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Weiterbildung für Entwickler mit Datengrundlage SAP


Chris-Info

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Hallo.

Bei uns im Umfeld gibt es eine Menge Industrie, die auch  sehr attraktive Tarifverträge haben, wie ich aus zuverlässiger Quelle weiß ;)
Ich habe mir darum einige Stellen angeschaut für Fachinformatiker, die da ausgeschrieben waren. Viel davon hing aber mit SAP zusammen und damit habe ich bisher noch nie gearbeitet.
Es geht dabei auch nicht darum, dass ich dann ABAP-Entwickler bin. Es geht mehr darum, dass dort von Außen mit einer Programmiersprache (JAVA, C#, Python etc.) auf den Datenbestand von SAP zugegriffen werden soll und dann die Daten entsprechend aufbereitet werden müssen etc.

 

Ich habe mich jetzt mal umgesehen und es gibt bei SAP ja viele Weiterbildungen auf zahlreichen Levels. Das Meiste davon ist aber dann eher für SAP Anwender, also für die Kaufleute, Lageristen, Controller etc die dann inhaltlich mit SAP arbeiten. Wenn ich etwas suche, bei denn dann auch der Informatik Aspekt behandelt wird, dann bin ich immer gleich bei "SAP-Berater". Die Schulungen sind aber Schweine teuer und setzen auch immer Studium und Berufserfahrung voraus.

Ich hab aber wirklich so garnichts finden können, was nicht gleich ein SAP Berater ist, aber trotzdem für mich als Fachinformatiker relevant. Insbesondere eben, dass man lernt, wie man Daten aus SAP (über Schnittstellen oder RFC) abruft und dann mit einer richtigen Programmiersprache weiterverarbeitet.

Kennt jemand zufällig eine Weiterbildung in der Richtung???

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vor 2 Stunden schrieb Chris-Info:

Hallo.

Bei uns im Umfeld gibt es eine Menge Industrie....

.....Es geht mehr darum, dass dort von Außen mit einer Programmiersprache ...... dann die Daten entsprechend aufbereitet werden müssen etc.

Kennt jemand zufällig eine Weiterbildung in der Richtung???

Das ist irgendwie eine "seltsame" Fragestellung. Wer ist uns und was ist dort ? Geht es um eine konkrete Stellenbeschreibung ?

Die Qualifizierung auf ein ERP-System (Warenwirtschaft in der Industrie) ist eine Zusatzausbildung z.B. nach der Ausbildung zum Fachinformatiker, welche ca. noch 3 Jahre in Vollzeit beansprucht.

Systemhäuser bilden ihre Mitarbeiter hier meist selbst auf die entsprechenden Systeme aus. Ein möglicher Einstieg wäre also eine Junior-Stelle in Verbindung mit den dann erforderlichen Weiterbildungen. Diese wiederum werden von unterschiedlichen Stellen angeboten.

Viele Prozesse im ERP-Umfeld erfordern natürlich kaufmännisches Wissen. Das lernt man dann entweder by Doing on the Job oder über entsprechende Fachqualifikation.

Eine rein theoretische Ausbildung außerhalb eines konkreten Jobs halte ich für wenig zielführend.

Aber generell kann man eine Menge an Inhalten von SAP selbst beziehen.

Vielleicht dort mal Kontakt suchen und sich beraten lassen.

Bearbeitet von tkreutz2
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Hallo,

vor 2 Stunden schrieb Chris-Info:

Ich habe mir darum einige Stellen angeschaut für Fachinformatiker, die da ausgeschrieben waren. Viel davon hing aber mit SAP zusammen und damit habe ich bisher noch nie gearbeitet.

verlangen diese Stellen denn ausdrücklich SAP-Kenntnisse (in bestimmten Modulen) oder gehört das eher in die Rubrik "nice to have". Viele Unternehmen wissen nämlich, dass Fachinformatiker und Informatiker mit SAP-Kenntnissen nicht auf Bäumen wachsen und sind bei soliden Wissen aus den anderen Anforderungsbereichen durchaus gewillt, selber entsprechend zu schulen.

