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Geschrieben (bearbeitet)

Hallo Leute, bin neu hier, habe aber zuvor mindestens eine Woche jeden Tag mehrere Stunden hier verbracht, mich belesen und Dinge die ich nicht ganz verstanden hab nachrecherchiert (Wissenslücken bestehen aber immernoch eine ganze Menge).

Vorgschichte: Ich bin derzeit arbeitlos (durch Corona) und wollte seit wenigen Jahren sowieso in die IT wechseln. Ich bin ca. 35 Jahre und habe als Abschluss nur einen Realschulabschluss und Facharbeiter (Industrie)Mechatroniker.

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mein Plan

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Meine Hauptfragen sind eigentlich:

(1)Macht ein IT-Studium an der Uni Hagen Sinn ? (wurde mir empfohlen, weil international angesehen, online, staatlich, günstig) Ich hätte generell schon gerne Akademiker Status und weil ich quasi beruflich nahezu blutiger Anfänger bin (ich weiß nicht, was ich mit meinem IT Anteil in Mechatronik beruflich anfangen kann, dafür wird sich wol keine Firma interessieren), käme mir das Wissen sicherlich zu Gute (auch privat). In welche Richtung es dann geht, weiß ich noch nicht. Solange ich über 45k€ verdiene, ist mir meine Freizeit eigentlich wichtiger und der Spaß an der Arbeit. Überstunden möchte ich vermeiden und es sollte aber dennoch etwas zukunftssicheres sein, oder zumindest etwas worauf man in Zukunft aufbauen kann.

(2) Und ist es bereits jetzt schon möglich, sofort irgendwo beruflich in die Richtung einzusteigen (als oller Mechatroniker)? Und sei es nur Excell-Zahlengeschubse, für kleines Geld (solange es nicht am Mindestlohn kratzt, in Excell bin ich auch privat recht gut, gab bisher kein Programm, dass für mich zu kompliziert war). Vielleicht gibts sogar Firmen, die mich im Studium selbst in meinem Alter noch untertsützen. Ich hab aber die Befürchtung, dass ich das mit dem Studium eher verheimlichen sollte, weil das nur einen schlechten Eindruck macht ("dann hat er auf Arbeit nicht mehr die Power")...

Was würdet ihr machen? Wie gesagt, stehe gerade total am Anfang von dem Thema. Will auch meine derzeitige freie Zeit nicht verschwenden... Vielleicht gibts kleine, günstige/kostenlose 1Wochen Online Lehrgänge, die mir bereits für Bewerbungen in die Richtung was bringen könnten? (mit Programmieren werde ich aufjedenfall schonmal anfangen, um überhaupt erstmal wieder ins Thema rein zu kommen)

Bearbeitet von Jehuty
Geschrieben

Wenn du noch Geldpolster hast und wirklich bereit bist zu lernen dann kannst du ruhig eine billige Wohnung nehmen, studieren und arbeiten.

Ein Bachelor ist ein Bachelor. Da ist es wurscht an welcher Uni/FH du es gemacht hast. Gibt bestimmt einige Firmen die nur Eliteunis suchen aber die sind die Ausnahmen.

Lern lieber die Sprache die du in deinem Studium anfangs benötigst. Wenn du Java lernen muss im ersten Semester dann fokusier doch drauf statt Python

bzgl was für Jobs musst du selbst suchen. Wir wissen nicht wo du wohnst noch welche Firmen dir Teilzeitjobs anbieten. Ein Fernstudium an der FU Hagen wird es nicht leicht. Vergleich bitte deine schwierigen Hobbys nicht mit dem Fernstudium an der FU Hagen. Es ist schwer und du wirst einiges an Freizeit opfern.

Geschrieben (bearbeitet)

Ich komme aus der Nähe Hamburg.

Ich weiß garnicht, ob es überhaupt Sinn macht, nach Teilzeitjobs zu suchen, wenn die Jobs eh schon schlecht bezahlt sind. Gerade in meiner Berfusgruppe gibt es meines Erachtens auch nicht viel auf Teilzeit und wenn dann höchstens über Leihbuden. In meiner letzten Firma hätte ich Teilzeit gut begründen müssen, da hätten sie lieber jeden 10 Stunden arbeiten lassen (was viele wegen dem Geld auch gemacht haben, vor Corona), da war das schon unmöglich, obwohl dort das Geld gereicht hätte. Billige Wohnungen zu finden, ist hier garnicht so einfach, wenn man keine 2 Stunden zur Arbeit fahren will (auch wieder verlorene Zeit) Ich möchte eigentlich auf dem Dorf bleiben, da findet man generell kaum kleine Wohnungen, in der Stadt kann ich dann wieder soviel bezahlen, dass ich mir auch gleich auf'm Dorf ne Doppelhaushälfte holen kann. Eine 10m² Studentenbude wo das eigene Klo 2 Flure weiter ist, kommt für mich, der sein Leben lang, viel umgezogen ist aber immer sein eigenen Hauseingang hatte nicht in Frage (soweit will ich meinen Lebensstandart dann doch nicht zurück fahren). Dass beisst sich alles mit Teilzeit. Dass das Studium nicht einfach wird und mit Hobbies nicht vergleichbar, ist mir bewusst. Auch dass es sehr theoretisch werden wird und vermutlich auch Themen aufkommen werden, wo man sich fragt, was die bringen sollen. Ich hab höchstens Angst vor Mathe. Ich bin in Geometrie deutlich besser. Keine Ahnung wie das heute bei mir ist.

