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Nebenbei Geld verdienen im Studium


xFiSiRaZx

Frage

Guten Tag zusammen!

 

Ich spiele seit ein paar Tagen mit dem Gedanken rum, mich irgendwie darin zu versuchen selbstständig zu machen nebenbei.

Konkret würde es um Entwicklertätigkeiten und vielleicht Projektmanagement gehen.

 

Zu mir:

Ich bin dualer Winfo Student(FH) im 2. Semester.

 

Vor dem Studium habe ich eine Ausbildung zum FiSi abgeschlossen, jedoch keine relevante BE sammeln können, da das Studium direkt im Anschluss an die Ausbildung gestartet hat. Wir haben in der Berufsschule ein wenig VB gemacht und im Studium jetzt bin im 2 Programmiermodul, wo es bisher nur um Java ging.

 

2 Datenbank Module habe ich auch bereits hinter mir.

 

Da ich ein armer Student bin (das Gehalt, was ich von meinem Praxisbetrieb bekomme, ist ein minimal besseres Ausbildungsgehalt...), suche ich nach weiteren Möglichkeiten etwas Taschengeld zu verdienen.

Ich habe noch einen Nebenjob auf 450€ Basis wo ich etwas Geld kriege(Nur so Verwaltungskram, der nichts mit IT wirklich zu tun hat). Hier komme ich momentan aber noch nicht mal auf 200€...

 

Die Idee mit dem selbständig machen, kam dadurch, dass mich ein Bekannter, der einem Freund aushilft in seinem Onlineshop, angerufen hat und gefragt hat ob ich denen nicht mal ein Excel CRM aufbauen könnte gegen Entgelt. Ich bringe mir deshalb momentan VBA nebenbei bei und entwickle denen nun von der Pike an ein Excel System womit produktiv gearbeitet werden soll. Das System soll ständig weiter entwickelt werden bis zu einem Punkt, wo es fertig ist und immer nur ein paar Kleinigkeiten höchstens gemacht werden sollen.

Wenn ich mich gut schlage und der Shop auf eine gute Größe gekommen ist, wollen die mich vielleicht dann auch irgendwann als beratenden IT Verantwortlichen für anstehende IT Projekte einsetzen.

 

Das hört sich alles sehr verlockend an aber da ich leider zeitlich sehr eingespannt bin mit meinem dualen Studium, kann ich dann doch nicht so viel Zeit aufbringen. Daher auch nur ein 450€ Job und keine Werksstudententätigkeit.

 

Meine Überlegung war jetzt ggfs. den 450€ Job zu kündigen und mich wirklich als studentischer IT Freelancer zu versuchen. Ich könnte höchstens so 15 Stunden in der Woche aufbringen.

 

Ist sowas mit meinem eingespannten Zeitplan und meinem relativ geringes Wissen im Bereich Programmierung( würde mir das alles im Selbststudium versuchen anzueignen) überhaupt denkbar? Module schieben ist bei mir nicht drinne und ich muss möglichst in der Regelstudienzeit fertig werden. Dementsprechend brauche ich einige Stunden in der Woche für Vorlesungen und Lern/Nacharbeitszeit. Während der Praxisblöcke schreibe ich auch hin und wieder Hausarbeiten neben der 40h Woche.

 

Ist hier zufällig auch jemand der Erfahrung in diesem Bereich hat?

 

Vielen Dank schon mal!

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22 Antworten auf diese Frage

Empfohlene Beiträge

  • 1

Wenn Du Dich selbstständig (Freelancer) machen willst, kann ich Die folgende Seite empfehlen, die ich gefunden habe: https://www.freelancejunior.de/

 

Da gibt es auch tolle Anleitungen/ Ratschläge, was Du brauchst um Freelancer zu werden.

Ich selbst habe im Studium jede Woche ca. 10 Stunden gearbeitet. 20 Stunden sind neben dem Studium maximal mit drin.

