Octavius85 Geschrieben 16. Dezember 2020 Geschrieben 16. Dezember 2020 Ja Moin erstmal, kurz zur Vorstellung bin Umschüler zum FISI und derzeit im Praktikum bei einem größeren Systemhaus, das für eine deutsche Behörde arbeitet. Dort bin ich zumeist im Vor Ort Service tätig, da dieses Unternehmen deutschlandweit arbeitet und deshalb viele zentralisierte Abteilungen hat. Nun würde ich gerne meinen Projektantrag in anonymisierter Form hier gerne zu Diskussion stellen. Um ehrlich zu sein, bin ich etwas unsicher hinsichtlich der geforderten Komplexität. Allerdings sehe ich in der derzeitigen Lage auch kein anderes Projekt welches durch meinen Standort abgebildet wird. Projektbezeichnung Videokonferenzanlage Planung, Aufbau, Integration und Inbetriebnahme kurze Projektbeschreibung Projektmotivation In Anbetracht der derzeitigen pandemischen Lage und auch im Zusammenhang der steigenden Bedeutung von umweltverträglichen Maßnahmen, soll eine Möglichkeit gefunden werden, Besprechungen und Schulungen von Mitarbeitern abzuhalten, ohne die physische Anwesenheit an bestimmten Standorten erforderlich zu machen. Weiterhin soll eine bessere Abstimmung und Besprechungsmöglichkeit mit anderen Behörden realisiert werden. Es wird dafür auf die bereits bestehende digitale Infrastruktur zurückgegriffen und sinnvoll durch die Integration von marktüblichen Komplettsystemen ergänzt. Die erforderlichen behördlichen Geheimhaltungsstufen, sowie eine möglichst einfache Anwendung der Systeme stehen dabei im Vordergrund. Weiterhin soll durch den Einsatz Ausgaben für Dienstreisen und damit verbundene CO² Ausstoßung reduziert werden. Projektziele Sachziel Für eine Behörde soll eine Videokonferenzanlage geplant, aufgebaut und in Betrieb genommen werden. Diese soll sich nahtlos in die bestehende Infrastruktur einfügen, über die erforderlichen Sicherheitsvorkehrungen verfügen und sich auch möglichst einfach von den dortigen Mitarbeitern bedienen lassen. Weiterhin soll die Videokonferenzanlage zu einer Reduzierung von Präsenzveranstaltung und somit zu einer besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf, sowie zu einer besseren Ökobilanz beitragen. Kostenziel Für die Realisierung des Projektes werden Mittel aus dem Haushalt des Bundes zur Verfügung gestellt. Eine möglichst kostengünstige Realisierung ist aufgrund des Verhältnisgebotes und der Rechtfertigung gegenüber dem Steuerzahler geboten. Langfristig soll der Einsatz der Videokonferenzanlage die Ausgaben für Präsenzveranstaltungen verringern und somit zu einer Amortisation der Ausgaben für die Anlage sorgen. (Anmerkung: eigentlich hatte ich hier auch noch Qualitätsziel und Zeitziel mit eingeplant zu schreiben, allerdings lässt die Eingabemaske meiner IHK nur 1000 Zeichen zu.) Projektumfeld lasse ich hier weg, da sonst zu offensichtlich wird, um welches Unternehmen es sich handelt und welche Behörden involviert sind. Projektphasen mit Zeitplanung Projektphase Geplante Zeit Analyse 10h Vorbereitung 8h Aufbau 5h Inbetriebnahme 2h Übergabe 1h Dokumentation 9h gesamt 35h eine ausführliche Zeitplanung kann bei Bedarf zugesandt werden, da diese nicht mit dem 1000 Zeichenlimit dieser Eingabemaske kompatibel ist. (auch hier hätte ich liebend gerne die ausführliche Zeitplanung reingesetzt, allerdings wird von der Eingabemaske keine Formatierung übernommen, so dass diese zu unübersichtlich wird und ausserdem das 1000 Zeichenlimit der