss absolvieren können? Da wird es dann ein ziemlich lauten Protest geben.

Zitat

 Nur schriftliche Prüfung Note + Berufsschule Note für das bestehen der Ausbildung

Tja aktuell kann man aber keine schriftlichen Prüfungen durchführen. Das ist ja das Hauptproblem 😉

Zitat

Kann jemand mir netterweise erklären warum die folgende Optionen keine Lösung sein können?

Grundsätzlich gilt: niemand hat sich eine derzeitige Situation kommen sehen bzw. sich gewünscht. Weder die Schulen, die Firmen, die IHK oder die Azubis oder Studenten. Nur aufgrund der aktuellen Situation die Azubis schnellstmöglich auf den Markt zu werfen halte ich für falsch. Zumal viele Firmen nur noch eingeschränkt Offen sind und in dieser Zeit kaum neues Personal einstellen oder viel Personal abziehen.

Abgesehen davon verfolgt die aktuell verhängten Einschränkungen des öffentlichen Leben nur das Ziel, die Ausbreitung des Virus bestmöglich zu stoppen bzw. maximal zu verlangsamen. Jetzt muss man erstmal sehen, ob diese auch wirklich die notwendige Wirkung zeigen. Deshalb gelten diese auch nur für 2 bis 4 Wochen. Daher ist eine Verschiebung des Prüfungstermins viel sinnvoller als alle anderen "Lösungen".

Bearbeitet von ADM
Geschrieben

Benachteiligte Prüfungen vor oder nach uns.

Einspruch durch Leute die sich mit den Prüfungen verbessern wollten und ein Leben lang schlechtere Noten im Abschlusszeugnis hätten.

 

Die Prüfungsordnung gibt es nicht her.

 

Die praktische Prüfung soll eigentlich die Fähigkeiten nachweisen und durch eine Kommission festgestellt werden, diese stehen ja auch mit ihrem Namen dafür das wir als Juniorentwickler taugen.

Mich könnten Sie ruhig mit meinem Berufsschulnoten durchwinken, ich sag da danke, aber viele Klassenkollegen haben 3,X und denen geht jetzt genau deswegen die Pumpe. Die haben das Nötigste in der Schule gemacht und nichts mehr

Geschrieben (bearbeitet)
vor 5 Minuten schrieb NowAzubi:

@ADM
Also bei uns flog einer durch im zweiten Jahr und wurde daraufhin vom Betrieb freigestellt.

(Ihk ka)

 

Echt? Oh dann ziehe ich meine Aussage zurück. Ich dachte immer, dass man grundsätzlich während der Ausbildung nicht durchfallen kann, außer bei der Abschlussprüfung natürlich. Selbst ein Lehrjahr wiederholen kann die Berufsschule nicht selbst anordnen sondern nur mit dem Einverständnis des Betriebs. 

Bitte korrigiert mich, falls ich hier falsch liege. 😉

Bearbeitet von ADM
Geschrieben

@ADM

 bei uns war es so, dass der Betrieb eine Information bekommt. Daraufhin kann der Betrieb den Schüler weiter in die nächste Klasse schicken und sichert zu den Auszubildenden zu unterstützen und Schulen, er kann die Klasse wiederholen oder er wird gekündigt wie in diesem Fall, da das Ausbildungsziel als nicht mehr erreichbar angesehen wird. Ist glaub einer der ganz wenigen Gründe warum ein Azubi regulär gekündigt werden darf. Besagter Azubi hat aber nach Jahr 1 aber den Hinweis an seinen Betrieb mitgebracht,dass er mit Ach und Krach bestanden hat. Daraufhin sicherte der Betrieb Unterstützung zu und im zweiten Jahr fiel der Azubi dann notentechnisch durch. Woraufhin der Azubi aus besagtem Grund auch gekündigt wurde.

Geschrieben
vor einer Stunde schrieb Der Grieche:

Kann jemand mir netterweise erklären warum die folgende Optionen keine Lösung sein können?

- Ausbildung mit der Note von der Berufsschule bestehen, ohne Prüfungen (anstatt 6 Monate verlieren)

- Nur schriftliche Prüfung Note + Berufsschule Note für das bestehen der Ausbildung

- Nur schriftliche Prüfung Note

Es ist keine Lösung, weil sich die zuständige IHK durch eine solche Änderung womöglich juristisch angreifbar macht – oder den Abschluss schlicht entwertet. Immerhin würde hier ein gesetzter Prüfungsstandard gezielt missachtet, nur um dann ein paar Auszubildende zu haben, die spätestens nach der Krise vielleicht keiner so wirklich einstellen möchte.