Bearbeitet von SaJu
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vor 1 Stunde schrieb xFiSiRaZx:

Onlineshop [...] Excel CRM [...] VBA [...] Excel System womit produktiv gearbeitet werden soll.

Das hört sich... gelinde gesagt... nicht gut an. Falsche Technologie, falsche Herangehensweise... Das kann nicht funktionieren.

vor 1 Stunde schrieb xFiSiRaZx:

Das hört sich alles sehr verlockend [...] Meine Überlegung war jetzt ggfs. den 450€ Job zu kündigen und mich wirklich als studentischer IT Freelancer zu versuchen.

Für den einen Kunden? Schein-Selbständigkeit bedacht? Wieso stellt er dich dann nicht (als Werkstudent) an (was für alle Vorteile bietet)?

vor 1 Stunde schrieb xFiSiRaZx:

Ist sowas mit meinem eingespannten Zeitplan und meinem relativ geringes Wissen im Bereich Programmierung( würde mir das alles im Selbststudium versuchen anzueignen) überhaupt denkbar?

Machbar ja. Ich habe 16-20 Stunden / Woche gearbeitet und meinen Bachelor (sehr gut) in Regelstudienzeit hinbekommen. Kommt aber auf dein Skill- und Stresslevel an.

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vor 10 Stunden schrieb SaJu:

Datenbank [...] mit Excel

Ablehnen wegen Unmöglichkeit.

Ansonsten: wenn man etwas nicht richtig machen kann/darf wegen fehlende Ressourcen dann lieber gar nicht machen bevor man etwas zusammenflickschustert.

Wenn du so etwas machen möchtest (nicht den Pfusch sondern die Selbständigkeit nebenher) benötigst du zum einen erst einmal die Erlaubnis deines Betriebes (die ist btw. auch für den Nebenjob nötig) und vor allem musst du damit rechne dass es deinen Kunden egal ist dass du gerade keine Zeit hast.

Wen ich als Kunde mit deinem Tool ein Problem habe dann warte ich vielleicht bis zum nächsten Tag, aber ganz sicher nicht auf "jetzt ist gerade schlecht, nach dem Prüfungszeitraum kann ich aber". Wenn es geschäftskritisch ist, ist mir auch ein "ich sitze gerade in der Vorlesung/habe im 15 Minuten Prüfung" egal.

Womit wir wieder bei meiner Grundaussage wären: entweder richtig, oder lassen.

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@Pr0gg3r
Wie würdest du das denn angehen?
Und warum ist VBA schlecht für Excel? Das ist doch extra dafür da oder nicht? Die beiden wissen, dass ich keine Ahnung von VBA habe momentan und ,dass ich mir das selbst bei bringe und darauf aufbauend langsam ein System wächst. Die brauchen jetzt für den Anfang eine einfache Tabelle wo die Kundendaten drinne sind. Ich hatte dran gedacht, so etwas wie ein Hauptmenü in einem Tabellenblatt zu erstellen mit anfangs wenigen Funktionen wie „Alle Kunden anzeigen“ oder „Neukunde erstellen“, die einfach stumpf auf ein Tabellenblatt zugreift. Nichts programmübergreifendes oder sowas.

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Ach jetzt verstehe ich das Problem...
Excel dient nur als "Datenquelle und Speicher". Daraus sollen jetzt keine Belege oder was weiß ich was erstellt werden. Es gibt auch bereits ein System wo Bestellungen rein gehen und die Artikel gepflegt werden.

Momentan muss sich der Chef alle Kundendaten auf irgendwelchen Zetteln aufschreiben. Da es immer mehr Kunden werden, braucht er erstmal einfach ein System wo er alles abspeichern und wieder drauf zugreifen kann und das soll möglichst komfortabel gestaltet werden. Und da dachte ich an ein einfaches Excelformat, nur mit ein paar Buttons und Eingabemasken. Und das geht bekannterweise mit VBA einfacher als sich das selbst zurecht zu brechen in Excel. Es gibt ja auch fertige Vorlagen aber die müssten auch erstmal angepasst werden usw. und das war ihm zu blöd.