Eingabemaske dermaßen reißt, das selbst mit Einkürzungen es nicht passt) Projektdokumentation Als Projektdokumentation ist ein prozessorientierter Projektbericht mit folgender Grobgliederung 1. Einleitung/ Projektbeschreibung 2. Projektplanung 3. Analysen und Wirtschaftlichkeit 4. Vorbereitungen 5. Aufbau und Anschluss 6. Inbetriebnahme 7. Übergabe und Dokumentation vorgesehen, welche durch die folgenden Anlagen ergänzt wird ausführliche Zeitplanung Ressourcenplanung Vorstellung der möglichen Videokonferenzanlagen anonymisierte Screenshots der jeweiligen Einstellungen und Reservierungen der entsprechenden Datenbanken anonymisierte Auszüge aus den Begehungs- und Übergabeprotokollen Präsentationsmittel der Projektarbeit Für die Präsentation werden folgende Hilfsmittel mitgebracht: Laptop Handout Soweit mein Antrag, bzw. dass was die Eingabemaske zulässt. Und nun würde ich bitten, diesen nach Bestem Wissen und Gewissen zu beurteilen. Mit freundlichem Gruß Octavius Zitieren
mapr Geschrieben 16. Dezember 2020 Geschrieben 16. Dezember 2020 Analyse und Vorbereitung sind insgesamt zu lang. Was machst du da genau? Für mich klingt das Ganze eher nach einem ITSK-Thema. Zitieren
Octavius85 Geschrieben 16. Dezember 2020 Autor Geschrieben 16. Dezember 2020 Was machst du da genau? Ich habe eine Videokonferenzanlage, die ich in Abstimmung mit dem Nutzer auswähle (es gibt da eine paar vorgeschriebene zur Auswahl), vor Ort aufbaue, anschließe ( mit Rufnummerfestlegung, Portkonfiguration, Leitungswegüberprüfung, Eintragungen in mehrere Datenbanken) und anschließend teste und dazu auch eine Probekonferenz mit einer internen Abteilung abhalte. die Analysephase besteht aus 2h Vorbesprechung und Begehung des Standortes 2h Istanalyse 2h Sollanlyse 1h Identifikation der in Frage kommenden Anlagen 1h Wirtschaftlichkeitsbetrachtung 2h Vorstellung der Analyse beim Nutzer die Vorbereitungsphase besteht aus 1h Überprüfung Leitungsweg und Schaltung reservieren 1h Rufnummer heraussuchen und reservieren 0,5h Portreservierung 1h Indentifikation und Einweisung Aufbauteam (muss da mind 2 Kollegen mit zunehmen die kann man nicht alleine Aufbauen) 1h Haushaltsmittel beantragen 0,5h Anlage bestellen 0,5h Zubehör und benötigte Kleinteile bestellen 1h Aufbauort vorbereiten 1h Zugangsberechtigungen klären 0,5h Terminkoordinierung mit Transportunternehmen es ist halt schon ein technisches Projekt, weshalb ich ja auch die Feinplanung da gerne mit drinne hätte. Gerade die 8h Vorbereitung klingt viel, aber ich brauch halt aus der Erfahrung heraus diese Zeit. Dafür ist die Behörde viel zu komplex aufgestellt. Zitieren
Griller Geschrieben 16. Dezember 2020 Geschrieben 16. Dezember 2020 Geht für mich eher in Richtung ITSE Zitieren
konzeption995 Geschrieben 16. Dezember 2020 Geschrieben 16. Dezember 2020 @Listener mich würde interessieren wieso das für dich in Richtung ITSE geht...was müsste er machen damit es mehr ein Fisi Projekt ist. Soll ja einen betrieblichen Prozess darstellen...und das tuts hier doch Zitieren
Octavius85 Geschrieben 16. Dezember 2020 Autor Geschrieben 16. Dezember 2020 vor 3 Minuten schrieb Listener: Geht für mich eher in Richtung ITSE Tja, wo fängt der ITSE an Und wo hört der FISI auf. So richtig konnte mir das auch noch keiner erklären. Bei uns im Vor Ort Service findest du beide. Einziger Unterschied die ITSE machen auch die DGUV V3 Prüfung das können und dürfen wir FISIs nicht. Zitieren
