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Beim ehemaligen AGs Erkundigung über den Bewerber einholen


Würdet Ihr euch beim vor(vor)herigen über den Bewerber Arbeitgeber erkundigen?  

36 Benutzer abgestimmt

  1. 1. Würdet Ihr euch beim vor(vor)herigen über den Bewerber Arbeitgeber erkundigen?

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Geschrieben (bearbeitet)

Und ein Referenz vom Arbeitskollegen würde ich schon kritisch betrachten. Seien wir mal ehrlich wenn die IT Abteilung max aus 10 Personen besteht dann ist man "meistens" mit denen befreundet. Und unter Freunden hilft man sich gegenseitig heißt eine neutrale Aussage wie du bist wird schwierig. Wenn von außen jemand es bewerten sollte und keine IT-Kenntnisse hat dann kann man nur schwer einschätzen.

Wenn es ein GF wäre der/die eine kleine Firma hat, dann kann ich es als Referenz gelten lassen. Aber ab 300+ MA nach 1-2 Jahren. Glaubt jemand, dass die meisten GF sich noch an Mitarbeiter X erinnern?

Wie siehts MIT Referenz von der Firma wo ich mich bewerbe? Wenn die Firma von mir Referenzen haben möchte, dann will ich auch Referenz von denen haben. Am besten von jemand, den ich ersetzen sollte o. vor kurzem gekündigt hat.

 

 

Bearbeitet von Zaroc
Geschrieben

Hab grad nicht die Zeit alles zu lesen, aber:

 

Absolutes NoGo und Stil ist nicht das Ende des Besens, nachfragen beim ex AG UND Stalken auf social media wie Facebook geht gar nicht. Xing, Lindings ist was anderes.

Ich kann über die teils Hirnrissigen Methoden angeblicher Personaler nur den Kopf schütteln.  Dazu kommt die KI gesteuerte Bewerber SW.  

Vor allem, wenn HR Mißtrauisch ist, den Bewerbern schon fast Betrug vorwirft, wenn ich davon Wind bekomme, ist diese Firma für mich gestorben.

Ehre, Anstand und Stil sind heutzutage bei HR leider Mangelware.

 

Geschrieben
vor 14 Stunden schrieb bigvic:

Die Antwort ist also einfach ... man hilft sich gegenseitig dadurch.

Naja, eigentlich ist das wie mit Arbeitszeugnissen. Du hast vom Bewerber vorsortierte wohlgesonnene Menschen mit entsprechenden Aussagen und du kannst nicht entscheiden ob du gerade angelogen wirst oder nicht, da du die Referrenzen und deren Motivation in der Regel nicht kennst. Da ist es dann auch egal ob es ein ehemaliger Kollege, Kunde oder CTO ist, die Aussagen sind nicht belastbar.

Geschrieben
vor 22 Stunden schrieb spix:

Hab grad nicht die Zeit alles zu lesen, aber: [...]  Absolutes NoGo und Stil [...] Hirnrissigen Methoden [...] Mißtrauisch [...]  fast Betrug vorwirft [...] ist diese Firma für mich gestorben.

Ehre, Anstand und Stil sind heutzutage bei HR leider Mangelware.

Du hättest dir lieber die Zeit nehmen sollen die Differenzierung zu lesen, deine Meinung ist geprägt von vorwurfsvollen und nicht mehr diskutierfähigen Aussagen.

Geschrieben

Ich finde die Diskussion geht gerade in eine falsche Richtung. So wie ich @bigvic verstanden habe, geht es ihm um eine ergänzende Meinung zu einem Bewerber.

Und dabei werden sicher nicht danach gefragt "Von einer Skala von 1 bis 10, wie Qualitativ bewerten sie seine Arbeitsleistung" - Diese rethorische Frage muss keiner beantworten. Es geht dabei eher darum ein Gefühl der Außenwarnehmung zu bekommen und auch hier bin ich der Meinung, dass eine klare Absage vor einer Einstellung um einiges besser ist, als wenn man in der Probezeit gekündigt wird, gerade weil bei vielen größeren Unternehmen die Prozesse recht lange andauern, bis man Fachlich Qualifierte Person, Bewerber, Chef und Personalmensch in einen Raum bekommt.