Bearbeitet von xFiSiRaZx
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Sorry, aber das kann nicht dein Ernst sein? Excel ist nicht dazu gedacht, als Datenbank für irgendwas missbraucht zu werden. Das weiß jeder ITler der so eine gebastelte Lösung irgendwann Mal "geerbt" hat. 

Für sowas gibt es fertige CRM-Systeme oder man baut sich was eigenes (wovon ich normalerweise abraten würde).

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Moin,

um es vorsichtig auszudrücken... in VBA zu programmieren ist schon ein bisschen kacke. Ich würde damit auf keinen Fall irgend ein neues Projekt anfangen.

Kleinere Reporting Dinge um andere Excel-Dateien auszulesen... ok, vielleicht, wenn die ganze Infrastruktur bereits etabliert ist und eine Umstellung zu viel Aufwand bedeuten würde. Aber die ganze Eingabemaske und Datenverarbeitung per VBA? Oh ne, José,

Sind alternative Lösungsansätze möglich? Grundlegende CRM-Funktionen lassen sich doch auch mit z.B. Java relativ einfach und schnell implementieren.

vor 1 Stunde schrieb pr0gg3r:

Für den einen Kunden? Schein-Selbständigkeit bedacht? Wieso stellt er dich dann nicht (als Werkstudent) an (was für alle Vorteile bietet)?

Jep, die Frage geht hoffentlich nicht unter.

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vor einer Stunde schrieb Listener:

Sorry, aber das kann nicht dein Ernst sein? Excel ist nicht dazu gedacht, als Datenbank für irgendwas missbraucht zu werden. Das weiß jeder ITler der so eine gebastelte Lösung irgendwann Mal "geerbt" hat. 

Nachvollziehbar, aber das soll auch nur eine Übergangslösung eigentlich sein. Und wir reden hier nicht von einer "Only" Datenbank im 3 Schicht System. Woran ich gedacht hatte ursprünglich, ist das Excel alle 3 Schichten abdeckt.

Ich merke aber auch, dass VBA hier anscheinend nicht so beliebt ist 😕 

vor einer Stunde schrieb PVoss:

Sind alternative Lösungsansätze möglich? Grundlegende CRM-Funktionen lassen sich doch auch mit z.B. Java relativ einfach und schnell implementieren.

Ich hab auch schon an sowas gedacht. Mein Pro Argument für Excel war aber, dass die meisten Tools im Web, die vielleicht irgendwann gebraucht werden, für was auch immer, eine Excel Ausgabe anbieten oder zumindest das Daten im CSV Format runtergeladen werden können. Da würde sich eine Excellandschaft doch gut anbieten.

Ich gucke mal was der CRM Markt so bietet.

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Die Herangehensweise an dieses „Problem“ ist für jemanden mit einer abgeschlossenen FISI Ausbildung etwas ... bedenkenswert. An deiner Stelle würde ich im Studium reinkloppen und als Nebenjob, wenn notwendig, irgendwas planbares machen ... mit fester Stundenzahl und nicht so aktionen wie du gerade planst... da bindest du dir doch nur etwas ans Bein.
 

Und Projektmanagement sehe ich da bei dir auch nicht. Das ist auch ein Handwerk für das man schon mal ein wenig was erlebt haben sollte... nur eine 3 jährige Ausbildung und zwei Semester Studium ist da zu wenig.. und dann auch nur 15h die Woche Zeit.. das passt doch hinten und vorne nicht.

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vor 2 Stunden schrieb xFiSiRaZx:

Woran ich gedacht hatte ursprünglich, ist das Excel alle 3 Schichten abdeckt.

AAAAAARGH!

