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FiAE vs FiSI


Gast Harrypewpew

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Gast Harrypewpew

Hallo zusammen,

In diversen Foren wird einem angeraten wenn man eine Fachinformatiker Ausbildung macht dann die Richtung Systemintegration zu nehmen,denn die Konkurrenz im Bereich der Anwendungsentwicklung ist durch studierte Fachkräfte zu groß und man hat kaum eine Chance übernommen zu werden oder eine Stelle zu finden. Andersrum heißt es die Systemintegratoren werden in der Zukunft kaum arbeit haben, denn die Cloud-Service wird immer mehr ausgebaut und man wird sehr wenige Systemintegratoren in der Zukunft brauchen. 

Würdet ihr mich bitte darüber aufklären, ob der Fachinformatiker noch eine Zukunft hat oder sind da zunehmend nur Speziallisten  mit einem Studium Abschluss gefragt ?   In welchem der beiden Fachrichtungen sind die Übernahmechancen besser und welche Richtung hat sichereren Job?

Mit welcher Richtung ist es leichter einen Unternehmen zu wechseln ? Für mich hört es sich so an als ob die Systemintegratoren immer gleiche Tätigkeiten ausüben und daher ein Unternehmenwechsel unproblematischer wäre, während die Anwendungsentwickler sich für einen Unternehmenswechsel eventuell andere Programmiersprachen oder Techniken beibringen müssten. 

Vielen Dank im Vorraus

Liebe Grüße

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Ab 2021 gibt es weitere Fachinformatiker daneben. Im Moment wird jeder ITler gesucht und Studis werden nach meiner Erfahrung anders eingesetzt als FIs. Studieren ist sehr theoretisch, als FI bist Du eher Macher.

vor 28 Minuten schrieb Soios:

Mach das wo du mehr Bock drauf hast. 

Jo

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vor 43 Minuten schrieb charmanta:

Studis werden nach meiner Erfahrung anders eingesetzt als FIs.

Du meinst wahrscheinlich eher in Führungspositionen oder wissenschaftlichen Tätigkeiten etc, oder?

In meiner Firma liegt der Akademikeranteil bei > 80%, in der Softwareentwicklung aber locker bei ca. 95%. Da sind FIAEs echt die Ausnahme, aber inzwischen wird auch selbst ausgebildet.

Aber was ich eigentlich sagen wollte: Ich mach dort als FIAE haargenau die gleichen Sachen wie die, die studiert haben. In meinem Team hat sogar eine einen Master und die macht auch nichts anderes als ich. Ich glaube der einzige Unterschied ist das Gehalt 😅

Aber das ist natürlich nicht zwingend repräsentativ. Was ich aber aus Erfahrung sagen kann: Es ist zur Zeit sehr schwer, gute Softwareentwickler zu finden. Deshalb hast du auch als FIAE gute Chancen, was zu finden. Aber du musst halt was drauf haben und engagiert sein, dann kannst du dich auch gegen Akademiker durchsetzen.

Ich würde also den Beruf wählen, in dem du Talent hast, dann solltest du auch keine großen Probleme haben, Arbeit zu finden. Allgemein zu sagen mit der und der Fachrichtung hast du größere Chancen auf einen sicheren Job kann man nämlich nicht so einfach sagen, da es auch stark darauf ankommt, auf welchen Teilbereich du dich später spezialisiert.

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vor 1 Stunde schrieb Harrypewpew:

Andersrum heißt es die Systemintegratoren werden in der Zukunft kaum arbeit haben, denn die Cloud-Service wird immer mehr ausgebaut

Und wer wird zum Betrieb der Cloud Services benötigt? Wer integriert die Cloudservices in die on Premise Infrastruktur? 
Du denkst zu sehr in engen Schienen.

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Gast Harrypewpew
vor 10 Minuten schrieb Chief Wiggum:

Und wer wird zum Betrieb der Cloud Services benötigt? Wer integriert die Cloudservices in die on Premise Infrastruktur? 
Du denkst zu sehr in engen Schienen.

Der Punkt war dass viel weniger Systemintegratoren für diesen Job gebraucht werden, sorry dass ich es nicht deutlich gemacht hatte.

