Mellina Geschrieben 10. November 2020 Teilen Geschrieben 10. November 2020 Guten Tag zusammen, eine Umschulung zum FIAE wurde mir soeben von der Arbeitsagentur abgelehnt, mit der Begründung, der Informatikkaufmann und die FI Berufe wären sich zu ähnlich. Ich würde aber einen Bildungsgutschein für eine Anpassungsqualifizierung bekommen. Vorab, ich kam in den Burnout und möchte nicht mehr als Informatikkauffrau arbeiten (kann auch nicht mehr, wurde mir in einem Gutachten bestätigt; Dt. Rentenversicherung hat auch abgelehnt). In der Wartezeit während ärztliches Gutachten und der Behördenkram gedauert haben (9 Monate seit Arbeitslosmeldung, wegen Corona), habe ich Python gelernt, VHS Anfängerkurs und dann selbst weiter gemacht. Ich weiß also, dass ich es kann und will Und möchte wahnsinnig gerne in dem Bereich bleiben und beruflich programmieren. Gibt es da eine empfehlenswerte Weiterbildung oder Kurse, die ihr eine mit meiner Ausbildung empfehlen würdet? Also einer, der viele Inhalte aus der Fachinformatiker-Ausbildung beinhaltet? Habe zum Beispiel den "Weiterbildung Programmierung und Datenbankenentwickler" bei Comcave gefunden. Mit Datenbankmodellierung, und einigen Sprachen und Zertifikaten. Oder wäre es besser, sich auf eine Sprache zu konzentrieren und diese dann komplett zu vertiefen? Wenn ja, sollten noch besondere Inhalte belegt werden? Hätte ich überhaupt Chancen, auf dem Arbeitsmarkt einen Job zu bekommen? Habe zu aller Not auch im Hinterkopf, den Webentwickler zu machen, zu dem es einige ganzheitliche Kurse gibt. Zumindest in dem Bereich habe ich schon bisserl Erfahrung, vor etlichen Jahren selbst Webseiten mit HTML gebaut und vor 3 Jahren noch als Content Managerin gearbeitet in einer Digitalagentur, also habe die Anwenderseite betrachtet, bisserl getestet, etc. Meine Ergotherapeutin meinte, dass die Arbeit für Webentwickler stressiger sei als für Anwendungsentwickler, keine Ahnung ob das wirklich so ist Ich bedanke mich vorab für eure Hilfe Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Griller Geschrieben 10. November 2020 Teilen Geschrieben 10. November 2020 (bearbeitet) vor 5 Minuten schrieb Mellina: Hätte ich überhaupt Chancen, auf dem Arbeitsmarkt einen Job zu bekommen? Ja, indem du dich jetzt auf Stellen bewirbst. Im besten Fall suchst du dir eine Junior-Entwicklerstelle und fängst an dich "on-the-job" in den Beruf einzuarbeiten. vor 5 Minuten schrieb Mellina: mit der Begründung, der Informatikkaufmann und die FI Berufe wären sich zu ähnlich Das war absehbar. Viele Themengebiete sind identisch, du kannst mit deinem erlernten Beruf auch auf "Fachinformatiker"-Stellen arbeiten. EDIT: Von irgendwelchen "Fortbildungen" o.ä. würde ich erstmal Abstand nehmen, das ist vorallem Zeit, in der du auch arbeiten kannst. Bearbeitet 10. November 2020 von Listener JimTheLion reagierte darauf 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
allesweg Geschrieben 10. November 2020 Teilen Geschrieben 10. November 2020 Schau dich nach Juniorstellen um und frag noch mal nach, ob dein Bildungsgutschein in etwas Sinnvolles umwandeln kannst wie z.B. finanzielle Unterstützung während der ersten Monate beim neuen AG. Ich habe Bildungsgutschein-Weiterbildungen erlebt und beurteile deren Wissensvermittlung mit "stark potentialbehaftet"🤐 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Visar Geschrieben 10. November 2020 Teilen Geschrieben 10. November 2020 Ob Anwendungs- oder Webentwickler stressiger ist, kann ich nicht beurteilen. Für