Minerva/8 Geschrieben 21. Dezember 2020 Teilen Geschrieben 21. Dezember 2020 Meddl Leude, ich bin aktuell auf der Suche nach einem Laptop welcher hauptsächlich für die Backend Entwicklung benötigt wird und brauche mal euren Rat/Empfehlung was man aktuell so gebrauchen kann. Der Laptop soll hauptsächlich mobil verwendet werden. Des weiteren sollten die gängigsten Dinge wie IDEs, VMs, lokale Server Instanzen (MariaDB, SQL Server) im parallelbetrieb ohne extreme Performanceeinbrüche laufen können. Preislich würde ich gerne um die 1k ausgeben wollen. Aktuell liebäugle ich mit dem Lenovo ThinkPad E15 Gen.2 (AMD Ryzen 7 4700U). Habt Ihr noch paar heiße Tipps was sich lohnen könnte? Vielen Dank und euch noch schöne Festtage Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Gast Schnuggenfuggler Geschrieben 22. Dezember 2020 Teilen Geschrieben 22. Dezember 2020 Bei der Wahl des Arbeitsgerätes sollte man sehen, dass es sich dem Einsatzzweck schnell und zuverlässig fügt. Für den Entwickler heißt das eine Maschine bzw. eine Entwicklungsumgebung zu finden, die möglichst wenig Kompatibilitätsprobleme verursacht. Am Besten zum Entwickeln ist m.M.n. deshalb ein Intel-basiertes Macbook. Da hat man (tastaturbedingt) die Wahl zwischen einem Gebrauchten 2015er oder dem aktuellen 2020er Modell mit Intel-chip. Mit dem MBP kann man m.M.n. nichts falsch machen (sofern Intel drin ist). Andernfalls musst du sehen, dass du eine etwas ältere Maschine findest, die von deiner Wunsch-Linux-Distro insgesamt bereits gut unterstützt wird. Kann mir nämlich gut vorstellen, dass auch ein neues Thinkpad gerne mal seltsame Hardware verbaut hat, die Probleme macht. Da musst du mal suchen. Wenn du ein geeignete Maschine gefunden hast, dürfte diese dann aber immer noch weniger Probleme machen, als windows subsystem for linux (WSL2). Ich habe vor Kurzem mein Windows Laptop gegen ein weiteres MBP in der Firma eingetauscht, weil ich auf dem Windows-Laptop keine Linux-Distro installieren durfte und ständig Probleme mit Docker, NPM und Jenkins unter Windows/WSL2 hatte. WSL2 half dabei nur bedingt und ist auch nur eine weitere Abstraktionsebene, die Dinge verkompliziert, viele Probleme doch nicht löst und neue Probleme schafft. Hier zum Beispiel ein Erfahrungsbericht über das aktuelle WSL2: https://medium.com/for-linux-users/wsl-2-why-you-should-use-real-linux-instead-4ee14364c18 Mit Ryzen würde ich ganz vorsichtig sein. Meinem letzten Wissensstand nach ist Virtualisierung mit Ryzen Chips eher hit & miss. Als ich das letzte Mal geguckt habe, war es in meinem speziellen Fall sogar gar nicht möglich mit Virtualisierung zu arbeiten. Mein subjektiver Eindruck ist auch, dass Windows oder Linux-Distros auf Ryzen weniger stabil laufen, als auf Intel. Am Ende des Tages, sollte man solche offensichtlichen Risiken umgehen, denn es geht bei der Entwicklung nun wirklich nicht um Leistung (davon haben die meisten Maschinen, in den meisten Fällen, heutzutage genug), sondern darum, dass die Tools einfach laufen und du dich auf deine Arbeit konzentrieren kannst. Wenn du also kein Macbook haben willst, dann solltest du sehen, dass du eine Maschine bekommst auf der deine Wunsch Linux-Distro gut läuft und die einen Intel-Chip hat. Ich würde mal in irgendein Ubuntu oder Debian Forum gucken und schauen, was die dort so empfehlen. Wahrscheinlich ein gebrauchtes Lenovo-Thinkpad P53 😌 ... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
