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Bewertung Stellenangebot im öffentlichen Dienst


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Hello!

 

Ich wollte gern mal Eure Meinung zu einer Stelle haben, bei der ich vor kurzem ein (virtuelles) Vorstellungsgespräch hatte. Die Stelle ist beim Kreisverwaltungsreferat in einer größeren Stadt in Bayern. Die haben konkret einen Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung gesucht und ich hatte mich darauf beworben. Im Gespräch habe ich dann erfahren, was es genau dort zu tuen gäbe, was mich aber ziemlich verunsichert hat.

Es geht wohl darum ein bisschen internen 1st Level Support zu machen, aber in dem Sinne, dass man eben Kollegen/innen bei Serienbriefen etc hilft
Schwerpunkt ist die Erstellung von Formularen auch für die Verwendung im Web. Allerdings sollen die mit Microsoft Word erstellt werden, weshalb man sehr gute Kenntnisse in Office braucht.
Darüber hinaus soll auch in Excel etwas automatisiert werden, über VBA Macros. Gelegentlich kann es sein dass man auch mal etwas an einer Datenbank zu tun hat darum wäre SQL ein Plus, aber das ist wohl eher selten der Fall.

Vergütung wäre TVöD E8.

Insgesamt dachte ich mir, dass so ein Job bei einer Verwaltung zwar nicht die beste Bezahlung hat, aber für den Einstieg eigentlich ganz gut wäre. Aber als ich die Inhalte gehört habe hab ich so meine Zweifel bekommen. Ich denke einfach, dass ich dort in den nächsten zwei Jahren nicht wirklich irgendwelche Kenntnisse aufbauen kann, mit denen ich in der Verwaltung aufsteigen könnte und ich denke Formularerstellung mit Word und VBA Macros sind am Arbeitsmarkt auch nicht gerade wertvoll, das kann eigentlich heute jeder bessere Fachangestellte der sich ein bisschen dazu einliest. Für mich klingt das irgendwie enorm nach Sackgasse in der man viel wieder verlernt und nichts wirklich wertvolles dabei dazu lernt.

Wie seht ihr das denn?

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Hello,

erstmal vorne weg: Wie willst du in der Verwaltung aufsteigen?

Jetzt zu deineim eigentlichen Thema:
Das hört sich jetzt nicht gerade spannend an, was du machen musst, aber ist vielleicht ein guter Einstieg für später.
Ich bin auch im öD tätig und war dort erst im Helpdesk und betreue seit ca. einem Jahr zusammen mit einem Kollegen unsere komplette Telefonie und den Alarmierungsserver (mit entsprechender, selbständiger Einarbeitung), das sehe ich schon als Aufstieg. :)

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Hmm ist sicher eine gute Frage. 
Am Ende des Tages hab ich die Ausbildung gemacht, weil ich ein gute Programmierer werden will und ich fand, was ich bisher gemacht habe hat meinen Erwartungen auch entsprochen (Webentwicklung mit Node JS, Python, Angular, SQL). Eigentlich war für mich immer das Ziel, dass ich Berufserfahrung sammle und dadurch einfach ein besserer Entwickler werde ggf. Zertifikate mache und einfach so die Anforderungen für "bessere" Stellen irgendwann erfülle. So stelle ich mir den Aufstieg vor, egal ob in Verwaltung oder einer Firma.

Darum bin ich auch so skeptisch, ich kenne mich mit VBA zwar nicht tiefgehend aus, aber ich denke so "richtig" Entwickeln und die ganzen fortgeschrittenen Programmiermethoden lernen, die z.B. ein Javaentwickler in den ersten beiden Jahren lernt, wird darin denke ich mal kaum möglich sein. Und ich behaupte einfach mal, dass, wenn ich dort nach zwei, drei Jahren weg gehen wollte, VBA Entwicklung am Markt für Fachinformatiker nicht der gefragteste Skill ist...

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In welche größere Stadt in Bayern meinst du überhaupt? Wenn du i-wo am Ende der Welt lebst dann reichen die E8.

