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Geschrieben

Hello friends.

Vor der ein oder anderen Woche bin ich im Laufe meiner Ausbildung zum FISI (aktuell 2. LJ) in eine neue Abteilung gewechselt. Hierbei stellt sich das Problem heraus, das mir von den Vorgänger-Azubis ebenfalls berichtet wurde - man kann selbst als Azubi absolut nichts machen. Es ist nicht so, dass man die 8 Stunden alleine rumsitzt - die Kollegen der Abteilung zeigen einem einiges und erklären auch gut, aber dabei bleibt es leider auch. Ich selber habe keinen Zugang zu irgendeinem der Systeme, die die Kollegen verwenden oder irgendwelche Rechte, die ihren nachkommen. Zuschauen, Fragen stellen und mir soweit alles notieren ist natürlich erstmal ganz nett, aber ich befürchte (basierend auf den Erfahrungen der anderen Azubis und durch Aussagen der Teamkollegen), dass es hierbei weiterhin bleiben wird. Das ganze jetzt noch Monate weitermachen, obwohl ich ja auch praktisch Hand anlegen sollte, klingt nicht all zu erfrischend. Besonders in der IT finde ich, dass man sehr gut lernt, wenn man etwas selbst mal gemacht hat. Natürlich nachdem man die entsprechende Einweisung erhalten hat bzw. ein erfahrener Kollege einem über die Schulter schaut.

Lt. Teamkollegen und -leiter liegt es wohl daran, dass es viel zu riskant wäre, mich auf eins der Systeme "loszulassen". Diese seien wohl stark miteinander verbunden, sodass ein kleiner Fehler bereits fatal wäre. Eine Testumgebung oder so, käme auch nicht in Frage. Selbst wenn ich in Anwesenheit des Kollegen über Teams bspw. via Fernsteuerung auf seinen Rechner zugreife und dort eine Aufgabe übernehme, kommen sie schon ins Schwitzen, weil es ja so riskant sei.

Ich finde es schade, da es mitunter die wichtigste Abteilung meiner Ausbildung ist. Mir ist auch bislang nichts passiert, das die Kollegen abschrecken dürfte, sondern - wie oben beschrieben - liegt es an der allgemeinen Einstellung, für die einfach noch keine Lösung gefunden wurde.

Mein Ausbilder ist sich dem natürlich seit Jahren nun bewusst und im ständigen hin und her mit dem Teamleiter, aber wirklich ergeben hat sich bislang rein gar nichts.

Daher nun die Frage, ob hier jemand ähnliche Erfahrungen macht / gemacht hat oder sonst irgendwelche Vorschläge hätte.

Danke 😃

Geschrieben
vor 42 Minuten schrieb zX1312:

Mein Ausbilder ist sich dem natürlich seit Jahren nun bewusst und im ständigen hin und her mit dem Teamleiter, aber wirklich ergeben hat sich bislang rein gar nichts.

Dann sollte dein Ausbilder vielleicht darum ersuchen, dich wieder in eine andere Abteilung wechseln zu lassen.

Weder dir noch dem Betrieb nützt es etwas, nichts tun zu dürfen oder zu können.

Darüber hinaus würde ich die Systeme des Betriebes einmal grundsätzlich in Frage stellen, wenn bereits mehrere Generationen an Auszubildenden nicht damit arbeiten durften und es beständig zu riskant bleibt, eine Testumgebung aber auch nicht in Frage kommt. Und heißt es nicht eigentlich, dass der Mensch aus Fehlern lernt? Schwierig, wenn er sich den ganzen Tag nur den Hintern platt sitzen darf. Und weshalb wechseln Azubis überhaupt noch in diese Abteilung, wenn es dort de facto nichts für Azubis zu tun gibt?!

