Gast Krypton Geschrieben 7. Oktober 2020 Geschrieben 7. Oktober 2020 Hi ihr Lieben, nach meiner, doch recht erfolgreichen, Ausbildung zum Fachinformatiker Systemintegration hatte ich etwas Pech mit den Arbeitsstellen. Ich wurde nach der Lehre nicht direkt übernommen und machte mich deswegen auf die Suche nach einer Festanstellung, diese fand ich dann auch relativ schnell. Allerdings war dieses Unternehmen, wie sich erst später herausgestellt hat, extremst konservativ und die IT-Abteilung war leider nur Schuhabtreter für alle anderen. Ich merkte schnell das ich dort auf Dauer nicht "glücklich" werden würde und somit suchte ich nach knapp einem Jahr erneut eine neue Stelle, die Suche war nach kurzer Zeit erfolgreich. In dem Unternehmen bin ich nun seid circa 7 Monaten, vieles ist lockerer und die konservative Einstellung ist zum Glück ebenfalls nicht vorhanden. Allerdings fühle ich mich hier einfach total unterfordert, der größte Teil der Aufgaben ist absoluter kinderkram, für dessen Bearbeitung ich keine Ausbildung benötigt hätte. Da ich nach so kurzer Zeit nicht schon wieder den Betrieb wechseln möchte, frage ich mich also nun, wie ich mich selbst auf dem "laufenden" halten kann. Ich möchte keinesfalls nach 2-3 Jahren keinerlei Ahnung mehr haben, sondern mein Wissen stets erweitern um somit "interessant" für den Arbeitsmarkt zu bleiben. Habt ihr eventuell Tipps wie man sich weiterhin "aktuell" halten kann? Ich wäre für alles offen .. Danke im Voraus und eine schöne Woche euch allen! Zitieren
KeeperOfCoffee Geschrieben 7. Oktober 2020 Geschrieben 7. Oktober 2020 Privat weiterbilden, Kontakt mit Headhuntern suchen, deutlich machen, dass man neue Stellen mit modernen Stacks sucht, Stelle wechseln. Du kannst kaum erwarten, dass ein AG alles umkrempelt, weil du dich unterfordert fühlst. Dir hätte eigentlich schon vor der Zusage klar sein müssen, was dir blühlt. Nächstes mal mehr nachhaken. Zitieren
Rabber Geschrieben 7. Oktober 2020 Geschrieben 7. Oktober 2020 (bearbeitet) Vor Ort ist Dein bester Versuch, Dich konstruktiv einzubringen. Themen zu finden, welche Dich fordern und gleichzeitig das Unternehmen nach vorne bringen und diese dann Deinen Vorgesetzten vorgeschlagen. Vielleicht kommst Du so auf einen grünen Zweig. Ansonsten bin ich bei @KeeperOfCoffee und möchte noch ergänzen, dass gerade die Netzwerker Zuhause nur schlecht auf dem Laufenden bleiben können. Ein Entwickler kann Zuhause immer auch eine App programmieren oder so etwas, aber ein Netzwerk mit Usern und deren Bedürfnissen kann man nur schlecht Zuhause abbilden. Auch mit virtuellen Maschinen und NAS kommt man hier schnell an seine Grenzen. Somit bist Du in dieser Branche stärker von Unternehmen abhängig als z. B. Entwickler. Für die Theorie bleiben natürlich auch privat die üblichen Verdächtigen übrig: Udemy und Co. Bearbeitet 7. Oktober 2020 von Errraddicator Zitieren
