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Geschrieben

Sammle mal Praxiserfahrung ... alles andere ist PowerPoint. Fahre bis zum Tag der finalen Entscheidung einfach jeden Tag hin und zurück. Dann bekommst ein Gefühl dafür wie es dir dabei geht. Aktuell ist sogar alles leer.

Geschrieben

Ganz ehrlich gesagt, weiß ich auch nicht, was du nun hier von uns hören möchtest. Der allgemeine Tenor tendiert eher dazu, dass solche Strecken zu pendeln nicht gerade optimal ist und viele würden andere Alternativen suchen (andere Firma, Wohnung nahe der Arbeitsstelle) aber dies blockst du ab. Möchtest du jetzt, dass jeder dir auf die Schulter klopft und sagt: "Gut gemacht!"?

Geschrieben

Ich würde es an deiner Stelle sein lassen. Oder zumindest schauen, ob du in Wohnungsnähe eine Alternative findest (evtl. auch mit ein wenig schlechterem Gehalt, 40h Woche oder ähnliches). Denn mal ehrlich, die paar Euro/paar Stunden die Woche fallen bei der Pendelzeit weniger ins Gewicht als der Arbeitsweg.

Zu Beginn meiner Ausbildung hatte ich noch keinen Führerschein und bin immer mit der Bahn gefahren. Sind zwar "nur" 40km Luftlinie von Tür zu Tür, aber durch schlechte Bahnanbindung war die Reisezeit in etwa 20min Fahrrad + 50-60min Bahn. Die Bahn hat gerne auch mal länger gebraucht aufgrund von regelmäßigen Ausfällen/Streckensperrungen/Verspätungen. Und wenn dann nur alle 60 Minuten ein Zug fährt... Spaß ist was anderes. Wenn du erstmal im Zug gesessen bist, dann war es in Ordnung, aber das Warten am Bahnhof zermürbt schon ordentlich. Und das frisst natürlich Freizeit.

Nachdem ich den Führerschein hatte bin ich selber gefahren (Autobahn 40km), da darf man aber auch nicht zu spät aufstehen, sonst hat man Probleme mit Tunnelsperren (min. 1x die Woche), generellem Berufsverkehr und immer mindestens einer Baustelle. Zeit war deutlich besser, im Durchschnitt 40 min (bei sehr zügigem Fahren und freier AB auch knapp unter 30. Das war schon deutlich angenehmer. Mittlerweile fahr ich in etwa zu gleichen Teilen alleine mit Auto, bei einer anderen Person mit, oder mit dem Fahrrad. Finde ich persönlich ganz angenehm. Aber länger sollte die Strecke echt nicht sein. 125km halte ich persönlich für zu viel. Gut, ein Arbeitskollege zieht jetzt nach Köln und kommt jede Woche für drei Tage nach München (und übernachtet logischerweise auch hier), bin gespannt was der dann erzählen wird.

Egal wie du es drehst und wendest, es kostet Geld und Freizeit. Wenn du die Option hast näher bei dir was zu finden, dann tu das. Auch wenn du vielleicht nicht so viel verdienst, oder 2, 3 Stunden mehr in der Woche arbeitest. Denk nochmal drüber nach! Auch wenn du jetzt denkst, dir macht Pendeln nichts aus, da wäre ich mir nicht so sicher. Es ist nicht nur das Pendeln, sondern auch die Zeit, die dir dann in anderen Bereichen deines Lebens fehlt.

Alternativ schau, ob du vielleicht für unter der Woche eine Wohnung dort findest (aber dann kommst du definitiv auch nicht billig weg.)

Wenn du unbedingt die Stelle antreten willst (und den Eindruck habe ich im Moment), dann würde ich mit der Bahn fahren. Wenn du einen ICE oder guten Regio erwischt bist du wahrscheinlich genauso schnell oder schneller als mit dem Auto und du musst dich vor allem nicht die ganze Zeit konzentrieren. Ich bin generell ein Mensch der gerne Auto fährt, aber täglich so lange Strecken durch Berufsverkehr zermürbt schon. Auto wäre für mich bei der Strecke auch keine Option mehr.

Geschrieben (bearbeitet)

Am Ende ist es ganz einfach: Du bekommst für den Beginn viel Geld und musst dafür viel pendeln. Das relativiert sich durch 2x die Woche HO, aber am Ende sind es trotzdem ca. 2 Stunden täglich (umgerechnet auf 5 Tage die Woche) und div. hundert KM je Woche. Das ist mehr als die meisten machen und es hat gute Gründe, dass die meisten das nicht mitmachen wollen.

Wenn die Arbeit stimmt und die Zeit für Dich kein Faktor ist, kann das eine dolle Sache sein. Die Entscheidung ist Deine.

Für mich wäre es wohl eher nichts. Als ich eine Arbeitsstelle hatte, bei der ich 5x die Woche ca. 1,5 Stunden täglich fahren durfte (hin und zurück) habe ich häufig genug frustriert hinter dem Lenkrad gesessen, wenn die Autobahn wieder voll war, usw.. Und Du hättest noch einmal deutlich mehr. Da können es im Staufall auch gerne mal 4+ Stunden je Tag werden. Das ist bitter.

Bearbeitet von Errraddicator
Geschrieben
vor einer Stunde schrieb Whiz-zarD:

Möchtest du jetzt, dass jeder dir auf die Schulter klopft und sagt: "Gut gemacht!"?