Ich für meinen teil würde es "ok" finden, wenn man keine Referenzen angibt.  - Aber wenn man welche hat, dann würde ich diese auch nutzen, denn im besten Fall kann dies ja auch ein Plus ausmachen. Meine SAP Branche, beschränkt auf ein Bundesland, ist nicht endlich groß und da ist es schon sehr wahrscheinlich, dass man sich über 3 Ecken kennt.

 

Geschrieben

Was ich mich dazu frage:

Bin ich durch einen Sperrvermerk im Anschreiben abgesichert (Bitte behandeln Sie meine Unterlagen vertraulich) oder bringt dieser auch nichts?
Hab mich damals bei meinen Bewerbungen nämlich gefragt ob ich diesen wirklich brauche, da ich dachte, dass es eigentlich üblich sein sollte, dass man nicht bei meinem aktuellen AG anruft und sich erkundigt.

@Topic
Ich persönlich finde die Vorgehensweise auch mehr als fragwürdig und sehe dort keinen wirklichen Nutzen für beide Seiten.

Besonders wenn in der Firma nicht bekannt ist, dass man sich woanders bewirbt kann das für Spannungen sorgen. 

Geschrieben
vor 1 Minute schrieb DerHarte:

[...] da ich dachte, dass es eigentlich üblich sein sollte, dass man nicht bei meinem aktuellen AG anruft und sich erkundigt. [...]

Am 23.3.2020 um 12:04 schrieb bigvic:

P.S.: I.d.R. wird nicht der aktuelle AG als Referenz angeben, sondern der vorherige oder ein Ex-Chef/Ex-Projektmanager/Ex-Arbeitskollege/etc., der die aktuelle Firma verlassen hat. Einfach mal um hier nicht den Eindruck zu erwecken, dass der aktuelle AG einfach so angerufen wird. Das wäre in der Tat ein Karrierekiller und macht niemand.

😉

Geschrieben
vor 7 Minuten schrieb DerHarte:

@Topic
Ich persönlich finde die Vorgehensweise auch mehr als fragwürdig und sehe dort keinen wirklichen Nutzen für beide Seiten. [...]

Ich mache das mal an Hand meiner Person deutlich.

Vor einigen Jahren bin ich im SAP Consulting unterwegs gewesen und bin mehrere Jahre mit dem Koffer durch Deutschland gereist. Neben den kleinereren Unternehmen, gibt es ungefähr 20 große SAP Dienstleister in Deutschland, die genau das selbe machen. War eine anstrengende und gute Zeit. Nun bin ich seit geraumer Zeit nicht mehr in dem Bereich unterwegs, habe aber sehrwohl wahrgenommen, dass einige meiner ehemaligen Kollegen auch die Firma gewechselt haben. Sowohl zu anderen Dienstleistern, als auch "Endkunden".

Nun könnte ich bei einer Bewerbung im idealen Fall als positive Referenz sogar einen Kollegen nennen, der bereits für den neuen Arbeitgeber arbeitet, oder aber jemanden, der als Dienstleister für diese Firma gerade ein Projekt macht ( annonym privat von einem Projekt bei einem Kunden XY zu sprechen ist erstmal nicht schweigepflichtig).

Geschrieben (bearbeitet)
vor 1 Stunde schrieb kylt:
vor 1 Stunde schrieb kylt:

P.S.: I.d.R. wird nicht der aktuelle AG als Referenz angeben, sondern der vorherige oder ein Ex-Chef/Ex-Projektmanager/Ex-Arbeitskollege/etc., der die aktuelle Firma verlassen hat. Einfach mal um hier nicht den Eindruck zu erwecken, dass der aktuelle AG einfach so angerufen wird. Das wäre in der Tat ein Karrierekiller und macht niemand.

😉

Eine Geschichte aus erster Hand: Ich hatte mich vor vielen Jahren in meiner Sturm und Drang-Zeit bei einer Firma beworben. In meinem Lebenslauf war die aktuelle Firma drin und ExFirmaA. Mein zukünftiger Chef rief dann bei ExFirmaA an, weil er dort jemanden kannte. Dieser Jemand kannte aber meinen aktuellen Chef, da sie manchmal als Sub für meine damals aktuelle Firma arbeiteten, und rief meinen damals aktuellen Chef an und fragte, was nun mit meinen Projekten ist, wenn ich die Firma verlassen sollte.