Bearbeitet von Jehuty
Geschrieben

Mathe ist machbar wenn du lernst lernst und nochmal lernst. Du Frühstücks Mathe du machst Mittag Mathe und machst auch Abends Mathe. Solange bis nur noch Mathe aus dir kommt.

Da du an einer Fernuni studierst ist es ja wurscht wo du wohnst. Notfalls auf dem Land und iwo Arbeit finden wo du deine Wohnung essen etc finanzieren kannst. Notfalls anderes Bundesland...

Als Mechatroniker solltest du nen Job kriegen... Halt nicht gut bezahlt... Wenn nur Vollzeit dann ist es auch möglich berufsbegleitend zu studieren. Nur wirst du kaum noch Freizeit haben. Stell dich darauf ein.

Geschrieben

Deine Bastler- und bisherigen Programmierkenntnisse werden nicht soo relevant sein für ein Studium. Wie sieht es den aus mit Mathematik? Informatik ist nicht nur Programmieren, da wird dich im Studium noch ganz anderes erwarten.

Hier im Forum gibt es einige der zur Fern Uni Hagen gegangen sind. Sie hat nicht bei jedem hier den besten Ruf, auch weil die Durchfallquote so hoch ist. Nehmen wir an es ist zu schwer für dich, was wäre denn dann der Plan B? 

Nutzt mal die SuFu hier im Forum und lies dich in einige Threads ein bzgl. der Fernuni Hagen.

Geschrieben

Schau mal an der Iubh. Meiner Meinung nach kannst du dort etwas langsamer lernen, aber um Mathe kommst du nicht drumrum. Nur kostet die Iubh monatlich vie viel mehr als an der FU Hagen. Da wirst du wohl o übel mind 3/5Jahre weiter als Mechaniker arbeiten, kannst aber wenigstens deine Studiengänge selbst planen....

Geschrieben
  Am 23.6.2020 um 15:49 schrieb Jehuty:

Überstunden möchte ich vermeiden und es sollte aber dennoch etwas zukunftssicheres sein, oder zumindest etwas worauf man in Zukunft aufbauen kann.

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Naja ... aber je höher Du kommst umso eher gehört Mehrarbeit dazu ?

In der IT lernst Du auf jeden Fall permanent was neues. Als Studierter fasst Du eher weniger mit an, wenn Du wechseln willst dann eher Richtung ITSE, das passt auch zur Vorbildung. Aber gehaltstechnisch machst Du keine Sprünge...

Geschrieben
  Am 23.6.2020 um 16:16 schrieb Jehuty:

Ich komme aus der Nähe Hamburg.

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Falls dies in der Nähe von Wedel sein sollte, wäre ein Blick auf die FH Wedel bzw. die PTL Wedel Wert. In Norddeutschland haben beide Schulen einen sehr guten Ruf. Auf der FH Wedel gibt es auch die Möglichkeit auf ein duales Studium, was in deinem Fall evtl. sinnvoller wäre als nebenberuflich zu studieren. Ein Informatik-Studium verlangt nämlich ganz schön viel ab.

Geschrieben (bearbeitet)

Zu der Fernuniversität Hagen habe ich weiterhin ein zwiegespaltenes Verhältnis. 

  • Auf der positiven Seite ist sie günstig, für beinahe Jedermann verfügbar, kann von jedem Ort aus besucht werden, sie ist eine "richtige" Universität (keine FH) und vermittelt stellenweise soliden Inhalt.
     
  • Auf der negativen Seite sind die Inhalte teilweise veraltet und vor allem: Sie ist sehr schwer! Die Durchfallquoten sind nicht so hoch, weil die Studenten zu faul oder zu doof sind, sondern weil Du zu Anfang des Semesters einen dicken Brocken Unterlagen bekommst, mit dem sinngemäßen Hinweis "Sieh zu!". Das muss man erst einmal schaffen und ist eine echte Herausforderung.

Du musst also wissen, worauf Du Dich einlässt. Ich persönlich würde die Fernuni Hagen besser Leuten empfehlen, die schon im Beruf stehen und sich "lediglich" weiterbilden wollen. Diese haben nicht so viel zu verlieren, falls es nicht klappt. Wenn Du den Beruf wechseln möchtest, geht es für Dich jedoch um etwas. Das muss klappen und deshalb solltest Du einen Weg wählen, der Erfolg verspricht.

Welcher das in Hamburg ist, kann ich Dir leider nicht sagen. Hier, in NRW, hätte ich Dir das Verbundstudium Wirtschaftsinformatik empfohlen. Das ist ebenfalls günstig, offiziell akkreditiert, auf Teilzeit ausgelegt und bietet deutlich bessere Abschlussquoten. Bringt Dir in Hamburg leider nur wenig. :D

...