Ich denke es ging ihm darum einige Tipps zum Thema Pendeln zu bekommen. Entschieden hat er sich wohl schon, daher hört er die gut gemeinten Ratschläge vermutlich nicht gerne, da sie ihm im Grunde nicht weiterhelfen. Von daher: Soll er mal machen. Viele hier im Thread (inkl. mir) haben es ja auch getan. Und ich zumindest habe mir damals auch nicht viel dabei gedacht. Vielleicht meldet er sich ja in 2-3 Jahren hier mal wieder und schildert wie er inzwischen zu dem Thema steht.

@kejoba: Zum Thema Dienstwagen folgender Tip: Lass' dir als ersten Arbeitsort deine Wohnung / dein Haus eintragen. Ansonsten zahlst du dich bei 125Km einfache Strecke dumm und dämlich an Steuern. Zusätzlich zu den 1% vom Bruttolistenpreis musst du nämlich die Anfahrt versteuern mit "0,03% * Bruttolistenpreis * Gesamt Km bis zur Arbeitsstätte". Das tut bei 125Km richtig weh.

Geschrieben
vor einer Stunde schrieb TooMuchCoffeeMan:

Zum Thema Dienstwagen folgender Tip: Lass' dir als ersten Arbeitsort deine Wohnung / dein Haus eintragen. Ansonsten zahlst du dich bei 125Km einfache Strecke dumm und dämlich an Steuern. Zusätzlich zu den 1% vom Bruttolistenpreis musst du nämlich die Anfahrt versteuern mit "0,03% * Bruttolistenpreis * Gesamt Km bis zur Arbeitsstätte". Das tut bei 125Km richtig weh.

Ich bin mir nicht mehr ganz sicher meine aber, dass das steuerrechtlich nicht so einfach ist, da er öfter ins Büro fahren würde. 

Glaube das geht nur wenn man tatsächlich selten bis nie im Büro ist und sonst nur beim Kunden. 

Geschrieben

Dafür gibt es die Probezeit: 3 Monate pendeln mit dem Auto, 3 Monate pendeln mit dem Zug. Und entweder eine der beiden Lösungen überwiegt und passt dem TE die nächsten Jahre oder er muss sich halt was anderes suchen.

Ich pers. habe "nur" 60 km eine Strecke, brauche aber 90 min (Landstraße, Bundesstraße, Autobahn, Stadt) und zu den Stoßzeiten wird aus einer Strecke die ich am Wochenende in 30 min fahre aufeinmal 90 min.
Einfach mal die Anfahrt "testen" zu der Zeit in der du eh da lang fahren würdest.

Ich hab aber neben den 2-3 Tagen Homeoffice die Woche den Vorteil das ich eine Fahrgemeinschaft mit einem Kumpel gebildet habe so dass ich 4-6 Tage im Monat nur zur Arbeit fahren muss. Die anderen Fahrtage habe ich ein sehr gutes Nackenkissen und penne während der Fahrt :D

Geschrieben
vor 18 Minuten schrieb Fitschi:

Ich bin mir nicht mehr ganz sicher meine aber, dass das steuerrechtlich nicht so einfach ist, da er öfter ins Büro fahren würde.

Das muss natürlich vorher geklärt werden. Die 125km zur Arbeit würde ich jedenfalls nicht versteuern wollen. Da lohnt sich kein Dienstwagen der Welt mehr.

Geschrieben
vor 23 Stunden schrieb kejoba:

... Fragen die ich mir stelle: (Umzug kommt nicht in Frage)

  • Hat jemand Erfahrung mit Pendeln (Auto=? (Leasen, Finanzieren (3-Wege, Vario) oder etwas von dem ich noch gar nicht weiß)  z.B. auch welches Auto?
    • Anmerkung: Natürlich habe ich schon ein paar KM-Rechnungen durchgeführt..
  • Hat jemand generell Erfahrungen mit so Strecken (Transportmittel aller Arz
  • Bezüglich Steuer (Werbungskosten wie viel man ca. zurückbekommt). würde mich auch interessieren...
  • Vorschläge um auf einen gesunden Konsens mit der eventuell neuen AG zu kommen?
  • ...

Ich bin mal 18 Monate 70 Km einfacher Weg mit dem Auto gependelt. 5 Min bis zur Autobahn, 45 Minuten Autobahn und dann noch 15 Minuten Landstraße. Rückweg dann mind. 90 Minuten wegen Berufsverkehr. Problem war damals, dass das Projekt ziemlich gedrückt hat und ich faktisch nach 50 Std/Woche ausgestempelt und weiter gearbeitet habe.

Hat mich letztendlich meine damalige Beziehung gekostet (wir wohnten zusammen).

Deshalb gilt bei mir seit dem der Grundsatz "Arbeitszeit ist Lebenszeit". Soll heißen: Ich akzeptiere heute von meinem Wohnort aus max. 30 Minuten einfachen Arbeitsweg mit dem eigenen Auto. Man hat sonst faktisch kein Leben mehr bzw. muß sich am Tag schon mind. 2,5 Stunden länger konzentrieren durch das Autofahren.

Das ist mir das ganze Geld nicht wert. Lieber etwas weniger verdienen (ich wohne quasi in der Provinz) und dafür deutlich mehr Freizeit und somit Lebensqualität haben. Habe schon viel zu viele Kolleginnen und Kollegen in meinem Berufsleben gesehen, für die Arbeit an erster Stelle stand und die buchstäblich ihr Leben verpaßt hatten. Stehen halt dann irgendwann ohne Familie da und Körper und Geist holen sich schon irgendwann später alles zurück. Dann ist man irgendwann alt, hat ne Krankheit am Hals oder ist einfach nur "verschlissen". Warum? Weil man für eine paar Euro mehr faktisch sein Leben weg geschmissen hatte.