OnkelJulz Geschrieben 7. Oktober 2020 Geschrieben 7. Oktober 2020 Hallo Krypton, du kannst in der Zwischenzeit immer wieder mal Ciscokurse belegen und eventuell den CCNA mal machen (oder höheres). Damit bleibst du auch NW-technisch relativ fit. Ansonsten nach guten YT-Kanälen schauen, Foren durchkämmen, dich einfach kognitiv immer wieder mit allen Inhalten befassen. Zudem solltest du ein Träumer sein / bleiben. Von deinem "idealen" Netzwerk, denke auch gern mal komplex. Recherchiere immer, was dich beschäftigt und folge deinem Instinkt. So mach ich das auf Securitybasis und es hilft mir sehr. Du solltest auch meiner Meinung nach unbedingt die Stelle wechseln. Unterforderung ist auch psychisch schädlich, führt zu Leichtsinnsfehlern und macht auf Dauer super unglücklich. Im Extremfall bekommt man auch lustigerweise Depressionen und Burnouterscheinungen. Hat aber mit Burnout nix zu tun. Ich möchte die Antworten von @KeeperOfCoffee und @Errraddicator loben und unterstütze deren Meinung auch. LG JulZ Zitieren
KeeperOfCoffee Geschrieben 7. Oktober 2020 Geschrieben 7. Oktober 2020 vor 7 Minuten schrieb OnkelJulz: Unterforderung ist auch psychisch schädlich, führt zu Leichtsinnsfehlern und macht auf Dauer super unglücklich. Im Extremfall bekommt man auch lustigerweise Depressionen und Burnouterscheinungen. Hat aber mit Burnout nix zu tun. Auch wenn du ein Zertifikat über Psychologie gemacht hast....das macht dich noch lange nicht zu einem Zitieren
OnkelJulz Geschrieben 7. Oktober 2020 Geschrieben 7. Oktober 2020 vor 4 Minuten schrieb KeeperOfCoffee: Auch wenn du ein Zertifikat über Psychologie gemacht hast....das macht dich noch lange nicht zu einem Der Plan dahinter war nicht, dass er jetzt die Zertifikate rein beruflich nutzt, sondern, dass er kognitiv gefordert bleibt. Zitieren
Maniska Geschrieben 7. Oktober 2020 Geschrieben 7. Oktober 2020 vor einer Stunde schrieb Krypton: Allerdings fühle ich mich hier einfach total unterfordert, der größte Teil der Aufgaben ist absoluter kinderkram, für dessen Bearbeitung ich keine Ausbildung benötigt hätte. Du hast also die perfekte Infrastruktur gefunden in der alles ideal konfiguriert ist, in der alle relevanten Systeme vorhanden und aktuell sind und in der es null Optimierungsbedarf gibt? Sucht ihr noch? Wann kann ich anfangen? Wartest du halt darauf dass dir jemand eine Aufgabe zuteilt, sich ein User meldet etc., oder "gehst" du mit offenen Augen durch die Umgebung und suchst nach Verbesserdungspotential? Mal schnell aus der Hüfte geschossen: wie aktuell ist euer Monitoring? Wann wurden das letzte Mal die Softwareverteilung gepflegt und/oder der WSUS bereinigt (inkl. Ausmisten nicht mehr benötigter Produkte/Klassifizierungen/Softwarepakete...)? Welche Hardware ist noch wie lange unter Wartung, was muss so langsam getauscht werden, Wartungsverlängerung...? Firmwareupdates auf den Netzwerkgeräten? Wie dokumentiert ihr, ist das noch zeitgemäß? Gibt es Altlasten/Leichen die man mal beseitigen könnte? Was ist mit den ganzen fest getreten Provisorien die sich im Laufe der Zeit einschleichen? Ich denke schon dass man Aufgaben findet wenn man sich umschaut, zwar vielleicht nicht unbedingt die, die wirklich spannend sind und Spaß machen, aber auch die müssen abgearbeitet werden. OnkelJulz, _n4p_, Bitschnipser und 4 Weitere reagierten darauf 7 Zitieren
KeeperOfCoffee Geschrieben 7. Oktober 2020 Geschrieben 7. Oktober 2020 Das alles setzt voraus, dass sein AG bereicht ist entsprechende Investitionen für Verbesserungen überhaupt zu leisten Zitieren