Geschrieben
vor 14 Minuten schrieb Visar:

Dann sollte dein Ausbilder vielleicht darum ersuchen, dich wieder in eine andere Abteilung wechseln zu lassen

Wie kurz beschrieben, ist dies nun mal die wichtigste Abteilung der gesamten Laufbahn meiner Ausbildung. Alles rundum Netzwerktechnik fällt hier in das Aufgabengebiet. Server, Switches, Backup / Datensicherung und noch vieles mehr. Demnach ist auch mein Interesse eigentlich hoch, in der Abteilung zu bleiben und ein Aussetzen dieser Abteilung sehe ich (in Anbetracht der Abschlussprüfung, des Abschlussprojekts und dem allgemeinen Wissen eines baldigen FISIs) als kritisch.

vor 16 Minuten schrieb Visar:

Und weshalb wechseln Azubis überhaupt noch in diese Abteilung, wenn es dort de facto nichts für Azubis zu tun gibt

Jeder vorherige Azubi, der natürlich auch diese "Probleme" erleben durfte, hat das angesprochen und jedes Mal hieß es "Die Umstände sind uns bekannt, aber wir versuchen es künftig besser zu gestalten"... das geht wohlgemerkt schon das ein oder andere Jahr so =( .

Geschrieben

Guten Tag,

Also gerade dann solltest du wechseln und zwar die Firma. Nicht cutten und dann suchen sondern umgekehrt.. Ein Ort, an dem du nur deine Zeit absitzt und dir Dinge anhörst, kann auch Youtube von daheim aus sein.. Da sitzt du sogar besser.. 

Jeder Azubi, egal, welche Branche, braucht einen Ort, um zu Testen, Fehler zu machen usw.. Warum bekommst du keine virtuelle Testumgebung??

Die sollten dir eigentlich zumindest einen Laptop oder PC zur Verfügung stellen. Frag, ob du darauf VM-Ware oder HyperV nutzen darfst. 

Das brauchst du. Wie willst du sonst lernen, Maschinen aufzusetzen (zB WinServer2019), Domänencontroller aufzusetzen, DNS zu regeln, DHCP-Adressranges zu verwalten, Vertrauensstellungen usw..

 

Zur Not, wenn du "bleiben musst", hol dir TeamViewer, HyperV und mach RDP an. Dann kannst du auf deinem privaten Rechner damit rumspielen und lernen. Evt hast du auch gute Kumpels (vllt sogar in der BS?)? Wenn ja, dann sprecht euch über Discord ab und zieht gemeinsam virtuelle Systeme groß und pflegt sie. So lernt ihr am Besten.

Ich wünsch dir dabei, wie auch immer es weitergeht, alles Gute.

 

LG

Julz

Geschrieben
vor 16 Stunden schrieb ZeroZeroZX:

Diese seien wohl stark miteinander verbunden, sodass ein kleiner Fehler bereits fatal wäre

Ach und den Angestellten passieren nie Fehler?

Wie werden denn neue Angestellte eingearbeitet oder passieren dabei keine Fehler?

 

Wie könnte man dieses Hochrisiko-Minenfeld denn soweit entschärfen, dass sogar ein Azubi darin (beaufsichtigt) arbeiten könnte und nicht nur unfehlbare Spezialisten?

Geschrieben

Meiner Erfahrung nach zeugen solche Maßnahmen von mangelndem Vertrauen und häufig auch mangelnder Organisation seitens des Betriebs.

Es ist schon richtig, dass in der IT die Hürden höher sind als z. B. im Handwerk oder anderen Dienstleistungsberufen, wo auch ein Laie mehr oder weniger ab Tag eins produktiv mithelfen kann. Das ist in der IT nicht so. Nichtsdestotrotz ist das keine Ausrede, junge Kollegen wochenlange nur zuschauen zu lassen. Gründe, warum diese Aussagen unsinnig sind, haben meine Vorredner bereits geäußert. Dem kann ich mich nur anschließen.

Was Du daraus folgerst, ist eine andere Geschichte. Während der Ausbildung muss man leider mit vielen Dingen leben, da man nicht einfach so wechseln kann. Der offenkundigste Tipp "Wechseln" wird sich also nicht einfach umsetzen lassen.

Geschrieben
vor 15 Stunden schrieb ZeroZeroZX:

Wie kurz beschrieben, ist dies nun mal die wichtigste Abteilung der gesamten Laufbahn meiner Ausbildung. Alles rundum Netzwerktechnik fällt hier in das Aufgabengebiet. Server, Switches, Backup / Datensicherung und noch vieles mehr. Demnach ist auch mein Interesse eigentlich hoch, in der Abteilung zu bleiben und ein Aussetzen dieser Abteilung sehe ich (in Anbetracht der Abschlussprüfung, des Abschlussprojekts und dem allgemeinen Wissen eines baldigen FISIs) als kritisch.