Geschrieben
Am 16.4.2020 um 15:09 schrieb kejoba:

bei der Bahn wäre es so das ich 4h am Tag unterwegs bin, mit dem Auto ein Median von 1 Stunde 20 Min ca. +/- Verkehr... 

1:20 am Tag oder einfach? Bei 250km bzw. 125km halte ich beides für etwas unrealistisch. 
Ich bin die letzten 7 Jahre knapp 80km am Tag gefahren, das waren pro Tag rund 1,5-2 Stunden. Aktuell bin ich bereit auf 1,5h pro Strecke aufzustocken, das entspricht dann je nach Region und Stadtteil auch nur 130km bzw. 65km.

Am 16.4.2020 um 14:30 schrieb kejoba:

Fragen die ich mir stelle: (Umzug kommt nicht in Frage)

  • Hat jemand Erfahrung mit Pendeln (Auto=? (Leasen, Finanzieren (3-Wege, Vario) oder etwas von dem ich noch gar nicht weiß)  z.B. auch welches Auto?
    • Anmerkung: Natürlich habe ich schon ein paar KM-Rechnungen durchgeführt..

Bei der Strecke würde ich nach obere Mittelklasse ausschau halten, klar ein Klein(st)wagen steht im Verbrauch deutlich besser, der Langstreckenkomfort (Sitze, Geräuschdämmung, Tankvolumen etc.) lässt aber sehr zu wünschen übrig. Wenn das Auto neuer sein sollte, auch ein Auge auf die Inspektionsintervalle werfen, es soll immer noch Autos mit einem Intervallen von 10.000-15.000km geben, alle paar Monate Werkstatt, Leihwagen vielleicht noch Urlaub nehmen, nervt ziemlich.

Geschrieben
Am 17.4.2020 um 14:16 schrieb G910:

... Dann ist man irgendwann alt, hat ne Krankheit am Hals oder ist einfach nur "verschlissen". Warum? Weil man für eine paar Euro mehr faktisch sein Leben weg geschmissen hatte.

Das fett markierte möchte ich doppelt unterstreichen. Denn reich, im eigentlichen Sinne, sind auch diese Kolleginnen und Kollegen alle nicht geworden.

Es ist das eine, x Jahre seines Lebens zu opfern, wenn man dafür mit 50 Millionär ist und tun und lassen kann, was man will. Der klassische American Dream. Das mag riskant, aber kann es wert sein.

Das gibt es in Deutschland so aber nicht und erst recht nicht als Arbeitnehmer. Auch nicht als Consultant mit 100% Reisen und Co.. Das verdienst Du dann meinetwegen 10k oder 15k netto mehr im Jahr und das war´s. Nach 10 Jahren derartiger Opfer hast Du also bestenfalls 200k Vermögen mehr als jemand der jeden Abend pünktlich Zuhause war. Yeah! Das war ja ein toller tausch. 😆

Geschrieben
vor 19 Minuten schrieb Errraddicator:

Das gibt es in Deutschland so aber nicht und erst recht nicht als Arbeitnehmer. Auch nicht als Consultant mit 100% Reisen und Co.. Das verdienst Du dann meinetwegen 10k oder 15k netto mehr im Jahr und das war´s. Nach 10 Jahren derartiger Opfer hast Du also bestenfalls 200k Vermögen mehr als jemand der jeden Abend pünktlich Zuhause war. Yeah! Das war ja ein toller tausch. 😆

Also ich muss so oder so pendeln, 45 Minuten einfach sind es eigentlich immer, egal in welche Richtung ich fahre. Aber davon mal abgesehen, wer sagt denn, dass man im Consulting immer mehr verdient? 10-15k mehr netto, implizieren 20-30k mehr Brutto, das deckt sich nicht mit meinen Erfahrungen. Abseits von US Softwarefirmen, bieten Konzerne mit Tarif à la IGM immer noch das beste Gehalt und gerade in den größeren Städten liegen die Consulting Firmen und die mittleren Unternehmen in etwa gleich auf.
Wobei es auch im Mittelstand, ohne Consulting, genug Firmen gibt, bei denen man nicht pünktlich Feierabend hat und/oder man bei Kundenbesuchen gerne mal 14h am Tag unterwegs ist.

Dafür gibt es in den meisten Consulting Firmen auch horizontale wie vertikale Karrierewege, bei denen von vorneherein klar ist, ob sie monetär honoriert werden. Beim KMU habe ich oft den Eindruck, sie Stelle ist eine Endstelle und ich habe in der Firma in 10 Jahren nicht Möglichkeit mich woanders hin zu entwickelt oder Karriere nach oben zu machen.

 

Geschrieben
vor 3 Stunden schrieb Errraddicator:

Das gibt es in Deutschland so aber nicht und erst recht nicht als Arbeitnehmer. Auch nicht als Consultant mit 100% Reisen und Co.. Das verdienst Du dann meinetwegen 10k oder 15k netto mehr im Jahr und das war´s. Nach 10 Jahren derartiger Opfer hast Du also bestenfalls 200k Vermögen mehr als jemand der jeden Abend pünktlich Zuhause war. Yeah! Das war ja ein toller tausch. 😆

Naja, das ist schon ziemlich schwarz/weiß. Wenn ich mir die Beiträge im Forum so ansehe, gibt es genügend die nicht im Consulting/Außendienst sind und eben nicht jeden Abend pünkltich Zuhause sein können - und das nicht zu den besten Konditionen. Davon abgesehen soll es auch Menschen geben, denen diese Art von Job gefällt.