Octavius85 Geschrieben 16. Dezember 2020 Autor Geschrieben 16. Dezember 2020 Ich hoffe ich wurde jetzt nicht falsch verstanden. Aber ich würde mir da schon gerne fundierte Kritik und Vorschläge wünschen. mit geht eher in Richtung xy kann ich außer zur Kenntnis nehmen halt auch nicht viel anstellen. Ich weiß, dass das Projekt schon etwas Netzwerklastig ist, bleibt aber nicht aus, wenn ich ein System zu einem bestehenden System hinzufüge. Oder habe ich die ganze Umschulung über den FISI falsch verstanden? Ich meine der FISI besteht doch nicht nur aus Systemadmin und Active Directory Kram. Oder sehe ich das falsch? Zitieren
Thanks-and-Goodbye Geschrieben 16. Dezember 2020 Geschrieben 16. Dezember 2020 Mal so rein zum Verständnis: um was für eine "Videokonferenzanlage" handelt es sich denn? Zitieren
mapr Geschrieben 16. Dezember 2020 Geschrieben 16. Dezember 2020 Wenn wir schreiben, dass das eher in Richtung ITSE geht, dann meinen wir damit, dass es für einen FISI nicht geeignet ist. Sicher besteht der FISI nicht nur aus ADDS und Sysadmin. Aber es ist eigentlich ein großer Teil davon. Zitieren
Octavius85 Geschrieben 16. Dezember 2020 Autor Geschrieben 16. Dezember 2020 vor 6 Minuten schrieb Chief Wiggum: Mal so rein zum Verständnis: um was für eine "Videokonferenzanlage" handelt es sich denn? es handelt sich um eine Videokonferenzanlage aus der Cisco Room Familie, jedenfalls sind das die, die wir im Portfolio haben. Insgesamt gibt es da halt 4 verschiedene Varianten und Größen. Laufen im Softwarebereich über Microsoft Hub bzw. Cisco Webex. Gehören zu einem eigenen VLAN mit deutschlandweitem WAN- Glasfaseranschluss. brauchen halt das volle Programm inkl. Telefonnummer über VoIP- Anlage und Co. Es gäbe halt noch die Möglichkeit einer komponentenbasierten Individualanlage mit Cisco Komponenten, aber die gibt es in ganz wenigen Ausnahmefällen und würde im Aufbau und Planung alleine schon 35h brauchen. Zitieren
Thanks-and-Goodbye Geschrieben 16. Dezember 2020 Geschrieben 16. Dezember 2020 Hmm... du baust also ein in sich gekapseltes, nicht von dir administriertes System auf? Sorry, aber das ist nicht ausreichend für einen Fisi. mapr reagierte darauf 1 Zitieren
Octavius85 Geschrieben 16. Dezember 2020 Autor Geschrieben 16. Dezember 2020 vor 33 Minuten schrieb Chief Wiggum: Hmm... du baust also ein in sich gekapseltes, nicht von dir administriertes System auf? Sorry, aber das ist nicht ausreichend für einen Fisi. Hä? Irgendwie raffe ich gerade gar nix mehr. Das Musterprojekt der IHK sind doch Telefonanlagen. da mache ich doch nix anderes? bzw. bei einem Telefonrollout sogar noch weniger. Ganz ehrlich mit solchen Aussagen hab ich halt überhaupt nicht gerechnet, denn für mein Verständnis nehme ich ein System und integriere es in einem bestehenden System. Habe es halt im Kontext der Prüfungsordnung gesehen. "Erweitern eines komplexen Systems der Informations- und Telekommunikationstechnik sowie Einbinden von Komponenten in das Gesamtsystem unter Berücksichtigung organisatorischer und logistischer Aspekte einschließlich Anforderungsanalyse, Planung, Angebotserstellung, Inbetriebnahme und Übergabe." Ich habe das LAN/WAN mit seinen VLANs ist ein komplexes System, die VKA ist definitiv eine Komponente welche in das Gesamtsystem eingebunden wird. Und dabei berücksichtige ich organisatorische Aspekte (ich plan ja den ganzen Krempel), logistische Aspekte(beantrage Haushaltsmittel und berechne Gesamtkosten und wann sich das Ding amortisiert. Wo hab ich da jetzt den Denkfehler? Zitieren