Folgende Anmerkungen möchte ich Dir zusätzlich mit auf den Weg geben:

  • Bewerte Deine Vorkenntnisse nicht über.
    Vieles von dem, was Du schilderst, ist eher praktisch veranlagt. Das mag für die berufliche Praxis relevant sein. Bei einem Studium wird es Dir kaum helfen. Stelle Dich darauf ein, dass die Hürden hoch sein werden. Viele unterschätzen das Niveau, welches ein Informatikstudium verlangt. Die IT von Zuhause oder aus dem Hobby hat wenig mit Akademiker-Informatik zu tun.
     
  • Unterschätze die neue Mentalität nicht.
    Du kommst aus eher praktischen Bereichen (Handwerk/Industrie) und wechselt nun in einen akademisch geprägten Büroberuf, bei dem Du vorrangig mit anderen Büroberufen zu tun haben wirst (auch abseits der IT). Die Mentalität, die Knigge-Regeln und das soziale 1x1 sind anders. Spätestens sobald es zum Kunden oder in die Fachabteilung geht. Da musst Du mit hoher Wahrscheinlichkeit auch an Deiner Art, Wortwahl und Deinem Auftreten arbeiten. Zusätzlich zu dem ganzen fachlichen, was Du Dir aneignen musst.

    Mir z. B. wurden schon Jobs verwehrt, weil ich im Vorstellungsgespräch zu flapsig geredet habe oder wenige, dafür jedoch weit verbreitete Schwächen in der Grammatik habe durchblicken lassen. Das zu korrigieren ist schwieriger als man denkt. Mindestens genauso schwer wie die eigentliche Materie.

    Dieser Aspekt kommt häufig zu kurz, entscheidet aber durchaus über den Erfolg im Beruf. Speziell bei akademischen Büroberufen, wie der IT. Wir haben zuletzt erst wieder Theater mit der GF gehabt, weil ein Projekt, welches technisch super entwickelt wurde und ein voller Erfolg für die Anwender war, an einigen Stellen Schwächen in der Rechtschreibung bot. Diese optischen Fehler haben das Image des gesamten Projekts beschädigt und derartige Details sind leider häufig wichtiger als die eigentliche Arbeit. Traurig, aber wahr.
Bearbeitet von Errraddicator
Geschrieben (bearbeitet)

Ich sehe den Sinn hinter einem dualen Studium (für mich) nicht ganz. Es ist deutlich teurer und ich bin an ein Unternehmen gebunden und bin generell viel unflexibler. Ausserdem benötige ich dann ja zwingend Abi/Hochschule, welche ich zuvor auch noch machen müsste (deswegen ja Hagen, da brauche ich das nicht). Meine Schulzeugnisse sind nicht besonders gut (Dorfschule), da werd ich kaum Firmen finden, die mir ein Studium zutrauen. Der Vorteil ist, ich werde vermutlich gleich praktisch orientiert in der Firma eingesetzt. Wobei sich auch da mir nicht erschließt, warum die Firma ohne staatliche Zuschüsse wie bei einem, der gleichzeitig Ausbildung macht, jemanden wie mich einstellen sollte, der erst eingearbeitet werden muss und zusätzlich auch noch durch Studium belastet wird. Und was hat die Firma davon, wenn ich direkt nach dem Studium wieder kündige, bzw. geht das vertraglich überhaupt? Aber gut, da stecke ich auch nicht drin, vielleicht hab ich dieses System noch nicht ganz verstanden.

Soo schlecht bin ich in Mathe auch nicht. Mit Zahlen kann ich eigentlich gut umgehen (zumindest die Grundlagen, mehr brauchte ich bisher nicht) aber was man im Studium an Aufgaben bekommt, ist halt schon eine teils perverse Hausnummer. Das gehört zu den hoch theoretischen Dingen, wo man sich fragt, welchen Nutzen das im eigenen Berufsleben hat. Generell war das halt immer das, was mich zuvor an einem Studium immer abgeschreckt hat (vor allem das total sinnlose Abi), das meiste was man lernt, braucht man nie wieder, dafür das man Jahre an Lebenszeit darin verschwenden muss. Es ist ineffizient. Ich finde auch das amerikanische "Ausbildungsmodell" besser. Die Leute werden dort quasi einfach in den Markt geschmissen und lernen vor Ort. In Deutschland verschwendest erst 3,5 Jahre um dann anschließend 1-5% davon einzusetzen. Und die meisten sind genauso "brauchbar" als hätten sie garkeine Ausbildung gemacht.

Das ich gehaltstechnisch erstmal extrem absacke ist mir klar. Ich sehe nur in meinem derzeitigen Beruf keine große Zukunft mehr. Generell sehe ich keine Zukunft, in Berufen, wo man seinen Kopf nicht braucht.

edit:

  Zitat

Auf der negativen Seite sind die Inhalte teilweise veraltet und vor allem: Sie ist sehr schwer! Die Durchfallquoten sind nicht so hoch, weil die Studenten zu faul oder zu doof sind, sondern weil Du zu Anfang des Semesters einen dicken Brocken Unterlagen bekommst, mit dem sinngemäßen Hinweis "Sieh zu!". Das muss man erst einmal schaffen und ist eine echte Herausforderung.