Ende vom Lied: Ein paar Tage später gab es "zufällig" ein Gespräch mit meinem damaligen Vorgesetzten und ein Promotion-Prozess wurde angestoßen. Hätte aber auch anders ausgehen können. 

Als ich aus dem Büro ging, habe ich schon die Mail getippt und meine Bewerbung postwendend zurückgezogen. Daher mache ich das in meiner jetzigen Position bei den Bewerbern nicht.

Bearbeitet von Kwaiken
Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb kylt:

Nun könnte ich bei einer Bewerbung im idealen Fall als positive Referenz sogar einen Kollegen nennen, der bereits für den neuen Arbeitgeber arbeitet, oder aber jemanden, der als Dienstleister für diese Firma gerade ein Projekt macht ( annonym privat von einem Projekt bei einem Kunden XY zu sprechen ist erstmal nicht schweigepflichtig).

Das sehe ich aber wieder als etwas anderes, wenn der Kollege den man als "Referenz" aka Vitamin B schon in der Bewerbung meistens nennt, bei der Firma arbeitet. Teils ist es ja dann auch gerne mal so das der Kollege selbst sagt "Hey bewirb dich bei uns ich red mal mit dem Chef" etc. Das finde ich ist eine komplett andere Situation als wenn ich jemand Wildfremden als Referenz angeben soll, den der potentielle AG nicht kennt. 

Geschrieben
vor 37 Minuten schrieb Albi:

[...]  wenn der Kollege den man als "Referenz" aka Vitamin B schon in der Bewerbung meistens nennt [...]

- Eigentlich ist es egal, welchen Führsprecher du angibst, im Idealfall ist es ein Mitarbeiter, kann aber tatsächlich auch ein Partnerunternehmen sein (für das du in einem Projekt tätig warst) , oder aber ein Dienstleister. Ich sehe das eben eher als Chance, weil man so tatsächlich einen differenzierten Vorteil - durch Fremdmeinung - selbst generieren kann.

Daher sind der Zustand "Ich biete hier eine positive Referenz an" und "Bitte nennen Sie uns eine (positive) Referenz" teil der selben Waage. - Aber wie ich schon sagte, auch keine anzugeben ist für mich legitim - man muss dann nur mit dem Bummerrang leben können, dass jemand anderes bevorzugt wird.

vor einer Stunde schrieb Kwaiken:

[...] ExFirmaA. [...] kannte aber meinen aktuellen Chef, da sie manchmal als Sub für meine damals aktuelle Firma arbeiteten, und rief meinen damals aktuellen Chef an [...]

Was genau so anmaßend und undiskret ist - eigentlich auch eine der im Gentlements Agreement verstandenen Verschwiegenheiten, weil - wenn es nicht gut für dich ausgegangen wäre - auch wieder ein negativ-jojo Effekt für deinen ExFirmaA wäre.

Es ist aber natürlich möglich, dass ein sehr partnerschaftliches, gar freundschaftliches Verhältnis besteht und man sich deshalb austauscht. Da kann natürlich ein "freundschaftsdienst" genau zu deinem Ergebnis führen, auch wenn das eigentlich ein "No-GO" ist.

 

Geschrieben (bearbeitet)
vor 14 Minuten schrieb kylt:

man muss dann nur mit dem Bummerrang leben können, dass jemand anderes bevorzugt wird.

ich hätte sicherlich kein Problem meinen Ex Kollegen anzugeben. Aber ich erwarte dann AUCH vom AG dass er mir seine Referenzen zeigt (Person die ich ersetzen sollte, o person die gekündigt hat aus der IT Abteilung). Die Standard PR Aussage wie gut die Firma ist kann ich ja "theoretisch" auch nicht vertrauen wie beim AG der die Standard Aussagen vom Bewerber nicht vertrauen kann. Nur habe ich bisher noch keine Firma gesehen wo mir sowas anbieten würde.

Beim Bewerbungsgespräch sind/sollten beide auf gleicher Augenhöhe sein.

Bearbeitet von Zaroc
Geschrieben (bearbeitet)
vor 26 Minuten schrieb kylt:

Da kann natürlich ein "freundschaftsdienst" genau zu deinem Ergebnis führen, auch wenn das eigentlich ein "No-GO" ist.