charmanta Geschrieben 17. Dezember 2020 Geschrieben 17. Dezember 2020 vor 15 Stunden schrieb Octavius85: Allerdings sehe ich in der derzeitigen Lage auch kein anderes Projekt welches durch meinen Standort abgebildet wird. das ist Aufgabe/Verantwortung Deines Praktikumsbetriebs. Als Umschüler müssen sie sich darum kümmern vor 12 Stunden schrieb Octavius85: Ich habe das LAN/WAN mit seinen VLANs ist ein komplexes System, die VKA ist definitiv eine Komponente welche in das Gesamtsystem eingebunden wird. ... Planung und Durchführung von Netzwerken IST ein ITSE Thema vor 12 Stunden schrieb Octavius85: Das Musterprojekt der IHK sind doch Telefonanlagen. da mache ich doch nix anderes? (Leider) ist das korrekt. Wird meines WIssens auch grade korrigiert. Damit wäre Dein Thema per se zulassungsfähig, ABER, um die Noten für "nachvollziehbare komplexe Entscheidungen" und ernsthafte Alternativen zu bekommen wirds bei dem Thema schwer. Deswegen mag ich persönlich solche Themen überhaupt nicht, MUSS sie aber zulassen und ärgere mich hinterher mit dem Azubi über praktisch keine Chance auf 1 oder 2. vor 14 Stunden schrieb Octavius85: die Analysephase besteht aus 2h Vorbesprechung und Begehung des Standortes 2h Istanalyse 2h Sollanlyse 1h Identifikation der in Frage kommenden Anlagen 1h Wirtschaftlichkeitsbetrachtung 2h Vorstellung der Analyse beim Nutzer WENN Du das Thema wirklich machen willst UND ne gute Note bekommen willst MUSS hier mehr Schmalz rein. Ich empfehle die Auswahl und die Evaluation auf 5-6 Stunden zu bringen, dann hast Du gute Chancen auf alle Noten. Ich würde Dir aber von dem Thema abraten, auch wenn das zulassungfähig ist. Nur mal so zur Erinnerung: Videodaten sind personenbezogene Daten. Hoffentlich kennst Du alle rechtlichen Regularien und Grundlagen einer Verarbeitung inklusive Betriebs- und Betriebsratsrecht für sowas ? Ein Prüfer mit datenschutzrechtlichem Hintergrund und kaltem Kaffee kann hier vortrefflich zubeissen ... und das ist bei dem Thema zwingender Fachhintergrund ... TooMuchCoffeeMan und mapr reagierten darauf 2 Zitieren
TooMuchCoffeeMan Geschrieben 17. Dezember 2020 Geschrieben 17. Dezember 2020 (bearbeitet) vor 15 Stunden schrieb Octavius85: Weiterhin soll die Videokonferenzanlage zu einer Reduzierung von Präsenzveranstaltung und somit zu einer besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf, sowie zu einer besseren Ökobilanz beitragen. vor 15 Stunden schrieb Octavius85: Langfristig soll der Einsatz der Videokonferenzanlage die Ausgaben für Präsenzveranstaltungen verringern und somit zu einer Amortisation der Ausgaben für die Anlage sorgen. Klingt nett. Aber das gilt doch nur für Veranstaltungen, die innerhalb der Behörde oder mit anderen Behörden abgehalten werden oder? Und das kann nur funktionieren, wenn auch diese Behörden / Standorte entsprechende Videokonferenzanlagen haben. Ist das bereits so? Wenn ja, was benutzen die? Und fließt das in deine Überlegungen zur Auswahl der Anlage mit ein? Des Weiteren scheint mir der Projektantrag recht dünn zu sein was eigenständige Entscheidungen angeht. Du hast ein Problem und praktischerweise ist die Lösung auch schon ausgewählt. Wenn ich deine Kommentare richtig deute, steht sogar der Anbieter (Cisco) schon fest. Du baust das Teil also nur auf