OnkelJulz Geschrieben 7. Oktober 2020 Geschrieben 7. Oktober 2020 vor 10 Minuten schrieb KeeperOfCoffee: Das alles setzt voraus, dass sein AG bereicht ist entsprechende Investitionen für Verbesserungen überhaupt zu leisten Am "bereit" sein, scheiterts meistens... leider. Zitieren
Maniska Geschrieben 7. Oktober 2020 Geschrieben 7. Oktober 2020 vor einer Stunde schrieb KeeperOfCoffee: Das alles setzt voraus, dass sein AG bereicht ist entsprechende Investitionen für Verbesserungen überhaupt zu leisten Er meckert wegen den Aufgaben, nicht dass der AG blockiert Zumindest der Faktor "Zeit" dürfte dann keine Rolle spielen. Aber welche Investition steckt: in einem Monitoring? So ziemlich alle gängigen Systeme haben eine Community Version die nichts kostet. In Verbindung mit einem Linuxserver fallen auch die benötigten Ressourcen kaum auf. hinter WSUS? Der sollte sowieso in keiner Windowsdomäne fehlen, benötigt im schlimmsten Fall eine Serverlizenz (wenn nicht eh Datacenter oder auf einer Maschine mit installiert) und Plattenplatz. in der Überprüfung der Hardware auf nötige Firmwareupdates bzw Alter und Wartungsstatus? Wenn ich zu meinem Chef gehe und sagen kann "du, Server XY ist bald nicht mehr unter Wartung, wenn dann was kaputt geht haben wir ein Problem" wird der mich sicher nicht anmeckern. hinter einer Doku? Die sollte vorhanden sein und im Idealfall auch aktuell, das kostet weder (extra) noch erfordert es eine Investition. hinter aufräumen, Altlasten beseitigen oder die "Draht und Spucke" Geschichten aufzulösen? Zumindest das Finden, Dokumentieren und den Chef darauf hinweisen läuft unter "EDA-Kosten". Natürlich kann man sich auch zurück lehnen und sagen "mein AG will da bestimmt kein Geld investieren" aber wenn man es nicht versucht, darf man sic auch nicht beschweren dass man nichts anständiges zu tun hat. Bitschnipser, allesweg, Rabber und 2 Weitere reagierten darauf 5 Zitieren
Rabber Geschrieben 7. Oktober 2020 Geschrieben 7. Oktober 2020 Der Unwillen der anderen ist kein Argument, es selbst nicht zu versuchen. Ich jedenfalls bin immer wieder erstaunt, was alles machbar ist, wenn man erst einmal anfängt und sich Mühe gibt. Maniska, TooMuchCoffeeMan, allesweg und 4 Weitere reagierten darauf 7 Zitieren
cortez Geschrieben 7. Oktober 2020 Geschrieben 7. Oktober 2020 vor 4 Stunden schrieb Errraddicator: Der Unwillen der anderen ist kein Argument, es selbst nicht zu versuchen. Das kann ich nur unterstreichen. Ich bin in ein Unternehmen gekommen und manche Sachen hätte man einfach lassen können. Zum Beispiel das NAS mit 20 Jahren Wildwuchs. Die Migration auf neue Hardware stand an. Ich hätte es beim kopieren (inklusive der Berechtigungen), sowie ändern der DNS Einträge belassen können. Ich habe mich allerdings dafür entschieden, alles neu aufzuziehen. Es ist ein langer Prozess. Dieser dauert nun weit über ein Jahr, allerdings trägt es schon Früchte und viele sind froh über mehr Struktur. Dazu wurde es noch für die IT leichter den User sind jetzt nicht mehr einzeln mit Berechtigungen für Ordner ausgestattet. Rabber reagierte darauf 1 Zitieren