PS: Dran denken, ggf. rechtzeitig eine Verlängerung der Ausbildungszeit nach § 8 Abs. 2 BBiG zu beantragen. Auf Seiten verschiedener IHKs finden sich nämlich Textstellen, die klar sagen, dass sich die Ausbildungszeit nicht automatisch verlängert.

Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb Visar:

PS: Dran denken, ggf. rechtzeitig eine Verlängerung der Ausbildungszeit nach § 8 Abs. 2 BBiG zu beantragen. Auf Seiten verschiedener IHKs finden sich nämlich Textstellen, die klar sagen, dass sich die Ausbildungszeit nicht automatisch verlängert.

Das steht jetzt auch wieder bei jeder IHK anders. Denn teilweise steht auch das bei nicht angetretener Prüfung mit wichtigem Grund und nicht bestehen der Prüfung sich die Ausbildungszeit automatisch verlängert

Geschrieben

@NowAzubi Ich dachte, dass die Ausdrücke gegebenenfalls (kurz: ggf.) und verschiedener IHKs eindeutig genug wären, um jedem klar zu machen, dass das keine allgemein gültige Aussage ist.

Sprich: KANN sein, dass es so ist. MUSS aber nicht. PRÜFT das halt für eure IHK und KÜMMERT euch, falls erforderlich.

Man muss es doch nicht schwieriger machen als es ohnehin schon ist. 🙄

Geschrieben
vor 34 Minuten schrieb NowAzubi:

Also damit werden erste Prüfungen sogar mit "durchwinken" angedacht.

Von daher kann schon sein, dass die Idee die hier auch schon herumgeisterte kommt.

Ich würde es trotzdem nicht als gegeben ansehen, nicht zuletzt weil jede IHK ihre eigenen Pläne hat.

Geschrieben
Zitat

"Für den Fall, dass Abschlussprüfungen gar nicht durchgeführt werden können, wird es eine entsprechende Regelung geben, bei der die gegenseitige Anerkennung auch gesichert ist", sagte Hubig. Darauf hätten sich die Kultusminister auf ihrer letzten Sitzung geeinigt. Die Schüler sollten durch die besondere Situation keine Nachteile haben.

Keine Nachteile... Akademisch? Vielleicht (hinter verschlossenen Türen würde wahrscheinlich doch eher einer aus dem Abschlussjahrgang 19 oder 21 zugelassen werden zu allem mit NC)

In der Wirtschaft?

*Personaler öffnet Bewerbung*

*sieht "Abitur an der Schule XY im Jahr 2020"*
*Legt Mappe in die Rundablage*

Vorausgesetzt es gibt genug sonstige Bewerber die vorher oder nachher ein Zeugnis erhalten haben, ist ja ein bunter Mix aus "ich mache ine spirtuelle Selbstfindung in Asien beim Elefantenwaschen", "Ich geh direkt arbeiten" und "ich geh studieren"

Natürlich nicht alle, aber es wäre gelogen die Jahrgänge 19 und 21 hätten damit nicht einen kleinen Vorteil bei Bewerbungen, zumindest was die "Qualifikation" angeht.

Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb NowAzubi:

Also damit werden erste Prüfungen sogar mit "durchwinken" angedacht.

Von daher kann schon sein, dass die Idee die hier auch schon herumgeisterte kommt.

Abitur ohne Prüfung als Möglichkeit angesehen

Der Schritt zur Berufsschulabschlussprüfung ist dann auch kein weiter mehr

Der Vergleich hinkt, denn im Falle der Ausbildung würden die Bedingungen nachträglich zu Lasten des Auszubildenden verändert werden.

Während beim Abitur klar ist, dass vier Semester in die Notenberechnung eingehen, spielen die Berufsschule und dort eingeheimste Noten eher eine untergeordnete Rolle. Außerdem könnte das bedeuten, dass ein Teil der Umschüler die Ausbildung wohl nicht beenden könnte, da Bildungsträger allem Anschein nach nicht verpflichtet sind eine Note o.Ä. zu erzeugen oder preiszugeben. Wir hatten Tests zu meiner Zeit im ersten, halben Jahr als es um Grundlagen ging. Danach nicht mehr.

Wie soll das deiner Meinung nach funktionieren?

Geschrieben

hey weiß einer jetzt schon mehr von der IHK?
Corona ist immer weiter auf dem Vormarsch, in Italien jetzt nahezu 7000 tode.... x/
Ein Arzt meinte zu mir, dass es ne richtige Pandemie wird. Nach seiner Aussage wird es die Hälfte haben.


 

Geschrieben
vor 11 Minuten schrieb f3nnek:

hey weiß einer jetzt schon mehr von der IHK?

Wir wissen auch nur soviel, wie wir von offiziellen Quellen der IHK mitbekommen. Am besten schaust du einfach regelmäßig bei deiner(!) IHK auf die Homepage. 

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