und richtest es ein. Das kann als Projekt so durchgehen. Und ich gebe dir recht, dass wahrscheinlich jedes Jahr Dutzende solcher, ich nenn' das jetzt mal abwertend, "Lullipup-Projekte" von der IHK durchgewunken werden. Ob du damit eine gute Note erreichst steht auf einem anderen Blatt. Dass das einem FiSi nur bedingt würdig ist, steht für mich dagegen außer Frage. Was die IHK durchwinkt und was am Ende ein gutes Projekt ist, sind zwei paar Schuhe. vor 12 Minuten schrieb charmanta: Nur mal so zur Erinnerung: Videodaten sind personenbezogene Daten. Hoffentlich kennst Du alle rechtlichen Regularien und Grundlagen einer Verarbeitung inklusive Betriebs- und Betriebsratsrecht für sowas ? Den Teil vermisse ich in deinen Überlegungen bisher ebenfalls. Nach DSGVO Art. 30 (1) ist vom Unternehmen ein Verzeichnis der Verarbeitungstätigkeiten (kurz VVT) zu führen, in dem sämtliche Verarbeitungen personenbezogener Daten dokumentiert sind. Dazu gehört die Ausarbeitung von technischen und organisatorischen Maßnahmen (Art. 32 DSGVO) und ein Konzept zum Löschen der Daten (Art. 17 DSGVO). Sehr wahrscheinlich wird sogar ein Auftragsverarbeitungsvertrag mit dem entsprechenden Dienstleister für das Videokonferenzsystem notwendig (Art. 28 DSGVO). Falls es das bei euch gibt, ist auch eine Rücksprache mit dem Betriebsrat (in der Behörde ist das wohl die Personalvertretung?) notwendig. Ebenfalls müssen die Mitarbeiter informiert werden ob hier Daten aufgezeichnet werden und ihr Einverständnis geben (Art. 12-15 DSGVO). Hier könntest du tatsächlich ansetzen und das Projekt in diese Richtung lenken: "DSGVO konforme Einrichtung einer Videokonferenzanlage". Da wäre ein bisschen mehr Fleisch dran als an deinem bisherigen Antrag. Bearbeitet 17. Dezember 2020 von TooMuchCoffeeMan Zitieren
charmanta Geschrieben 17. Dezember 2020 Geschrieben 17. Dezember 2020 vor 6 Minuten schrieb TooMuchCoffeeMan: Nach DSGVO Art. 30 (1) ist vom Unternehmen ein Verzeichnis der Verarbeitungstätigkeiten (kurz VVT) zu führen, in dem sämtliche Verarbeitungen personenbezogener Daten dokumentiert sind. Dazu gehört die Ausarbeitung von technischen und organisatorischen Maßnahmen (Art. 32 DSGVO) und ein Konzept zum Löschen der Daten (Art. 17 DSGVO). Sehr wahrscheinlich wird sogar ein Auftragsverarbeitungsvertrag mit dem entsprechenden Dienstleister für das Videokonferenzsystem notwendig (Art. 28 DSGVO). Falls es das bei euch gibt, ist auch eine Rücksprache mit dem Betriebsrat (in der Behörde ist das wohl die Personalvertretung?) notwendig. Ebenfalls müssen die Mitarbeiter informiert werden ob hier Daten aufgezeichnet werden und ihr Einverständnis geben (Art. 12-15 DSGVO). Hier könntest du tatsächlich ansetzen und das Projekt in diese Richtung lenken: "DSGVO konforme Einrichtung einer Videokonferenzanlage". Da wäre ein bisschen mehr Fleisch dran als an deinem bisherigen Antrag. Heyyy, das ist SEINE Arbeit. Aber DU kriegst dafür schonmal 95 Punkte .... Den Grund für den Punktabzug schreib ich aber hier nicht rein Zitieren
TooMuchCoffeeMan Geschrieben 17. Dezember 2020 Geschrieben 17. Dezember 2020 Gerade eben schrieb charmanta: Heyyy, das ist SEINE Arbeit. Aber DU kriegst dafür schonmal 95 Punkte .... Den Grund für den Punktabzug schreib ich aber hier nicht rein Naja, irgendwas muss er ja auch selbst machen 😛 Zitieren
Octavius85 Geschrieben 17. Dezember 2020 Autor Geschrieben 17. Dezember 2020 @toomuchcoffee und @charmanta danke, damit kann ich was anfangen. Zitieren