Max112 Geschrieben 7. Oktober 2020 Geschrieben 7. Oktober 2020 Rims habe ich während der Ausbildung gelernt und daran sind auch viele Leute gescheitert "Unterfordung" gibt es in der IT Welt nicht man muss sich immer weiterbilden Eigeninitiative zeigen nicht immer darauf warten von jemanden Aufgaben zu bekommen Zitieren
allesweg Geschrieben 8. Oktober 2020 Geschrieben 8. Oktober 2020 vor 21 Stunden schrieb OnkelJulz: Der Plan dahinter war nicht, dass er jetzt die Zertifikate rein beruflich nutzt, sondern, dass er kognitiv gefordert bleibt. Ah, Zettel für den Aktenordner und Anstecknadeln für die Vitrine. "Ich mache etwas, was ich nicht wirklich benötige, nur weil ich Langeweile habe. Sollte ich es in Zukunft brauchen, habe ich ja einen Zettel, auf dem steht, dass ich es mal konnte. Da ich es nie angewandt habe, habe ich es aber 5 Minuten nach Prüfungsende vergessen." Albi reagierte darauf 1 Zitieren
TooMuchCoffeeMan Geschrieben 8. Oktober 2020 Geschrieben 8. Oktober 2020 vor 13 Minuten schrieb allesweg: Ah, Zettel für den Aktenordner und Anstecknadeln für die Vitrine. "Ich mache etwas, was ich nicht wirklich benötige, nur weil ich Langeweile habe. Sollte ich es in Zukunft brauchen, habe ich ja einen Zettel, auf dem steht, dass ich es mal konnte. Da ich es nie angewandt habe, habe ich es aber 5 Minuten nach Prüfungsende vergessen." Da hast du gerade einen großen Teil der IT Zertifikate beschrieben, mit denen die Leute gerne ihren Lebenslauf schmücken. Ich muss immer lachen wenn ich einen "ISO 27001 Lead Auditor" sehe. allesweg reagierte darauf 1 Zitieren
zorndyuke Geschrieben 14. Oktober 2020 Geschrieben 14. Oktober 2020 Mir würden zwei Optionen einfallen für diesen Fall: Option 1 Übernehme eigenständig Verantwortung und gehe Pro-Aktiv auf Probleme zu. Was genau bedeutet das? Nehmen wir mal ein Ticket System, wo 300 Tickets vorhanden sind. Was mir bei "zu" vielen Menschen aufgefallen ist: Es werden vorrangig die einfachen Tickets priorisiert und die schwierigen Themen werden ignoriert bzw. aufgeschoben. Das sind dann meist Themen wo keiner so richtig weiß wie man das Problem löst, wo man selbst recherchieren muss, bei vielen anderen Personen nachfragen muss und die Chance ein Fehler zu begehen viel größer ist. Da die Anzahl der erledigten Tickets viel schöner aussieht, als die Qualität der Tickets, werden die einfachen Tickets bevorzugt, da man dann ganz einfach 100 Tickets erledigen kann, während der andere unter 10 Tickets liegt. Gerade weil die Quantität eine gefühlt höhere Wertung hat, entsteht eine Art Group Loafing, also Gruppen Faulenzen. Das ist wie beim Tauziehen. Je mehr Personen am Seil sind und ziehen müssen, desto weniger Kraft gibt jeder einzelne von sich, da man sich ja "auf das Kollektiv verlassen kann". Setz hier an und übernimm Pro-Aktiv Verantwortung! Sei dir bewusst: Wenn du keine Angst spürst bzw. wenn du dich nicht überfordert fühlst und an einen Punkt gelangst, wo du wirklich keine Ahnung hast.. dann lebst du unter deinem Potenzial und entwickelst dich nicht weiter! Schau dir das größte Problem im Unternehmen an (eventuell als Ticket schon vorhanden?), welches gleichzeitig einen sehr großen Impact/Einfluss auf den Erfolg des