mich besteht zwischen Beidem ohnehin kein so großer Unterschied, da gefühlt 9 von 10 neuen Anwendungen Webanwendungen sind und du das Skillset des Webentwicklers ohnehin benötigst. Außer im Agenturumfeld, wo noch munter auf PHP-Frameworks gesetzt wird. Ha ha. Was mich auf Anhieb aber mehr beschäftigt: Als Informatikkaufmann im Burnout gelandet und jetzt auf der Suche nach einer Stelle in einem anspruchsvollen und kaum weniger stressigen Berufsfeld? Begeisterung hin oder her, so richtig kann ich noch nicht einordnen, ob das eine gute Idee ist. JimTheLion und allesweg reagierten darauf 2 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Mellina Geschrieben 10. November 2020 Autor Teilen Geschrieben 10. November 2020 @Visar Der Burnout kam wegen unterschiedlichen Dingen zustande. In Bezug auf den Informatikkaufmann ist es so, dass ich nicht mehr im Support arbeiten kann. Zudem war ich sehr lange aus dem Beruf raus und bin nur durch lustige Umstände reingekommen, durch Zeitarbeit. Hatte sogar eine Übernahme angeboten bekommen, aber am Ende war alles zusammen dann zuviel. Programmieren ist für mich ganz anders als Kaufmännisches, Planen und bisserl den Projektmanager zu machen; und Kundenkontakt ist überwiegend zur Beratung, und das ist für mich kein Problem. Anspruchsvoll darf es gerne sein. Sofern es nicht anspruchsvoll in Hinblick auf Menschen ist. Zuwenig Anspruch ist eher schlimm... Oder wenn es für mich "langweilig" ist. Denn habe einige Probleme mit Müdigkeit. Aus der Buchhaltung habe ich mich wegbeworben, weil es mir sehr eintönig vorkam. @allesweg @Listener Naja, viel hab ich an Programmierung nicht gelernt in meiner Ausbildung. Im Fach Anwendungsentwicklung hatten wir kurz was gemacht in der Richtung, ansonsten nur Powerpoint Präsentationen gehalten und ein Buch über Projektmanagement gelesen Im Betrieb selbst wurde ich mehr kaufmännisch eingesetzt und fürs Help Desk, der Rahmenplan wurde nicht eingehalten. Letztendlich ist die Ausbildung lange her und ich war bis auf den jüngsten Job lange nicht mehr drin. Es ist aber auf jeden Fall eine gute Idee, sich als Juniorentwickler zu bewerben und zu schauen, ob sich da was ergibt. Dennoch würde ich gerne eine Weiterbildung machen, solange ich nichts gefunden habe. Danke euch allen Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
allesweg Geschrieben 10. November 2020 Teilen Geschrieben 10. November 2020 vor 4 Minuten schrieb Mellina: Programmieren ist für mich ganz anders als Kaufmännisches, Planen und bisserl den Projektmanager zu machen Soll das eine Aufzählung der Informatikkaufmann-Tätigkeiten sein? Diese hat ein FIAE je nach Arbeitgeber auch! Der FIAE ist kein reiner Programmierer. Das könnte man auslagern an irgend welche Code-Tipp-Äffchen, wenn das Konzept sauber geschrieben ist. Ich kenne eine Informatikkauffrau recht gut & nutze sie bei Programmierproblemen im HomeOffice gerne als Zusatzjoker Es gibt also auch welche, die gut programmieren können - sowohl objektorientert als auch prozedural... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
charmanta Geschrieben 10. November 2020 Teilen Geschrieben 10. November 2020 vor 3 Stunden schrieb Mellina: möchte nicht mehr als Informatikkauffrau arbeiten (kann auch nicht mehr, wurde mir in einem Gutachten bestätigt; Dt. Rentenversicherung hat auch abgelehnt Du kommst vom Regen in die Traufe. Ich bezweifel auch, dass das Gutachten Dir dann eine Freigabe für den Job als AE testiert ? EIn moderner AE ist Teamplayer mit viel Kontakt zu anderen Teams, Meetings, Projektleitungen, agiler Arbeitsweise etc... Planung und (kfm) Resourceneinsatz gehören da in grösseren Firmen auch mit zu Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