 

vor 2 Stunden schrieb Chris-Info:

Kennt jemand zufällig eine Weiterbildung in der Richtung???

Keine, die nicht schweineteuer wären.
Wir buchen so etwas intern meistens direkt bei SAP und dann auch genau auf unsere Bedürfnisse zugeschnitten; eben keine dieser 0815 Berater- oder Anwenderschulungen.
Ist halt SAP und das lassen sich SAP und auch andere Schulungsanbieter teuer bezahlen.

Für Privatpersonen gibt es afaik meistens halt nur die Schulungen für bestimmte Module.

Du kannst aber ja mal schauen, was es auf OpenSAP so für Kurse gibt (wüsste da jetzt allerdings keinen, der explizit um die Nutzung oder Programmierung von BAPIs o.ä. geht).
Was aktuell halt immer wieder stark gefragt ist bei vielen Firmen ist FIORI und die entsprechende Programmierung mit SAPUI5. Da passiert das meiste auch außerhalb von ABAP. Da gibt es ab Mitte Oktober einen Kurs auf OpenSAP zu namens "Building Apps with the ABAP RESTful Application Programming Model".
Ansonsten kann man einzelne Themen und Beispiele dazu auch unter http://help.sap.com suchen und finden.

Edit: vllt. hilft dir ja auch das Buch hier weiter: https://www.rheinwerk-verlag.de/sap-schnittstellenprogrammierung/

Bearbeitet von Rienne
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Ansonsten vielleicht mit einem Fachbuch hinsetzen in Verbindung mit einem System-Zugang hier.

https://www.ides24.de/#abos

Ich glaube, mit den kostenlosen Systemzugängen stößt man hier schnell an Grenzen, schließlich will SAP mit den Zugängen zu den Test- und Entwicklungssystemen Geld verdienen.

Nützt einem ja auch nix, wenn man ein System ohne Daten oder Musterfirma hat.

Hier gibt es auch die passenden Kurse bzw. "Learning-Pfade"

https://www.michaelmanagement.com/learning-path?role=Developer

Bearbeitet von tkreutz2
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vor 19 Stunden schrieb tkreutz2:

Die Qualifizierung auf ein ERP-System (Warenwirtschaft in der Industrie) ist eine Zusatzausbildung z.B. nach der Ausbildung zum Fachinformatiker, welche ca. noch 3 Jahre in Vollzeit beansprucht.

Was ist das denn genau für eine Qualifikation, von der höre ich zum ersten Mal? Ich hab dazu etwas gegoogelt und es gibt wohl eine Weiterbildung zum "ERP-Spezialisten" mit IHK Zertifikat. Allerdings war das alles etwas dubios, weil ich dabei fast immer bei einer Firma Namens "Softengine" gelandet bin und anscheinend auch nur herstellerspezifisch auf deren System ausgebildet wird. Aber was genaues gab es dazu nirgends und insbesondere konnte ich nirgendwo finden, welches IHK Zertifikat da am Ende dahinter steht...

vor 19 Stunden schrieb tkreutz2:

Systemhäuser bilden ihre Mitarbeiter hier meist selbst auf die entsprechenden Systeme aus. Ein möglicher Einstieg wäre also eine Junior-Stelle in Verbindung mit den dann erforderlichen Weiterbildungen. Diese wiederum werden von unterschiedlichen Stellen angeboten.

Ich habe schon ganz konkret nach Junior Stellen gesucht. Aber wie schon gesagt, die Befähigung, dass man mit beliebigen Programmiersprachen über RFC, APIs oder die individuellen Connectoren auf SAP zugreifen kann sollte auch auf Junior Level schon vorhanden sein.

vor 19 Stunden schrieb Rienne:

Hallo,

verlangen diese Stellen denn ausdrücklich SAP-Kenntnisse (in bestimmten Modulen) oder gehört das eher in die Rubrik "nice to have". Viele Unternehmen wissen nämlich, dass Fachinformatiker und Informatiker mit SAP-Kenntnissen nicht auf Bäumen wachsen und sind bei soliden Wissen aus den anderen Anforderungsbereichen durchaus gewillt, selber entsprechend zu schulen.