Prinzipiell würde ich es machen, wenn ich perspektivisch später besser dastehen könnte (egal ob jetzt Gehalt, Arbeitsbedingungen oder Aufgabenbereich) und die Zeit absehbar ist. Man geht natürlich eine Wette ein, da man nie 100%ig weiß, ob sich das Erhoffte auch so erfüllt. Die Rahmenbedingungen muss jeder für sich selbst festlegen.

Und bei 10-15k Netto mehr im Jahr, würde ich nicht von "bestenfalls" reden.

Geschrieben

Ich habe bei 60 km einfacher Wegstrecke eine Fahrzeit von ca. 1:10h. Das ganze ging jetzt ein paar Jahre ganz gut, mittlerweile kotzt es mich aber tierisch an. Ich persönlich kann längere Wegstrecke nicht empfehlen.

Geschrieben (bearbeitet)
Am 20.4.2020 um 09:27 schrieb Ulfhednar:

10-15k mehr netto, implizieren 20-30k mehr Brutto, das deckt sich nicht mit meinen Erfahrungen.

Es ist nicht das Gehalt, das lockt. Sondern die Perspektive. Bis Manager ist man viel unterwegs, ab Senior Manager dann deutlich weniger. Nach Director kommt dann irgendwann Partner und später, nach buy-in, Teilhaber am Unternehmen, was den Anteil am Firmentrog deutlich erhöht. Equity macht den Braten fett, nicht das Gehalt! Und ab Director ist der Reiseanteil verschwindend gering.

Auf einer Seite - finde sie gerade nicht - wurde mal aufgeschlüsselt, dass über ~20 Jahre als Partner hier ca. 12 Mio. USD zusammenkommen. Und das sind dann Jahre, die Du dann i. d. R. am Abend pünktlich zu Hause verbringst.

Wer sich also in jungen Jahren im Consulting verheizen durch die Welt schicken lässt (und ich spreche hier nicht von den Integratoren, die einfach nur Bodylease betreiben, da gibt's kein Aufstieg), hat die Chance auf ein Auskommen, welches als Angestellter kaum erreichbar ist. Aber es ist eben nur eine Chance.

Nur vergessen sollte man dabei Eines nicht: Jeder kann im Lotto gewinnen. Aber nicht alle.

Bearbeitet von Kwaiken
Geschrieben

@Kwaiken was du schreibst ist richtig.

Aber ganz besonders hervorheben möchte ich nochmal

vor 32 Minuten schrieb Kwaiken:

Aber es ist eben nur eine Chance.

Nur vergessen sollte man dabei Eines nicht: Jeder kann im Lotto gewinnen. Aber nicht alle.

Die meisten überschätzen dann sowas und denken sich "pff kann ich auch".
Wieviele Mitarbeiter werden denn schon Manager oder Senior Manager? Geschweige denn Director oder Partner im Unternehmen?
Wieviele Manager braucht ein Unternehmen, das nicht in den USA beheimatet ist, wo jeder Furz einen eigenen Micro-Manager braucht?
Manager vielleicht 1%? Weiter oben dann 0.x%?

Geschrieben
Am 16.4.2020 um 18:57 schrieb Albi:

in der früh um 5 ist da alles frei

In der früh um 5 dreh ich mich noch 10 mal um, und das mit Kindern...

5 Uhr aufstehen (wobei das wäre ja 4:30 aufstehen, 5 Uhr ist ja losfahren) würde ~21 Uhr Bett heißen.
7 Uhr in der Arbeit, plus 9h (inkl Pause)= 16 Uhr, dann 18 Uhr daheim. Immerhin 3h Freizeit, aber für mich wäre das nix.
Gut 2x HO und Bahn macht es halbwegs erträglich, trotzdem schon "hart".

 

Zum TE.
Wo gibt es denn um München herum 100km "freie" Autobahn :D
Jedenfalls nicht ab 7 Uhr.

Ich fahre 35-45 Minuten einfach, aber 90% Landstraße. Nervt mich auch schon, aber vor Corona 1x HO, nach Corona werde ich auf 2x HO gehen. 

Bei München würde ich bei dir mit min 1,5h pro Strecke ausgehen, also 3h am Tag. Wäre mir selbst bei 3x die Woche zu viel.
Aber das muss ja jeder selber wissen

Geschrieben
Am 17.4.2020 um 07:22 schrieb Whiz-zarD:

Ganz ehrlich gesagt, weiß ich auch nicht, was du nun hier von uns hören möchtest. Der allgemeine Tenor tendiert eher dazu, dass solche Strecken zu pendeln nicht gerade optimal ist und viele würden andere Alternativen suchen (andere Firma, Wohnung nahe der Arbeitsstelle) aber dies blockst du ab. Möchtest du jetzt, dass jeder dir auf die Schulter klopft und sagt: "Gut gemacht!"?

Ja genau um das gings mir ;)

 

Am 17.4.2020 um 08:26 schrieb 0x00:

Ich würde es an deiner Stelle sein lassen. Oder zumindest schauen, ob du in Wohnungsnähe eine Alternative findest (evtl. auch mit ein wenig schlechterem Gehalt, 40h Woche oder ähnliches). Denn mal ehrlich, die paar Euro/paar Stunden die Woche fallen bei der Pendelzeit weniger ins Gewicht als der Arbeitsweg.