Glaub mir, damals hätte ich wirklich gerne bei der Firma angefangen. Die Kollegen fachlich und menschlich absolut top, Technologie war genau das, was ich machen wollte und die Entwicklungsmöglichkeiten waren durch die Neugründung der Unit mehr als rosig. Für keinen Betrag hätte ich die Couteroffer angenommen.

Wenn aber mein neuer Vorgesetzter so kurzsichtig ist, mein zukünftiges Arbeitsleben für eine Meinung mehr zu gefährden (ich laufe der Gefahr auf der Abschussliste zu landen und kann mir eigentlich schon gleich einen neuen Job suchen), um sich in seiner persönlichen Entscheidungsfindung etwas besser abzusichern, kann ich mir ausmalen, wie viel Wert er bei seinen anderen Entscheidungen auf das Wohl seiner Mitarbeiter legt. Der eigene Ars** 1cm näher an der Wand, dafür steht der Bewerber u. U. ganz ohne Hose da. 

Daher war das Thema für mich damals auch sofort durch. Und nach der Maxime handle ich heute noch. Auch wenn ich wirklich gerne eine breitere Informationsbasis bei meinen Entscheidungen hätte. Aber in der IT sieht man sich immer min. 2x, daher hat für mich der potentielle Mitarbeiter Priorität. Sowas spricht sich rum.

@Zaroc

Aber ich erwarte dann AUCH vom AG dass er mir seine Referenzen zeigt

Niemand hindert dich daran, ehemalige MA der Firma über Linkedin und Xing anzuschreiben. Damit torperdierst Du ja auch nicht das Unternehmen. Die Auskunft des ehemaligen MA hat keine Auswirkung auf irgendwas, außer Dir selbst und deiner Entscheidung. Frage ist, wie auskunftsfreudig die sind. Aber eine Hand wäscht die andere ...

Bearbeitet von Kwaiken
Geschrieben
vor 3 Minuten schrieb Zaroc:

Aber ich erwarte dann AUCH vom AG dass er mir seine Referenzen zeigt

Das ist doch schon üblich.

Firmen werben auf Ihren Websites mit abgeschlossenen Projekten und den Partnerunternehmen. Manche Unternehmen haben sogar kleine Filme mit einem "Rundgang" durch den Arbeitsplatz und Interviews mit verschiedenen Mitarbeitern.

Auf Glassdoor, Kunununu oder ähnlichen Portalen können Bewerber, Ehemalige und aktuelle Mitarbeiter die Firmen bewerten.

Während des Bewerbungsprozesses bekommt man oft die Möglichkeit sich mit den zukünftigen Kollegen zu unterhalten. Falls so etwas nicht im Bewerbungsprozess vorgesehen ist, kann man trotzdem darum bitten sich mit dem zukünftigen Team oder 1-2 Angestellten mal in einen "privaten Raum" zurück zu ziehen um denen auf den Zahn zu fühlen.

vor 12 Minuten schrieb Zaroc:

Person die ich ersetzen sollte, o person die gekündigt hat aus der IT Abteilung

Das geht einfach nicht. Da muss man nicht lange nachdenken um auf diverse Probleme zu stoßen.

Das fängt schon damit an, dass wohl die wenigsten ehemaligen Mitarbeiter vom ehemaligen AG angerufen werden wollen: "Moin Nicole, wir schreiben aktuell eine neue Stelle aus und wollten mal fragen ob wir dich als Referenz angeben können, wie erwarten etwa 27 Bewerber die es in die engere Auswahl schaffen könnten".

Geschrieben (bearbeitet)

Liegt wahrscheinlich einfach daran dass ich in einem Kaff lebe. Bisher hatte ich noch nie einen Rundgang etc. gesehen und die meisten Firmen werben bei mir eher Ihre Produkte (Stellenanzeige) und von Ihrer IT Abteilung hört man nichts (ich meine AG die sich nicht auf IT Dienstleistungen spezialisiert haben). Bei Bewerbungsgesprächen war meist Personalleiter und IT-Leiter im Gespräch, aber einen Kollegen auf "gleicher Position" habe ich nur einmal erlebt.

