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Aufgaben eines junior Developers und die Notwendigkeit eines Mentoren


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Geschrieben

Die Frage ist zwar nicht an mich gerichtet, aber ich nehme es mir mal heraus, hier drauf zu antworten, denn ich bin seit 1 Jahr Junior-Entwickler in meinem Team, und bei uns sieht das folgendermaßen aus:

1. Wie wichtig ist ein Mentor in deiner persönlichen Entwicklung

- Extrem wichtig. Du magst vielleicht schnell reinkommen und viel lernen ohne einen Mentor, aber mit einem Mentor mit 5+ Jahren Erfahrung, der regelmäßig deine Arbeit reviewed und dir generell Hilfe und Anleitung gibt besteht ein sehr viel geringeres Risiko, dass du dir bad habits aneignest und du bei der Lernkurve irgendwann abflachst.

2. Welche Rolle spielt ein Junior im Team aus Developern

- Bei uns: Der Nachwuchs. Jede Firma hat ihre Eigenheiten, und wenn es keinen Nachwuchs gibt, der von den Seniors ausgebildet wird, wird diese Abteilung bald dichtmachen können. Im ersten Jahr als Junior ist deine primäre Aufgabe vor allem die eines Schwammes: Wissen aufsaugen, wo es geht und viel lernen. Du musst nach einem Jahr "integriert" sein, also quasi ein Mitglied des Teams, auf das man Aufgaben abwälzen kann. Diese musst du nicht direkt lösen können, aber die PLs müssen das Gefühl haben "Wenn ich dem/der eine Aufgabe gebe, wird sie erledigt" - d.h. du musst wissen, wo Wissen dokumentiert ist, wer was weiß und ein allgemeines Verständnis von den Prozessen entwickelt haben. Wenn du zusätzlich noch Fachwissen aufbaust, nur von Vorteil.

Komplett eigenständig Aufgaben zu bearbeiten erwartet keiner von dir nach nem halben Jahr.

Geschrieben (bearbeitet)

Das ist eine schwierige Frage mit vielen individuellen Faktoren, die auch etwas mit dem eigenen Persönlichkeitstyp, dem Einfühlungsvermögen,  dem Umfeld und dem Thema "Persönlichkeitsentwicklung" zu tun haben.

Um eine Antwort auf die Frage zu finden, muss man zunächst versuchen heraus zu finden, was man selbst für ein Persönlichkeitstyp ist. Viele Antworten kann man daraus entwickeln, wenn man weiß, was man selbst für ein Typ ist. Es gibt verschiedene Tests, mit denen man versuchen kann, das heraus zu finden z.B.

https://de.wikipedia.org/wiki/Persönlichkeitstest

Aber besser ist es, so etwas wie ein Bauchgefühl zu dem Thema zu entwicklen. Man muss sich ehrlich ein paar Fragen stellen z.B. ist man eher extrovertiert oder introvertiert. Lernt man man eher aus Büchern, Videos oder Tutorials oder wenn man etwas von einem gezeigt oder erklärt bekommt usw.

Daraus ergibt sich dann, ob man mehr oder weniger Hilfe benötigt. Ich würde sagen, dass ein guter Mentor auch die Fähigkeit hat, dies zu erkennen.

Im laufe eines Berufslebens lernt man meistens viele Menschen kennen - sehr unterschiedlich gestrickte Typen. Als ich im Jahr 2000 als Quereinsteiger in die IT eingestiegen bin, hatte ich einen Chef, der in seinem früheren Leben Mathelehrer war, also auch ein recht gutes Gefühl dafür hatte, wie man "Verständnisknoten" z.B. bei den Auszubildenden lösen konnte und auch wußte, wie man schwierige Sachverhalte verständlich vermitteln konnte. Das war ein sehr guter Tutor - vermutlich aus dem beruflichen Background. Pädagogische Schulung + Fachwissen (IT).

Im späteren Berufsleben habe ich auch andere Persönlichkeiten mit anderen Ansätzen kennengelernt. Jede Erfahrung hat letztendlich zu der eigenen Entwicklung beigetragen.

Ich bin auch schon mit der Situation konfrontiert wurden, überhaupt keinen Tutor zu haben. Das war der Fall, als ich meinen ersten Computer bekommen hatte 1987 und meine Eltern kannten sich nicht aus und hatten zu dem Zeitpunkt andere Themen (Hausbau, Beruf) - die sie voll ausgelastet hatten. Ein Lehrer war damals der Mentor der sagte, ich solle in den örtlichen Computerclub gehen und würde dort Hilfe und Kontakte bekommen. Das hat sich dann auch so entwickelt.

Also es gibt einen individuellen Faktor, den man versuchen kann zu bewerten, aber es hängt auch von einem selbst ab, ob man z.B. auch Ratschläge oder Tipps annimmt.

Um eine Antwort auf die Frage zu finden. Ein guter Mentor ist gut und wichtig, aber wichtiger ist es, die eigene Initiative zu ergreifen und versuchen, selbst Erfahrungen zu sammeln - auch scheitern - aber danach einfach wieder aufstehen und weiter machen. Nicht von Situationen oder Personen vom eigenen Weg abbringen lassen.

Ich würde sagen, dass unterschiedliche Erfahrungen mit unterschiedlichen Typen letztendlich zur eigenen Entwicklung beitragen können.

Bearbeitet von tkreutz2

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