Zu Beginn meiner Ausbildung hatte ich noch keinen Führerschein und bin immer mit der Bahn gefahren. Sind zwar "nur" 40km Luftlinie von Tür zu Tür, aber durch schlechte Bahnanbindung war die Reisezeit in etwa 20min Fahrrad + 50-60min Bahn. Die Bahn hat gerne auch mal länger gebraucht aufgrund von regelmäßigen Ausfällen/Streckensperrungen/Verspätungen. Und wenn dann nur alle 60 Minuten ein Zug fährt... Spaß ist was anderes. Wenn du erstmal im Zug gesessen bist, dann war es in Ordnung, aber das Warten am Bahnhof zermürbt schon ordentlich. Und das frisst natürlich Freizeit.

Nachdem ich den Führerschein hatte bin ich selber gefahren (Autobahn 40km), da darf man aber auch nicht zu spät aufstehen, sonst hat man Probleme mit Tunnelsperren (min. 1x die Woche), generellem Berufsverkehr und immer mindestens einer Baustelle. Zeit war deutlich besser, im Durchschnitt 40 min (bei sehr zügigem Fahren und freier AB auch knapp unter 30. Das war schon deutlich angenehmer. Mittlerweile fahr ich in etwa zu gleichen Teilen alleine mit Auto, bei einer anderen Person mit, oder mit dem Fahrrad. Finde ich persönlich ganz angenehm. Aber länger sollte die Strecke echt nicht sein. 125km halte ich persönlich für zu viel. Gut, ein Arbeitskollege zieht jetzt nach Köln und kommt jede Woche für drei Tage nach München (und übernachtet logischerweise auch hier), bin gespannt was der dann erzählen wird.

Egal wie du es drehst und wendest, es kostet Geld und Freizeit. Wenn du die Option hast näher bei dir was zu finden, dann tu das. Auch wenn du vielleicht nicht so viel verdienst, oder 2, 3 Stunden mehr in der Woche arbeitest. Denk nochmal drüber nach! Auch wenn du jetzt denkst, dir macht Pendeln nichts aus, da wäre ich mir nicht so sicher. Es ist nicht nur das Pendeln, sondern auch die Zeit, die dir dann in anderen Bereichen deines Lebens fehlt.

Alternativ schau, ob du vielleicht für unter der Woche eine Wohnung dort findest (aber dann kommst du definitiv auch nicht billig weg.)

Wenn du unbedingt die Stelle antreten willst (und den Eindruck habe ich im Moment), dann würde ich mit der Bahn fahren. Wenn du einen ICE oder guten Regio erwischt bist du wahrscheinlich genauso schnell oder schneller als mit dem Auto und du musst dich vor allem nicht die ganze Zeit konzentrieren. Ich bin generell ein Mensch der gerne Auto fährt, aber täglich so lange Strecken durch Berufsverkehr zermürbt schon. Auto wäre für mich bei der Strecke auch keine Option mehr.

Genau um das geht es mir, also mal ganz klar, auch im IT-Bereich ist es nicht gerade die günstigste Lage als Absolvent.

Der AG ist eher staatlich finanziert anzusiedeln (kein ÖD), aber das ist ja auch schon mal was, oder etwa nicht? 

vor 5 Stunden schrieb Graustein:

In der früh um 5 dreh ich mich noch 10 mal um, und das mit Kindern...

5 Uhr aufstehen (wobei das wäre ja 4:30 aufstehen, 5 Uhr ist ja losfahren) würde ~21 Uhr Bett heißen.
7 Uhr in der Arbeit, plus 9h (inkl Pause)= 16 Uhr, dann 18 Uhr daheim. Immerhin 3h Freizeit, aber für mich wäre das nix.
Gut 2x HO und Bahn macht es halbwegs erträglich, trotzdem schon "hart".

 

Zum TE.
Wo gibt es denn um München herum 100km "freie" Autobahn :D
Jedenfalls nicht ab 7 Uhr.

Ich fahre 35-45 Minuten einfach, aber 90% Landstraße. Nervt mich auch schon, aber vor Corona 1x HO, nach Corona werde ich auf 2x HO gehen. 

Bei München würde ich bei dir mit min 1,5h pro Strecke ausgehen, also 3h am Tag. Wäre mir selbst bei 3x die Woche zu viel.
Aber das muss ja jeder selber wissen

Ich war gestern im Gespräch (noch nichts fix) und ich hatte 100 KM freie Autobahn. Klar, wegen Corona, aber genau deshalb lässt es sich aktuell schwer unter realen Bed. nachvollziehen.

 

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UPDATE

Ich will mir hier nichts schön  reden und habe mich auch noch nicht entschieden. Nur die Tinte ist schnell trocken und dann hat man fürs erste den Salat, wenn es einem nicht passt.

Habe noch vom Personaler erfahren noch jemand  (andere Abteilung), ebenfalls aus meine jetzigen Ort kommt. 

Auch bzgl. dem Auto habe ich mir Gedanken gemacht und auch mal Excel mit ins Spiel gebracht. Erg.: Auto ist keine Option mehr.

Deshalb Zug -> 1,45 Stunden*2, u.d.B. das Überstunden eher nicht erwünscht sind und auf Basis der 38,5 Stunden/W bin ich aktuell bei dieser Überlegung angelangt:

MO: HO -> 9H

DI: 7H (Abfahrt 7:00 - Ankunft: 18:15)

MI: 7H (Abfahrt 7:00 - Ankunft: 18:15)

DO: : 7H (Abfahrt 7:00 - Ankunft: 18:15)

FR: HO -> 8,5H

 

Also klar ist das nur ein grober Wert .. Züge werden sich verspäten, Stunde variieren, aber dennoch auch realisitisch..