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Ist das nicht Absicht, um die Leute "zu prüfen" die keine Hochschulabschluss haben?

  Zitat

Welcher das in Hamburg ist, kann ich Dir leider nicht sagen. Hier, in NRW, hätte ich Dir das Verbundstudium Wirtschaftsinformatik empfohlen. Das ist ebenfalls günstig, offiziell akkreditiert, auf Teilzeit ausgelegt und bietet deutlich bessere Abschlussquoten. Bringt Dir in Hamburg leider nur wenig. :D

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Ich hätte keine Hemmungen, für die optimale Lösung durchs Land zu ziehen. Umziehen und ne Menge verkaufen muss ich ja leider eh.

Büroarbeiten mache ich den ganzen Tag zu Hause. Ich will ja vom Praktischen weg ins Büro.

Bearbeitet von Jehuty
Geschrieben (bearbeitet)

@Jehuty

Solche Aussagen wie Deinen letzten Beitrag meine ich übrigens mit dem Mindset. Man merkt Dir an, dass Du aus der Industrie/dem Handwerk kommst. Ob Du es glaubst oder nicht, das wird es Dir deutlich erschweren, in der IT und vor allem bei deren Kunden Fuß zu fassen.

Glaub mir bitte, denn ich weiß, wovon ich spreche: Ich bin Ruhrpottler, der aus einer Handwerkerfamilie kommt. Entsprechend wurde ich sozialisiert. In dem guten Glauben, dass die Praxis zählt, die Arbeit und das Können. Ich habe Jahre gebraucht, um mich von dieser Sozialisation zu distanzieren und merke erst jetzt, nachdem ich das einigermaßen geschafft habe, wie viel ich mir damit beruflich verbaut habe. Wie weit der Weg war, zu dem, was in der IT funktioniert.

Und möchtest Du in die großen Firmen oder ins Consulting, werden solche Themen (leider) fast wichtiger als das eigentliche Fachwissen. Das ist definitiv ein Faktor, welchen Du nicht unterschätzen solltest. Bei Bedarf können wir dazu gerne via PN schreiben. Dann kann ich konkreter werden, was ich in Deinen Beiträgen meine.

Bearbeitet von Errraddicator
Geschrieben

Ich denke du wärst für eine Ausbildung besser geeignet, aus folgenden Gründen.
1) Die ganze Mathematik fällt weg. Mathematik ist ein großer Teil des Informatikstudiums und wenn du es von vornherein als "perverse Hausnummer" bezeichnest fürchte ich, dass du da nicht lange durchhalten wirst, ganz zu schweigen von Spaß an der Sache haben. Und wenn man keinen Spaß an der Materie hat muss man schon enorme Willenskraft beweisen um so ein Fernstudium durchzuziehen.
2) Der ganze Praxisbezug ist da. Du hast täglich eine Arbeit wo du hingehst, feste Aufgaben und Pflichten und kannst das gelernte gleich umsetzen. Das hilft dir nicht den Bezug und die Motivation zu verlieren.

Ich glaube du wärst aus den oben genannten und auch den von @Errraddicator genannten Gründen mit einer Ausbildung besser dran. Die 45k sind (bei entsprechendem Einsatz/Können) auch bei einer Ausbildung erreichbar.

Geschrieben (bearbeitet)
  Am 24.6.2020 um 06:57 schrieb Jehuty:

Ich finde auch das amerikanische "Ausbildungsmodell" besser. Die Leute werden dort quasi einfach in den Markt geschmissen und lernen vor Ort.

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Falsche Vorstellung. Wurde schon so oft auf Sysadmin durchgekaut. Du wirst nicht ohne nen Bachelor eine Adminstelle kriegen. Du wirst normalerweise mehrere Jahre als reiner 1st Support arbeiten. Nur wenn der echte Admin für dich Zeit hat bringt er dir Sachen bei. Ohne genügend BE und ohne nen Bachelor kriegst du keine Sysadmin Stelle. (AMERIKA)

Gibt genügend IT Nieten in Amerika so wie in Deutschland. Du hast aber d. Vorteil in Deutschland, dass du nicht mit 30k€ Schulden nach deinem Studium rauskommst.

  Am 24.6.2020 um 06:57 schrieb Jehuty:

Mit Zahlen kann ich eigentlich gut umgehen (zumindest die Grundlagen, mehr brauchte ich bisher nicht)

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Du meinst rechnen.... Im Informatikstudium lernst du Mathe... heißt beweisen beweisen beweisen. Nichts mit Taschenrechner.

  Am 24.6.2020 um 06:57 schrieb Jehuty:

In Deutschland verschwendest erst 3,5 Jahre um dann anschließend 1-5% davon einzusetzen.

