Wildcard Geschrieben 1. Oktober 2020 Teilen Geschrieben 1. Oktober 2020 Servus allerseits! Freue mich Teil des Clubs zu sein. Ich mache eine Umschulung zum Systemintegrator und mache mein betriebliches Praktikum im Klinikum Bochum. Es war auch aufgrund von Corona sehr stressig einen Praktikumsplatz überhaupt zu finden und freue mich das es noch auf den letzten Drucker geklappt habt. Warum ich dieses Thema gestartet habe ist der, weil ich gerne wissen würde was mich so erwarten könnte. Schließlich ist es mein erstes mal in diesem Umfeld. Am besten sind natürlich jene Berichte, die in der IT Abteilung für ein Krankenhaus bereits Erfahrung gesammelt haben Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
sergio_ Geschrieben 2. Oktober 2020 Teilen Geschrieben 2. Oktober 2020 Hallo @Wildcard, in welchem Bereich arbeitest du dort? Eher hardwarelastig oder geht es in Richtung Betreuung der klinischen Anwendungen? Im letzteren Fall kann ich dir gern einen Erfahrungsbericht geben. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Wildcard Geschrieben 2. Oktober 2020 Autor Teilen Geschrieben 2. Oktober 2020 Das ist mehr das letztere, Helpdesk und irgendwas mit Ticketsystemen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Showtime86 Geschrieben 2. Oktober 2020 Teilen Geschrieben 2. Oktober 2020 Ich habe vor langer Zeit, 2005, meine Ausbildung zum FiSi in einem Krankenhaus gemacht. Wie war es bei mir damals: - Sehr Support lastig und viel Turnschuh Administration - damals wurde noch viel an Rechnern geschraubt, zum Beispiel RAM Erweiterungen, Festplatten tauschen etc. - Sowas wie "Projektmanagement" gab es eigentlich nicht - IT-Systeme eher veraltet und wenig neue Technologien - Besonderheit war das KIS (Krankenhaus Informations System) quasi die digitale Patienten Akte, da ging aber alles ab Second Level zum Entwickler der Software Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Wildcard Geschrieben 2. Oktober 2020 Autor Teilen Geschrieben 2. Oktober 2020 Wobei "veraltete" Technologien sind nicht unbedingt was schlimmes, so lange sie verlässlich ist und nicht auf Performance getrimmt werden musst. Ich kenne Unternehmen, die sind ABAP treu geblieben anstatt auf SAP Hana umzusteigen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Rienne Geschrieben 2. Oktober 2020 Teilen Geschrieben 2. Oktober 2020 (bearbeitet) vor 50 Minuten schrieb Wildcard: Ich kenne Unternehmen, die sind ABAP treu geblieben anstatt auf SAP Hana umzusteigen. Du wirfst hier zwei autarke Dinge durcheinander, die sich nicht ausschließen oder etwas mit "veralteter Technologie" zu tun haben. Hana ist erst einmal nur die Datenbank die an ein SAP System gekoppelt werden kann. ABAP ist die Programmiersprache innerhalb von SAP. Selbst bei einem SAP S/4HANA-System kommst du nicht an ABAP vorbei. Genauso wie du in einem alten ERP System eine HANA Datenbank nutzen kannst. Und selbst SAPUI5 hat im "Backend" immernoch ABAP. Übrigens merkt SAP gerade selber, dass ihre HANA-Technologie doch nicht so schnell und verbreitet angenommen wird wie erhofft, so dass sie die geplante Einstellung des Supports ihrer "alten Technologien" immer wieder nach hinten verschiebt. vor 1 Stunde schrieb Showtime86: - IT-Systeme eher veraltet und wenig neue Technologien Das kommt bei großen und komplexen Unternehmen und Einrichtungen häufig vor. Bei Krankenhäusern vermutlich vermehrt, da die Anschaffung und Einrichtung der IT Infrastruktur teuer ist und das Geld sowieso meist schon knapp ist, so dass man da nicht alle 5 Jahre einfach mal so im laufenden Betrieb alles auf ein neues System umzieht. Ich glaube, dass auch Krankenhäuser sehr unterschiedlich arbeiten und du Glück haben kannst und viel beigebracht bekommst und gut betreut wirst. Ich drücke dir jedenfalls beide Daumen, dass du gut betreut wirst und auch ein passendes Abschlussprojekt bekommst. Bearbeitet 2. Oktober 2020 von Rienne Mirel reagierte darauf 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Wildcard Geschrieben 2. Oktober 2020 Autor Teilen Geschrieben 2. Oktober 2020 vor 43 Minuten schrieb Rienne: Übrigens merkt SAP gerade selber, dass ihre HANA-Technologie doch nicht so schnell und verbreitet angenommen wird wie erhofft, so dass sie die geplante Einstellung des Supports ihrer "alten Technologien" immer wieder nach hinten verschiebt. