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Sich wegbewerben - wie am besten so dass AG nichts merkt?


Gast dnyc

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Hi.

Ich habe jetzt für mich entschieden, dass ich nicht mehr bei meinem aktuellen AG bleiben möchte. Ich hatte dazu ja schon mal einen Thread erstellt. Der Chef erklärt nichts richtig, erwartet aber, dass man alles sofort versteht. Einerseits sagt er, man soll halt fragen, aber wenn man das dann macht, dann reagiert er motzig, weil ich nicht verstehen kann, dass man das nicht weiß. Und damit meine ich nicht einfache Dinge, die man googeln kann, sondern Dinge, zu denen es keine Doku oder sonstige Informationen gibt und die auch recht speziell auf die Infrastruktur der Firma zugeschnitten bzw deren Kundensysteme. Andere Mitarbeiter haben aus diesen Gründen die Firma früher oder später verlassen, wie ich erfahren habe. Ich möchte nicht mit jemandem zusammenarbeiten, der mich nicht respektiert und nicht sozial freundlich umgehen kann.

Vielleicht bin auch ich das Problem, das kann ich nicht klar sehen, aber dass andere das Unternehmen wegen dem Chef verlassen haben, spricht dafür, dass ich nicht das Problem bin.

Jetzt zum eigentlichen Anliegen des Threads: Ich möchte mich gerne wegbewerben. Trotz dem unerträglichen Chef, habe ich einiges gelernt, was ich in anderen Firmen einbringen kann. Auch möchte ich gerne mit neurer Technologie arbeiten und nicht so veraltetem Zeug. Konkret schwebt mir da Laravel vor, mit dem ich auch privat arbeite und es mir sehr zusagt.

Die Frage ist nun, wie kann ich mich am besten wegbewerben, ohne das es auffällt? Als ich mich beispielsweise mal für eine Ausbildung beworben habe, hatte ich 2 Vorstellungsgespräche und 3 Probearbeitstage. Wie soll man das durchführen, ohne dass der aktuelle AG was merkt? Da finde ich einen Probearbeitstag schon irgendwie viel, einfach weil es für meinen AG komisch kommt, wenn ich sage, ich brauche mal einen Tag Urlaub und davor war mal "ich komme etwas später, hab nen wichtigen Termin". Arztbesuch kann man nicht vorschieben, da ja ein Attest verlangt werden kann.

Ich frage mich also, wie ich 1 Vorstellungsgespräch und 1 Probearbeitstag durchführen kann, ohne das der AG dies bemerkt. Wie habt ihr das gemacht, als ihr euch von einer Stelle aus beworben habt?

Dazu kommt, dass ich des Öfteren routinierte Arzttermine habe, was meinem AG auch eher missfällt.

Danke für Hilfe im Voraus.

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vor 2 Minuten schrieb Cleper:

Warum kannst du nicht mal einen Tag Urlaub nehmen? Das kann doch mal sein und warum musst du dich dafür rechtfertigen geht doch niemanden was an warum du dir frei nimmst.

Bei so kurzen Urlauben wird halt schon gefragt, warum man den nimmt.

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vor 44 Minuten schrieb dnyc:

Wie habt ihr das gemacht, als ihr euch von einer Stelle aus beworben habt?

Ja einfach einen Tag freinehmen. Wenn dich jemand fragt was du an dem Tag machen wirst, dann lüge halt einfach. Umzug helfen, Netflix schauen, Oma besuchen, Freunde aus Australien sind zu Besuch, Kochkurs, Radtour, whatever ... such dir was aus, was zu dir passt und was vllt. wirklich schon gemacht hast und somit nicht gleich rot anläufst.

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vor 2 Minuten schrieb Cleper:

Erstmal Arbeitszeugnis anfordern, dann wissen die eh, dass du weg willst. Einfach ehrlich sein was soll denn das ganze Gelüge.

Man muss sich das Leben ja nicht unnötig schwer machen. Es gibt schon einige Argumente, die dagegen sprechen offen und ehrlich bei einem eh nicht so gesunden Arbeitsverhältnis gegenüber dem Arbeitgeber zu sein.

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Ganz einfach:

- Schreib einfach mal ein paar Bewerbungen. Allein das Anschreiben kann schon mehrere Tage/Versuche dauern

- Dann wartest du ab, wie die Resonanz ist. Wenn es nur Absagen gibt, schauen ob du die Bewerbung verbessern kannst oder zu wenig/zu viel Geld forderst

- Falls es zu Einladungen kommt, sind aktuell meistens Videogespräche als erstes dran. Die kannst du auch wenn du Home-Office hast in der Pause machen

- Generell zum Thema Urlaub und Vorstellungsgespräche würde ich persönlich einfach sagen, dass du einen Arzttermin hast. Sowas kann sich schon mal über mehrere Sitzungen ziehen. 

