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Ich brauche euren Rat? Umschulung 50% oder 100% telelearning? Wart Ihr glücklich mit so einer Umschulung?


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Geschrieben

Hallo Informatiker,

 

Ich habe eine Möglichkeit bekommen mich weiterzubilden FA Anwendungsentwickler in form einer geförderten 32,000€ Umschulung mit IHK Prüfung.

Für mich kling das nach sehr viel Geld und ich frage mich ob das Geld bei diesem Umschulungsträger gut invistiert ist?

Ich möchte ungern nach einem Jahr abbrechen müssen,  weil es an der Kompetenz der Dozenten lag oder weil viele dozenten den Stoff nicht richtig vermitteln könnten bzw. unterricht ausviel.

Ist es nicht viel besser einen Dozenten vor Ort zu haben?

(ich meine Tutorials u. Dokumentationen auf Stack Exchange, stackoverflow, youtube, github, wiki kann ich mir selbst beibringen.)

Ich weiß, eine "Ausbildung" wäre generell besser, jedenfalls war dass was eine Headhunterin mir mal erzählt hatte.  

Die Frage ergibt sich weil z.b eine Seite wie Codeacademy sehr viel weniger für das beibringen der programmierung verlangt. https://www.codecademy.com

Und die allgemeinen relative schlechten Bewertungen geben mir Grund zur Besorgnis. Es ist viel Geld und die Chance will ich nicht verschwenden. Ich muss aber auch erwähnen dass alle Umschulungsinstitute die ich bislang gesehen habe gleichschlecht bei unterschiedlichen platformen bewertet wurden. (ich meine außer ILS dort findet soweit ich gesehen habe keine Anschlussprüfung statt)

Könnt ihr mir bitte ein Rat geben.

Ich sehe den Rechner eher als Instrument an weniger als ein Entertainment Objekt.

Vielen Dank.

 

Ich habe ein bissl Erfahrung mit der Programmierung (ich weiß Css und HTML sind markup languages.)

Hier und da mit experimentiert

MySQL, Apache Server, DLL Libraries manipulation and injection, Hex Editor, VBA Script, .batch , PowerShell, C#, experimentelles debugging, Betriebssysteme wieder bootbar gemacht die einen HDD Firmware Virus hatten oder nicht starten wollten. Netzwerke aufsetzen, IP Masken, [Windows hardening with Gpedit regedit damit "weniger" Telemetry rausgeht"]. Making NVMe drives successfully booting O.S on not supported bioses. Bis heute habe ich immer noch den win2003 server in Erinnerung ein system mit den wenigsten ausfällen, Bisschen Wiresharking Putty und Co zur IP Analyze. Android software flashing, rooting, finding bugs, und Eclipse Studio dass sind so Sachen die jeder kann, nichts großartiges. Eins bereue ich, damals Delphi nicht gelernt zu haben.

Mein Taskmanager hat der ProcessHacker abgelöst davor jahrelang Process Hacker, allgemein solltet ihr euch die nützlichen tools von Russinovich und nirsoft ansehen.)

(Ich habe mir bislang keine Gedanken gemacht ob es in die Richtung Modellierung AutoCAD Software, Solidworks, MAYA, Bender gehen soll weil es eine komplett andere Richtung ist.) .

 

 

 

 

 

 

 

 

Geschrieben
vor 8 Minuten schrieb Ohayo:

Hallo Informatiker,

 

Ich habe eine Möglichkeit bekommen mich weiterzubilden FA Anwendungsentwickler in form einer geförderten 32,000€ Umschulung mit IHK Prüfung.

Bei mir war es grob die Hälfte und wir hatten ausschließlich Präsenzunterricht mit Dozenten. Das wäre für E-Learning daher ein Haufen Geld.

vor 10 Minuten schrieb Ohayo:

Ich möchte ungern nach einem Jahr abbrechen müssen,  weil es an der Kompetenz der Dozenten lag oder weil viele dozenten den Stoff nicht richtig vermitteln könnten bzw. unterricht ausviel.

Wie die Dozenten sind, kannst du vorher natürlich nicht wissen. Das hängt auch davon ab, wie man Dem-/Derjenigen folgen kann. Ist von Person zu Person unterschiedlich. 

vor 12 Minuten schrieb Ohayo:

Ist es nicht viel besser einen Dozenten vor Ort zu haben?