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Wildcard Geschrieben 2. Oktober 2020 Autor Teilen Geschrieben 2. Oktober 2020 Und Gott sei Dank! Ich hatte noch das Glück dass ich mich mit COBOL(schon lange ausgestorben)auseinandergesetzt hatte, so dass ABAP zu erlernen nicht GANZ so langwierig war und hoffe dass es noch lange erhalten bleibt. Natürlich kommen immer Neuerungen hinzu, aber das gehört zu diesem Beruf halt dazu ^^ Das weicht aber alles vom Thema ab. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
treffnix Geschrieben 2. Oktober 2020 Teilen Geschrieben 2. Oktober 2020 vor 1 Minute schrieb Wildcard: COBOL(schon lange ausgestorben) MÖÖÖP! Leider falsch. Du glaubst mir nicht? Hier gibt es genug COBOL Entwickler im Forum. Und COBOL Stellen sind bestimmt schlecht bezahlt, weil es noch so viele Entwickler können und es ausgestorben ist... ach warte allesweg und charmanta reagierten darauf 1 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
0x00 Geschrieben 2. Oktober 2020 Teilen Geschrieben 2. Oktober 2020 Kurze Off-Topic Frage: Wenn du COBOL und ABAP kannst (zu welchem Grad auch immer), wieso machst du dann eine FISI Umschulung? Würde es nicht mehr Sinn machen (ohne deine persönliche Situation oder Interessen) zu kennen, sich auf Entwicklerstellen zu bewerben (oder zumindest Externenprüfung/Umschulung als FIAE)? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Wildcard Geschrieben 2. Oktober 2020 Autor Teilen Geschrieben 2. Oktober 2020 (bearbeitet) Weil solche Sprachen mehr an Datenbanken angelehnt sind. COBOL zum Beispiel hatte im Laufe der Zeit mehr objekorientierte Prinzipien übernommen und damit kam ich überhaupt nicht klar, schon allein deswegen weil es als Marketingtool inkludiert wurde und ich das nicht lernen wollte. Tatsächlich kann ich heute COBOL üb-her-aupt nicht, außer die Prinzipen und Aufbau. Genauso wenig wie ich Perl kann, auch wenn ich noch paar coole Scripte auf dem Laptop habe; wenn ich diese wieder öffne, dann verstehe wenigstens was sie machen. Auch da wurde OOP erst spät durch die "Bless"-Methode erweitert (keine Ahnung, was man sich dabei gedacht hat, vor allem da Subroutinen vollkommen ausreichen). Wenn ich eine Fachrichtung auswählen würde, dann wäre das DBA und das ist schon eher FISI Bearbeitet 2. Oktober 2020 von Wildcard 0x00 reagierte darauf 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Sullidor Geschrieben 2. Oktober 2020 Teilen Geschrieben 2. Oktober 2020 vor 2 Stunden schrieb Wildcard: Ich kenne Unternehmen, die sind ABAP treu geblieben anstatt auf SAP Hana umzusteigen. Da muss ich @Rienne leider zustimmen. Wie sollte man bitte von einer Datenbank oder eine Systemversion unter einer bestimmten Datenbank zu einer Programmiersprache wechseln? Eventuell solltest du dich vor deinem Praktikum noch einmal hinsetzen und die Basics lernen. Aber zu deiner eigentlichen Frage. Ich habe einen Fisi in einer Krankenhausumgebung ausgebildet ebenso wie einen Umschüler. Und in so einer Umgebung gibt es so viele unterschiedliche Aufgaben, dass dir nur dein zukünftiger Ausbilder sagen kann, was genau deine Aufgaben sind. Es kann tatsächlich sein, dass du die ganzen Monate nur am Telefon hängst und im First Level arbeitest. Aber in den meisten Krankenhäusern verschwimmt