Früher oder später hast du dann ein richtiges Vorstellungsgespräch und im besten Fall dann eine Zusage oder einen Termin für die Vertragsunterzeichnung. Dann eben noch mal Urlaub nehmen und das Ding unterschreiben.

 

Eigentlich nicht so schwer. Und wie oben erwähnt, hat es den AG nicht zu interessieren warum du Urlaub nimmst. Ich wurde auch zuletzt immer gefragt warum ich den brauche. Aber dann hilft halt nur lügen. Ich würde keine schlechte Arbeitsatmosphäre riskieren, nur damit die wissen, dass ich mich wegbewerbe.

Viel Glück. :)

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vor 1 Stunde schrieb dnyc:

Bei so kurzen Urlauben wird halt schon gefragt, warum man den nimmt.

Und das geht deinen Arbeitgeber was genau an? Genau, gar nichts.

Genauso wie es ihn nicht zu interessierten hat, ob du wegen Malaria oder einem Schnupfen krankgeschrieben wurdest.

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vor 2 Stunden schrieb Chief Wiggum:

Eventuell nicht bei der Situation, wenn man sich aber so manch anderen Thread von dir anschaut: Bitte kümmere dich um eine Therapie, sonst kommst du aus der Tretmühle nie raus.

Ach, naja, eine Therapie ist mit 40h Woche nicht möglich. Ich merke ja schon wie es hier nicht gern gesehen wird, dass ich alle 2-3 Wochen einen Arzttermin habe. Zumal ich eh erst eine abgeschlossen habe und jetzt 2 Jahre gesperrt bin! Aber ich möchte sowieso u.a. auf Anraten meiner Ärztin um mindestens 8h reduzieren.

 

Bzgl Topic; ja, dann wohl Urlaub nehmen und bei Fragen irgendwas lügen.

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vor 12 Stunden schrieb dnyc:

Ich frage mich also, wie ich 1 Vorstellungsgespräch und 1 Probearbeitstag durchführen kann, ohne das der AG dies bemerkt. Wie habt ihr das gemacht, als ihr euch von einer Stelle aus beworben habt?

Ich nehme Urlaub (da ich mich aktuell knapp 200km entfernt bewerbe) oder, wenn es erst mal "nur" ein Videogespräch ist, mach ich an dem Tag HomeOffice und hänge diese ~Stunde dann halt hinten dran.

So langsam hab ich auch das Problem dass die Einzeltage auffallen bzw ich aufgrund von Kollegen im Urlaub ggf auch nicht frei bekommen werde. Da muss man dann halt offen mit dem potentiell neuen AG reden und Alternative finden. Vielleicht eben mal ein Gespräch nach der regulären Arbeitszeit, dann muss der Personaler dort halt auch mal nach 17 Uhr noch da sein, wenn die wirklich wollen 😛

 

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Ich habe in der Vergangenheit Urlaub genommen. Bei wenig Urlaubsanspruch ist das schwer zu integrieren. Wenn es nicht anders geht, würde ich mich dann für das Vorstellungsgespräch krank schreiben lassen. Das aber nur in Notfällen!

Momentan ist sowieso HomeOffice angesagt und wie Maniska es schon erwähnt hat, finden  die meisten Vorstellungsgespräche per Videokonferenz statt. Daher würde ich mir hier eher wenig Sorgen machen und schauen, wie die ersten Gespräche laufen.

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vor 13 Stunden schrieb tayz:

Zwischenzeugnis fordern -> Kündigen -> Während der Kündigungsfrist so viele Bewerbungen wie möglich schreiben. 

Dein bester Freund scheint das Risiko zu sein oder ?

Man kündigt nicht, ohne eine andere Stelle zu haben.

1. Bewerben

2. Warten

3. Urlaub nehmen - du bist deinem AG für Urlaube KEINE Rechenschaft schuldig

4. Vorstellungsgespräch, Vertrag unterschreiben

5. Kündigen , Abfahrt.
 

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vor 6 Minuten schrieb allesweg:

Wenn das raus kommt, ist die fristlose Kündigung garantiert - inklusive Sperre beim ALG.

Dann gibt es zumindest keine Probleme mehr bei anderen Terminen :D

vor 9 Minuten schrieb varafisi:

Dein bester Freund scheint das Risiko zu sein oder ?

Man kündigt nicht, ohne eine andere Stelle zu haben.