Nein es werden keine spezifischen Modul Kenntnisse verlangt. Es geht im Kern oft einfach darum, dass Entwickler gesucht werden mit Programmiererfahrung meistens C#,. Python oder Java. Die dann aber mit Daten umgehen sollen die in einem SAP-System stecken. Und darum ist eben auch gewollt, dass die Person sich mit den entsprechenden APIs, Connectoren und RFC-Bibliotheken auskennt. Und meine Erfahrung (bisher, kommt selbstverständlich auch auf die Region an) ist eher, dass Unternehmen sowas ungern selbst schulen, bzw. in kleineren Unternehmen das Know-How auch einfach nicht haben und über die Stelle erst holen wollen. Darum muss man das wohl auch drauf haben.

vor 19 Stunden schrieb Rienne:

Du kannst aber ja mal schauen, was es auf OpenSAP so für Kurse gibt (wüsste da jetzt allerdings keinen, der explizit um die Nutzung oder Programmierung von BAPIs o.ä. geht).
Was aktuell halt immer wieder stark gefragt ist bei vielen Firmen ist FIORI und die entsprechende Programmierung mit SAPUI5. Da passiert das meiste auch außerhalb von ABAP. Da gibt es ab Mitte Oktober einen Kurs auf OpenSAP zu namens "Building Apps with the ABAP RESTful Application Programming Model".
Ansonsten kann man einzelne Themen und Beispiele dazu auch unter http://help.sap.com suchen und finden.

Edit: vllt. hilft dir ja auch das Buch hier weiter: https://www.rheinwerk-verlag.de/sap-schnittstellenprogrammierung/

 

vor 17 Stunden schrieb tkreutz2:

Ansonsten vielleicht mit einem Fachbuch hinsetzen in Verbindung mit einem System-Zugang hier.

https://www.ides24.de/#abos

Ich glaube, mit den kostenlosen Systemzugängen stößt man hier schnell an Grenzen, schließlich will SAP mit den Zugängen zu den Test- und Entwicklungssystemen Geld verdienen.

Nützt einem ja auch nix, wenn man ein System ohne Daten oder Musterfirma hat.

Hier gibt es auch die passenden Kurse bzw. "Learning-Pfade"

https://www.michaelmanagement.com/learning-path?role=Developer

Das wäre genau meine Frage gewesen. Ich hatte schon neulich im Buchladen mal zwei SAP Bücher in der Hand, aber da stand nur es wird empfohlen dazu einen SAP Zugang zu haben. Den habe ich natürlich nicht und ohne bringt das Buch auch nichts und ich nehme mal an das ist mit den Kursen auf open SAP genau so.

Ich wäre evtl sogar bereit mir so einen Zugang mal für ein paar Monate zu mieten und parallel dazu das Buch durchzuarbeiten. Das Problem sehe ich dann darin, dass ich am Ende zwar Geld hingelegt habe, aber nicht mal ein Zertifikat....keine Ahnung ob die Arbeitgeber solche Kenntnisse ohne Zertifikat oder Berufserfahrung anerkennen.
Und ich gehe mal davon aus, dass so ein allgemeines SAP-System auch nicht dafür vorbereitet wurde, dass man da mit seinem Buch über Schnittstellen einfach seine Übungen durchziehen kann.
Es ist zwar beschrieben, dass da Test-Daten vorhanden sind und auch alle möglichen Transaktionen etc. aber ich hab so meine Zweifel, dass so ein System kompatibel zu so einem Buch ist. Da müsste man doch sicher vorher noch selbst Anpassungen vornehmen und das ist ja dann wieder ein ganz eigenes Fass ohne Boden...