Unternehmens hat und verpflichte dich dazu, dieses Problem zu lösen. Schon mal vorweg: Die Wahrscheinlichkeit ist sehr groß, dass niemand vorhandenes eine Ahnung hat, wie man das Problem angeht. Mach dir daher keine Vorwürfe, dass du es selbst nicht weißt und die Aufgabe deine "jetzigen" Kompetenzen übersteigen könnten. Du willst ja besser werden, richtig? Das bedeutet, du musst deine Komfortzone vergrößern, in dem du diese verlässt und den Bereich außerhalb zu einer gewohnten Umgebung machst. Du musst nicht sofort das Master Problem auswählen. Such dir ein etwas "nervigeres" bzw. schwierigeres Ticket und taste dich an die wirklich großen Fälle an. Verpflichte dich für ein etwas komplexeres Problem und benutze JEDE Hilfe, die du finden kannst (leverage!). Mitarbeiter, Internet, Bücher, Dritte Experten von z.B. anderen Unternehmen. Eventuell gibt es Personen, die ein ähnliches Problem bereits gelöst haben.. benutze sie! Habe keine Scham davor nachzufragen! Selbst wenn du fragen musst, wie man eine Kaffeemaschine benutzt.. frag es! Wenn du dadurch die Info bekommst, wie man diese bedient und du fortan die Expertise besitzt, kann sie dir niemand mehr wegnehmen! Das ist mehr Wert als Gold! Die wirklich größte Schwierigkeit dabei sind sowieso nur deine Emotionen. Die Angst vorm scheitern, die Angst davor sich zu blamieren, andere fragen zu müssen, die Angst vor dem Erfolg und das man plötzlich immer die schwierigen Aufgaben übernehmen muss bzw. dadurch eventuell dauerhafte Veränderungen in deinem Leben stattfinden können. Wenn dir die Option 1 gefällt, du aber Probleme mit deinen Emotionen hast, dann schreib mir ruhig, ich kann dir da gerne weiterhelfen. Option 2 Es wird dir zwar nicht gefallen, aber wenn dir Option 1 nicht gefällt und sonst keine klaren Aussichten auf Verbesserung vorhanden sind, dann wird sich die Lage in der Zukunft nicht bessern, daher wäre mein Rat an der Stelle: Wechsle das Unternehmen. Immer wieder das Gleiche zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten ist ja, angeblich laut Albert Einstein, die Definition von Wahnsinn Bevor du kündigst bzw. sofort eine neue Stelle suchst, solltest du dich jedoch mit etwas wichtigem und UNVERZICHTBAREM beschäftigen. Mir dir selbst, deinen Wünschen, Zielen und Werten! Eines der häufigsten Probleme liegt darin, dass sich kaum einer die Zeit nimmt, um sich selbst kennenzulernen. Der Urlaub nach Mallorca wurde sorgfältig geplant. Man weiß ganz genau wo man am dritten Tag um Punkt 16:41 und 11 Sekunden sein wird, aber wenn bei einem Bewerbungsgespräch nach den Stärken und Schwächen gefragt wird, kommen die Standardantworten aus Google. Das heißt: Werde dir erstmal klar was deine Stärken und Schwächen sind, was deine Vorlieben sind und auch deine Abneigungen! Was sind deine Ziele im Leben (wenn du überhaupt welche hast, falls nein: dann ist das eine zusätzliche ultra wichtige Aufgabe!) und inwiefern kannst du diese mit deinem Arbeitsleben verknüpfen, damit du diese auch erreichen kannst! Auch hier kann ich gerne weiterhelfen, falls erwünscht. Wie erwähnt, einfach anschreiben. Erst wenn du die Zeit genommen hast und dich intensiv mit dir selbst beschäftigt