 

VG

 

 

 

 

 

 

 

 

Geschrieben
vor 16 Stunden schrieb Graustein:

In der früh um 5 dreh ich mich noch 10 mal um, und das mit Kindern...

5 Uhr aufstehen (wobei das wäre ja 4:30 aufstehen, 5 Uhr ist ja losfahren) würde ~21 Uhr Bett heißen.
7 Uhr in der Arbeit, plus 9h (inkl Pause)= 16 Uhr, dann 18 Uhr daheim. Immerhin 3h Freizeit, aber für mich wäre das nix.
Gut 2x HO und Bahn macht es halbwegs erträglich, trotzdem schon "hart".

Das lustige ist, seit ich das mache bin ich viel weniger Müde. Scheinbar war mein Körper schon immer eher frühaufsteher und ich hab ihn nur immer gezwungen länger zu schlafen weil ich später ins Bett bin. Als ich noch 10 Minuten von mir weggewohnt habe und um 7 aufgestanden (23-0 Uhr ins Bett) bin, bin ich immer mega schlecht aus dem Bett gekommen und war den ganzen Tag müde. Merke ich auch aktuell wieder wegen den dauerhaften HO, da steh ich doch mal später auf und dann komm ich nicht richtig in die Gänge, steh ich um 4:45 Uhr auf wie normal, bin ich fit. 

Also mein Tagesablauf sieht so aus:

4:45 aufstehen, duschen 5:06 losfahren (ja lustigerweise ist das auf die Minute genau xD) um 7:10 Uhr in der Arbeit. Dann arbeite ich meist bist 16 Uhr-16:30 (kommt drauf an welchen Zug ich nehme, wenn ich keine Lust mehr hab geh ich auch mal um 14-15 Uhr) und bin dann gegen 18:15-18:30 Uhr Zuhause. Ins Bett gehe ich um 22 Uhr.

Das Ding ist an meinem Tagesablauf hat sich nicht so viel geändert (außer das frühe aufstehen). Als ich in München auf der anderen Seite der Stadt gearbeitet hab. 6:40 Uhr aufstehen, 7 Uhr losfahren ca. 8:30-9 Uhr in der Arbeit je nach Verkehr, bis 17-18 Uhr gearbeitet, zwischen 18-19 Uhr zuhause. Ins Bett bin ich um 22-23 Uhr. Da ich aber wie schon gesagt komischerweise da meist sehr gerädert war haben mir die knapp 2 Stunden schlaf mehr nicht wirklich was zum Tag beigetragen im Gegenteil.

Klar hätte ich früher aufstehen können, aber da in meiner Firma wo ich bisher am längsten war, von 8-17 Uhr Service Zeit war (wir konnten schon später kommen oder früher gehen nach Absprache solange ein Kollege da war) war da nicht viel mit früher Anfangen (da bis 8 Uhr die internen Kollegen beim Kunden den Service gemacht haben und wir somit die Tickets gar nicht bekommen haben es sei den diese haben sie explizit am Ende ihrer "Schicht" an uns weitergeleitet etc.), hat es keinen Sinn gemacht. 

Meine Freizeit nach der Arbeit egal ob ich in München oder eben jetzt in Nürnberg arbeite, hat sich eigentlich nicht wirklich geändert:

Arbeit in München:

manchmal noch einkaufen / Heimkommen / kochen / ca. 2-3 Stunden etwas zocken, Serien gucken etc.  / ins Bett. Einmal die Woche mit Freunden in der Stadt treffen (die können auch erst ab 18 Uhr). 1x die Woche Tennis spielen.

Arbeit in Nürnberg (2 mal die Woche HO):

manchmal noch einkaufen / heimkommen / kochen muss ich eigentlich nie weil ich in der aktuellen arbeit immer gutes Frühstück mit Kollegen und warmes Mittagessen in der Kantine bekomme daher reicht ein Brot meistens am Abend (macht auch die Essensausgaben viel günstiger merke ich aktuell extrem wo ich durchgehend im HO bin und viel mehr Geld brauche für Essen) / ca. 2-3 Stunden etwas zocken, Serien gucken etc. / ins Bett. Einmal die Woche mit Freunden in der Stadt treffen (bzw. jetzt sogar ab und zu 2 mal die Woche da ich ja 2 Tage Homeoffice habe). 1x die Woche Tennis spielen.

An Homeoffice Tagen kommt halt etwas Haushalt dazu den ich nebenbei machen kann bzw. vll etwas Serien oder TV nebenbei schauen wenn ich etwas Ablenkung brauche.

Ich habe unter der Woche nach der Arbeit eh eher selten Lust, viel zu machen, das war auch in der Zeit so wo ich 10 Minuten von Zuhause weggewohnt habe, dann hab ich halt statt 2-3 Stunden 5 Stunden noch gezockt oder Serien geschaut. Natürlich ist es toll wenn man nur aus dem Bett fallen muss und in der Arbeit ist, aber das ist bei mir das absolute Luxusproblem finde ich, nice to have aber sicher kein Grund für mich einen Job anzunehmen oder dort zu bleiben. Ich würde mich halt nicht in der Jobsuche auf so ein für mich persönlich nicht so wichtiges Kriterium beschränken.