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vor 24 Minuten schrieb Chris-Info:

Ich wäre evtl sogar bereit mir so einen Zugang mal für ein paar Monate zu mieten und parallel dazu das Buch durchzuarbeiten. Das Problem sehe ich dann darin, dass ich am Ende zwar Geld hingelegt habe, aber nicht mal ein Zertifikat....keine Ahnung ob die Arbeitgeber solche Kenntnisse ohne Zertifikat oder Berufserfahrung anerkennen.

Also am Ende des Lernpfades gibt es auf jeden Fall die Möglichkeit von Zertifikatsprüfungen. Eigene Kosten = eigenes Risiko. Das ist eigentlich in vielen Bereichen so. Damit wäre es eine Frage nach der Wertigkeit von Herstellerzertifikaten und dazu gibt es durchaus unterschiedliche Bewertungen- und Sichtweisen.

Das mit den 3 Jahren Zusatzausbildung war eine interne Weiterbildung, die ich mal von einem Systemhaus genannt bekommen habe, welches im ERP-Umfeld tätig ist und zunächst alle Berater durch das hauseigene Programm laufen lässt, bevor man sie auf Kunden los lässt. Vorher arbeitet man intern an Problemlösungen mit bereits erfahreneren Leuten zusammen.

Aber vielleicht bringt es an dieser Stelle auch mehr, sich mit Leuten zu unterhalten, die im SAP-Umfeld tätig sind.

Bearbeitet von tkreutz2
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vor 36 Minuten schrieb Chris-Info:

Nein es werden keine spezifischen Modul Kenntnisse verlangt. Es geht im Kern oft einfach darum, dass Entwickler gesucht werden mit Programmiererfahrung meistens C#,. Python oder Java. Die dann aber mit Daten umgehen sollen die in einem SAP-System stecken. Und darum ist eben auch gewollt, dass die Person sich mit den entsprechenden APIs, Connectoren und RFC-Bibliotheken auskennt.

Du redest jetzt aber von den entsprechenden APIs und Connectoren in C#, Python oder Java, richtig? Sprich: Es geht nur darum, ankommende Daten weiter zu verarbeiten?
Dann solltest du dich eher mit der Schnittstellenprogrammierung in der entsprechenden Sprache besschäftigen und nicht mit SAP, denn so wie ich das lesen ist die SAP-Seite ja dann schon abgehandelt.
So eine Schnittstelle ist in der Regel sprachunabhängig bzw. die Daten, die geliefert werden lassen sich in einer beliebigen Sprache weiterbearbeiten.

Dein Wissen zu SAP und deren Schnittstellen kannst du mMn nach dann immernoch während des Jobs sammeln von entsprechend qualifizierten Mitarbeitern.
So wie du die Stellenanforderungen beschreibst, versuchst du gerade mit den SAP Zertifizierungen das Pferd von der falschen Seite aufzuzäumen.

Nur mal so als Beispiel: Wenn ich die Geo-Daten von GoogleMaps nutze um sie auf einer Homepage zu nutzen, interessiert mich ja auch nur, was für Daten und Funktionalitäten, nicht aber, wie Google selber diese Sachen programmiert hat. Und dieses Schnittstellen müssen/sollten natürlich entsprechend dokumentiert sein. Stichwort: Services bzw. Serviceorientierte Programmierung.

vor 36 Minuten schrieb Chris-Info:

Das wäre genau meine Frage gewesen. Ich hatte schon neulich im Buchladen mal zwei SAP Bücher in der Hand, aber da stand nur es wird empfohlen dazu einen SAP Zugang zu haben. Den habe ich natürlich nicht und ohne bringt das Buch auch nichts und ich nehme mal an das ist mit den Kursen auf open SAP genau so.

