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Geschrieben (bearbeitet)
vor einer Stunde schrieb zedtrax23:

Habe ein weiteres Angebot (47k inkl. Bonus ohne Firmenwagen) auch im Bereich Consulting

Das deckt sich mit meinen Erfahrungen. Ich habe einige Jahre im Consulting gearbeitet (ohne Firmenwagen) und kenne daher die Einstiegsgehälter für Absolventen noch ganz gut. Wenn man davon ausgeht, dass dies in den letzten Jahren leicht angehoben wurde, scheinen 45-50k (inkl. Bonus) realistisch. Da du nicht studiert hast, sehe ich hier ehrlich gesagt die Obergrenze zum Einstieg. Es mag da sicherlich Ausnahmen geben, aber es würde mich sehr überraschen wenn man dir mehr als 50k (inkl. Bonus) anbietet.

Bearbeitet von TooMuchCoffeeMan
Geschrieben
vor 14 Stunden schrieb zedtrax23:

[...] bis 60 K [...] Reisebereitschaft [...] für einem Monat ins Ausland muss usw.. [...]

Mit 2-5 Jahren BE kann ich mir schon vorstellen, schnell auf die 60 K zu kommen, gerade wenn man viel im Ausland ist. 

Das sind aber wirklich nur die Absoluten Ausnahmefälle der oberesten Randgruppe. Das ist in einem Thread zum Thema "Gehalt eines FIAE" erweckt eine falsche Wertvorstellung. Man muss ganz Klar sagen, dass hier die Zwei entscheidenden Zauberwörter fallen:

Reisebereitschaft und (externes) Consulting vor Ort

====================

Am 1.4.2020 um 07:34 schrieb KeeperOfCoffee:

Sorry aber ich glaube kaum, dass dies in irgendeiner Weise einen Mehrwert bietet. [...] 

Kenntnisse in Sprachen die nicht im Unternehmen eingesetzt werden, auch nicht zukünftig, werden deinem Chef ziemlich egal sein.

[...]

Sorry, da muss ich ganz klar wiedersprechen. Gerade wenn man mehr Beratung vor Ort macht , dann ist Mehrwissen in die Breite ein wesentlicher Wettbewerbsvorteil als Consultant.

Gerade wenn man dadurch auch mal in den Mac Gyver Modus das Framework überlisten kann, weil es eine spezielle Kundenanforderung gibt oder man Prozesse und Methoden adaptiert. 

Natürlich muss man das immer in relation Stellen. Wenn ich aber schon Querlese, ergibt es genau das Mindset was ich von einem Consultant erwarte und demensprechend ein deutliches Argument ist:  

Am 1.4.2020 um 04:48 schrieb zedtrax23:

[...]  Reisebereitschaft vom AG erwünscht (Arbeitsort ... Kundenstandort ... )

[...] langjährige Erfahrungen ... Bereich Java-Entwicklung (5-6 Jahre) [...] Java-Game-Developer ... Minijob-Basis ... Entwicklung von ... Software für kleinere Unternehmen ...diversen anderen Programmier/-sprachen ... Erfahrung ... mit internationalen Teams [...]

================

Jetzt kommt es noch ein wenig auf die Klauseln allgemein an, z.B. wie viel Reisanteil gefordert wird. Wenn aber z.B. 100% Reiseanteil gefordert ist, im schlimmsten Fall am anderen Ende von Deutschland, zusätzlich Arbeitsleistung von 50-60Std absehbar ist, würde ich auf keinen Fall unter 45K gehen. Auch nicht mit Firmenwagen - dafür sind die Einschnitte viel zu Krass. 

Ich halte auch ein Gehalt knapp unter 50K für realisierbar, wenn er sich gut verkauft. Denn: Man muss ja auch immer bedenken, dass häufig Bonuszahlungen integriert sind. Und wir nicht zwangsläufig von 50K / 12 Gehälter reden. Wenn er nur z.B. 10% variablen Anteil mit (Unternehmens)Zielen hat, sind es "nur" 45K / 12 und was das an unterschied ausmacht, kann sich jeder selbst ausrechnen.

 

Geschrieben
vor 4 Minuten schrieb kylt:

Sorry, da muss ich ganz klar wiedersprechen. Gerade wenn man mehr Beratung vor Ort macht , dann ist Mehrwissen in die Breite ein wesentlicher Wettbewerbsvorteil als Consultant.

Wobei wir hier nach wie vor unterscheiden müssen.

Die Tätigkeit, über die hier gesprochen wird, ist kein "richtiges" Consulting. Viel mehr wird hier ein Entwickler an andere Unternehmen ausgeliehen, so wie z.B. Ferchau das macht.

Siehe auch:  

Am 1.4.2020 um 04:48 schrieb zedtrax23:

Anstellung als Junior IT Consultant (Hessen) (mein Tätigkeitsbereich wird Hauptsächlich in der Softwareentwicklung mit Java liegen, kann aber je nach Kunde variieren)

Das ist keine klassische Aufgabe im Consulting.