Nein. Einfach nein. Das habe ich auch mal gemacht. VOR meiner IT-Ausbildung. Wenn mir jetzt jemand mit "Excel-Datenbank" oder "Access-Lösung" um die Ecke kommt, sollte er gut, schnell und lange laufen können.

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vor 3 Minuten schrieb allesweg:

Nein. Einfach nein. Das habe ich auch mal gemacht. VOR meiner IT-Ausbildung. Wenn mir jetzt jemand mit "Excel-Datenbank" oder "Access-Lösung" um die Ecke kommt, sollte er gut, schnell und lange laufen können.

Weißt du, was ich bei einem Technik - Praktikum einer Universität vor meiner Ausbildung im Bereich Informatik als Thema hatte? Wie ich den Nachweis bei den Bewerbungen beigelegt hatte und ich das als Einblick in einen Informatik - Studiengang nannte, gab es große Augen.

Erstellung einer Datenbank zur Schulnotenverwaltung mit Excel 

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vor 2 Stunden schrieb xFiSiRaZx:

Nachvollziehbar, aber das soll auch nur eine Übergangslösung eigentlich sein.

Wegen so einer "Übergangslösung" muss ich hier ein System mit Office 95 (ja, richtig, Office Fünfundneunzig!!!) am Leben erhalten.

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Was ist denn das für ein duales Studium?

Normal kenn ich das bei (ohne Ausbildung) dass man 15-20h die Woche je nach Auslastung im Betrieb ist und in der vorlesungsfreien Zeit Vollzeit. Dafür gibt es 1000-1500 brutto.

Wie soll jetzt neben Studium usw noch viel Platz für einen weiteren Job sein?

oder bist du da nur paar Stunden die Woche?

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vor 3 Stunden schrieb allesweg:

@SaJu sagt das jetzt etwas über Excel oder diese Universität aus?

Genau deshalb wurde so erstaunt geschaut. Eigentlich hat diese Universität bei den regionalen Unternehmen einen guten Ruf. Dass sie dann im Bereich "Datenbanken" den Schülern Excel als eine mögliche Datenbank verkaufen und das dann als Referenz-Projekt auflisten, hat dann schon für Erstaunen gesorgt.

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vor 15 Stunden schrieb xFiSiRaZx:

Da würde sich eine Excellandschaft doch gut anbieten.

Das Excel als Datenbanksystem ungeeignet ist, wurde ja schon mehrfach im Thread genannt, aber bisher wurde noch nicht erwähnt, warum Excel kein Datenbanksystem ist, obwohl es ja möglich ist, deine Problemstellung in Excel zu lösen.

Zunächst ist die Frage, welche Merkmale/Anforderungen ein vollwertiges Datenbanksystem aufweisen muss, hierzu habe ich Folgendes gefunden:

  • Datenunabhängigkeit: Anwendungsprogramm und Datenhaltung sollten unabhängig voneinander sein.
  • Effizienter Speicherzugriff: Verwendung von Speichertechniken, um die Datenverarbeitung effizient zu gestalten (z. B. Indizes).
  • Paralleler Datenzugriff: Mehrere Benutzer müssen gleichzeitig auf die Daten zugreifen können. Hierfür benötigt es Protokolle für Transaktionskontrollen.
  • Datenkonsistenz: Eine Veränderung der Daten muss vollständig sein und zuvor definierte Regeln einhalten.
  • Gemeinsame Datenbasis: Die Daten werden zentral abgelegt und verwaltet.
  • Datenintegrität: Daten müssen vollständig und den Regeln entsprechend korrekt sein, ansonsten ist die Speicherung zu verhindern (z. B. Verweis auf einen nicht vorhandenen Fremdschlüssel).
  • Datensicherheit: Der Zugriff darf nur durch autorisierte Benutzer gestattet werden.
  • Wiederherstellungsverfahren: Im Fehlerfall muss ein Backup- oder Recovery-Verfahren zur Wiederherstellung einer konsistenten Datenbank vorhanden sein.
  • Abfragesprache: Ein Datenbanksystem (DBS) muss eine Möglichkeit für die Datenmanipulation (Abfrage, Aktualisierung, Berichtsgenerierung, Veränderung) bereitstellen (bei relationalen DBS ist dies meist eine Form von SQL).
  • Keine / kontrollierte Redundanz: Um Inkonsistenz und Integritätsverletzungen zu vermeiden, sollte die redundante (mehrfache) Speicherung von identischen Daten verhindert werden. In Ausnahmefällen kann Redundanz zur Performance-Optimierung verwendet werden, dies sollte jedoch überwacht werden.