Die wichtigste Abteilung, in der du aber allein zum Zusehen verdonnert wirst...

vor 15 Stunden schrieb ZeroZeroZX:

Jeder vorherige Azubi, der natürlich auch diese "Probleme" erleben durfte, hat das angesprochen und jedes Mal hieß es "Die Umstände sind uns bekannt, aber wir versuchen es künftig besser zu gestalten"... das geht wohlgemerkt schon das ein oder andere Jahr so =( .

Geändert hat sich offenbar trotzdem nichts. Mein größtes Problem an der Stelle ist, dass du vermutlich auch als fertiger Azubi nicht ohne weiteres an die betreffenden Systeme gelassen wirst. Weshalb auch? Du bist doch trotzdem noch ein Grünschnabel, auch ein IHK-Zeugnis ändert daran nichts. Wie soll deine Zukunft in so einem Betrieb aussehen? Wirst du je gut genug für deine Kollegen sein, dort etwas zu betreuen, ohne dass sie instant durchgeschwitzt sind?

Ich meine, mal ernsthaft.. auf solche brühwarmen Versprechungen müssen irgendwann auch mal Taten folgen.

Geschrieben
vor 16 Stunden schrieb ZeroZeroZX:

Mein Ausbilder ist sich dem natürlich seit Jahren nun bewusst und im ständigen hin und her mit dem Teamleiter, aber wirklich ergeben hat sich bislang rein gar nichts.

Den Teil seh ich erst jetzt (bin noch nicht ganz wach..)...

 

Das ist die billigste Ausrede.. Eigentlich sagt er damit: "Wir hohen Tiere schieben uns solange den schwarzen Peter zu, bis es akzeptiert wird, dass sich nichts ändern wird.."

 

Die wollen de Fakto nichts verändern. Das ist einfache, schwarze Rhetorik, damit du ruhig bist, aber am Ball bleibst.

Wenn du den Teamleiter sachlich befragen würdest, würde er dir sicher erzählen, dass es an XY hängt und wenn du dann XY fragst, liegt es angeblich an AB usw...

Das ist wirklich schmutzig, finde ich.

Ich halte an meinen alten Post in den unteren Absätzen fest: such dir Kumpels/Kollegen, mit denen du ITSys-Stuff unternehmen kannst. Sprecht euch über WhatsApp, Discord, etc ab. Zieht es durch. Wagt auch schwierigere Inhalte.

Regel das privat.. den Betrieb würd ich nur nutzen, um zu recherchieren im Web.. am Handy (wahrscheinlich darfst, so wie die drauf sind, auch kein privaten Laptop mitbringen? Könntest ja dich dummerweise mit dem Netzwerk verbinden und Vs spreaden).

 

LG

 

Julz

Geschrieben
vor 5 Minuten schrieb Visar:

auch ein IHK-Zeugnis ändert daran nichts.

Ein IHK-Zeugnis ist nirgendwo irrelevanter, als in der IT. Selbst, wenn er das hat, hat er damit nix. Relevanter sind IBM und Cisco Zertifikate (zB CCNA) 

 

https://www.ibm.com/support/knowledgecenter/SSMKHH_9.0.0/com.ibm.etools.mft.doc/ac55140_.htm

 

https://www.cisco.com/c/de_de/training-events/networking-academy/certificates.html

 

@ZeroZeroZX Schau dich by the way mal um, was ansonsten angestrebt werden kann.

 

LG Julz

Geschrieben
vor einer Stunde schrieb OnkelJulz:

Ein IHK-Zeugnis ist nirgendwo irrelevanter, als in der IT. Selbst, wenn er das hat, hat er damit nix. Relevanter sind IBM und Cisco Zertifikate (zB CCNA) 

Entweder hast du eine sehr begrenzte Bubble, was "IT" ist, oder du verallgemeinerst in einem enorm hohen Maße. 

Zum Thema: Es ist nicht toll, wenn man in einer Abteilung eingesetzt wird und kaum Aufgaben bekommt. Das kann denke ich jeder nachvollziehen. Das wäre für mich aber noch lange kein Grund, den Betrieb zu wechseln. Deinen Ausführungen nach, solltest du lieber zusehen, in einer anderen Abteilung eingesetzt zu werden und die Themen, die für die jetzige Abteilung vorgesehen sind, "auf eigene Faust" zu erlernen. 