Maniska Geschrieben 17. Dezember 2020 Geschrieben 17. Dezember 2020 vor 1 Stunde schrieb charmanta: Heyyy, das ist SEINE Arbeit. Aber DU kriegst dafür schonmal 95 Punkte .... Den Grund für den Punktabzug schreib ich aber hier nicht rein Aber mir per PN?^^ Zitieren
Octavius85 Geschrieben 17. Dezember 2020 Autor Geschrieben 17. Dezember 2020 Hab da nochmal ne Verständnisfrage. In wie weit bin Ich als Techniker der das Ding dahinstellt für die Einhaltung der DSGVO verantwortlich? Nach meiner Lesart obliegt das doch beim späteren Nutzer, der ja nicht ich/Firma sondern die Behörde ist. So wie ich das sehe bin Ich doch nur für folgende Aspekte verantwortlich. Auzug aus dem Kompendium Videokonferenzsysteme des BSI Kapitel 9.3.3 >>9.3.3Anzubietende Leistungen Es soll eine Videokonferenzlösung mit den spezifizierten Anforderungen gemäß Kapitel 9.3.5 bis Kapitel9.3.7 angeboten werden. Alle Komponenten sollen On-Premises beim AG aufgebaut werden. Die Leistungen umfassen: •Lieferung der in Kapitel 9.3.9 aufgeführten Komponenten •Lieferung von zusätzlichen Komponenten, die vom Bieter für die beschriebene Videokonferenzlösung als notwendig erachtet werden •Vor-Ort-Installation, Konfiguration, Härtung, Test, Inbetriebnahme der Videokonferenzlösung im Zentralstandort und den größeren Außenstellen •Unterstützung bei der Implementierung (per Remote-Zugriff, Telefon, E-Mail etc.) für die transportablen Raumsysteme in kleineren Außenstellen •Service, d. h. Software-Support und Hardware-Wartung für die angebotenen Komponenten •Administrator- und Nutzer-Schulungen für die Videokonferenzlösung << Das ist doch genau, dass was ich in dem Projekt vorhabe, mit Ausnahme der Schulungen, Service. Alles andere was den Betrieb usw. betrifft obliegt dem Nutzer. Ich bin doch schließlich auch nicht verantwortlich, dass ein Betrieb wie Facebook DSGVO einhält, nur weil ich deren Server warte. Zitieren
Griller Geschrieben 17. Dezember 2020 Geschrieben 17. Dezember 2020 vor 17 Minuten schrieb Octavius85: In wie weit bin Ich als Techniker der das Ding dahinstellt für die Einhaltung der DSGVO verantwortlich? Nach meiner Lesart obliegt das doch beim späteren Nutzer, der ja nicht ich/Firma sondern die Behörde ist. Du musst sicherstellen können, dass das System Möglichkeiten bietet, DSGVO-konform zu sein. Außerdem musst du es auch DSGVO-konform aufbauen, wo es möglich ist. Dass ein Nutzer anschließend falsch damit umgeht, kannst du nicht beeinflussen, aber soweit wie möglich enforcen. Das hast du als FISI schließlich genauso wie die technische und die wirtschaftliche Seite des Berufs kennengelernt. Was nicht geht: Ein System dahinstellen, das nicht DSGVO-konform ist und anschließend jegliche Verantwortung von dir zu weisen. charmanta reagierte darauf 1 Zitieren
ohne_namen Geschrieben 18. Dezember 2020 Geschrieben 18. Dezember 2020 (bearbeitet) hi, an alle. neu und gleich widersprechen :-). @Octavius85 mach dich verrückt bzgl. DSGVO. VVT führt der verantwortliche. und bei einer behörde ist ein DSB pflicht, dh. dort gibt es bereits jemanden der sich darum kümmert. ein ISB wird auch vorhanden sein. deine anlage resp. der auftrag zum errichten solcher ist bereits über die schreibtische der og. gegangen. eigentlich müsstest du ziemlich genaue vorgaben bekommen haben, was du zu machen hast resp. wie was abzusichern ist. sorry für die schreibweise, bin aber faul und schreibe stets alles klein. Bearbeitet 18. Dezember 2020 von ohne_namen Zitieren