Quelle: https://www.datenbanken-verstehen.de/lexikon/datenbanksystem/

Als Nächstes Stelle ich die oben genannten Punkte dem Funktionsumfang von Excel gegenüber:

Datenunabhängigkeit:

Als eines der Hauptargumente bei der Datenunabhängigkeit sehe ich die Möglichkeit, meinen Datenbestand ohne großen Aufwand zu exportieren und in einem anderen Datenbanksystem wieder importieren zu können. Und hier ist auch schon das erste Problem von Excel, du kannst die Datenhaltung zwar exportieren und sichern, aber das importieren in ein anderes Datenbanksystem ist nicht ohne größeren manuellen Aufwand möglich. Somit ist man also an Excel und dessen Produktlebenszyklus gebunden und muss bei jeder neuen Version hoffen, dass Microsoft keine inkompatiblen Änderungen vornimmt.

Effizienter Speicherzugriff:

Keine Frage Excel ist sehr ausgereift und in den Dingen, die es kann, auch sehr effizient/schnell. Aber da Excel nicht für Datenbanken ausgelegt ist gibt es hier keine Möglichkeiten seine Abfragen beispielsweise mit Indizes oder anderen Optimierungstechniken für Tabellen zu verbessern, was bei Datenbanksystemen aber unerlässlich ist. Für eine kleine 1-Mann-Datenbank mit ein paar Hundert Einträgen wird das wahrscheinlich nicht so tragisch sein, aber du musst bedenken, dass je größer deine Datenbank wird, umso länger werden die Abfragen der Daten dauern.

Paralleler Datenzugriff:

Der parallele Zugriff auf eine Exceldatenbank mit mehreren Benutzern ist nicht möglich. Man ist also dazu gezwungen, dass immer nur ein Admin gleichzeitig die Arbeitsmappe bearbeiten kann.

Datenkonsistenz:

Es scheint möglich zu sein, unter Excel Datenkonsistenz herzustellen.    
Wobei man hier noch hinzufügen kann, dass Datenbanksysteme die Datenkonsistenz durch ihren Aufbau erzwingen und du bei Excel selbst dafür verantwortlich wärst, was auch fehleranfälliger ist.

Gemeinsame Datenbasis:

Ist vorhanden. Punkt für Excel.

Datenintegrität:

Sollte möglich sein, wobei du dann selbst zum Datenbankmanagementsystem wirst was auch wieder mit zusätzlichem Aufwand verbunden ist.

Datensicherheit:

Man kann eine Excel Mappe mit Passwort sperren, von einem komfortablen Rollensystem ist das aber noch sehr weit entfernt.

Man könnte natürlich auch über die Domainbenutzergruppen die Schreibrechte für die Excelmappe entziehen, da dies aber eher zum Funktionsumfang des Windows Servers als zu Excel zählt und man eigentlich immer unabhängig bleiben möchte, zähle ich das nicht als Punkt.

Wiederherstellungsverfahren:

Ist vorhanden. Punkt für Excel.

Abfragesprache:

Müsste weitesgehend möglich sein, wobei man halt im Grunde nur die Funktionalitäten von Excel für Datenbankabfragen zweckentfremdet, was im Vergleich zu SQL weitaus weniger performant ist.

