Elekam Geschrieben 4. November 2020 Teilen Geschrieben 4. November 2020 Hallo, zu meiner Situation: Bin 21 Jahre alt, Abitur, arbeite grade im 2. Lehrjahr meiner Fachinformatiker AW Ausbildung. 2,7 Abitur, momentan Berufsschule 1,2 Schnitt. Ansonsten habe ich nur noch ein Cambridge English C2 Zertifikat. Wenn Ihr weitere Infos benötigt, sagt es, ich füge es hinzu. Momentan arbeite ich in meiner Firma mit 3500 Mitarbeitern in Hamburg in der SAP Abteilung im Berechtigungs-/Finanzwesen, da der Betrieb meinte das die Abteilung Systementwicklung (programmiert/kümmert sich um alle firmeninterne bzw. externe Software) aktuell keinen Zuwachs braucht. Ich möchte aber eigentlich Software Developer werden (bzw. einfach nur Programmieren, da das mir Spaß macht) werden, und nicht in SAP arbeiten. Ist jetzt nicht so das mir SAP keinen Spaß macht, es ist aber nicht was ich langfristig machen möchte. SAP ABAP z.b. ist bis jetzt die einzige Programmiersprache die mir nicht wirklich zusagt, ist aber auch nicht so als wenn es mich nervt damit zu programmieren. Ich hatte gedacht ich erstelle mir einfach ein XING und LinkedIn Profil, und bewerbe mich auf Stellen für nach meiner Ausbildung, sodass ich hoffentlich ein bisschen wählen kann wohin ich gehen will, falls mein Betrieb nach der Ausbildung wie befürchtet immernoch keinen Platz in der Systementwicklung hat. Meine Frage ist, was Ihr denkt worauf ich mich bewerben sollte. bzw genereller Rat zu meiner Situation. Dazukommt nämlich, das ich seit 2,5 Jahren ungewollt Vater bin. Die Mutter und ich haben uns freundschaftlich getrennt, momentan habe ich ihn mindestens alle zwei Wochenenden plus ein-zwei Tage in der Woche mal. Wir haben bereits besprochen das ich gerne möchte das er 2 Wochen bei Ihr, 2 Wochen bei mir in der Zukunft wohnt. Das ist aber schwer umsetzbar wenn ich in Hamburg arbeite mit einem Arbeitsweg von 3 Stunden hin und zurück, wenn ich Ihn zur Schule/Kindergarten bringen muss und generell erst um 6 nachhause komme. Deswegen würde ich gerne anstreben 60% HomeOffice im Arbeitsvertrag stehen zu haben, dann kann ich Ihn 3 Tage die Woche zur Schule bringen und abholen, und die restlichen 2 könnte ich was mit einer Tagesmutter oder meiner Familie klären. Ich weiss natürlich dass das als Berufseinsteiger ziemlich weit hergeholt ist. Er ist ja momentan erst 2,5 Jahre alt, deswegen hoffte ich vielleicht in 3-5 Jahren das zu erreichen, sodass er spätestens mit 7 bei mir wohnen kann. Denkt ihr das ist möglich? Soll ich bei Bewerbungen bzw. Gesprächen mit potentiellen Arbeitgebern erwähnen, das ich das als Ziel habe? Ich bin natürlich bereit dementsprechend auch weniger bezahlt zu werden. Also die Wunschzeitlinie wäre erstmal Ausbildung fertigmachen (1-1,5 Jahre), danach als Junior Software Developer o.ä. 2-3 Jahre zu arbeiten und dann zu versuchen beim aktuellen oder einem neuen Arbeitgeber 60% HomeOffice auszuhandeln. Ist das absolut unrealistisch, oder mit viel Glück möglich? Wenn es länger als das dauert ist das dann so, aber das wäre der Wunsch. Ich brauche halt generell Rat in welche Richtung ich mich bewerben sollte, wenn dies meine Wünsche/Anstrebungen sind. Ich weiss nicht wo ich anfangen soll, was realistisch ist etc. Wie gesagt macht mir Programmieren immens Spaß, mache am meisten mit Python und Java, hätte aber auch nichts dagegen andere Sprachen zu lernen. Während meines "Rundgangs" durch den Betrieb habe ich zum Beispiel auch an einer iOS-Firmenapp mit Swift mitentwickelt, was mir auch gefiel. Weil mir die Sprache relativ egal ist, und ich halt diese speziellen Anstrebungen habe, weiß ich nicht worauf ich mich bewerben sollte, wann im Bewerbungsprozess ich die 60% HomeOffice erwähnen sollte und so weiter. Ich könnte mir auch vorstellen für Firmen außerhalb Deutschlands Remote zu arbeiten, ich glaube das ist aber eher was wenn man ordentlich Berufserfahrung hat, erschwert auch Fortbildungen usw. Also wie gesagt: 1. Worauf sollte ich mich in Hinsicht dieser Anstrebungen bewerben? Junior Software Developer? 2. Ist 60% HomeOffice later down the line möglich und wenn ja, wann erwähne ich das den Arbeitgebern? Entschuldigung für dieses Durcheinander, ist eine komplexe Situation. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