allesweg Geschrieben 18. Dezember 2020 Geschrieben 18. Dezember 2020 vor 45 Minuten schrieb ohne_namen: eigentlich müsstest du ziemlich genaue vorgaben bekommen haben, was du zu machen hast resp. wie was abzusichern ist. Also lautt im Fachgespräch die Antwort auf sämtliche Fragen, warum er etwas wie entschieden hat stets "Ich habe die Entscheidungen und Vorgaben der zuständigen Stelle umgesetzt." ? Das gibt dann wie viele Punkte für die Fachkompetenz des Prüflings? Richtig: 0! Griller reagierte darauf 1 Zitieren
Griller Geschrieben 18. Dezember 2020 Geschrieben 18. Dezember 2020 Das ist grundlegend vielleicht richtig, im Rahmen eines Abschlussprojekts halte ich das allerdings nicht wirklich für hilfreich. @allesweg hat bereits geschrieben, wieso das nicht so toll ist. Zitieren
ohne_namen Geschrieben 21. Dezember 2020 Geschrieben 21. Dezember 2020 (bearbeitet) Am 18.12.2020 um 16:31 schrieb allesweg: Also lautt im Fachgespräch die Antwort auf sämtliche Fragen, warum er etwas wie entschieden hat stets "Ich habe die Entscheidungen und Vorgaben der zuständigen Stelle umgesetzt." ? Das gibt dann wie viele Punkte für die Fachkompetenz des Prüflings? Richtig: 0! hi, warum 0? es soll ein "lebendiges" projekt verwirklicht werden. wenn die kundenvorgaben einen bestimmten hersteller beinhalten, dann sind diese umzusetzen. wenn ich eine salami-pizza bestelle, dann will ich auch diese bekommen und nicht eine verggie, weil diese vlt. gesunder/umweltfreundlicher/etc ist. ,-) ferner bedeuten vorgaben nicht, dass er keine eigenen entscheidungen treffen kann. wenn der hersteller vorgegeben ist, dann kann er das modell bestimmen und seine entscheidung begründen. ist alles vorgegeben, er kann quasi wenig entscheiden, dann schreibt er eine analyse zu den vorgeben, so als hätte er sie selbst getroffen, zb. vorgegeben war x, weil y erfüllt werden muss, das führt zu z usw. und wurde wie folgt umgesetzt... was soll er sonst machen?! IHK schreibt klar vor, dass das ein "lebendes" projekt sein soll und kein übungsbsp.. wenn seine firma nur solche aufträge hat, was nun? Bearbeitet 21. Dezember 2020 von ohne_namen Zitieren
charmanta Geschrieben 21. Dezember 2020 Geschrieben 21. Dezember 2020 Am 12/18/2020 um 3:43 PM schrieb ohne_namen: VVT führt der verantwortliche. und bei einer behörde ist ein DSB pflicht, dh. dort gibt es bereits jemanden der sich darum kümmert. ... aber der Prüfling hat bei einer Einführung zu zeigen dass er weiss welche Maßnahmen er ergriffen hat und welches das angemessene Datenschutzniveau ist Irgendjemand muss dem Verantwortlichen ja zuarbeiten... vor einer Stunde schrieb ohne_namen: wenn der hersteller vorgegeben ist, dann kann er das modell bestimmen und seine entscheidung begründen. das wird nicht reichen vor einer Stunde schrieb ohne_namen: IHK schreibt klar vor, dass das ein "lebendes" projekt sein soll und kein übungsbsp.. wenn seine firma nur solche aufträge hat, was nun? dann hat sein Ausbilungsbetrieb oder der Praktikumsbetrieb die Pflicht, ihm die Mittel für ein geeignetes Projekt zu stellen... Wobei in diesen Tage auch Übungsprojekte akzeptiert werden wenn die Betriebe auf Notbetrieb laufen. Aber die Bewertungsschemata sind identisch Visar, Griller und mapr reagierten darauf 3 Zitieren
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