Passend dazu ein Auszug aus einem älteren Beitrag im Forum:

Am 30.6.2014 um 11:52 schrieb Tofol:

Ich habe auch bei manchen Stellenanzeigen so das Gefühl das die nur einen Entwickler zum verleihen suchen und das ganze als Consultant abstempeln.

 

Geschrieben (bearbeitet)
vor 23 Minuten schrieb kylt:

Sorry, da muss ich ganz klar wiedersprechen

Wo siehst du bitte einen Mehrwert, wenn er als Schüler auf Mini-Job Basis irgendwo bei einer Firma mitentwickelt hat (eh schon fraglich welches Unternehmen einen Schüler auf Mini-Job Basis beschäftigt). Was man in der Schulzeit macht, ist schön und gut, es aber als BE darzustellen ist, finde ich, etwas zum Schmunzeln.

Bearbeitet von KeeperOfCoffee
Geschrieben (bearbeitet)
vor 2 Stunden schrieb KeeperOfCoffee:

Wo siehst du bitte einen Mehrwert, wenn er als Schüler auf Mini-Job Basis irgendwo bei einer Firma mitentwickelt hat (eh schon fraglich welches Unternehmen einen Schüler auf Mini-Job Basis beschäftigt). Was man in der Schulzeit macht, ist schön und gut, es aber als BE darzustellen ist, finde ich, etwas zum Schmunzeln.

Die Kenntnisse die ich mir in meinem Job dort bereits aneignen konnte sind durchaus relevant im Consulting Bereich. Um mich an den Kunden zu verkaufen geht es keineswegs darum wo und wann ich mir Kenntnisse angeeignet habe, sondern schlichtweg darum welche Kenntnisse ich vorzuweisen habe. Um das etwas Allgemein zu halten habe ich mich z.B. mit einem modernen Framework welches in Firmen weit verbreitet ist auseinandergesetzt, und dort schon Kenntnisse in der agilen Softwareentwicklung (SCRUM) sammeln können. Diese Kenntnisse können ohne Problem dem Kunden verkauft werden und bieten somit einen Mehrwert. Jedoch muss man da auch definitiv unterscheiden -> wenn ich mich irgendwo als Inhouse Entwickler bewerbe und diese Kenntnisse werden dort nicht benötigt ist das wieder was anderes. Als Consultant sollte man möglichst breit aufgestellt sein.

Bearbeitet von zedtrax23
Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb Visar:

Das ist keine klassische Aufgabe im Consulting.

Am 1.4.2020 um 04:48 schrieb zedtrax23:

[...]

- Anstellung als Junior IT Consultant (Hessen) (mein Tätigkeitsbereich wird Hauptsächlich in der Softwareentwicklung mit Java liegen, kann aber je nach Kunde variieren)

Sehe ich halt anders, weil der Schwerpunkt nicht festgelegt ist. Gerade viele der großen Beratungshäuser titulieren die Mitarbeiter schon entsprechend als Junior Developer ( der für Kunden als Leiharbeiter arbeitet, sieh Ferchau), oder Junior IT Consultant. Der also nicht nur die Lösung umsetzt, sondern auch die Anforderungen ggf. mit dem PL des Kunden bespricht und auch bedenken mit einstreut.  

Wenn du das nicht als Beratungsdienstleistung definierst, ist es dein gutes Recht, ich definiere es eben anders. - Genau so scheiden sich auch in dem älteren Thread die Geister 😉 .

vor 2 Stunden schrieb KeeperOfCoffee:

Wo siehst du bitte einen Mehrwert [...] auf Mini-Job Basis ... bei einer Firma mitentwickelt [...]

Genau da. Wenn der Themenersteller daran gemessen werden will (siehe auch Gehaltsforderung) und die Leistung dem auch entspricht, dann muss man bei mir nicht erst die 5 Jahre BE nach dem Abschluss haben. 

- Natürlich setzt die nennung der ganzen Punkte eine hohe Messlatte, die ich dafür als Grundlage sehe. Es muss einen nennenswerten Projektbeitrag durch den Mini-Job gegeben haben. Genau so wie es auch einen Unterschied ausmacht im Kleingewerbe einen Kunden aus dem bekanntenkreis zu betreuen, oder mehrere Kunden oder aber in einem internationalen Projekt still hinten bei zu sitzen oder aktiv mit jemanden aus dem Ausland zu kommunizieren.

Geschrieben
vor 3 Minuten schrieb kylt:

mein Tätigkeitsbereich wird Hauptsächlich in der Softwareentwicklung mit Java liegen

Anmerkung: Hervorhebung durch mich.

vor 3 Minuten schrieb kylt:

Sehe ich halt anders, weil der Schwerpunkt nicht festgelegt ist.