Geschrieben (bearbeitet)

Erstmal vielen Dank für Eure Antworten.

 

vor 3 Stunden schrieb OnkelJulz:

Frag, ob du darauf VM-Ware oder HyperV nutzen darfst. 

Das ist eine gute Idee. Ich habe einen Laptop, der von der Firma gestellt wird auf dem ich das ganze auch wahrscheinlich installieren und nutzen dürfte. Da vergewissere ich mich aber dann nochmal. Ich finde es nur etwas blöd, dass ich mir dann diesen Teil schön brav autodidaktisch aneignen darf, obwohl eine ganze Abteilung dafür zuständig wäre. Ist ja eigentlich eine Ausbildung und kein Lernen in Eigenregie. Wenn sich aber weiterhin unkooperativ gezeigt wird, werde ich dies wohl trotzdem machen (müssen).

 

vor 3 Stunden schrieb allesweg:

Wie werden denn neue Angestellte eingearbeitet oder passieren dabei keine Fehler?

 

Das Team steht so in der Konstellation schon mehrere Jahre. Da ist schon lange kein neuer, vollwertiger Mitarbeiter eingearbeitet worden. Und angeblich haben die Systeme erst über die Zeit an Komplexität gewonnen; sie waren wohl vor Jahren noch nicht so eng miteinander verbunden, aber jetzt sei es zu riskant.

 

vor 3 Stunden schrieb Errraddicator:

Meiner Erfahrung nach zeugen solche Maßnahmen von mangelndem Vertrauen und häufig auch mangelnder Organisation seitens des Betriebs.

In den Abteilungen, die ich bislang durchlaufen habe, habe ich mich durchweg sehr gut verhalten. Selbst da habe ich vereinzelt Aufgaben übernommen, die eher nicht für Azubis vorgesehen waren, aber mir trotzdem anvertraut wurden in einem gutem Ergebnis resultierten. Das habe ich auch mal subtil bei der neuen Abteilung zu Wort gebracht, aber keine Chance. Egal welcher Azubi, egal wie gut, wie zuverlässig oder sonst was - niemand darf da wirklich etwas machen.

 

vor 3 Stunden schrieb Visar:

Ich meine, mal ernsthaft.. auf solche brühwarmen Versprechungen müssen irgendwann auch mal Taten folgen.

Darauf warte ich und Kollegen, denen es ähnlich geht / ging, schon zu lange...

 

vor 3 Stunden schrieb OnkelJulz:

Die wollen de Fakto nichts verändern. Das ist einfache, schwarze Rhetorik, damit du ruhig bist, aber am Ball bleibst.

 

Das kotzt mich eben auch so an. Ich würde es ja gerne klar und deutlich zur Sprache bringen, wie beschissen sowas ist, aber dafür bin ich wohl nicht in der richtigen Position. Mehr als gelegentlich ganz nett nachzufragen, ob sich etwas ergeben hat, bleibt mir ja nicht wirklich übrig.

 

vor 3 Stunden schrieb OnkelJulz:

@ZeroZeroZX Schau dich by the way mal um, was ansonsten angestrebt werden kann.

 

Seit kurzem studiere ich parallel zur Ausbildung. Das habe ich zwar eher begonnen, weil mir der theoretische Teil der Ausbildung (=Schule) absolut nicht gefällt, aber wenn jetzt auch noch der betriebliche Ablauf ein Reinfall wird, kann ich ja einfach mehr für die Uni lernen. Damit weiche ich dem Problem jedoch eher aus, als da wirklich etwas zu ändern, aber das steht ja eh nicht in meiner Macht...

 

vor 1 Stunde schrieb Listener:

Deinen Ausführungen nach, solltest du lieber zusehen, in einer anderen Abteilung eingesetzt zu werden und die Themen, die für die jetzige Abteilung vorgesehen sind, "auf eigene Faust" zu erlernen. 