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Einen Sysadmin wird deutschland immer benötigen nur die Tätigkeiten und Know how verändern sich. Viele Kmus (ca 300 MA) werden sicherlich immer 2 Itler benötigen bei größeren Firmen werden sich Ihre Tätigkeiten ändern. Derzeit wird der Devop hart gepusht (FIAE und Fisi in einem). Ob das jetzt nur ein kurzer Trend bleibt o in Zukunft Standard wird kann meine Glaskugel mir leider net sagen.

VIELE vergessen auch CLOUD ist nicht billig. Sicherlich kann man einige Sachen auslagern aber DERZEIT wäre es teurer als onprem und nur sehr sehr wenige Kmus können es sich leisten geschweige ob d. Infrastruktur vorhanden wäre.

Bearbeitet von Zaroc
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Das kann sich immer wieder drehen. 2012 wurden mehr FISI als FIAE ausgebildet, weil viele Unternehmen die Softwareentwicklung ins Ausland verlagert hatten, weil es dort billiger war. Inzwischen haben diese Unternehmen verstanden, dass es in Deutschland eine bessere Qualität gibt. 

FISI sind zwar besonders bei KMU von der Migration in die Cloud betroffen, aber sie werden weiterhin für die Server außerhalb des Unternehmens gebraucht. 

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Für mich die falsche Fragestellung. Es sollte nicht darum gehen, was mehr Zukunft hat, was leichter oder besser ist, sondern wo deine Interessen liegen und du dich vermutlich besser aufgehoben fühlst. Ein FISI der eigentlich lieber Frontend programmieren würde, funktioniert nicht. Genauso wenig wie ein FIAE der seine Zeit ausschließlich ins Monitoring steckt, weil er das "voll cool und interessant" findet. Ich würde mich auch nicht zu sehr danach richten, was das Internet irgendwo sagt.

Sagte er und war gleichzeitig Teil des Internets, das irgendetwas sagte. #vollgeil 🤣

Insofern: Worauf hast du denn Bock? Was interessiert dich eher?

vor 16 Stunden schrieb charmanta:

Ab 2021 gibt es weitere Fachinformatiker daneben.

Wobei ich mich immer noch frage, wie der Markt diese neue Fachrichtungen wirklich aufnehmen wird.

vor 15 Stunden schrieb Julia on Rails:

In meiner Firma liegt der Akademikeranteil bei > 80%, in der Softwareentwicklung aber locker bei ca. 95%. Da sind FIAEs echt die Ausnahme, aber inzwischen wird auch selbst ausgebildet.

Ich glaube, ich bin bei uns der einzige FIAE und wir bilden auch nicht aus. Ein Großteil meiner Kollegen in der Softwareentwicklung kommt aus dem Ausland und hat i.d.R. wenigstens einen Bachelor und vorher mitunter bei irgendwelchen namhaften Unternehmen gearbeitet. Deine Schilderung mag nicht repräsentativ sein, aber von einem Einzelfall sprechen wir sicher auch nicht. Eine andere Firma, bei der ich mich seinerzeit beworben hatte, stellte ausschließlich Akademiker ein.. aber gut, wenn es in der IT einen Dresscode mit Anzug zu geben scheint, läuft eh irgendetwas falsch.

Bei Systemadministratoren ist der "Akademikerzwang" m.M.n. nicht so verbreitet. Mir fallen zumindest gleich mehrere Beispiele ein, auch aus dem eigenen Unternehmen, wo sich offenbar niemand daran gestört hat einen FISI einzustellen, wohingegen FIAE im Vergleich zu studierten Informatikern mitunter mit Argwohn beäugt werden, könnte man meinen.

vor 15 Stunden schrieb Chief Wiggum:

Und wer wird zum Betrieb der Cloud Services benötigt? Wer integriert die Cloudservices in die on Premise Infrastruktur? 
Du denkst zu sehr in engen Schienen.

Der DevOps Engineer? 😆

vor 14 Stunden schrieb Zaroc:

VIELE vergessen auch CLOUD ist nicht billig.