(ich meine Tutorials u. Dokumentationen auf Stack Exchange, stackoverflow, youtube, github, wiki kann ich mir selbst beibringen.)

Meiner Meinung nach, ein ganz klares Ja. Mit deinem Text in Klammern hast du zwar Recht, ist aber was Anderes.

vor 14 Minuten schrieb Ohayo:

Und die allgemeinen relative schlechten Bewertungen geben mir Grund zur Besorgnis. Es ist viel Geld und die Chance will ich nicht verschwenden. Ich muss aber auch erwähnen dass alle Umschulungsinstitute die ich bislang gesehen habe gleichschlecht bei unterschiedlichen platformen bewertet wurden. (ich meine außer ILS dort findet soweit ich gesehen habe keine Anschlussprüfung statt)

Ja, es gibt in der Hinsicht leider einige schlechte Läden. Aber auch ein paar gute. Ich drücke die Daumen, was das angeht. Eine Abschlussprüfung musst du so oder so machen, ansonsten ist es kein "wirklicher" Abschluss als Fachinformatiker im Sinne der IHK. 

Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb Ohayo:

Ist es nicht viel besser einen Dozenten vor Ort zu haben?

Kommt auf die Dozenten an. Wir hatten auch einen, der ein fast schon sagenhaftes "Kein Bock"-Gefühl vermittelt hat.. dass es kein Wunder ist, dass du rückblickend vielleicht nicht ganz so viel davon mitgenommen hast, wie bei anderen.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 5 Stunden schrieb Ohayo:

Ich möchte ungern nach einem Jahr abbrechen müssen,  weil es an der Kompetenz der Dozenten lag oder weil viele dozenten den Stoff nicht richtig vermitteln könnten bzw. unterricht ausviel.

Ist es nicht viel besser einen Dozenten vor Ort zu haben?

(ich meine Tutorials u. Dokumentationen auf Stack Exchange, stackoverflow, youtube, github, wiki kann ich mir selbst beibringen.)

Befinde mich aktuell in einer Umschulung die ausschließlich über Online-Unterricht läuft. (+ Praktikum ofc)

Deinen Befürchtungen kann ich leider nicht widersprechen, der Unterricht ist eine Katastrophe (Es gibt viel bessere Lehrmaterialien/Videos kostenlos im Internet). Die Dozenten sind fachlich nicht geeignet, regelmäßige Verspätungen, mangelhafte Handouts/Lernmaterialien. Kurzgefasst; Katastrophale Zustände.

ABER; Wenn du dich darauf einstellst, Eigeninitiative ergreifst und selber viel für deinen Abschluss machst, bin ich mir sicher dass man da als gut ausgelernter Fachinformatiker abschließen kann. Erwarte nix & mache mehr als nötig.

Das beste an der Umschulung, du kriegst ne Zulassung zur Prüfung. Hilfreich sind auch die Unterrichts bedingten Einblicke in das was gefordert wird (wenn auch grob Lückenhaft).

 

Die Dozenten werden sehr schlecht bezahlt, folglich scheinen da nur Menschen arbeiten zu wollen die das entweder aus purer Leidenschaft machen oder nirgendswo anders einen Job bekommen (haben).

 

Es gibt hier und da Ausnahmen...von 10 Dozenten ist 1er super. Den Rest muss man selber machen....Betonung liegt auf 'muss' - da auch häufig Sachen vermittelt werden, die nachweislich falsch sind, lückenhaft usw....  

 

Bearbeitet von Soios
Geschrieben (bearbeitet)

Wir hatten gute Dozenten im Präsenzunterricht und die meisten hatten im Anschluss auch einen Job. Ich weiß, dass es auch Umschulungen als reines E-Learning gibt - so ein Modell würde ich nicht wählen, wenn ich die Wahl hätte (rein persönliche Meinung). Aber dass ist eine Mutmaßung - vermutlich gibt es hier auch sehr unterschiedliche Qualitätsstufen und man kann nicht alles pauschal bewerten.