Keine / kontrollierte Redundanz:

Sollte möglich sein, wobei du dann selbst zum Datenbankmanagementsystem wirst was auch wieder mit zusätzlichem Aufwand verbunden ist.

 

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vor 4 Stunden schrieb JustALurker:

Das Excel als Datenbanksystem ungeeignet ist, wurde ja schon mehrfach im Thread genannt, aber bisher wurde noch nicht erwähnt, warum Excel kein Datenbanksystem ist, obwohl es ja möglich ist, deine Problemstellung in Excel zu lösen.

Nicht alles was machbar ist, muss man auch zwingend machen. Man kann die Bestellungen auch ausdrucken und bei Bedarf abtippen. Man kann auch Feuer mit Champagner löschen. Das heißt aber nicht, dass es Sinn macht hunderttausend Liter Champagner zu bestellen, wenn die Scheune brennt.

Punkt 1: Die Erfahrungswerte der letzten zwanzig Jahre haben einfach gezeigt, dass Excel für sowas eben nicht geeignet ist. Beispiel aus einem DAX-Konzern: Die speichern irgendwelche Produktionsdaten in einer Excel. Ein paar Rechner schreiben da immer schön ein paar Zeilen rein. Soweit so gut. Diese Excel ist nun zig hunderttausend Zeilen lang, die vom Netzlaufwerk zu öffnen, reinzuschreiben und zu schließen funktioniert sogar noch ganz gut. Aber was ist, wenn zwei Rechner nun gleichzeitig reinschreiben? Welcher Eintrag darf dann gelöscht werden? Solche Fragen stellt sich ein Excel-User nicht, in einem Datenbanksystem (je nach Größe des Systems hat das durchaus Relevanz) ist das jedoch schon gelöscht bzw. konfigurierbar.

Punkt 2: Es gibt doch bereits ein bestehendes System. Wenn ein Kunde bestellt, sind dort doch schon die Daten. Wer stellt denn sicher, dass wenn jemand die Excel ändert, auch die Datenbank des Onlineshops geändert wird? Dann schreibt einer statt der Hausnummer 7 eben "7 " rein (also 7 + Leerzeichen). Dann wird der supertoll programmierte Excel-DB-Synchronizer eben nicht mehr den Eintrag machen können. Statt dessen muss man kompliziert tausend Dinge überprüfen. Die Edge-Cases werden überhand gewinnen, das Ding wird Probleme machen und die Lösungen werden nicht gut aussehen. Kann man machen, aber ich wünsche viel Spaß.

Punkt 3: Menschen neigen dazu, die Technologien, die sie beherrschen, als Goldenen Hammer zu verwenden. Excel ist ein tolles Programm und hat durchaus seine Daseinsberechtigung. Aber: in der Tabellenkalkulation. Es gibt einen Grund warum es Datenbanksysteme gibt und natürlich können wir hier hundert Seiten darüber schreiben, wie gut Excel doch dafür geeignet wäre. Dennoch werden wir dann in die Probleme von Punkt 1 und Punkt 2 reinrennen. Das heißt nicht, dass man mit einem DBMS nicht auch Probleme zu lösen hat. Aber hier gibt es Richtlinien, Best-Practices usw. wie man solche Probleme in den Griff bekommt. Deshalb braucht man meiner Meinung nach auch nicht über Datenkonsistenz oder so diskutieren.

Fazit: Man kann es ruhig ausprobieren. Man wird aber in Probleme reinrennen. Und dann wünsche ich viel Spaß, diese zu lösen. Das Ende vom Lied wird sein, von der Excel-DB auf ein DBMS umzusteigen. Warum denn den Umgang gehen? Das ist ja jetzt keine Entdeckungs-Reise, also dass man etwas macht, dass noch keiner Probiert hat. Diejenigen die das aber probiert haben sind gewaltig damit auf die Schnauze gefallen. Warum also nicht von diesen Erfahrungswerten lernen. Man kann davon einfach nur abraten.