München würdest du mit E8 nicht mal eine Wohnung alleine finden. Da kriegst du vl. von deinem AG (bayern) vl. noch eine ganz kleine Wohnung. Selbst E9 ist viel zu wenig wenn wir über München reden. (als fertig ausgebildeter Fachinformatiker)

Bgzl. Aufstieg muss du mit deinem "Chef" es klären. Beamtenstatus kriegen wird sehr schwierig und dass du mehr Tätigkeiten kriegst, dafür höher gruppiert wirst ist immer ein rießen Papieraufwand...

Selbst wenn du jetzt nen Bachelor kriegst heißt es immer noch nicht dass Sie deine Stelle als E8 höher grupppieren müssen. Das muss dein Chef mit der "Personalstelle" klären o. sogar mit d. Sachgebietsleiter...

Bearbeitet von Zaroc
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Unter E10 und passenden Aufgaben würde ich im ÖD nicht anfangen in Bayern.

Sollte doch was besseres zu finden sein, wobei Bayern da scheinbar noch das letzte BL ist, was immer noch oft am "nix Studium nix >E8" festhält.

 

Wobei hier mit den Aufgaben ist man mit 8 ja eigentlich gut bedient, das kann ja IMO ein Werkstudent auch machen.

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vor 8 Stunden schrieb Showtime86:

Falls Du es als "Sprungbrett" annehmen willst, Vorsicht vor den befristeten Verträgen im öD, die kann man nicht ohne weiteres vorzeitig kündigen.

Als "Sprungbrett" war es ja eigentlich auch gedacht, ich hatte keine hohen Anforderungen an meine erste Stelle auch E8 wäre so für ein, zwei Jahre ok.

Nur sind meine Bedenken, dass die Stelle auch inhaltlich nicht als Sprungbrett taugt, weil Kenntnisse in Word Formularen und VBA keinen wirklichen Marktwert haben.

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  • 2 Wochen später...

Klingt nach dem KVR dIKA in München. 
Grundsätzlich ist es wahrscheinlich klassischer Service Desk und du musst dich wohl federführend um die Excel-Makros kümmern.

Das Arbeitspensum ist gering, die Anforderungen jetzt nicht allzu hoch, sprich Freitags ab 12 Uhr in Feierabend zu gehen ist durchaus oft möglich. Die für die ITler interessanteren Aufgaben gibt es eher bei IT@M, dem stadtweiten IT-Dienstleister. 


Aufstiegsmöglichkeiten in der Stadt/IT@M gibt es zwar, aber das kann dauern. Immer nur wenn es dann mal freie Stellen gibt.
Die s.g. „IT-Q“ ist eine weiterführende Qualifizierung, um sich auf Stellen >EG8 zu bewerben. Die Zulassungsregelungen dazu wurden wohl gelockert(keine Mindestzugehörigkeit mehr), die Qualifizierung selbst aber wesentlich verschärft. Die haben den Bildungsanbieter gewechselt. D.h. Mittlerweile schafft die IT-Q nicht mehr jeder.
Du wirst aber bezahlt freigestellt.
Und wer sich etwas hinsetzt, wird die trotzdem schaffen. 

Eine EG8 in München ist nicht gerade üppig, aber die Münchenzulage und die Möglichkeit eine günstigere Staatsbedienstetenwohnung zu bekommen sind durchaus langfristig möglich. Man hat annähernd das gleiche Level der EG10 - obwohl man nur EG8 ist.

Denn mit EG10 fallen Münchenzulage und die günstige Staatsbediensteten Wohnungsoption weg.
 

Willst du einen absolut chilligen Job:

Go4it!

Sonst lass es lieber!
Das Gehalt passt zu den Verantwortungen und der geforderten Arbeitsleistung.

Für mich war die Stadt damals ein super Sprungbrett! 
 

@Zaroc

Du glaubst gar nicht, wie gut unbefristet, öffentlicher Dienst bei den Vermietern in München zieht. Ich hatte nach 1/2monat nach Jobstart eine Wohnung in München gefunden.

Bearbeitet von tTt
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