Bei Kununu, Glassdoor etc. kann man nur schwer einschätzen, da zum Teil auf beide Seiten Ihre Bewertungen manipuliert werden (AN war schlecht und wurde gekündigt. Jetzt bewertet er seinen AG schlecht um Frust abzubauen) o. Firma ist X aber einige Personen mit einer hohen Position bewerten es natürlich saugut. Ich kann nur einen Indiz erkennen, wenn die Bewertung mehrheitlich die Firma schlecht/gut bewerten o. immer d. gleiche Probleme nennen.

 

Bearbeitet von Zaroc
Geschrieben
vor einer Stunde schrieb kylt:

Aber wie ich schon sagte, auch keine anzugeben ist für mich legitim - man muss dann nur mit dem Bummerrang leben können, dass jemand anderes bevorzugt wird.

Mit dem Bummerang muss ich gar nicht leben, da ich meine Bewerbung eh sofort zurückziehe wenn die von mir eine Referenz wollen. Wie gesagt für mich ein NoGo, so gern kann ich garnicht bei der Firma arbeiten wollen, als das ich das machen würde. Maximal würde ich wie gesagt jemanden der bereits in der Firma arbeitet und mich kennt angeben, aber das kommt dann meist daher, weil der mir selbst gesagt hat das ich mich bewerben soll. Aber Partnerfirmen, Kunden, Fremddienstleister oder Ex AG Mitarbeiter Infos und Durchwahlen bekommen die nicht von mir.

Geschrieben
vor 17 Minuten schrieb Albi:

 Maximal würde ich wie gesagt jemanden der bereits in der Firma arbeitet und mich kennt angeben, aber das kommt dann meist daher, weil der mir selbst gesagt hat das ich mich bewerben soll. Aber Partnerfirmen, Kunden, Fremddienstleister oder Ex AG Mitarbeiter Infos und Durchwahlen bekommen die nicht von mir.

So sehe ich das auch...

Wenn jemand als Referenz angegeben wird, dann sind das Leute, die mich in der entsprechenden Firma schon kennen.  Ich kann es nicht haben, wenn in der ehemaligen Firma angerufen wird und dort nachgehakt wird, wie ich gearbeitet habe. Was ist wenn ich dort noch bin und mein Chef mitbekommt, dass ich mich woanders bewerbe? Da verlasse ich mich lieber auf mein Netzwerk von Communities und Konferenzen.

Das einzige Mal, wo so etwas einen positiven Effekt auf einen ehemaligen Arbeitgeber hatte, war die Bewerbung für ein Stipendium bei einer Stiftung. Mein Chef hat mir ein Empfehlungsschreiben geschrieben, wir haben beide die Firma verlassen und die Stiftung hat in der Personalabteilung mit Fragen dazu angerufen. Ich hatte zu diesem Zeitpunkt schon mit dem Studium begonnen. Diese Info ist dann sogar zur Geschäftsführung weitergeleitet worden, so dass man versucht hat mich wieder zu bekommen. Ich habe dankend abgelehnt...

Geschrieben (bearbeitet)
vor 17 Stunden schrieb Albi:

[...] da ich meine Bewerbung eh sofort zurückziehe wenn die von mir eine Referenz wollen [...]

Ok, deute ich deine Aussage richtig, wenn du im nachhinein mitbekommen würdest, dass sich dein aktueller AG über dich informiert hat, würdest du auch sofort die Kündigung aussprechen? - Weil alles andere würde ja eine nachträgliche Billigung bedeuten. 

Die Frage geht an @Albi und selbe frage auch an @Kwaiken  

=========

vor 17 Stunden schrieb SaJu:

[...] Da verlasse ich mich lieber auf mein Netzwerk von Communities und Konferenzen. [...]

 Eigentlich ist es egal, wer dein Fürsprecher sind, wenn es eine neutrale Instanz (z.B. populärer Speaker) ist, ist das natürlich umso besser. 

Bearbeitet von kylt
Geschrieben (bearbeitet)
vor 35 Minuten schrieb kylt:

Ok, deute ich deine Aussage richtig, wenn du im nachhinein mitbekommen würdest, dass sich dein aktueller AG über dich informiert hat, würdest du auch sofort die Kündigung aussprechen?

