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Euere Finanzverwaltung


fedora33

Empfohlene Beiträge

  • 1 Monat später...

Altmodisch Excel Tabelle, für Einnahmen und Ausgaben, die Tabelle führ ich schon seit ich 18 bin oder so also gute 12 Jahre und reicht für mich eigentlich. Ist sehr einfach gehalten aber für meinen Täglichen Bedarf vollkommen ausreichend :)  

Hab ne Zeit lang auch mal Finanzguru probiert aber die App hat mich auf dauer etwas genervt weil sie Ausgaben und Einnahmen einfach immer wieder falsch erkannt oder zugeordnet hat und ich teils extrem viele Buchungen per Hand neu kategorisieren musste, nur damit sie beim nächsten mal wieder falsch eingeordnet wurden... Außerdem gabs immer wieder Probleme meine Konten zu aktualisieren oder zu verbinden weil die Finanzguru App und die Banken scheinbar nicht miteinander wolten. Das es auch nur am Handy geht und es kein Desktop Programm oder zumindest eine gute Browser Ansicht gibt (zumindest hab ich nie eine gefunden) fand ich auch nervig.

Für den Überblick über meine Depots, Tagesgeldkonten usw. nutze ich mittlerweile Portfolio Performance, zugegeben das ist alles händisch was Eintragungen usw. angeht aber wenn man es einmal eingerichtet hat ist es ganz gut :)

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Ich würde sagen, dass es auf die Zielsetzung ankommt. Geht es darum, einen Überblick zu bekommen und mögliche Fehler in der Planung zu finden, würde ich eine Aufstellung a la Peter Zwegat (Flippchart) als ersten Ansatz empfehlen.

Für eine Gegenüberstellung klassischer Ein- und Ausgaben genügt zunächst jede einfache Tabellenkalkulation. (Einnahmen, Ausgaben, Haushaltsbuch).

Der nächste Schritt wäre dann von einer statischen Planung, eine dynamische Planung. Also die Berücksichtigung vergangener und kommender Ausgaben und möglicher Planungsziele (Haus, Auto (Anschaffung, Werkstatt, Versicherung, Rücklagen für Neukauf). Aber auch so Faktoren wie, wie viel Geld ist übrig für Spaß, Freizeit, persönliche Hobbys usw.

Auch die dynamische Planung kann man noch mit einer Tabellenkalkulation machen, man muss nur ein paar Faktoren einfügen.

Wenn es darum geht, etwas zu lernen, kann man sich natürlich auch mit kaufmännischen Themen beschäftigen. (Rendite, Ertrag, Gewinne- Verluste, Risiko-Klassifizierung). Viele Themen aus kaufmännischen Bereichen kann man auf private Belange übertragen. Dazu muss man keine Buchhaltungs-Lehre machen, aber sich Gedanken machen.

Natürlich gibt es für alles eine App. Man muss aber die Daten in der App auch pflegen und nicht jede App deckt jedes Thema ab. Will man das Thema über eine App erledigen, muss man also erst einmal Apps suchen und vergleichen.

Viele Auswertungen bieten die Banking Apps auch schon von Haus aus an. Man muss wie gesagt sich nur die Mühe machen, die Daten zu kategorisieren und zu pflegen.

Wenn es darum geht, Themen zu sortieren, kann Mind Mapping hilfreich sein. Wenn es darum geht zu planen, kann Planungssoftware für Projekte helfen. Einen Fehler darf man nicht machen, man darf mit der Planung nicht über das Ziel schießen. Sonst hat man einen Overkill an Informationen und sieht die wesentlichen Punkte nicht. Wesentlicher Punkt kann schon sein, ein Auto zu fahren, was man sich eigentlich nicht leisten kann. Da hilft dann der beste Plan nicht, weil das Kernthema eher ein Kopfthema ist. Das aber mal nur ein Beispiel.

Die Serie "Raus aus den Schulden" hat das eigentlich gut visualisiert.

Meine Weiterentwicklung in Sachen statischer Projekt- und Finanzplanung ist der Versuch, Getting Things Done von David Allen in Verbindung mit Org-Mode (Plain Text System) umzusetzen. Hierbei geht es allerdings mehr um den organisatorischen Aspekt.

Bearbeitet von tkreutz2
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vor 2 Stunden schrieb Albi:

Hab ne Zeit lang auch mal Finanzguru probiert aber die App hat mich auf dauer etwas genervt weil sie Ausgaben und Einnahmen einfach immer wieder falsch erkannt oder zugeordnet hat und ich teils extrem viele Buchungen per Hand neu kategorisieren musste, nur damit sie beim nächsten mal wieder falsch eingeordnet wurden... Außerdem gabs immer wieder Probleme meine Konten zu aktualisieren oder zu verbinden weil die Finanzguru App und die Banken scheinbar nicht miteinander wolten.

Anfangs war ich auch genervt. Bin aber mittlerweile auch Premium Nutzer, das ich die App super finde und mir viel abnimmt. Der Fall das ein Vertrag, den ich als falsch erkannt korrigiert habe wieder als Vertrag eingetragen wird, hatte ich nicht. Nach den ersten paar Monaten, wo ich so 4-5 Buchungen im Monat händisch korrigiert habe, lief es dann ziemlich gut. 