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Auch in Amerika! Dein Studium erlaubt dir tiefer in d. Materie zu gehen (ob du es nach deinem Studium kannst/verwendest ist was anderes) aber hauptsächlich weiss d. Personaler, dass du mit deinem Bachelor nachgewiesen hast dass du in kürzester Zeit dich in schwierigen Themen einarbeiten kannst.

Bearbeitet von Zaroc
Geschrieben

Ich möchte mich erstmal fürs falsche Zitieren im obigen Beitrag entschuldigen. Ich bin es gewohnt den Code zum Zitieren  (und alles andere) selbst zu schreiben, das verträgt sich mit den "neumodischen" Forenfunktionen hier wol nicht... 😊 Ich kann den Textkasten auch nicht mehr löschen... Gibt es eine "vereinfachte Ansicht" ? Da hab ich auch noch was zu lernen.

Errraddicator,

ich weiß glaub ich was du meinst. Ich weiß, dass ich sehr rude bin. Was glaubst wie unfassbar schlimm das beim meiner letzten Arbeit war? Ich habe gedacht ich arbeite mit Primaten zusammen. Ich bin selber relativ spießig und will mit so primitiven, respektlosen, empathielosen Menschen (meine letzten Kollegen) nichts zu tun haben. Die kamen im Gegensatz zu mir ursprünglich vom Bau und haben absolut jedes Klischee erfüllt, so hart das jetzt auch klingt. Ich passe da nicht rein. Jeder ist anders, aber zuletzt hab ich gedacht, ich bin im Irrenhaus, "ich muss da weg, ich will das nie wieder", bin da nur wegen der Kohle geblieben, mit dem Gedanken, "bald wechsel ich die Abteilung", bzw. "sobald ich eine Partnerin habe, kündige ich da sofort und such mir einen vernünftigen aber weniger gut bezahlten Job". Ich hatte damals als ich noch im Sondermaschinenbau war selber Kundenkontakt (Flüge ins deutschsprachige Ausland, alleine, Essen mit Vorgesetzten und gar Managern aus anderen Firmen, auch wenn es nicht oft war), wir waren halt nur eine kleine Firma mit wenig Mitteln, da hab ich alles gemacht. Consulting strebe ich eigentlich nicht an (möchte langfristig halt nicht viel mehr als 40h die Woche arbeiten, mit möglichst festen Arbeitszeiten, sofern ich kein Homeoffice habe). Würde ich mir aber zutrauen. Auch wenn ich weiß, dass ich einige Reflexe loswerden muss, die man sich unter Bluecollars zwangsläufig angewöhnt, (auch wenn man sich dessen bewusst ist und sich sowas nie angewöhnen will, tut man es dennoch über die Jahre irgendwie). Evtl. liest man aber auch nur meine derzeitig besonders hohe Frusttration herraus, weil ich mich halt hochgearbeitet habe und wegen einer (meiner Meinung nach) Lächerlichkeit alles verliere und so oder so wieder unten anfangen darf... Wobei mir das Glück das ich eigentlich hatte, zuletzt überhaupt so viel verdient zu haben, auch erst in den letzten beiden Jahren so richtig bewusst geworden ist. Da wurde mir schon bewusst, mit Pech geht das so nicht weiter mit meinem Beruf. Zuletzt wollte ich aber tatsächlich in die IT, nicht wegen Geld, sondern weil mir mein Berufsumfeld einfach überhaupt nicht mehr gefällt. Vor allem mit Menschen, die sich entsprechend wie Bluecollars aufführen. Die Diskrepanz zwischen Blue- und Whitecollor ist mir in meiner letzten Firma schon aufgefallen (großes internationales Unternehmen, mit mehreren tausend Angestellten). Da stehen sich quasi Dummheit und Arroganz gegenüber, wenn man es mal sehr grob herrunter bricht. Meine Kollegen haben sich beschwert, dass sie von den Whitecollars nicht ernstgenommen werden, wo ich mir dann selber dachte, "ja ist wirklich blöd, ihr habt in eurem Metier mehr Ahnung als "die da oben". Aber so wie sich einige von euch aufführen... Wäre ich da oben, ich würde euch auch nicht ernst nehmen". Es war aber noch erträglich, ich wusste nicht auf welche Seite ich eher stand. Das war dann nach dem Standortwechsel zuletzt aber völlig anders. Da war ich dann endgültig nur noch von Primaten umgeben, die den ganzen Tag die unmöglichsten Geräusche von sich gaben. Das schlimmste, was mir in meinem Leben (und das bei über 30€/h) mit Abstand jemals passiert ist. Kein Wunder dass die Welt im Chaos lebt, wenn es solche Menschen gibt.

Ich weiß, dass im Leben Socializing deutlich mehr zählt als Können. Wer nicht mit verschlossenen Augen durchs Leben läuft, dem fällt das schnell selber auf. Das steht auch bereits auf meiner Agenda, mich damit zu beschäftigen.

Ich bin ehrlich, derzeit habe ich von morgens bis Abends zu tun (meinen zukünftigen Weg zu planen, bzw. überhaupt zu überdenken, ich bin hin und her gerissen) und hier im Forum bin ich auch so schon tagelang unterwegs und diese Texte schreiben, dauert auch nicht gerade wenige Sekunden. Daher schreibe ich hier auch anders (lazier), als würde ich mich mit Firmenkunden austauschen.