Wenn das kein Schwerpunkt ist, dann weiß ich offenbar einfach nicht, was ein Schwerpunkt ist. 😲 🤔

Hier wird ein Entwickler als Consultant eingestellt und soll entwickeln. Entwicklung ist keine Beratungsdienstleistung. Und dass der hauptsächliche Tätigkeitsbereich (oder auch: Tätigkeitsschwerpunkt) je nach Kunde abweichen kann, aber keineswegs muss, untermauert das für mich maßgeblich, dass das hier kein gescheiter Job im Consulting ist.

Einfach mal Google dazu bemühen, was mitunter als Consulting gesehen wird:

Zitat

Der IT Consultant übernimmt die Kundenberatung in technologischen Belangen, die Entwicklung von Unternehmensstrategien, die technische Umsetzung und Implementierung von Softwarekomponenten. Ein IT Consultant unterstützt Unternehmen bei der Einführung oder dem Ausbau von IT Systemen und rundum den Bereich Informatik.

Quelle: Was macht ein IT Consultant?, abgerufen am 02.04.2020

Wo steht da etwas von "Er entwickelt allen voran in Java"?

Ach ja... genau. Nirgends, denn das ist nicht was ein Berater eigentlich tut oder tun sollte.

Geschrieben (bearbeitet)
vor einer Stunde schrieb Visar:

[...]  Einfach mal Google dazu bemühen, was mitunter als Consulting gesehen wird: [...]
 

Bereits dein allgemeines Zitat lässt breiten interpretationsspielraum, was eine Diskussion auf eine exakte Definition sehr schwer macht. Du hast deine Sicht und ich kann dir nur aus der Berufserfahrung eines Consultant sagen, dass meine anders ist.

Du beantwortest dir deine Frage selber:

vor einer Stunde schrieb Visar:

[...]  Wo steht da etwas von "Er entwickelt allen voran in Java"? [...] ....

[...] Der IT Consultant übernimmt die [...]  die technische Umsetzung und Implementierung von Softwarekomponenten. [...]

Besser kann man es allgemein nicht beschreiben, ohne zu sehr in das Detail eines Frameworks, Programmiersprache, Betriebsystems oder Hardwarespezfikation zu gehen.

vor einer Stunde schrieb Visar:

[...] Hier wird ein Entwickler als Consultant ... das hier kein gescheiter Job im Consulting ist. [...]

Eine Anekdote hierzu: Softwarentwickler ist zum Kunden und ist dort hauptsächlich für Programm X. Nun ist aber in Programm Y ein Problem aufgetreten und der interne Mitarbeiter wusste nicht mehr weiter. Weil es aber die selbe Programmiersprache war, wurde der externe Entwickler um rat gefragt.

Es kann also durchaus sein, dass er mehr oder auch weniger mit Java-Code arbeiten wird, wobei das nach Kundenanforderung skalliert. Mathematisch sind also Modelle von 0% bis 100% arbeiten mit Sourcecode zutreffend und abhängig vom Kunden.

Das macht nun einmal die Stelle eines Consultant im Bereich der Softwareentwicklung aus. Mal ist man nur Konzeptionel am MVC modell beteiligt, mal an der gesamten Systemlandschaft als Architekt, mal gibt es nur Fragen zu drittsoftware und kompatibilitäten, Prüfung von Anforderungen / Pflichtenhefterstellung, Dokumentation und vielleicht - ja - vielleicht ist man nur der "Coder", der nur eine Definition in 1 und 0 überführt. - Das sind alles Dienstleistungen, die ein Beratender Consultant, der nicht viel mit Coding zu tun hat, nicht abdeckt.

EDIT: Und auch Schulungen des Kunden in OOP ,  JAVA oder einer speziellen Software ist Dienstleistung.

 

Bearbeitet von kylt
  • 4 Wochen später...
Geschrieben (bearbeitet)

Hallo zusammen,

wie gewünscht berichte ich euch vom Ergebnis meiner Gehaltsverhandlungen.

Für 50k hat es nicht gereicht, was vermutlich die meisten hier nicht wundert, folgendes habe ich verhandeln können:

Gehalt: 48k (inkl. Bonus) & Dienstwagen (Audi A3 + Vollausstattung, private Nutzung mit 1% Regelung)

Zusätzlich wurde im Vertrag eine feste Gehaltserhöhung auf 53k (inkl. Bonus) nach einem Jahr Anstellung festgelegt. Da ich aktuell in einem Projekt eingesetzt bin und dort auch zwingend gebraucht werde hatte ich ziemlich guten Verhandlungsspielraum, ohne diese Bedingung wäre mein Gehalt vermutlich bei weitem nicht so ausgefallen). 

Ich denke ich habe das bestmögliche rausgeholt.

VG

Bearbeitet von zedtrax23

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