Sidestory: Ich war mal bei einem Projekt beteiligt, dass Produktinformationen vom Marketing in Excel bekommen hat. Diese wurden dann von Excel zu JSON konvertiert, um die Produktinfos in andere Systeme einzupflegen. Da die Excel aber eben inkosistent war, wurden wir dann gebeten, die Tabelle anzupassen. Haben wir gemacht und zurück gesendet. Aber natürlich haben die nicht die zurückgesendete Excel genommen, sondern die inkonsistente alte Datei. Also waren das Problem immer wieder von neuem drin. Katastrophe sag ich da nur! 

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Am 18.8.2020 um 10:45 schrieb Graustein:

Was ist denn das für ein duales Studium?

Das läuft so ähnlich ab wie Blockschulunterricht in der Berufsschule. Ca 3 Monate geht jeweils ein Block, wo es entweder in den Betrieb geht( vorlesungsfreie Zeit) oder man quasi wie ein Vollzeitstudent in den Vorlesungen ist und sonst nirgendswo hin muss. Das immer im Wechsel.

Wir haben halt leider keine Semesterferien und auch deutlich weniger Zeit zum Lernen, da die Klausuren alle sehr zeitnah nach der letzten Vorlesung und direkt nacheinander geschrieben werden. Jedoch gibts immer ein Gehalt und wir haben sogar den gleichen Jahresurlaubsanspruch wie alle anderen obwohl wir faktisch nur ein halbes Jahr da sind.

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An die, die mir konstruktive Meinungen zu meinem Vorhaben gegeben haben: Danke!

An den Rest eine konstruktive Meinung von mir:

Es hilft nichts, einem anscheinend relativ ahnungslosen Menschen damit zu kommen, dass seine Idee Schei*** ist. Es wäre hilfreich zu sagen, warum es so ist.

An meiner Ausbildung, die ich im übrigen mit einer 1,5 bestanden habe, braucht ihr auch nicht zu zweifeln. Da ich sowas noch nie gemacht habe und im Internet auch sehr schicke "Programme", die einen wirklich 0 an Excel erinnern, gesehen habe, dachte ich,dass dies vielleicht eine Option wäre solange es ein kleiner 1-Mann Onlineshop ist.

Ja ich sehe ein, dass ich mir auf Dauer damit wahrscheinlich ins eigene Fleisch geschnitten hätte. Nichtsdestotrotz ist Excel MOMENTAN eine, in sehr vielen professionellen System genutzte Möglichkeit um Daten einzuspielen. Plan wäre es gewesen, Excel als Übergangslösung zu nutzen und im späteren Verlauf, die Daten auf ein dann vorhandenes E-Shop System einzuspeisen. So falsch hört sich das garnicht an.

Dass eure Erfahrungen, da ganz andere Seiten aufweisen, war mir bis zum Zeitpunkt der Threaderstellung nicht bewusst.

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vor 9 Minuten schrieb xFiSiRaZx:

An meiner Ausbildung, die ich im übrigen mit einer 1,5 bestanden habe, braucht ihr auch nicht zu zweifeln.

Habe ich auch nie. Nur an deinem Wissen über professionelle Software-Architektur

vor 10 Minuten schrieb xFiSiRaZx:

schicke "Programme", die einen wirklich 0 an Excel erinnern, gesehen habe

Eine schicke GUI macht noch keine saubere Anwendungsarchitektur.

vor 11 Minuten schrieb xFiSiRaZx:

Nichtsdestotrotz ist Excel MOMENTAN eine, in sehr vielen professionellen System genutzte Möglichkeit um Daten einzuspielen.

Zum Einspielen/Datenaustausch ja. Aber nicht zur Datenhaltung.

 

 

Versuche nicht, mit einem dir relativ neuen Feld in die Selbstständigkeit zu starten, sondern mit Themen in denen du sicher bist.

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