Geschrieben
  Am 24.6.2020 um 06:57 schrieb Jehuty:

Ich sehe den Sinn hinter einem dualen Studium (für mich) nicht ganz. Es ist deutlich teurer und ich bin an ein Unternehmen gebunden und bin generell viel unflexibler. Ausserdem benötige ich dann ja zwingend Abi/Hochschule, welche ich zuvor auch noch machen müsste (deswegen ja Hagen, da brauche ich das nicht).

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Natürlich brauchst du auf der Uni Hagen auch ein Abi/die Hochschulreife oder wenigstens Berufserfahrung im Informatik-Bereich. Die hast du aber nicht.

https://www.fernuni-hagen.de/studium/studienangebot/bachelor.shtml

Geschrieben
  Am 24.6.2020 um 07:53 schrieb Zaroc:

Falsche Vorstellung. Wurde schon so oft auf Sysadmin durchgekaut. Du wirst nicht ohne nen Bachelor eine Adminstelle kriegen. Du wirst normalerweise mehrere Jahre als reiner 1st Support arbeiten. Nur wenn der echte Admin für dich Zeit hat bringt er dir Sachen bei. Ohne genügend BE und ohne nen Bachelor kriegst du keine Sysadmin Stelle. (AMERIKA)

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Da hast du mich falsch verstanden und ich mich aber vermutlich auch nicht klar genug ausgedrückt.

Das bezog sich ausschließlich auf Ausbildungen zum Facharbeiter (Handwerk). Studieren ist was ganz anderes. IT ist generell mehr Theorie als Handwerk. Jeden Tag den selben Mist zusammenschrauben kann jeder, der keine 2 linken Hände hat, das braucht keine jahrelange theoretische Ausbildung. Wenn man was im Kopf haben muss oder wissen muss, wie man seinen Kopf vernünftig einsetzt, muss man studieren, in welcher Form auch immer.

Würde ich Studieren als Witzlos empfinden, würde ich mir das Programmieren zu Hause einfach selbst beibringen und würde mir hier keinen Kopf darüber zerbrechen. Das mit den 95% sinnlosen Inhalten bezog sich auf Ausbildung und Abi. Das Abi dient ja meiner Meinung nach quasi auch eher nur dazu, zu prüfen, ob jemand überhaupt fähig ist, ein Studium durchzuhalten.

Wenn ich von "perverser Hausnummer" rede , ist das nicht negativ gemeint. Ich habe auch Spaß an Mathe Rechnen (im Gegensatz zu damals in der Schule). Ich bin dem zumindest derzeit in keinster Weise abgeneigt. Ich wollte damit nur verkürzt zum Ausdruck bringen, dass mir bewusst ist, dass das mehr als nur Bruchrechnen ist. Ja ich merke schon, ich muss hier besonders aufpassen was ich schreibe. Ist anders als in anderen Foren, wo auf solche Redegewohnheiten nicht eingegangen wird. Ich bin hier um zu lernen, keine Sorge. Ich weiß was alles schief gelaufen ist und das sich was ändern muss, damit ich aus dieser Nummer herraus komme.

Ich finde es aber Schade, dass das jetzt zu sehr in den Bereich abdriftet, ob Studium überhaupt was für mich ist. Ich sitze den ganzen Tag vorm Rechner. Wenn ich am "arbeiten" bin, komme ich nichtmal vom Rechner weg, wenn ich mittags drann denke, dass ich was essen muss. Ich lese sowieso jeden Tag stundenlang, anstatt vor der Glotze zu hängen hab auch generell wenig privatleben, abseits davon. Interessiere mich extrem für die kleinen Details im Leben, wo andere nur den Kopf schütteln. Warum sollte ich mir da kein Studium zutrauen? Ich mache privat nichts anderes.

Geschrieben
  Am 24.6.2020 um 08:24 schrieb Jehuty:

Wenn man was im Kopf haben muss oder wissen muss, wie man seinen Kopf vernünftig einsetzt, muss man studieren, in welcher Form auch immer.

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Nein.

Außerdem wurde doch schon gefestgestellt, dass du die Zulassungsvoraussetzungen aktuell gar nicht erfüllst.

Geschrieben
  Am 24.6.2020 um 08:10 schrieb Whiz-zarD:

Natürlich brauchst du auf der Uni Hagen auch ein Abi/die Hochschulreife oder wenigstens Berufserfahrung im Informatik-Bereich. Die hast du aber nicht.

https://www.fernuni-hagen.de/studium/studienangebot/bachelor.shtml

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https://www.fernuni-hagen.de/studium/fernuni_fuer_alle/beruflich_qualifizierte/index.shtml

Siehe ganz unten, oder habe ich da was falsch verstanden?