Habe ich erstmal nicht viel gegen zu sagen, aber wie oben beschrieben sehe ich es zum einen nicht ganz ein, mir selbst den Inhalt der relevantesten Themen einzutrichtern, wenn ein ganzes Team das auch praktisch umsetzen könnte. Was mir ebenfalls Sorgen bereitet ist, dass ich ja dann absolut keinen Leitfaden o.ä. habe, wie ich da vorgehe. Natürlich könnte ich mich jetzt durch das www forsten und das ganze Wissen aufsaugen, aber wer sagt, dass ich mir nicht irgendetwas fehlerhaft beibringe? Ich werde ja nicht korrigiert, wenn ich's mir selbst beibringe. Sonstige Tipps, Hinweise oder Hilfestellungen fallen ja dann auch eher flach, was auch nicht wirklich im gewünschten Ergebnis resultiert.

-------------------------------------------

Ich denke, ich versuche noch so viel Wissen wie möglich in der Abteilung aufzusaugen. In der freien Zeit probiere ich dann mittels Eigenregie die Lücken zu füllen, mir selbst via genannter Software kleinere Dinge aufzubauen oder eben für die Uni zu lernen. Ob das alles so zielführend ist, ist eher fraglich, aber bevor ich monatelang Löcher in die Bildschirmübertragung der Kollegen starre, wechsel ich die Abteilung oder mach anderweitig irgendwas "wertvolles" mit meiner Zeit im Betrieb. Und ich hatte mich ernsthaft gefreut, endlich in die fachlich tiefe Abteilung zu wechseln... :-) hachja

Bearbeitet von ZeroZeroZX
Geschrieben
vor 5 Stunden schrieb OnkelJulz:

Also gerade dann solltest du wechseln und zwar die Firma. Nicht cutten und dann suchen sondern umgekehrt.

Hui, schalten wir mal 'n Gang runter, bevor wir das Auto direkt in die Wand setzen. Nur weil man in einer Abteilung nicht ganz so produktiv eingesetzt wird, heißt es noch lange nicht, dass man den Betrieb wechseln muss. Ein Wechsel des Betriebs geht mal nicht eben von heute auf morgen und hinterlässt im Lebenslauf auch einen faden Beigeschmack.

vor 5 Stunden schrieb OnkelJulz:

Ein IHK-Zeugnis ist nirgendwo irrelevanter, als in der IT. Selbst, wenn er das hat, hat er damit nix. Relevanter sind IBM und Cisco Zertifikate (zB CCNA) 

Bitte was? Auf 100 Stellenausschreibungen, die einen Abschluss (ob IHK oder Uni/Fachhochschule) erfordert, kommt vielleicht eine die keinen Abschluss voraussetzt. Quereinsteiger hatten vor >15 Jahren noch deutlich bessere Chancen als heute. Natürlich sind Zertifikate in der IT gerne gesehen, Grundvoraussetzung ist aber meist der Abschluss.

vor 5 Stunden schrieb OnkelJulz:

Ich halte an meinen alten Post in den unteren Absätzen fest: such dir Kumpels/Kollegen, mit denen du ITSys-Stuff unternehmen kannst. Sprecht euch über WhatsApp, Discord, etc ab. Zieht es durch. Wagt auch schwierigere Inhalte.

Die Aussage kann ich schon eher unterschreiben. Versuch privat das theoretische Wissen anzuwenden. Wenn Dir der Betrieb nach der Ausbildung nicht mehr passt, kannst Du immer noch wechseln.

Es gab hier schon deutlich härtere Fälle, die ihre Ausbildung trotzdem durchgezogen haben, um dann den Betrieb zu wechseln.

vor 2 Stunden schrieb ZeroZeroZX:

In den Abteilungen, die ich bislang durchlaufen habe, habe ich mich durchweg sehr gut verhalten. Selbst da habe ich vereinzelt Aufgaben übernommen, die eher nicht für Azubis vorgesehen waren, aber mir trotzdem anvertraut wurden in einem gutem Ergebnis resultierten. Das habe ich auch mal subtil bei der neuen Abteilung zu Wort gebracht, aber keine Chance. Egal welcher Azubi, egal wie gut, wie zuverlässig oder sonst was - niemand darf da wirklich etwas machen.

Na siehst Du, hier erkennt man doch auch, dass die Abteilung nur das "schwarze Schaf" im Unternehmen ist.

vor 2 Stunden schrieb ZeroZeroZX:

Ich denke, ich versuche noch so viel Wissen wie möglich in der Abteilung aufzusaugen. In der freien Zeit probiere ich dann mittels Eigenregie die Lücken zu füllen, mir selbst via genannter Software kleinere Dinge aufzubauen oder eben für die Uni zu lernen. Ob das alles so zielführend ist, ist eher fraglich, aber bevor ich monatelang Löcher in die Bildschirmübertragung der Kollegen starre, wechsel ich die Abteilung oder mach anderweitig irgendwas "wertvolles" mit meiner Zeit im Betrieb.