Super finde ich die Kategorisierung, so kann ich sehen wenn ich mal wieder zu oft extern Essen war oder ich zu oft an der Tanke stand... das wird mir dadurch unter die Nase gerieben und ich halte mich im Folgemonat zurück (oder versuche es zumindest :D ).

 

@tkreutz2 Wieviel Zeit investierst du in deine Finanzplanung und, vielleicht habe ich es nur überlesen oder nicht verstanden, aber wie oder womit machst du das genau?

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vor 50 Minuten schrieb treffnix:

 

@tkreutz2 Wieviel Zeit investierst du in deine Finanzplanung und, vielleicht habe ich es nur überlesen oder nicht verstanden, aber wie oder womit machst du das genau?

Das ist unterschiedlich und nach Themen gruppiert. Ich führe ein ganz normales Haushaltsbuch (monatlich). Da ich Mac + PC einsetze, wandert dieses Thema von der Software. Meine alte Lösung war Excel und eine Banking Software am PC. Meine neue Lösung ist eine Banking App (Online) in Verbindung mit Auswertungen (offline).

https://orgmode.org

Mein Plain Text System (To-Do) ist Org-Mode. GTD ist ein eigenes System.

Dann gibt es noch Finanzthemen, die eine mittelfristige und eine längerfristige Planung benötigen. Mittelfristig bedeutet z.B. Versicherungen einmal jährlich auf den Prüfstand zu stellen. Aber auch so Sachen wie Versorger. Mittelfristig bedeutet auch "Mobilität" also Anpassung z.B. Auto an jeweilige Situation.

Längerfristige Planungen sind Anschaffungen größerer Dimension z.B. Haus oder Altersvorsorge. Da ich in diesem Segment gerade umplane (altes Haus verkauft habe, um ein anderes Haus zu kaufen, was mehr altersgerecht ist) hat diese Planung derzeit eine höhere Priorität als vorherige Planungen.

In Sachen Apps achte ich darauf, dass ich Daten als Plain Text exportieren und gruppieren kann. Damit kann ich z.B. leichter Übersicht in Sachen Reports generieren.

Excel kann hierbei hilfreich sein, wenn man bestimmte Regeln beachtet. Gibt man Daten händisch in Excel ein, muss man darauf achten, dass man Begriffe eindeutig und ohne Tippfehler einsetzt, sonst kann man nicht nach Summen sortieren oder gruppieren.

Da ich aber Excel- oder Datenfachmann bin, ist das kein Problem für mich, entsprechende Auswertungen- und Reports selbst zu erstellen.

Die meisten Smartphone Apps fallen deswegen für mich aus dem Raster (fehlende Datenexportmöglichkeit oder fehlende Auswertungsmöglichkeit, oder fehlende Flexibilität in Anpassungsmöglichkeit von Auswertungen, fehlende Visualisierungsmöglichkeit). Zudem würde ich mir eine eigene App entwicklen, wenn der Bedarf bestehen würde.

Für mich ist Excel / Numbers in Verbindung mit To-Do Listen und Terminplanung sowie Auswertungen in Plain Text + Visualisierung (Reports) die Werkzeugsammlung schlechthin.

Für die Visualisierung setze ich sog. Heat Maps ein. So was wie Sequoia View:

https://www.heise.de/download/product/sequoiaview-4701

Also das für den Filemanager, aber dann für die Finanzen. Damit kann man dann dynamisch sehen, in welchem Zeitraum, man welche Blöcke an Einnahmen oder Ausgaben hatte.

Das ist aber nur ein Beispiel für eine Visualisierung. Ein anderes ist ein Time Tool, also die zeitliche Entwicklung. Dann hat man eine dynamische Darstellung. Und der dritte Faktor ist das Risk Management (wie beim Trading).

Also im Grunde genommen ist die Kombination verschiedene Excel / Numbers Blätter (nach Thema) mit entsprechenden Terminen im Plain Text z.B. "Hausratversicherung vergleichen am x.xx.xx". Monatlich sieht man ja recht schnell, wenn man in einem bestimmten Bereich (Einnahmen / Ausgaben) etwas verändern sollte.

Bearbeitet von tkreutz2
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Ich möchte noch ein paar Nachteile von Apps ansprechen. Meistens wird über eine App den Punkt "Bequemlichkeit" monetisiert, d.h. die App ist kostenlos, aber wenn man alle Features nutzen möchte, bekommt man eine Aufpreisliste in Form von In-App-Käufen. (s. Beispiel).

Mehr Freiheitsgrade behält man, wenn man wesentliche Daten im Plain Text Format behält und darauf basierend Auswertungen erstellt. Wenn dann morgen oder übermorgen eine super tolle Visualisierung angeboten wird, kann man diese auf den bestehenden Datenbestand einfach anwenden. Bei der Bindung an einer App geht das nicht so einfach.

Zudem sind viele Apps auf bestimmte Versionen des Operating Systems angewiesen, d.h. wenn die App irgendwann nicht mehr gepflegt oder aktualisiert wird, muss man entweder ein Update kaufen oder ein neues Gerät oder Beides.

Das ist mir persönlich so mit einer Reihe Apps gegangen. (Musikbereich, Spiele, Wetter, Kalender). Seitdem bin ich kein Fan mehr von Apps, die mich binden an Updates oder Geräte.

 

Bildschirmfoto 2021-02-19 um 13.06.06.png

Bearbeitet von tkreutz2
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