  Zitat

Wer als beruflich Qualifizierte/r ohne Abitur ein Fach an der FernUni Hagen studieren möchte, das nicht zu seinem bisherigen Berufsweg passt, kann über ein Probestudium oder eine Zugangsprüfung ins Studium einsteigen. Das gilt beispielsweise für Personen, die Praxiserfahrungen außerhalb ihres Ausbildungsberufs gesammelt haben, oder für Personen, deren Berufsausbildungen dem Studiengang nicht fachlich entsprechen. (Im Abschnitt "Beruflich Qualifizierte/r mit fachlicher Eignung" erfahren Sie, welche Berufsausbildungen den einzelnen Studiengängen zugeordnet sind.)

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Geschrieben (bearbeitet)

Probestudium ist dann blöd weil er direkt im ersten Semester die  Creditanforderungen erfüllen muss, heißt z. B alle Prüfungen im ersten Semester bestehen. (nur 1 Chance)

und bei Zugangsprüfung:

besteht die Zugangsprüfung aus zwei zweistündigen Klausuren:

  • Klausur zu einem allgemeinen, gesellschaftspolitischen Thema
  • Mathematikklausur

Die FernUniversität in Hagen bietet leider keine Vorbereitungskurse auf die Zugangsprüfung an, so dass Sie sich eigenverantwortlich vorbereiten müssen.

Matheklausur in d. Zugangsprüfung https://web.archive.org/web/20111027154152/http://www.fernuni-hagen.de/imperia/md/content/studium/klausurmuster_mathematik.pdf

Wenn dann würde ich die Zugangsprüfung machen. Wenn man die nicht schafft ist es nicht schlimm. Wenn man d. Probestudium nicht schaft, dann glaube ich kann er gar keine IT-Studiengänge bei der FU Hagen mehr machen...

Bearbeitet von Zaroc
Geschrieben
  Am 24.6.2020 um 08:24 schrieb Jehuty:

Wenn man was im Kopf haben muss oder wissen muss, wie man seinen Kopf vernünftig einsetzt, muss man studieren, in welcher Form auch immer.

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Nein. Auch für die Ausbildung musst du bereits ordentlich deinen Kopf vernünftig einsetzen, wenn du Erfolg haben willst. Hinterher sowieso, da sich die Aufgabenfeldern von Ausgebildeten und Studierten oft sehr stark überschneiden.

  vor 13 Minuten schrieb Jehuty:

Würde ich Studieren als Witzlos empfinden, würde ich mir das Programmieren zu Hause einfach selbst beibringen und würde mir hier keinen Kopf darüber zerbrechen. Das mit den 95% sinnlosen Inhalten bezog sich auf Ausbildung und Abi. Das Abi dient ja meiner Meinung nach quasi auch eher nur dazu, zu prüfen, ob jemand überhaupt fähig ist, ein Studium durchzuhalten.

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Ja, Abi bringt dich vermutlich nicht weiter. Aber in der Ausbildung wirst du vermutlich mehr lernen als du im Moment denkst. Und der Unterschied ob du Programmieren zu hause lernst, oder von jemand der wirklich Ahnung hat beigebracht bekommst (z.B. in einer Ausbildung) ist gewaltig. Es passiert nicht selten, dass selbst erlerntes Halbwissen von Auszubildenden erst einmal korrigiert werden muss. Ganz zu schweigen von Best Practices beim Coding, das sind Sachen die man nur durch viel Übung und vor allem durch Kontrolle von Dritten erlangt.

  vor 13 Minuten schrieb Jehuty:

Wenn ich von "perverser Hausnummer" rede , ist das nicht negativ gemeint. Ich habe auch Spaß an Mathe Rechnen (im Gegensatz zu damals in der Schule). Ich bin dem zumindest derzeit in keinster Weise abgeneigt. Ich wollte damit nur verkürzt zum Ausdruck bringen, dass mir bewusst ist, dass das mehr als nur Bruchrechnen ist.

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Der Punkt ist, viele sehen nicht einmal den Zusammenhang zwischen Rechnen und der Mathematik im Informatik Studium. Die meisten, welche ein solches Studium abbrechen tun es wegen dem enorm hohen (theoretischen) Mathematik Teil. 

  vor 13 Minuten schrieb Jehuty:

Ich finde es aber Schade, dass das jetzt zu sehr in den Bereich abdriftet, ob Studium überhaupt was für mich ist. [...] Warum sollte ich mir da kein Studium zutrauen? Ich mache privat nichts anderes.

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Ich sage nur, du solltest das ganze noch einmal überdenken, da du die Ausbildung offensichtlich sofort abgetan hast. Ich kenne sehr viele Leute, teilweise mit vielen Jahren IT-Erfahrung, die das (Fern-)studium (z.B. an der Uni Hagen) abgebrochen haben. Dies waren vor allem zwei Gründe:
- Sie sind nicht mit der Mathematik klar gekommen.
- Sie waren nicht bereit über Jahre ihre Freizeit zu opfern.

Punkt 1 kann mit viel Fleiß gemeistert werden, aber es ist schwer sich über Jahre auf nichts anderes zu konzentrieren. Du machst privat nichts anderes? Das kann ja gut gehen, aber der Mensch braucht Abwechslung. Kannst du dir wirklich vorstellen, über Jahre nichts anderes zu machen? Gerade wenn man es berufsbegleitend macht ist das sehr zeitintensiv, Disziplin muss sowieso da sein.