der First- und der Second-Level. Ich vermute also du wirst Ticktes aufnehmen und diekt am Platz bearbeiten aber auch viel rumlaufen und Probleme am Arbeitsplatz der User lösen. Auf wirklich moderne Technologie und Programme solltest du eher nicht unbedingt hoffen. Das liegt aber nicht daran, dass die sich dafür bewusst entscheiden haben. Es gibt in Deutschland das Medizinproduktegesetz. Das betrifft Hard- und Software gleichermaßen. Und stark vereinfacht gesagt, alles was zur Behandlung von Menschen genutzt wird, muss erst langwierige und teure Prozesse durchlaufen und abgenommen werden. Was auch bedeuten kann, das man mit einer "neuen" Software nur ein veraltetes Betriebsystem benutzen darf, da ein neueres Betriebsystem für diese Software noch nicht freigegeben wurde. Oder bei älterer Software jemals freigegeben wird. Bei uns wurden 2015/16, als ich gegangen bin, auch noch Geräte mit Windows2000, OS/2 betrieben und waren teilweise über eine ISA16 Schnittstelle angebunden. Und es war nicht geplant diese abzulösen. cortez, allesweg und KeeperOfCoffee reagierten darauf 3 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
allesweg Geschrieben 5. Oktober 2020 Teilen Geschrieben 5. Oktober 2020 Am 10/2/2020 um 1:37 PM schrieb Wildcard: Weil solche Sprachen mehr an Datenbanken angelehnt sind. Es gibt nicht nur relationale DBMS. Was ist mit Objekten in Datenbanken? Am 10/2/2020 um 1:37 PM schrieb Wildcard: als Marketingtool inkludiert wurde Von wem und wo? Moment, gerade war es noch Am 10/2/2020 um 1:05 PM schrieb Wildcard: schon lange ausgestorben Am 10/2/2020 um 1:37 PM schrieb Wildcard: DBA und das ist schon eher FISI Datenmodellierung FISI? Codeoptimierung FISI? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
cortez Geschrieben 5. Oktober 2020 Teilen Geschrieben 5. Oktober 2020 Am 02.10.2020 um 14:42 schrieb Sullidor: Es gibt in Deutschland das Medizinproduktegesetz. Das wird dich immer begleiten. Bei manchen Sachen ist es ein großes Problem, denn die System dürfen nicht verändert werden. Sprich kein Virenscanner. Glücklicherweise ist das schon bei vielen Herstellern angekommen und die sichern die Geräte ab. Jedoch wird es immer das eine Gerät geben, welches irgendwie am Leben gehalten werden muss. Hier kannst du auch einiges im Bezug auf Netzwerksicherheit machen Eine Ausbildung im Krankenhaus/Medizinischen Bereich hat auch positive Seiten. Du musst recht flexibel bei der Lösungsfindung sein. Skripte machen dir vieles einfacher. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
allesweg Geschrieben 6. Oktober 2020 Teilen Geschrieben 6. Oktober 2020 (bearbeitet) vor 21 Stunden schrieb cortez: Jedoch wird es immer das eine Gerät geben, welches irgendwie am Leben gehalten werden muss Das ist krankenhausspezifisch? vor 21 Stunden schrieb cortez: Du musst recht flexibel bei der Lösungsfindung sein. Das ist krankenhausspezifisch? vor 21 Stunden schrieb cortez: Skripte machen dir vieles einfacher. Das ist krankenhausspezifisch? Überall, wo teure Spezialhardware verwendet wird, werden alte Geräte zu finden sein. Und wo es nicht die Spezialhardware ist, findet man gerne alte Eigenbau-Softwarelösungen basierend auf Access 2002, Excel 97 oder gar irgendwas völlig Sebstgestricktes. Fast jeder ITler findet im Laufe seines Berufslebens irgend welche dieser Leichen im Keller eines Arbeitgebers - selbst bei ach so hippen StartUps. Dort ist es dann halt die Excel-VBA-Lösung, welche nur mit der damals auf dem Privatrechner des Firmengründers vorhandenen Excel-Version 2002 funktioniert. Ziel eines guten ITlers ist es, diese Lösungen wirtschaftlich ins Jetzt zu holen. Bearbeitet 6. Oktober 2020 von allesweg Bitschnipser reagierte darauf 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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