Bei den OpenSAP Kursen bekommst du, sofern sie aktuell sind, eigentlich entsprechende Zugänge (wenn du sie denn überhaupt brauchst).

vor 36 Minuten schrieb Chris-Info:

Und ich gehe mal davon aus, dass so ein allgemeines SAP-System auch nicht dafür vorbereitet wurde, dass man da mit seinem Buch über Schnittstellen einfach seine Übungen durchziehen kann.
Es ist zwar beschrieben, dass da Test-Daten vorhanden sind und auch alle möglichen Transaktionen etc. aber ich hab so meine Zweifel, dass so ein System kompatibel zu so einem Buch ist. Da müsste man doch sicher vorher noch selbst Anpassungen vornehmen und das ist ja dann wieder ein ganz eigenes Fass ohne Boden...

Normalerweise sollte sich so ein Buch auf die "Testdaten" in einem SAP System beziehen, so dass du selber da nichts mehr machen solltest.
Aber ich verstehe immer noch nicht so ganz, was genau du willst oder meinst, was die Firmen verlangen. Wenn du in SAP Schnittstellen programmieren können sollst oder auch BAPIs anpassen sollst, kommst du um ABAP nicht drumherum. Wenn du aber "lediglich" Daten aus einem SAP System weiterverarbeiten sollst, ist SAP eigentlich scheiß egal und du solltest eher schauen, wie in Java, Python oder co. Schnittstellen zu programmieren sind und die Schnittstelle mit Testdaten beliefern, die nicht aus einem echten System kommen.

Bearbeitet von Rienne
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Achja, hier kannst du dir übrigens mal das "User Handbook" von SAP zu BAPIs anschauen.
Dort steht übrigens Folgendes:

Zitat

Required Knowledge

To use BAPIs to access SAP business objects you will need a good understanding of object-oriented programming. Even if you use BAPIs without a good understanding of SAP Systems, you must have a basic knowledge of the SAP System.

BAPIs are available from all development platforms that are not in an SAP System and that support the Remote Function Call (RFC) protocol. If you are developing your application in a non-object oriented programming language, you need to have RFC programming skills to call BAPIs via RFC. In particular, you need to know how to perform RFC calls.

 

D.h., wie ich schon im vorherigen Post geschrieben habe, dass du vor allem wissen musst, wie die verarbeitende Programmiersprache mittels RFC an die Daten kommt.
Das angesprochene "basic knowledge of the SAP System" sollte dir dann der jeweilige Arbeitgeber vermitteln. Denn jedes SAP System ist anders, so wie ja auch die Firmen und deren Produkte unterschiedlich sind. Nicht umsonst gehen große SAP-Einführungsprojekte meist über mehrere Jahre.

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Irgendwie kommen wir hier so nicht weiter. Dürfen wir vielleicht mal den Kerntext einer Stellenanforderung (Namen vorher anonymisieren) lesen. Auch ein konkreter Buch Link wäre dazu hilfreich. Ansonsten ist hier zu viel Spekulation im Spiel.

Es gibt ja verschiedene Testfirmen in der SAP Landschaft. Der Standard ist Ides. Nur im Standard arbeitet natürlich keiner. SAP Leute verdienen ihr Geld über Customizing. Ob man ohne SAP Kenntnisse Schnittstellenprogrammierung machen kann, hängt natürlich auch von der Art der Schnittstelle ab. Es gibt ja auch Schnittstellen, die in beide Richtungen Daten austauschen müssen. Dazu müssen eben auch im SAP System entsprechende Jobs laufen und ggf. Datenprüfungen und Aufbereitungen.

Bearbeitet von tkreutz2
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vor 22 Stunden schrieb Rienne:

Du redest jetzt aber von den entsprechenden APIs und Connectoren in C#, Python oder Java, richtig? Sprich: Es geht nur darum, ankommende Daten weiter zu verarbeiten?
Dann solltest du dich eher mit der Schnittstellenprogrammierung in der entsprechenden Sprache besschäftigen und nicht mit SAP, denn so wie ich das lesen ist die SAP-Seite ja dann schon abgehandelt.
So eine Schnittstelle ist in der Regel sprachunabhängig bzw. die Daten, die geliefert werden lassen sich in einer beliebigen Sprache weiterbearbeiten.
So wie du die Stellenanforderungen beschreibst, versuchst du gerade mit den SAP Zertifizierungen das Pferd von der falschen Seite aufzuzäumen.