Versuchen wir es doch mit einer direkteren, ehrlicheren Formulierung: Cloud ist teuer. 

Mein AG liegt da aufs Jahr gerechnet sicher auch im sechsstelligen Bereich.

vor 3 Stunden schrieb Bluejazzer:

Ich denke FIAs werden gefragt sein, weil sie günstiger sind als die studierten Informatiker und für die "einfacheren Programmieraufgaben" einfach besser geeignet sind.

Ein FIAE muss keineswegs günstiger sein als ein Studierter und kann genauso komplexere Aufgaben übernehmen. Offen gestanden lernt der Studierte während seines Studiums viel Zeug, das er in den meisten Fällen einfach nicht braucht und im Gegenzug dafür fehlt ihm dann die praktische Erfahrung. Yay?

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vor 4 Stunden schrieb Visar:
vor 21 Stunden schrieb charmanta:

Ab 2021 gibt es weitere Fachinformatiker daneben.

Wobei ich mich immer noch frage, wie der Markt diese neue Fachrichtungen wirklich aufnehmen wird.

Der muss erstmal verstehen was sich da jemand überhaupt gedacht hat, bin ganz bei Dir ;)

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vor 22 Stunden schrieb Soios:

Mach das wo du mehr Bock drauf hast. 

Ich schließe mich an. Bedarf wird es für beide Jobs noch genug geben. Wähle das, was Dir mehr Spaß macht.

Wenn es Dir um die Karriere geht, bist Du mit einem Studium so oder so besser dran als einer Ausbildung, egal ob FIAE oder FISI

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vor 16 Stunden schrieb Visar:

Ein FIAE muss keineswegs günstiger sein als ein Studierter und kann genauso komplexere Aufgaben übernehmen. Offen gestanden lernt der Studierte während seines Studiums viel Zeug, das er in den meisten Fällen einfach nicht braucht und im Gegenzug dafür fehlt ihm dann die praktische Erfahrung. Yay?

Ja, das stimmt. Von den Kenntnissen mögen sich beide irgendwann angleichen oder sind es vielleicht, aber gerade am Anfang zählt das Papier und je höherwertiger dieses ist, desto teurer derjenige der es besitzt. Das Einstieggehalt zwischen FIAE und studiertem Informatiker liegt zu Beginn bei einigen Tauscnd Euro im Jahr.

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vor 1 Stunde schrieb Bluejazzer:

Das Einstieggehalt zwischen FIAE und studiertem Informatiker liegt zu Beginn bei einigen Tauscnd Euro im Jahr.

Ja, aber... Aber es kann auch der FIAE sein, der einige Tausend Euro mehr bekommt, gerade am Anfang, da er mehr praktische Erfahrung aufweisen kann. Dafür zieht das Gehalt des Studierten im späteren Verlauf spürbar an, etwa wenn in eine Führungsposition gewechselt wird, die dem FIAE oftmals eher verschlossen bleiben wird. Insofern kein ganz so leichtes Thema. 😃

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Aus meiner Umschulungsklasse (2017-2018) sind sowohl alle Anwendungsentwickler, als auch alle FISIS untergekommen. Sicher mag es auch regionale Faktoren geben, die einen Einfluss darauf haben, was genau wo gerade gesucht wird. Das durch die Präsenz von Hochschulabsolventen keine Stellen mehr mit normalen Ausbildungsplätzen besetzt werden, würde ich aber nicht sagen. Denn die normale Berufsausbildung bleibt auch ein wichtiger Baustein bei der Suche nach Nachwuchs.

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Es kommt sehr auf den Arbeitsmarkt im jeweiligen Jahr und der Region an.

Ich bin 2012 mit dem FISI fertig geworden und laut einiger Unternehmen gab es zu diesem Zeitpunkt viel zu wenig Hochschulabsolventen, so dass ich lauter Jobs für Hochschulabsolventen angeboten bekommen habe.

Einige Jahre später war das angeblich so stark, dass man die Anforderungen für die jeweiligen Stellen auf Fachinformatiker reduziert hat. Ich bin gespannt, wie der Arbeitsmarkt nach Corona aussehen wird.

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