allesweg Geschrieben 4. November 2020 Teilen Geschrieben 4. November 2020 vor 18 Minuten schrieb Elekam: Ist 60% HomeOffice later down the line möglich Für viele Unternehmen war HomeOffice/mobiles Arbeiten vor 12 Monaten völlig undenkbar. Mittlerweile arbeiten auch in solchen Firmen bis zu 100% der Leute Vollzeit von zu Hause. Ich habe (auch schon vor Corona) Stellenanzeigen von Firmen mit generellem HO-Ziel gesehen. Diese musst du suchen & finden... Bei allen anderen kannst du deine Wünsche und Ziele im Laufe des Bewerbungsprozesses sanft äußern: "Besteht nach der Einarbeitungsphase die Möglichkeit auf HomeOffice?" Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Gooose Geschrieben 4. November 2020 Teilen Geschrieben 4. November 2020 Du kannst ja in deinem Anschreiben sagen das du an 100% Homeoffice interessiert bist. Du bewirbst dich Bundesweit, auf Stellen, die dich interessieren. Anhand deines Wohnortes können die Firmen ja erkennen, dass ein Vorort arbeiten unwahrscheinlich ist. Diejenigen, die nicht an Homeoffice interessiert sind, werden dich einfach ignorieren. Solltest du aber eine Einladung zu einem Gespräch bekommen, kannst du daran erkennen, dass sie Homeoffice zumindest in Erwägung ziehen. Viele Firmen arbeiten gerade zu einem großen Teil Remote. D.h sie haben sich ein wenig daran gewöhnt, dass man sich nicht mehr persönlich sieht. Das heißt aber nicht, dass das so bleibt. Viele Firmen wollen "nach der Pandemie" wieder zu alten Prozessen zurückkehren. Die Firmen, die auch "nach der Pandemie" über 100% nachdenken, werden das Gespräch bei Interesse suchen. Diese Information wirst du aber in aktuellen Stellenausschreibungen nicht finden. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
crck Geschrieben 4. November 2020 Teilen Geschrieben 4. November 2020 Ich denke in der aktuellen Zeit ist es einfacher einen HO Arbeitsplatz zu finden als einen im Unternehmen vorort. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Rienne Geschrieben 4. November 2020 Teilen Geschrieben 4. November 2020 Hallo, vor 1 Stunde schrieb Elekam: Ist jetzt nicht so das mir SAP keinen Spaß macht, es ist aber nicht was ich langfristig machen möchte. SAP ABAP z.b. ist bis jetzt die einzige Programmiersprache die mir nicht wirklich zusagt, ist aber auch nicht so als wenn es mich nervt damit zu programmieren. Ich bin selber SAP Entwicklerin und kann gut nachvollziehen, was du meinst. Allerdings ist es ja mittlerweile so, dass SAP selber auch offener wird und du durch SAPUI5 und Fiori auch viel abseits von ABAP programmierst. Du kannst auch im SAP Umfeld als reiner Entwickler arbeiten. Viele wollen in die SAP-Schiene, da die Bezahlung dort in der Regel sehr gut ist. Du sammelst bereits durch die Ausbildung Erfahrung in dem Bereich und hast damit eigentlich einen sehr guten Ausgangspunkt für einen gut bezahlten Job, nach deiner Ausbildung, sofern du dich doch dazu entscheidest, diese Richtung weiter zu verfolgen. Sich komplett neu zu orientieren, ohne praktische Erfahrung, ist zwar möglich, aber das Einstiegsgehalt wird vermutlich einiges geringer ausfallen. vor 2 Stunden schrieb Elekam: Also die Wunschzeitlinie wäre erstmal Ausbildung fertigmachen (1-1,5 Jahre), danach als Junior Software Developer o.ä. 2-3 Jahre zu arbeiten und dann zu versuchen beim aktuellen oder einem neuen Arbeitgeber 60% HomeOffice auszuhandeln. Ist das absolut unrealistisch, oder mit viel Glück möglich? Wenn es länger als das dauert ist das dann so, aber das wäre der Wunsch. Es ist auch möglich, dass du bereits von Anfang an teilweise im HO arbeitest. Bei unserer Firma ist es zum Beispiel so, dass du jedes Jahr im Jahresendgespräch mit Absprache zum Vorgesetzten wählen kannst, wie viel Home Office du im kommenden Jahr machen möchtest. Ansonsten sieht man ja auch immer wieder in den Stellenausschreiben Anmerkungen wie 2-3 Tage Homeoffice o.ä. unter den Benefits. Oder aber du kommunizierst direkt offen, wie du dir dein Arbeitsmodell vorstellst, so wie es @Gooose schon geschrieben hat. Mehr als eine Absage kannst du ja nicht bekommen und dann weißt du, dass die Firma vermutlich eh nichts für dich gewesen wäre. P.S.: Unsere Firma sucht immer gute SAP-Leute und wir haben auch einen Standort in Hamburg. Falls du Interesse hast, kann ich dir auch gerne weitere Infos per PM schreiben. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Elekam Geschrieben 5. November 2020 Autor Teilen Geschrieben 5. November 2020 vor 19 Stunden schrieb Rienne: Ansonsten sieht man ja auch immer wieder in den Stellenausschreiben Anmerkungen wie 2-3 Tage Homeoffice o.ä. unter den Benefits. Oder aber du kommunizierst direkt offen, wie du dir dein Arbeitsmodell vorstellst, so wie es @Gooose schon geschrieben hat. Mehr als eine Absage kannst du ja nicht bekommen und dann weißt du, dass die Firma vermutlich eh nichts für dich gewesen wäre. P.S.: Unsere Firma sucht immer gute SAP-Leute und wir haben auch einen Standort in Hamburg. Falls du Interesse hast, kann ich dir auch gerne weitere Infos per PM schreiben. Gut, dann werde ich einfach von Anfang an klarstellen das ich an HomeOffice interessiert bin und aktiv nach dem Benefit suchen wie geplant. Ja mit SAP werde ich mir wenn ich Angebote bekomme sie wenigstens anhören, aber das müsste dann schon gut sein das ich mich umentscheide. Die Infos würde ich gerne bekommen, anschauen kann ichs mir ja mal, danke Danke an alle die geantwortet haben Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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