Das Problem ist, dass ich bei dem Thema selbst nicht wirklich durchblicke, sowohl was die Weiterbildungen, als auch die Technologien angeht. Die Stellenausschreibungen sind auch oft sehr unterschiedlich und auch oft sehr oberflächlich und schwammig, wo man merkt, das hat kein ITler geschrieben, sondern eher jemand vom Marketing. Ich habe für mich nur irgendwann eine Liste gemacht, wo ich grob immer vermerke, welche Schlagworte fallen und welche oft in Kombination auftreten.

Was eben sehr oft in Kombination auftaucht ist SAP (und ja auch ABAP) mit Java/Python/C# und Datenbankkenntnissen SQL. Am häufigsten geht es da um die Module BW, CO oder BI. Wobei die Module aber oft als "Bonus" erwähnt werden. Es geht dann oft darum, dass man in einem Team anderen Mitarbeiten zuarbeiten soll. Häufig sind das dann kaufmännische Teams zum Beispiel im Controlling oder Business Intelligence oder auch im Bereich Data Warehouse wo man Data Engineers zuarbeitet die an Big Data Themen arbeiten. In beiden Fällen ist das alles oft sehr sehr schwammig formuliert, in der Form, dass man eben mit den Daten "sicher umgehen" können soll. Sprich man soll eine Datenlage in SAP eben überführen können in Java/Python/C# bzw eine SQL Datenbank und die Daten dann dort auswerten, visualisieren und sehr viel auch bereinigen oder aufbereiten für Kaufleute.  Ich vermute zumindest, dass es dann teilweise auch darum geht, dass man verschiedene Dinge auch einfach automatisiert z.B. Reports im kaufmännischen Bereich, aber das ist lediglich Spekulation.

Dementsprechend tappe ich da leider selbst gerade ziemlich im Dunkeln, was da die jetzt genau erwartet wird und welche Technologien nützlich sind. Welche Schnittstellen da ggf. zu SAP genutzt werden etc. steht nämlich ganz selten dabei. Hin und wieder wird mal erwähnt, dass Erfahrung im Schnittstellendesign mit Netweaver gut wäre. 

Grundsätzlich war das aber einfach viel Google Recherche von mir, wie man mit Fremdsystemen auf SAP zugreift. Sprich es steht leider nie dabei, ob die Firma das nun mit RFC macht und damit nur ABAP Funktionen ansteuert. Oder ob das über die Connectoren der jeweiligen Programmiersprache geht und auf Datenbankebene direkt auf z.B. HANA zugegriffen wird. Bei einigen SAP Modulen stand auch direkt dabei, dass eine native API für z.B. Python anbieten.

Darum fand ich grundlegend auch so ein Zertifikat wie etwa den "Berater" einfach darum gut, weil dort bereits mehrere Module (mehr oder weniger) sinnvoll zusammengefasst waren, so dass am Ende eine gewisse Befähigung raus kam. Das Problem ist nur, dass ich kein Berater werden will, aber alle Stufen drunter für Entwickler kaum Sinn machen, weil sie sich mehr an Anwender richten.

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vor 19 Minuten schrieb Chris-Info:

Darum fand ich grundlegend auch so ein Zertifikat wie etwa den "Berater" einfach darum gut, weil dort bereits mehrere Module (mehr oder weniger) sinnvoll zusammengefasst waren, so dass am Ende eine gewisse Befähigung raus kam. Das Problem ist nur, dass ich kein Berater werden will, aber alle Stufen drunter für Entwickler kaum Sinn machen, weil sie sich mehr an Anwender richten

Das Problem im SAP Umfeld ist, dass sich quasi alles Berater schimpft, egal ob man wirklich nur berät, sich um die administrativen Themen kümmert oder eben hauptsächlich im SAP-Umfeld programmiert. :D
Das ist jedenfalls meine Erfahrung. Bei uns in der Firma werden die meisten Mitarbeiter auch nur als Berater eingestellt, mich eingeschlossen. Dabei bin ich definitiv eher Programmiererin als Beraterin. Und soweit ich mich erinnere ist @neinal auch von der Jobbeschreibung her als SAP-Beraterin unterwegs, programmiert aber zum Großteil.