Das würde ich auch machen :) Viel Erfolg weiterhin.

Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb ZeroZeroZX:

Das Team steht so in der Konstellation schon mehrere Jahre. Da ist schon lange kein neuer, vollwertiger Mitarbeiter eingearbeitet worden. Und angeblich haben die Systeme erst über die Zeit an Komplexität gewonnen; sie waren wohl vor Jahren noch nicht so eng miteinander verbunden, aber jetzt sei es zu riskant.

Na dann hoffen wir mal, dass die aktuellen Mitarbeiter das System betreiben, bis es abgelöst wird.

Moment? War das nicht das Netzwerk und die gesamte Infrastruktur? Ist halt kaputt, sobald die alle in Rente sind oder das Unternehmen aus anderen Gründen verlassen haben.

Geschrieben

Netzwerk, Server, Backups sind halt schon elementare Bestandteile der Ausbildung. Hintergründe kenne ich nicht, kann halt alles sein von der-azubi-2012-hat-uns-das-ganze-netz-lahmgelegt bis wir-bilden-eh-nur-für-die-Quote-aus, aber für die Mitarbeiter ist es halt am bequemsten kein Risiko einzugehen.

Von daher auf alle Fälle versuchen, die Dinge etwas anzuschieben. Sowas wie aufzuzeigen, auf welchen Systemen sie Dir wie Zugriff mit reinen Leseberechtigungen verschaffen können. Mal mit einigen kleinen Themen versuchen reinzukommen - End of Support/End of Life der Switches prüfen, Nachfolgemodelle vergleichen, anbieten bei der Vorbereitung irgendwelcher Changes zu helfen, Firewall-Regeln reviewen, vielleicht sind irgendwelche Komponenten noch nicht im Monitoring, und die USV wurde sicher für die Bedürfnisse von vor 10 Jahren konzipiert und ein Batteriewechsel ist auch längst überfällig aber es gibt keinen automatischen Hinweis darauf..

Wenn gar nichts geht bleiben die von anderen schon erwähnten Sachen, netzwerkmäßig bildet der CCNA z.B. eine vernünftige Grundlage und mit GNS3 oder Ähnlichem kann man auch Netze recht gut simulieren. Das ist aber kein vollwertiger Ersatz für die tatsächliche Arbeit mit Systemen.

 

Geschrieben
vor 3 Stunden schrieb ZeroZeroZX:

Das Team steht so in der Konstellation schon mehrere Jahre. Da ist schon lange kein neuer, vollwertiger Mitarbeiter eingearbeitet worden. Und angeblich haben die Systeme erst über die Zeit an Komplexität gewonnen; sie waren wohl vor Jahren noch nicht so eng miteinander verbunden, aber jetzt sei es zu riskant.

Das klingt eher nach Bla bla von Kollegen, die sicherstellen wollen, dass sie schön unentbehrlich bleiben.

vor einer Stunde schrieb allesweg:

Moment? War das nicht das Netzwerk und die gesamte Infrastruktur? Ist halt kaputt, sobald die alle in Rente sind oder das Unternehmen aus anderen Gründen verlassen haben.

This.

Geschrieben
vor 6 Stunden schrieb OnkelJulz:

wahrscheinlich darfst, so wie die drauf sind, auch kein privaten Laptop mitbringen?

darfste bei mir auch nicht, zumindest darfste damit nicht ins interne Netzwerk.

vor 6 Stunden schrieb OnkelJulz:

Das ist wohl der falsche Link? Authentifizierungs Zertifikate für den IBM Integration Bus helfen hier glaub ich nicht weiter.

vor 23 Stunden schrieb ZeroZeroZX:

Eine Testumgebung oder so, käme auch nicht in Frage.

Hier würde ich versuchen anzusetzen. Entwickel doch mal ein Konzept dafür. Für unter 3000€ kannste 4 gebrauchte DL360 G8 mit 64GB RAM und n paar switche bekommen. Eine Testumgebung bringt ja auch für den Rest Vorteile, da die produktive Umgebung ja recht fragil zu sein scheint.

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