Ich bitte dich nur um eine Sache: Schau dir noch einmal die Ausbildung an. Man muss nicht studieren um seinen Kopf im Beruf zu verwenden. Gute Gehälter sind auch nach einer Ausbildung drin und wenn du nicht groß Karriere machen willst, ist die Ausbildung auch selten ein Hindernis. Alternativ findest du evtl. Quereinsteiger Jobs (schau mal nach Junior Stellen). Da wirst du angelernt, bekommst ordentliches Geld, hast aber am Ende keinen Abschluss.

Ich will dich keineswegs von deinem Studium abhalten, aber ich musste das einfach loswerden, da ich leider zu viele kenne, welche an dem Studium gescheitert sind. Wenn du dir sicher bist, dass du nicht an den zwei Gründen scheitern wirst, dann go for it. Aber lass es dir noch einmal durch den Kopf gehen. Im Zweifelsfall geh doch mal zu ein paar Probevorlesungen und informier dich über die Inhalte von Studium und Ausbildung.

Wenn du das ganze dann wirklich noch berufsbegleitend machen willst bekommst du evtl. eine Quereinsteigerstelle die dies ermöglicht.

Geschrieben
  Am 24.6.2020 um 08:24 schrieb Jehuty:

Ich habe auch Spaß an Mathe Rechnen (im Gegensatz zu damals in der Schule). Ich bin dem zumindest derzeit in keinster Weise abgeneigt. Ich wollte damit nur verkürzt zum Ausdruck bringen, dass mir bewusst ist, dass das mehr als nur Bruchrechnen ist.

Aufklappen  

Nur damit du mal eine kleine Vorstellung davon bekommst welche Form von Mathematik dich im Studium erwartet:

Algebraische Grundlagen der Informatik - Kurt Ulrich Witt

Amazon bietet dir die Möglichkeit die ersten Seiten zu lesen. Schau' dir mal nur die Einführung an. Dann weißt du in etwa was dich erwartet. Und das Buch deckt nur den Stoff aus dem ersten Semester ab. In den ersten 3 Semestern wirst du in der Regel (von Statistik abgesehen) gar keine Zahlen sehen. Da geht es um das Beweisen mathematischer Theoreme oder das Erstellen theoretischer Konstrukte (Turing Maschine). Weder Prozentrechnung, noch Bruchrechnung werden dir da helfen. Das Wissen was eine rationale Zahl ist, was eine Summenfunktion ist oder wie Matrizenberechnungen funktionieren musst du bereits mitbringen. Du wirst im Studium schlicht keine Zeit haben dir diese Grundlagen noch anzueignen. 

Geschrieben (bearbeitet)
  Am 24.6.2020 um 08:54 schrieb 0x00:

Ja, Abi bringt dich vermutlich nicht weiter. Aber in der Ausbildung wirst du vermutlich mehr lernen als du im Moment denkst. Und der Unterschied ob du Programmieren zu hause lernst, oder von jemand der wirklich Ahnung hat beigebracht bekommst (z.B. in einer Ausbildung) ist gewaltig. Es passiert nicht selten, dass selbst erlerntes Halbwissen von Auszubildenden erst einmal korrigiert werden muss. Ganz zu schweigen von Best Practices beim Coding, das sind Sachen die man nur durch viel Übung und vor allem durch Kontrolle von Dritten erlangt.

Aufklappen  

Je nach Betrieb lernt man in der Ausbildung sogar mehr relevantes für den Beruf. Man darf den Sinn eines Studiums nicht vergessen. Es geht um die Lehre und um die Forschung und weniger um die praktische Anwendung. Ein Studium ist nun mal keine Berufsausbildung. Man wird in einem Studium viel mit theoretischer Informatik zu tun haben und dieses Wissen benötigt man kaum bei der praktischen Softwareentwicklung. Ich kenne auch kein Informatikstudium, wo tatsächlich mal Software Architekturen besprochen werden (z.B. n-Tier Architecture vs. Clean Architecture). Auch sowas wie die SOLID-Prinzipien habe ich noch in keinem Studium gesehen. Dinge, die für einen Entwickler aber essentiell sind und eher in Betrieben gelehrt werden. Da, wo es auch tatsächlich benötigt wird. Selbst die Programmierkurse im Studium sind sehr theoretisch. Du wirst also in einem Studium keine Fancy-Web-Applikation entwickeln. Vielleicht gibt es Übungsaufgaben aber die beinhalten dann sowas wie: "Implementieren Sie eine doppeltverkettete Liste/Schwarz-Rot-Baum/diverse andere Datenstrukturen". Sowas hab ich auch mit meinem Azubi gemacht. 

Der Mathematikkurs im Studium hat auch nichts mit dem Mathematikunterricht auf den allgemeinbildenden Schulen zu tun. Auch hier wird es sehr theoretisch. Hier eine Leseprobe zum Mathematikkurs.

Bearbeitet von Whiz-zarD

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