Klar mag sich das später mal ändern wenn man Partnerin und Kinder hat. Habe ich aber beides aktuell nicht und ist auch derzeit nicht in Aussicht oder Planung, also lasse ich sowas einfach nicht in meine Lebensplanung einfließen und verbaue mir da unnötig Möglichkeiten. Ich schließe auch nie aus das ich nicht doch irgendwann nach Nürnberg zieh weil ich vielleicht dort eine Partnerin finde, aber solange das nicht der Fall ist, ist nur um das Pendeln zu reduzieren für mich kein Grund nach Nürnberg zu ziehen, dafür ist mein ganzen Leben zu München basiert. Den Job in Nürnberg mag ich aber sehr gerne, die Arbeit macht Spaß, die Firma ist toll und die Kollegen die besten die ich in meinem Arbeitsleben hatte, also das würde ich nicht tauschen wollen nur damit ich statt knapp 2 Stunden halt nur 15 Minuten in die Arbeit brauche (im Idealfall).

Die meisten interessanteren Firmen in München waren alle auf der anderen Seite der Stadt, da brauch ich Real halt einfach 1-1,5 Stunden einfach mindestens hin und die verbringe ich dann im Auto wo ich nicht nebenbei schlafen, zocken, serien gucken kann. Umziehen innerhalb Münchens/Speckgürtel für mich eben auch keine Option aus den genannten vorherigen Gründen mit günstiger Wohnung was in München einfach kürzeren Arbeitsweg schlägt (zumindest für mich).

Sbahn braucht auch so lange, ist bei mir draußen eher nicht so pünktlich und gerne mal richtig voll so das man auch keinen ordentlichen Sitzplatz bekommt (im ICE wie gesagt bisher nie ein Problem gewesen einen Sitzplatz zu bekommen oft auch nen Doppelsitz ohne das jemand neben mir sitzt und ich mich schön breit machen kann).

Also ja ich habe viel und lange damals drüber nachgedacht ob ich mir das "antun" will und muss sagen bisher habe ich es noch keine Sekunde bereut. Mir gehts viel besser seit ich es mache, ich bin zufrieden mit der Arbeit, ich fahre gerne hin und mich stören diese Pendelzeiten kein Stück. Generell hat sich meine Lebensqualität für mich persönlich nicht groß geändert bzw. nur zum Positiven. Ich hab in meiner Freizeit wirklich keine großen Einbußen gemacht, im Gegenteil jetzt eher sogar dazu gewonnen. Sicher die 2 Tage HO machen was aus, aber auch davor als ich noch 5 Tage nach Nürnberg bin, war es schon viel besser der Vorteil das ich immer am HBF in München ankomme und mich so auch einfacher mit meinen Freunden treffen kann in der Innenstadt ohne nen Umweg oder schlimme Parkplatzsuche, ist natürlich auch ein Super Bonus.

 

Und ich würde die Leute auch bitten mal diese Aussagen "Red dir das nur schön" (ja das ist vor allem auf @Maniska Kommentar bezogen) zu unterlassen. Jeder Mensch ist anders, es ist vollkommen ok wenn ihr das nicht versteht oder wollt, aber solche Aussagen sind unhöflich und denunzieren für mich den Schreiber extrem aller "Du bist halt zu dumm zu merken wie scheiße das ist" nur in Netter. Nicht ok. Jeder hat andere Prioritäten und Lebensweisen, das sich diese auch Ändern können ist klar. Nur wenn eine Person mit der aktuellen Situation zufrieden ist oder eben ernsthaft drüber nachdenkt die Situation in eine Richtung zu ändern (obs dann passt oder nicht wird sich zeigen) die euch persönlich halt nicht so taugt, dann ist das die Entscheidung der Person, ihr müsst dieser nicht zustimmen aber sie muss auch nicht mit so einem Kommentar abgetan werden.

 

Geschrieben
vor 52 Minuten schrieb Albi:

Und ich würde die Leute auch bitten mal diese Aussagen "Red dir das nur schön" (ja das ist vor allem auf @Maniska Kommentar bezogen) zu unterlassen. Jeder Mensch ist anders, es ist vollkommen ok wenn ihr das nicht versteht oder wollt, aber solche Aussagen sind unhöflich und denunzieren für mich den Schreiber extrem aller "Du bist halt zu dumm zu merken wie scheiße das ist" nur in Netter. Nicht ok.

Nichts für ungut, aber was soll denn bitte so ein Kommentar? Da fühle ich mich auch angesprochen, da ich ebenfalls in die gleiche Richtung argumentiert habe. Ich halte den TE schlicht für Unterfahren was das Thema Pendeln anbelangt und hatte den Eindruck, dass er sich vom "hohen" Gehalt blenden lässt. Daher wollte ich gerne meine Erfahrungen wiedergeben, die ich in immerhin 5 Jahren des Pendelns über 70Km (x2) gesammelt habe. Dass du eine andere Meinung zu dem Thema hast, finde ich völlig in Ordnung und ich finde es auch gut, dass du sie hier als Gegenpol äußerst. Anderen vorzuwerfen vom hohen Ross aus zu argumentieren und sich dann selbst so derart im Ton zu vergreifen hinterlässt bei mir allerdings einen bitteren Beigeschmack. Das ist immer noch ein Diskussionsforum hier. Zumal ich deiner Posthistorie entnehme (korrigiere mich bitte, falls ich mich irre), dass du seit noch nicht mal einem Jahr nach Nürnberg pendelst. 