Ich habe ja schon einmal geschrieben: Will die Firma SAP, sollte sie die Schulungen auch zahlen. Was sie oft (zumindest auf Juniorposten) auch macht. Und ABAP ist auch nicht mal eben mit den "normalen" 0815 Programmierkenntnissen gelernt.

Ich würde dir raten, dich einfach erst einmal auf entsprechende SAP-lastige Juniorstellen zu bewerben und dort die Grundkenntnisse zu sammeln, statt jetzt privat tausende von Euronen in Zertifizierungen zu stecken, von denen du selber nicht einmal weißt, ob sie dich da weiter bringen und die am Ende vielleicht gar benötigt werden.
Es bringt mMn nichts, wenn du dir lediglich Stellenausschreibungen anschaust, die dortigen Buzzwords googlest und dir dann das Wissen privat durch teure Zertifikate "aneignen" willst. Ohne Praxiserfahrung bringt das i.d.R. sowieso nicht viel im Bewerbungsprozess.

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vor 3 Stunden schrieb Rienne:

Das Problem im SAP Umfeld ist, dass sich quasi alles Berater schimpft, egal ob man wirklich nur berät, sich um die administrativen Themen kümmert oder eben hauptsächlich im SAP-Umfeld programmiert. :D
Das ist jedenfalls meine Erfahrung. Bei uns in der Firma werden die meisten Mitarbeiter auch nur als Berater eingestellt, mich eingeschlossen.

Das ist mir auch schon aufgefallen, als ich nach Stellen geschaut habe 😄

Aber die Weiterbildungen von SAP sind ja auch oft nach verschiedenen "Levels" unterteilt. Da gibt es ja eben den/die Berater/in, darunter noch Anwender/in bzw. finde ich auch oft Level wie Associate, Expert etc. ähnlich wie bei Cisco oder Oracle und anderen proprietären Softwareunternehmen. Darum ging es mir.

 

vor 3 Stunden schrieb Rienne:

Ich habe ja schon einmal geschrieben: Will die Firma SAP, sollte sie die Schulungen auch zahlen. Was sie oft (zumindest auf Juniorposten) auch macht. Und ABAP ist auch nicht mal eben mit den "normalen" 0815 Programmierkenntnissen gelernt.

Ja SOLLTE.
Aber viele Junior Stellen sind eben auch so ausgeschrieben, dass die Firmen da schon Kenntnisse voraussetzen. Klar mir ist schon auch bekannt, dass solche Stellenausschreibungen immer nur ein "Wunschzettel" sind und man oft garnicht alles erfüllen kann. Aber meine Erfahrung und das was ich auch so im Umfeld mitbekomme ist schon, dass Firmen im Bereich Schulung/Weiterbildung echt knausrig sind und eben oft nicht bereit sind Themen selbst zu schulen. Ich bekomme ja auch in meiner jetzigen Firma mit, dass Stellen oft sehr lange unbesetzt bleiben, weil einfach der "perfekte" Kandidat nicht kommt, man aber nicht bereit ist die Anforderungen zurückzuschrauben und/oder selbst zu investieren.

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Ja, das Problem ist, dass SAP zunächst nur eine Hülle ist. Viele Firmen merken nach der Einführung, dass sie sich womöglich finanziell übernommen haben.

Also versuchen sie, billigere Fremdsysteme ergänzend zu nutzen. Diese müssen dann natürlich in das SAP System integriert  werden. SAP ist der Rolls Royce unter den Systemen mit den damit verbundenen Features und Kosten.

Wenn Firmen also SAP Leute mit diesem Focus suchen, ist das ein starkes Indiz dafür.