hast, wird es Zeit ein geeignetes Unternehmen zu finden. Regel #1: Mache Geld niemals zu deiner höchsten Priorität! Jeder der viel Geld verdient kann dir ein Lied davon singen. Anfangs ist es super geil und man freut sich super über das Geld. Das Geld ist auch wunderbar, es erlaubt dir eine Menge Freiheiten. Jedoch wird kein Geld der Welt dir die Hölle der Arbeitswelt nehmen, wenn du in einem Unternehmen arbeitest, dass nicht zu dir passt! Das erste Mal ist mir das bei meinem Freund aus Berlin aufgefallen. Ich habe ihm den Kontakt zu einem Recruiter besorgt und so konnte er sich einen verdammt gut bezahlten Job klären. Zu meiner Verwunderung hat er diesen noch im selben Jahr gekündigt, weil er extrem unglücklich war. Zu dem Zeitpunkt wusste ich überhaupt nicht was los war. Er ist schon damals ein extrem fähiger Entwickler gewesen und hat auch immer wieder erzählt, wie er Skill-Technisch die anderen Kollegen abhängt. Jedoch egal wie gut er war, egal wie gut er verdient hat, es hat ihn innerlich zerdrückt. Benutze die Informationen aus deiner Selbsterkenntnis für die Entscheidung! Wenn du Antikapitalistisch veranlagt bist, wenn du für Gerechtigkeit bist und das jeder Mensch in Not geholfen werden muss, dann wäre eine Tätigkeit bei einem kapitalistisch orientierten Pharma Unternehmen nicht unbedingt die beste Wahl, wenn man "ertragen" muss, dass man Menschen in Not leiden lassen muss, weil das finanzielle Vorrang hat. Das Best-Case Szenario wäre ein Unternehmen, dass ähnliche bis gleiche Ziele wie du verfolgt. Ein Unternehmen, dass du dein Herz widmen kannst, weil es genau das macht was deine tiefsten, innersten Werte widerspiegelt. Dann wirst du nämlich am Montag morgen aufstehen können und nicht mehr die Stunden bis Freitag Abend zählen, sondern man wird dich zwingen müssen am Sonntag bitte deinen Ruhetag zu genießen, statt freiwillig weiter zu "arbeiten" (wenn man etwas macht, das man wirklich liebt, ist es ja schon keine Arbeit mehr) Erst wenn du dich besser kennst, ein Unternehmen gefunden hast, das genügend deiner Kriterien erfüllt und du nach einem Bewerbungsgespräch herausgefunden hast, dass deine Tätigkeiten im Betrieb genau die sind, die dich auch weiter im Leben bringen. Erst dann solltest du, nach einer klaren, schriftlichen, vertraglichen Zusage, deine aktuelle Stelle wechseln. Sei aber bitte offen und ehrlich zu deinem neuen Arbeitgeber. Du wirst höchstwahrscheinlich ~3 Monate noch im jetzigen Unternehmen bleiben müssen (Vertrags Fristen). Diese Info sollte bekannt sein, damit niemand böse überrascht wird. Du willst ja eine dauerhafte, glückliche Zukunft haben, die auf gegenseitigem Vertrauen basiert. Nebenbei.. Option 1 wird dir in diesem Bereich deutlich einfacher fallen, als wenn du in einem Unternehmen bist, die deine Werte nicht erfüllen. Im Asiatischen Raum ist das auch unter dem Begriff "Ikigai" bekannt. Ikigai bedeutet grob übersetzt "Das, wofür es sich zu leben lohnt" und ist eine Lebens- und Arbeitseinstellung, bei der es im Prinzip genau darum geht, was es aussagt. Du willst herausfinden, wofür du Wortwörtlich über heiße Kohle gehen würdest, nur um dieses Ziel zu erreichen. Dann gibt es nämlich nichts mehr, das dich aufhalten kann. Wenn du erstmal Momentum gesammelt hast, bist du wie der Güterzug aus GTA V: Unaufhaltbar. ========================== Sagt dir eine der beiden Optionen zu? Wenn ja, welche und warum? Zitieren