Fixed: "... wenn du im nachhinein mitbekommen würdest, dass sich dein aktueller AG ohne mein Einverständnis über dich informiert hat ..."

Ich würde mir dann erst was neues suchen, dann kündigen. Für mich ist ein Arbeitsverhältnis gleichzeitig auch ein Vertrauensverhältnis. Ich gehe mit einem Wechsel aufgrund der neuen Probezeit mit meinem Vertrauen in Vorleistung. Der AG kann mich 6 Monate lang relativ einfach loswerden; Mund abputzen, paar Kröten in den Sand gesetzt, weiter geht's. Bei mir hängt da u. U. eine Existenz dran.

Wenn der AG also noch vor der Vertragsunterzeichnung in Kauf nimmt meine Existenz für seine Gunsten in Gefahr zu bringen, dann sehe ich meinen Vertrauensvorschuss als verbraucht und werde im Gegenzug das Beste aus der Situation für mich machen.

Gegenbeispiel: Ich war bei einem AG tätig, der wirklich gut war. Tolle Leute, tolles Vorgesetztenverhältnis, viel Vertrauen auf beiden Seiten. Beim Wechsel habe ich dann freiwillig 3 Monate länger gearbeitet, um meine Projekte fertigzustellen oder mindestens sauber zu übergeben (3 Monate Kündigungsfrist, 6 Monate vorher Bescheid gegeben). Monetärer Verlust in der Zeit betrug fast 10k.

Bearbeitet von Kwaiken
Geschrieben
vor 25 Minuten schrieb Kwaiken:

Fixed: "... wenn du im nachhinein mitbekommen würdest, dass sich dein aktueller AG ohne mein Einverständnis über dich informiert hat ..."

Ich würde mir dann erst was neues suchen, dann kündigen. Für mich ist ein Arbeitsverhältnis gleichzeitig auch ein Vertrauensverhältnis. Ich gehe mit einem Wechsel aufgrund der neuen Probezeit mit meinem Vertrauen in Vorleistung. Der AG kann mich 6 Monate lang relativ einfach loswerden; Mund abputzen, paar Kröten in den Sand gesetzt, weiter geht's. Bei mir hängt da u. U. eine Existenz dran.

Wenn der AG also noch vor der Vertragsunterzeichnung in Kauf nimmt meine Existenz für seine Gunsten in Gefahr zu bringen, dann sehe ich meinen Vertrauensvorschuss als in den Sand gesetzt und werde im Gegenzug das Beste aus der Situation für mich machen.

Gegenbeispiel: Ich war bei einem AG tätig, der wirklich gut war. Tolle Leute, tolles Vorgesetztenverhältnis, viel Vertrauen auf beiden Seiten. Beim Wechsel habe ich dann freiwillig 3 Monate länger gearbeitet, um meine Projekte fertigzustellen oder mindestens sauber zu übergeben (3 Monate Kündigungsfrist, 6 Monate vorher Bescheid gegeben). Monetärer Verlust in der Zeit betrug fast 10k.

Ganz genau so sehe ich das auch! Danke besser hätte ich es nicht schreiben können Kwaiken :)

zu deinem Gegenbeispiel so hab ich das auch mal bei einem ehemaligen AG gemacht und das obwohl ich nur 4 Wochen Kündigungsfrist hatte, hab Ende Oktober gekündigt, ihnen aber schon im Juli Bescheid gegeben und sie waren mir sehr dankbar.

Kommt halt auch immer auf das Vertrauen zum AG an und wie du schon sagst, wenn er schon vor der Einstellung das Vertrauen hintergeht, dann wird das eh nix.

Geschrieben

Das ist fair. Ich sage am Ende des ersten Gesprächs auch immer, wenn die zweite Runde kommt, dass vor Vertragsunterschrift auch Backroundchecks durchgeführt werden (Führungszeugnis, CV-Check, etc.). Und wenn der Bewerber damit nicht einverstanden ist, dann spart er uns und sich viel Zeit. Man kann das als "zu wenig Vertrauen" definieren, man kann es aber auch als professionellen Einstellungsprozess betrachten. Wir haben zum Glück Wahlfreiheit bei der Bewerber-, Job- und Firmenwahl🙏

Geschrieben (bearbeitet)
Am 26.3.2020 um 11:34 schrieb bigvic:

... man kann es aber auch als professionellen Einstellungsprozess betrachten

Führungszeugnis sehe ich kein Problem. Abschlusszeugnisse kann man sich auch beglaubigt vorlegen lassen. CV Check ist etwas aufwändiger, aber durch die Zeugnisse hat man einen guten Überblick, ob die Angaben stimmen. Zur Not kann man sich geschwärzte Payrolls vom Ein- und Austritt vorlegen lassen.