Unabhängig davon gibt es unterschiedliche strategische Ausrichtungen. Man kann alles integrieren, dann hat man aber vielleicht schlechtere Einzellösungen. Oder man kauft zu jedem Thema die jeweils beste Einzellösung, dann hat man vielleicht ein Schnittstellenproblem.

Am besten steigt man wirklich über die Praxis ein. Sonst wird es zu theoretisch. Jedes System lebt letztendlich auch von den Anoassungen. Dazu gibt es kein Universalrezept und kein System ist gleich. Daher braucht es gewisse Praxis Erfahrungen.

Bearbeitet von tkreutz2
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Man kann sich kostenlos ein Mini-Basis-System vonder SAP-Homepage herunterladen. Läuft unter Linux und man kann es auch auf einem Windows-Rechner mit ordentlich Speicher in einer virtuellen Maschine betreiben. Datenbank wird mitgeliefert, ist m.W. Sybase. Man muß alle 3 Monate einen Lizenschlüssel erneuern, dauert nur 5 Minuten.

Auf so einem System hat man eine komplette ABAP-Laufzeitumgebung mit Data Dictionary. Auf diese Weise kann man z.B. auch RFC-Bausteine anlegen und auch Webservices (z.B. OData für SAPGUI5-Oberflächen). Alles was der Entwickler braucht zum Herumspielen und sich mit der Technik vertraut zu machen. Die Module gibt es nicht, aber man kann Z-Tabellen anlegen und füllen.

So ein kleines Spielsystem auf dem privaten Computer zu haben ist m.E. praktischer als die Untermiete in einem IDES-Demo-System.

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vor 15 Stunden schrieb Wurmi:

So ein kleines Spielsystem auf dem privaten Computer zu haben ist m.E. praktischer als die Untermiete in einem IDES-Demo-System.

Es gibt auch einige Hochschulen mit einem vollständigen SAP-System. Möglicherweise wäre dann ein Gastzugang auch noch eine Alternative.

Vielleicht wäre sogar ein Studium eine Überlegung wert (wenn es finanziell irgendwie geht). Dann hätte man auch einen praxisbezogenen Einstieg in einem konkreten Unternehmen beim Anfertigen der Abschlussarbeit. (wo auch immer der Schwerpunkt dann liegen mag).

Unsere FH hatte bereits im Jahr 1996 ein R3 System auf den SUN Workstations, mit denen die Architekten ihre Zeichnungen gemacht hatten. Die Hochschullehrer für Materialmanagement, Controlling und Finanzierung haben das für ihren Fachbereich genutzt für die Diplomanten. Ich war damals auch am überlegen, ob ich in den Schwerpunkt Controlling oder Finanzierung einschwenke. (BWL Studium)

Das aber mal nur als Alternative. Viele Hochschulen bieten ein Kooperationsnetzwerk mit der Industrie. Vielleicht mal in diese Richtung etwas recherchieren.

Bei YT gibt es recht gute Videoanleitungen, wie man ein Testsystem hochzieht. Das geht sogar abgesehen vom Datenvolumen relativ schnell.

Im Opensourcebereich gibt es auch ein paar Systeme, die von ehemaligen SAP-Leuten in Anlehnung an SAP geschrieben worden sind. Dazu finden sich auch kostenlose Zugänge mit Daten und Musterfirma. Man kann auch das komplette System installieren.

http://adempiere.io/demo

http://www.adempiere.com/ADempiere_ERP

In der Open source Library findet man eine Menge an Prozessen dokumentiert, wie sie auch in SAP Systemen vorkommen.

Daneben gibt es die Möglichkeit, sich ein Entwicklungssystem zu installieren. Ich glaube, dass gibt es bei den anderen beiden Alternativen so sonst nicht.

Die meisten freien ERP Systeme stammen aus den Wurzeln von Compiere. Dazu gibt es auch ein Wiki.

https://de.wikipedia.org/wiki/Compiere

Aber opensource ERP ist sicher noch einmal ein anderes Thema, böte aber die meisten Einblicke in die Arbeitsweise von ERP-Systemen.

Bearbeitet von tkreutz2
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