Kwaiken Geschrieben 14. Oktober 2020 Geschrieben 14. Oktober 2020 (bearbeitet) vor 6 Stunden schrieb zorndyuke: Mir würden zwei Optionen einfallen für diesen Fall: ... Sagt dir eine der beiden Optionen zu? Wenn ja, welche und warum? ... Wenn du erstmal Momentum gesammelt hast, bist du wie der Güterzug aus GTA V: Unaufhaltbar. Bitte was?! 😳 Bearbeitet 14. Oktober 2020 von Kwaiken 0x00 reagierte darauf 1 Zitieren
Zaroc Geschrieben 14. Oktober 2020 Geschrieben 14. Oktober 2020 (bearbeitet) vor 33 Minuten schrieb Kwaiken: Bitte was?! 😳 Bist du schon so alt? GTA V ist ein game :D:D:D /jokeduckundweglauf vor 6 Stunden schrieb zorndyuke: Option 1 Was bringt Ihm alle schwierige Tickets zu erledigen die niemand wollte und seit Jahrem im Keller liegen? Es sind wahrscheinlich verschiedene Themen o spez. Anwendungen die nicht funktionieren. Damit löst er "höchstens" seine Unterforderung, aber nicht auf dem Laufendem halten wenn er zig komplizierte Themen und Anwendungen hat wo er sich nicht so sehr vertiefen kann. Ich gehe auch davon aus dass es einen Grund gibt, warum die Tickets/Aufgaben Jahrelang verschoben wurden. Weil die Prio einfach nicht hoch genug war und er wahrscheinlich sich auf d. Tagesgeschäft konzentrieren sollte. vor 6 Stunden schrieb zorndyuke: Option 2 Diese Option ist eher realistischer. Nur hat er jetzt das Problem, wenn er wieder kündigt dann kann es sein dass neue AG seine Bewerbung sogar automatisch auf Ablage B hinlegen. Er wurde nicht übernommen, Firma B hat er gerade mal 1 Jahr ausgehalten und bei seinem derzeitigen Firma C hat er nicht mal 1 Jahr ausgehalten. Sicherlich ist es noch möglich einen guten AG zu finden, nur sagt er ja selbst, dass er erstmal dort bleiben möchte. (Sauberen Lebenslauf starten/Finanziel sich erstmal absichern/Unsicherheit bzgl. derzeitigen Arbeitsmarkt[Corona]) Meine Empfehlung wäre sich privat weiterzubilden und mit seinem AG zu sprechen ob er mehr "Aufgaben/Verantwortung" kriegen könnte. Kann ja sein, dass Sie Ihn derzeit "testen". Ansonsten versuchen mind. 1 (sind ja noch 3 Monate) Jahr dort zu bleiben, Optimal 2 Jahre. Bearbeitet 14. Oktober 2020 von Zaroc Zitieren
eneR Geschrieben 14. Oktober 2020 Geschrieben 14. Oktober 2020 vor 6 Stunden schrieb zorndyuke: Schau dir das größte Problem im Unternehmen an (eventuell als Ticket schon vorhanden?), welches gleichzeitig einen sehr großen Impact/Einfluss auf den Erfolg des Unternehmens hat und verpflichte dich dazu, dieses Problem zu lösen. Also den Chef loswerden? 😛 JimTheLion und Zaroc reagierten darauf 1 1 Zitieren
Thanks-and-Goodbye Geschrieben 14. Oktober 2020 Geschrieben 14. Oktober 2020 vor 11 Stunden schrieb zorndyuke: Mir würden zwei Optionen einfallen für diesen Fall: Irgendwie klingen deine Texte wie von einem drittklassigen Motivationstrainer, alternativ Investmentbanker, verfasst. Bitschnipser, 0x00, Maniska und 2 Weitere reagierten darauf 4 1 Zitieren
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