Geschrieben (bearbeitet)
vor 12 Minuten schrieb TooMuchCoffeeMan:

Nichts für ungut, aber was soll denn bitte so ein Kommentar? Da fühle ich mich auch angesprochen, da ich ebenfalls in die gleiche Richtung argumentiert habe. Ich halte den TE schlicht für Unterfahren was das Thema Pendeln anbelangt und hatte den Eindruck, dass er sich vom "hohen" Gehalt blenden lässt. Daher wollte ich gerne meine Erfahrungen wiedergeben, die ich in immerhin 5 Jahren des Pendelns über 70Km (x2) gesammelt habe. Dass du eine andere Meinung zu dem Thema hast, finde ich völlig in Ordnung und ich finde es auch gut, dass du sie hier als Gegenpol äußerst. Anderen vorzuwerfen vom hohen Ross aus zu argumentieren und sich dann selbst so derart im Ton zu vergreifen hinterlässt bei mir allerdings einen bitteren Beigeschmack. Das ist immer noch ein Diskussionsforum hier. Zumal ich deiner Posthistorie entnehme (korrigiere mich bitte, falls ich mich irre), dass du seit noch nicht mal einem Jahr nach Nürnberg pendelst. 

Nichts für ungut, aber was soll denn bitte dein Kommentar? Dann hast du meinen Kommentar falsch verstanden. Das ihr eine andere Meinung vertretet ist vollkommen ok und legitim und wenn du ihn richtig gelesen hättest, hättest du das auch gelesen und nicht nur die Hälfte zitieret ohne diesen Hinweis! Ich zitier dir den rest nochmal damit du es nochmal lesen kannst.

Zitat

Jeder hat andere Prioritäten und Lebensweisen, das sich diese auch Ändern können ist klar. Nur wenn eine Person mit der aktuellen Situation zufrieden ist oder eben ernsthaft drüber nachdenkt die Situation in eine Richtung zu ändern (obs dann passt oder nicht wird sich zeigen) die euch persönlich halt nicht so taugt, dann ist das die Entscheidung der Person, ihr müsst dieser nicht zustimmen aber sie muss auch nicht mit so einem Kommentar abgetan werden.

Mir ging es explizit um diesen unnötigen Kommentar von Maniska:

Zitat

Für mich nicht, ich muss mir das aber auch nicht schönreden 

Es ist vollkommen legitim wenn eure Erfahrung euch das Gegenteil gezeigt haben und wichtig das man diese schildert, aber es ist unnötig dem TE oder jemanden mit Fragen zu so einem Pendelleben ein "Red es dir nur schön" oder ähnliches hinzuhauen. Das ist für mich unnötig und trägt null zur Diskussion bei also unterlasst sowas doch einfach. Ich habe niemanden vorgeworfen vom Hohen Ross aus zu argumentieren, sondern mit solchen unnötigen Seitenhieben den TE und seine ernsten Überlegungen und Fragen runter zu machen. Das ist nicht ok. Und wenn du das gut findest, werden wir keinen gemeinsamen Nenner finden und ich werde da auch nicht weiter mit dir diskutieren.

Und vielleicht mag ich noch kein ganzes Jahr nach Nürnberg pendeln, aber auch davor hatte ich schon täglich Arbeitswege von 1-1,5 Stunden also erzähl mir nix.

Bearbeitet von Albi
Geschrieben

Ich weiß gar nicht, warum Ihr euch so hineinsteigert. Pendeln ist etwas, was man erfahren haben muss.

Ein höheres Gehalt kann sich jeder vorstellen ("Mit 1.000 EUR mehr würde ich so viel mehr machen können! Eine Insel kaufen!"), aber 3 Tage/Woche zwischen 1.5h und 4h im Auto zu sitzen, wegen Stau zu spät zu kommen, den Zug zu verpassen, gar im Zug zu schlafen, weil gar nichts mehr geht (immer wieder überraschend für die Bahn: der Winter!), bei Zugausfall 200 EUR für's Taxi auszugeben, weil man sonst zu einem wichtigen Meeting zu spät kommt...

Das muss man einige Zeit lang auf der eigenen Haut zu spüren bekommen. Erst dann kann man sich einen monetären Gegenwert in Form von Schmerzensgeld für diese Strapazen ausmalen.

Lasst ihn das machen. Ist ne gute Lifelesson. Und meiner Meinung nach ist seine aktuelle Situation (jung, ausgebildet, ledig) die beste Ausgangslage für so eine "Jugend forscht"-Aktion am eigenen Wohlbefinden. Später (Frau, Kinder) bringt so eine Entscheidung weitaus schwerere Folgeschäden mit sich.

In diesem Sinne: Meinen Segen hast Du!

Geschrieben
vor 8 Minuten schrieb Albi:

Dann hast du meinen Kommentar falsch verstanden.

Ja, offenbar bin ich "zu dumm". Ich habe deinen Kommentar nämlich ganz anders gelesen. Du schreibst in einem sehr aufgeladenen Tonfall und wirfst Leuten mit einer gegenteiligen Meinung schlechte Absichten vor. Dann bittest du noch darum von einer Meinungsäußerung, die von deiner Meinung abweicht, abzusehen. Wenn es dir nur um den "unnötigen" Kommentar von Maniska ging, dann hättest du Sie auch direkt anschreiben können, entweder im Thread oder direkt per PN. Wenn du allerdings Leute mit ihrer Meinung im Allgemeinen ansprichst, fühle ich mich auch angesprochen und äußere mich entsprechend dazu. Und solange ich in diesem Forum angemeldet bin, erzähle ich dir auch gerne was, ob du es lesen willst oder nicht ;)

 

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