Klar, für den Betrag könnte man ein paar Bootcamps buchen. Aber es geht nicht nur um die Vermittlung des fachlichen Wissens. Die Dozenten bei einem Bildungsträger haben auch einen Coaching-Auftrag und ein guter Dozent kann helfen, einige Hürden oder wie man sagt "Steine" aus dem Weg zu räumen.

Bei meinem Bildungsträger gab es auch Kurse, die im Telelearning durchgeführt wurden. Die Teilnehmer sind dazu aber trotzdem vor Ort in die Bildungsstätte gekommen und von dort aus liefen über Telepräsenz dann die Kurse. Ich hatte mich mit einem Teilnehmer über die Form des Unterrichts auch ausgetauscht. Er sagt, dass es zwar gewöhnungsbedürftig sei, aber trotzdem funktionieren würde. Es ist also nicht vergleichbar damit, einen Online-Programmierkurs bei den bekannten Anbietern anzuschauen - denn der Ablauf und die Organisation ist anders. Aber hier wäre es vielleicht besser, mal rein zu schauen und sich selbst ein Bild zu machen. Die meisten Anbieter von Umschulungen bieten diese Möglichkeit auch an. Wenn man schon weiß, bei welchem Träger man die Umschulung machen will, könnte man sich hierdurch auch ein Bild von dem Angebot der Dozenten machen.

Bearbeitet von tkreutz2
Geschrieben

Ein besch!eidener Dozent wird durch Anwesenheit im gleichen Raum nicht besser. 

Ein guter Dozent kann guten Web-Unterricht vorbereiten, wenn er die nötige Vorlaufzeit hat.

Ein guter Präsenz-Dozent kann (mit viel Glück und noch mehr Können) spontan auf Web-Unterricht umstellen.

 

Dazu kommt noch, dass nicht jeder Teilnehmer mit den verschiedenen Unterrichtsformen gleich gut zurecht kommt.

 

 

TL;DR: die Unterrichtform ist nicht ursächlich für die Qualität.

Geschrieben
vor einer Stunde schrieb allesweg:

Ein besch!eidener Dozent wird durch Anwesenheit im gleichen Raum nicht besser. 

Ein guter Dozent kann guten Web-Unterricht vorbereiten, wenn er die nötige Vorlaufzeit hat.

Ein guter Präsenz-Dozent kann (mit viel Glück und noch mehr Können) spontan auf Web-Unterricht umstellen.

 

Dazu kommt noch, dass nicht jeder Teilnehmer mit den verschiedenen Unterrichtsformen gleich gut zurecht kommt.

 

 

TL;DR: die Unterrichtform ist nicht ursächlich für die Qualität.

Daher ja mein Vorschlag, sich das Angebot bei dem konkret in die engere Wahl gekommenen Anbieters einmal persönlich anzuschauen und im Anschluss die Entscheidung zu treffen, ob der Schuh nun passt oder nicht.

Die Wahl des Anbieters bei einer Umschulung und die Wahl der Unterrichtsform ist ja durchaus etwas, worauf man als Teilnehmer Einfluss hat. Die Entscheidung fällt ja nicht von oben auf den Kopf.

Natürlich gibt es gewisse Entscheidungsspielräume. Aber da kann man durchaus auch verhandeln und argumentieren - vielleicht die erste wichtige Lektion in Sachen "Leben in die eigene Hände" nehmen.

Geschrieben

Ich habe während der Umschulung sogar den Bildungsträger gewechselt, so "schlimm" fand ich den ersten. Es ist häufig möglich sich 1-2 Tage mal rein zu setzen. Das würde ich immer empfehlen, ich habe es damals leider nicht getan. Ich hatte dadurch beide Formen (virtuell und physisch) und kann da 'allesweg' nur zustimmen. Wenn der Dozent nicht gut ist, ist er es nicht. Egal ob vor Dir oder nicht. Der Vorteil beim virtuellen war, dann macht man halt die Kamera aus und etwas anderes. Beim zweiten Bildungsträger haben die Teilnehmer auch über den Bildungsträger geschimpft und ich fand die Gründe so albern, weil ich viel schlimmeres erlebt habe. Man sollte sich bewusst sein, dass man selbst viel selbst machen muss, wenn man einen guten Abschluss will.

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