StillAboutIt Geschrieben 10. November 2020 Teilen Geschrieben 10. November 2020 Meine Vorredner haben ja schon angefangen abzuklopfen, ob es wirklich das richtige für dich ist. Falls ja, hier meine Anleitung: Bewerb dich wie geschrieben auf Junior-Stellen und lerne in der Zwischenzeit was das Zeug hält. Du brauchst keine teure Weiterbildung. Du bildest dich selber weiter. Melde dich bei TeamTreehouse.com an, suche dir einen Track aus der dich interessiert, und arbeite diesen durch. Danach suchst du dir dort aus der Kursbibliothek weitere Themen aus und setzt am besten kleine selbst ausgedachte Projekte um in denen du das Gelernte direkt wieder anwenden kannst. Leg deinem Sachbearbeiter bei der Arbeitsagentur deinen Plan vor als Softwareentwickler arbeiten zu wollen und, dass du als ITK gute Vorraussetzungen hast, aber Zeit brauchst um auf ein Niveau zu kommen bei dem du auf dem Arbeitsmarkt als Entwickler auch begehrt bist. Der soll dir so gut es geht den Rücken frei halten während du lernst und auf ein erstes Bewerbungsgespräch hinarbeitest. Das ganze braucht wie gesagt Zeit, aber sobald du gut genug bist wirst du genug Möglichkeiten finden. So würde ich es machen... und zur Ermutigung: Bei mir hat es damals so funktioniert. Wichtig ist halt, dass du sicher bist, dass es das richtige Ziel ist und du dieses dann auch fest entschlossen verfolgst. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Mellina Geschrieben 11. November 2020 Autor Teilen Geschrieben 11. November 2020 In meiner Tätigkeit als Content Managerin habe ich in Teams gearbeitet und das agile Projektmanagement kennengelernt. Hätte unsere Content-Abteilung nicht gehen müssen, hätte ich mich wahrscheinlich weitergebildet und "hochgearbeitet". Das war wirklich die beste Arbeitszeit meines Lebens. Spannend, niemals langweilig, zielführend, spaßig und die Teamarbeit war toll. Der Wunsch zu programmieren wurde konkreter, als ich in meiner Reha war, natürlich gabs diese Unsicherheiten, ob ich dem überhaupt gewachsen bin, zumals ich lange Zeit noch kognitiv arge Schwierigkeiten hatte. Mit meiner Ergotherapie, die mich auch im Berufswunsch unterstützt, wurde das besser und ich begann, mich mit Python auseinanderzusetzen. Seit den beiden VHS Kursen bei einem Top Dozenten und seinem Feedback zu meinen Lösungen bin ich mir sicher, dass ich das kann. Leider habe ich nur noch bis Mitte Januar Zeit, bis mein ALG 1 ausläuft, daher muss ich mich schon bewerben. Da ich gleichgestellt bin, habe ich mehr Freiraum von meinem Sachbearbeiter, außerdem sind die eh gerade viel mit Kurzarbeitergeld beschäftigt, so dass ich in der Zeit immerhin nicht mit blöden Jobangeboten beworfen werde. @allesweg Ja, die Argumentation hatte ich anfangs auch Jedoch wurde mir von diversen Stellen gesagt, dass der gelernte Fachinformatiker bevorzugt eingestellt würde, vor einem IT-Kaufmann mit Weiterbildung. Da aber auch meine Ausbildung 13 Jahre her ist und ich nicht viel Berufserfahrung in dem Bereich vorweisen kann, dachte ich, die Umschulung wäre der richtige Weg. @StillAboutIt Danke fürs Mut zusprechen, schön wenn man ein gutes Beispiel sieht Ich schaue mir die Treehouse-Seite genauer an. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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