Ich sehe immer noch keinen Grund, warum man Ex-Ex-Kollegen, Vorgesetzte oder Kunden dazu anrufen müsste, außer auf Kosten des Bewerbers seine Informationsbasis für die Entscheidungsfindung zu erweitern.

Mir fällt gerade keine genau passende Analogie ein, aber: Wenn wir uns mal vorstellen, dass das Unternehmen einen Ersatz für einen sehr, sehr teuren und fast unersetzbaren Mitarbeiter sucht, an dem sehr viele Projekte, Kunden, Umsätze und die Existenz des Unternehmens hängen (als Äquivalent zur existentiell abhängigen Situation des MA vom Unternehmen). Würde der MA mitbekommen, dass für Ihn Ersatz gesucht wird, würde er sich schnellstmöglich nach einer neuen Arbeitsstelle umsehen und seine Kunden mitnehmen (als Gegenstück zum Karriereende des MA, wenn sein Vorgesetzter mitbekommt, dass er sich umsieht).

Wenn jetzt ein Bewerber kommt und sagt: "Alles schön und gut. Aber ich würde gerne mal mit einem ehemaligen Kollegen des zu ersetzen Mitarbeiters sprechen, damit er mir Ihre Angaben zu flachen Hierarchien, netten Kollegen, super Arbeitsklima, tollem Essen, etc. bestätigen kann.".

Würde der AG in so einem Fall der Bitte nachkommen und seinerseits Referenzen nennen? Ich denke nicht. Wird er auch nie müssen, denn ein solches Abhängigkeitsverhältnis des Unternehmen von einem MA ist eher selten anzutreffen. Andersrum ist es eher die Regel.

Mir stellt sich natürlich die Frage, ob ich als AG im Kampf um Fachkräfte mit so einem "professionellen Einstellungsprozess" nicht meine Bewerberbasis eigenhändig erodiere. Vielleicht war bis zu diesem Punkt ein pink Squirrel im Bewerbungsverfahren, hatte aber eine ähnliche Einstellung wie @Albi und seine Bewerbung dann, ob der zur schau gestellten Professionalität verwundert, zurückgezogen. Man entscheidet sich dann letztendlich für jemanden, der bei diesem Prozess brav mitgemacht hat und meint, das wäre dann das bestmögliche Ergebnis. Problem ist dabei ja immer: man weiß nicht, was man nicht weiß. Und man weiß somit auch nicht, welchen MA man wegen einem zu aufgeblasenen Bewerbungsprozess verpasst hat. Daher muss man sich als Einstellungsverantwortlicher zwar für Fehlbesetzungen rechtfertigen, aber nicht für das Vergraulen eines pink Squirrel. 

Und wenn ich mir das derzeitige Ergebnis der Umfrage (2:30) ansehe und die fehlende Bereitschaft der Poster bei sowas mitzumachen, könnte ich mir eher vorstellen, dass das Einhorn statistisch eher bei den 30, als bei den 2 zu finden ist.

Aber Du hast recht: Zum Glück haben wir Wahlfreiheit bei der Bewerber-, Job- und Firmenwahl 🙏

Bearbeitet von Kwaiken
Geschrieben

Die (IT-)Topfirmen dieser Welt haben alle Einstellungsprozesse bei denen man sehr viel Aufwand und Backroundchecks "ertragen" muss. Jetzt ist natürlich die Frage, ob sie u.a. trotz oder genau wegen solchen Prozessen die Besten der Welt wurden und die absoluten Toptalente haben.