Je nach Kündigungsfrist muss ich dir hier widersprechen. Wenn jemand 6 Monate Kündigungsfrist hat (ja, das soll es geben) und der Jobmarkt allgemein recht gut ausschaut, dann kann so jemand durchaus auch kündigen ohne eine neue Stelle zu haben.

Vorteile hierbei:

  • der AG muss für Gespräche freistellen, das geht nicht auf Urlaub
  • man steht nicht erst in 6+ Monaten zu Verfügung

Nachteil:

  • man muss auch die eventuelle Durststrecken von 3 Monaten (Sperrzeit) puffern können
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Gerade eben schrieb Maniska:

Je nach Kündigungsfrist muss ich dir hier widersprechen. Wenn jemand 6 Monate Kündigungsfrist hat (ja, das soll es geben) und der Jobmarkt allgemein recht gut ausschaut, dann kann so jemand durchaus auch kündigen ohne eine neue Stelle zu haben.

Vorteile hierbei:

  • der AG muss für Gespräche freistellen, das geht nicht auf Urlaub
  • man steht nicht erst in 6+ Monaten zu Verfügung

Nachteil:

  • man muss auch die eventuelle Durststrecken von 3 Monaten (Sperrzeit) puffern können

Ausnahmen bestimmen die Regel , seh ich ein. 6 Monate Kündigungsfrist ist sowieso bescheuert in meinen Augen und schränkt den MA extrem ein. Sollte man auch nicht gegen Gehaltserhöhungen hochsetzen lassen IMHO.

Allerdings sind 6 Monate eine lange Zeit, wo man definitiv was suchen kann. Ob sich ein potenzieller AG findet, der das ganze Spiel mit dem Abwarten und monatelang die Stelle für dich freihalten mitmacht, ist die andere Frage. Im worst-case kündigst Du und bis nach 6 Monaten arbeitslos.

vor 3 Minuten schrieb Maniska:

Vorteile hierbei:

  • der AG muss für Gespräche freistellen, das geht nicht auf Urlaub

Mag ja sein, würde ich aber, wenn ich wieder auf den Threadcontent zurückkomme, keine Alternative sein. Damit stiftet man mehr Unruhe, als einem Lieb ist. Manchmal ist das Gesetz für den sozialen Umgang nicht ganz der ideale Weg 😉

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vor 2 Minuten schrieb varafisi:

Mag ja sein, würde ich aber, wenn ich wieder auf den Threadcontent zurückkomme, keine Alternative sein. Damit stiftet man mehr Unruhe, als einem Lieb ist. Manchmal ist das Gesetz für den sozialen Umgang nicht ganz der ideale Weg 😉

Wenn der AG nichts mitbekommen soll, klar, ist schlecht. Aber wenn du bereits gekündigt hast? Wollen sie dir jetzt vorwerfen nicht arbeitslos werden zu wollen??

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vor 6 Minuten schrieb 0x00:

Wenn der AG nichts mitbekommen soll, klar, ist schlecht. Aber wenn du bereits gekündigt hast? Wollen sie dir jetzt vorwerfen nicht arbeitslos werden zu wollen??

Hat der TE denn geschrieben, dass er bereits gekündigt hat oder möchte er nur einige Tipps bekommen, um in seinem Fall optimal und stressfrei eine neue Stelle anzugehen?

Bearbeitet von varafisi
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Gerade eben schrieb varafisi:

Hat der TE denn geschrieben, dass er bereits gekündigt hat oder möchte er nur einige Tipps bekommen, um in seinem Fall optimal und stressfrei eine neue Stelle angehen kann?

Habe ich mich mit der Aussage auf den TE bezogen oder auf deine generalisierte Aussage mit "wer kündigt und nichts Neues hat ist deppert"?

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vor 1 Minute schrieb Maniska:

Habe ich mich mit der Aussage auf den TE bezogen oder auf deine generalisierte Aussage mit "wer kündigt und nichts Neues hat ist deppert"?

Hier bezieh ich mich einfach mal auf mein Geschriebenes ...

vor 13 Minuten schrieb varafisi:

Allerdings sind 6 Monate eine lange Zeit, wo man definitiv was suchen kann. Ob sich ein potenzieller AG findet, der das ganze Spiel mit dem Abwarten und monatelang die Stelle für dich freihalten mitmacht, ist die andere Frage.

Also nix mit "alles über einen Kamm scheren" ... es ist situativ betrachtet.

Wenn du in einer IT-Hochburg (Ort) arbeitest und der Markt aktuell bei dir extrem gut aussieht, kann jeder egal wann kündigen und sich was neues suchen. Ich empfinde es einfach als sicherer, wenn man meinen Weg geht. Ist aber sehr individuell und hängt von der allgemeinen Einstellung und Situation ab.

 

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