charmanta Geschrieben 22. Dezember 2020 Teilen Geschrieben 22. Dezember 2020 also ich arbeite auch seit Jahren(++) mit Macbook ... aber ich hab das ganze Dev Zeugs in der (private ) Cloud. Lokale VMs sind kein Problem mit 8-16 GB RAM, auch auf älteren Geräten wie dem sehr beliebten A1278 ( den dann voll aufrüsten mit 16 GB, SSD und möglichst bereits neu gesetztem Grafikchip, das ist ein Problem ALLER älteren Notebooks, egal von welchem Hersteller ) Alles, was mir für meine Kiste zu heavy scheint wandert in eine VM im Intranet oder zu Tante Strato ... kostet ja nix mehr Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
seeder666 Geschrieben 22. Dezember 2020 Teilen Geschrieben 22. Dezember 2020 Wenn du Thinkpads bevorzugst dann machst du keine falsche Wahl mit dem E14, noch besser ist das T14 bzw. T14s oder alternativ ein älteres gebrauchtes Modell (viele haben noch die Vor-Ort Garantie inklusive und die kann ich persönlich empfehlen). Ich habe keine Probleme mit Virtual Machines auf Ryzen, das sollte auch alles Kompatibel sein heutzutage. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
bitte-ein-bit Geschrieben 22. Dezember 2020 Teilen Geschrieben 22. Dezember 2020 Bei der E-Serie würde ich anmerken, dass die zwar echte Fortschritte in der Verarbeitungsqualität gemacht haben, aber noch immer die viel zu dunklen 250 Nits Displays benutzen. Davon würde ich persönlich die Finger lassen, zumal die T-Serie kaum teurer ist (besonders wenn man die Garantie bedenkt). Das 400 Nit Low Power Display in der T-Serie ist den Aufpreis allein schon wert. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Visar Geschrieben 22. Dezember 2020 Teilen Geschrieben 22. Dezember 2020 Zu dem was @Schnuggenfuggler schrieb: Das MacBook Pro gibt es, neu, nur noch in der 16 Zoll-Variante mit einem Intel-Chip, ansonsten ist Apple dazu übergegangen ausschließlich eigenes Silicon in Form des M1 o.Ä. zu verbauen. Geräte mit Intel-Chip zu empfehlen ist insofern gar nicht mehr so sinnvoll. Darüber hinaus würde ich mir die Frage stellen, ob ich die ganzen Kompromisse eingehen möchte, die MacOS am Ende mit sich bringen kann oder ob ich einen verhältnismäßig stattlichen Preis für ein gebrauchtes Gerät bezahlen möchte, auf das ich dann nur dann Gewährleistung habe, wenn ich es beim Fachhändler, reBuy oder anderen Portalen kaufe, die das halt anbieten, dafür aber auch einen Premium-Aufschlag nehmen werden. --- Bei uns in der Firma wurden bisweilen Lenovo X280 und verschiedene Modelle der T-Reihe ausgegeben, da machst du wenig falsch und die Geräte sind, wenn sorgsam damit umgegangen wird, auch sehr langlebig. Dazu bist du freier in der Auswahl des Betriebssystems als das auf einem Mac der Fall ist, da du nach Belieben zwischen Windows und Linux wechseln oder sogar beides, problemlos, parallel laufen lassen kannst. Ein Modell der P-Serie dürfte dezenten Overkill bedeuten. Beim von dir genannten E15 Gen. 2 steckt ein 4700U drin, der kein SMT hat, wobei 8c/8t eigentlich herzlich wenig Sinn ergibt. Wenn du virtualisieren möchtest, halte lieber nach etwas mit einem 4600U, 4600H (je 6c/12t), 4800U oder 4800H (je 8c/16t) Ausschau. Und am besten lieber gleich 32 statt 16 GB RAM nehmen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Gast Schnuggenfuggler Geschrieben 22. Dezember 2020 Teilen Geschrieben 22. Dezember 2020 Was @charmanta schreibt ist auch richtig. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Minerva/8 Geschrieben 22. Dezember 2020 Autor Teilen Geschrieben 22. Dezember 2020 Hallo Leute, ich danke euch für die vielen Ratschläge. Es wird auf jeden Fall ein Lenovo Thinkpad werden, da wir aktuell das E15 mit dem i7-10510U im Betrieb haben und mir das zumindest vom Aussehen und der Tastatur extrem gut gefällt. Hilft im Endeffekt nur mal paar Benchmarks zu den schon genannten Modellen anschauen und eventuell bei den höherpreisigen Modellen auf ein gutes Angebot warten. Euch noch eine gute Zeit Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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