P.S.: Die Umfrage zeigt klar eine Tendenz, wobei natürlich die Frage vermurkst ist. Und vermutlich keine 30 Einstellungsverantwortlichen geantwortet haben. Die Frage du geklärt haben willst scheint mir ... "Ist die Frage nach Referenzen im Bewerbungsprozess für dich so ein No-Go, dass du deine Bewerbung zurückziehen würdest". Ich weiss nicht, ob es da so viele Hardcore-Gegner gibt. Ich behaupte viel eher  wenn es um die Wurst geht, dass 99% mit diesem Schritt kein Problem haben werden. Warum auch? Die genannten vermeintlichen Probleme und Risiken sind ja hier nur hypotetischer Natur und haben mit der Realität nichts zu tun. Da ist es ein viel realeres Problem, dass man keine Namen und Bilder im CV mitschickt wg. Geschlecht & Nasenfaktor.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 9 Stunden schrieb bigvic:

[...] Die Umfrage zeigt klar eine Tendenz, wobei natürlich die Frage vermurkst ist. [...]

 

vor 10 Stunden schrieb Kwaiken:

[...] Und die fehlende Bereitschaft der Poster bei sowas mitzumachen, [...]

Es ist noch nicht einmal die Fragestellung, sondern die Antwortmöglichkeiten sind nicht ausreichend komplex, da sie keine abweichende Richtung zulassen.

- Wenn es nicht zum Ausdruck gekommen ist, dann bitte ich es zu entschuldigen, aber gerade das Thema Umgang mit Menschen ist nicht trivial und hier kann man keine "JA / Nein" Antwort nennen, zumindest nicht bei der Fragestellung.

vor 9 Stunden schrieb bigvic:

 "Ist die Frage nach Referenzen im Bewerbungsprozess für dich so ein No-Go, dass du deine Bewerbung zurückziehen würdest".

"Nein."

==================

vor 10 Stunden schrieb Kwaiken:

[...]

Würde der AG in so einem Fall der Bitte nachkommen und seinerseits Referenzen nennen? Ich denke nicht. Wird er auch nie müssen, denn ein solches Abhängigkeitsverhältnis des Unternehmen von einem MA ist eher selten anzutreffen. Andersrum ist es eher die Regel.

[...]

Es gibt auch in Deutschland Branchen, da wird das genau so gemacht. - Sport , explizit Fußballspieler machen bei Nachwuchstalenten z.B. für ihren Ex-Club häufig Werbung > "Gutes Sprungbrett".  Das heißt ja nicht zwangsläufig, dass dies auch in allen Branchen einfach so adaptiert werden kann, aber ist halt durchaus findbar.

Bearbeitet von kylt
Geschrieben
vor 9 Stunden schrieb kylt:

Sport , explizit Fußballspieler machen bei Nachwuchstalenten z.B. für ihren Ex-Club häufig Werbung > "Gutes Sprungbrett". 

Sorry aber das halte ich für ein ziemlich schlechtes Beispiel. Sagen wir einer der Fußballspieler vom FC Bayern weiß das in seinem Fußballclub wo er es gelernt hat in HinterDupfing ein Spieler ist der der nächste Top Spieler der Welt sein könnte und empfiehlt den seinen Bossen beim FC Bayern, das ist wie in dem IT Beispiel wenn mich mein Kumpel bei seinem Chef empfiehlt bzw. mir sagt ich soll mich da bewerben und er legt ein gutes Wort ein.

Nur in die andere Richtung um die es in diesem Thread geht funktioniert das Beispiel halt meistens null, was macht jetzt nächster Top Spieler wenn er sich beim FC Bayern "bewirbt" und der FC Bayern dann sagt "bitte mal Referenzen", nur wird gerade ein FC Bayern jetzt net so viel auf die Meinung vom Hans dem Teilzeit Trainer aus Hinterdupfing geben. Und einen Profi Spieler oder Trainer wirst du selten in den Referenzen haben. Stattdessen werden sie vll ihre eigenen Scouts (im IT Fall HR Futzi oder Headhunter) hinschicken, ihn bei der "Arbeit" beobachten und ihn dann zum Probetraining/Spiel kommen lassen und da musst er sich beweisen und wenn er es da schafft dann ist er drin. Da interessiert es dann relativ wenig was irgendwer sonst von dir denkt, solange du wie der nächste Top Spieler spielst und wie du dich in ein FCB Team einfügst. 

Also nein das Beispiel halt ich für eher schlecht gewählt.

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