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Allgemeiner Verdienst, Gehalt, Arbeitszustände im Bereich IT - Laberfaden


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Geschrieben

Wenn man über konkrete Werte redet, kommt es eh erstmal auf die Region an und ob Familie dranhängt. Als Lediger ohne Auto hatte ich anfangs 1.300 Euro Netto (24k p.a.) bei einer Warmmiete von 700 Euro und auch da konnte ich noch genug zurücklegen um mir alle paar Monate eine Waschmaschine holen zu können.

Das ist natürlich eine andere Geschichte wenn man in München wohnt, Kiddies hat und der Partner bzw. die Partnerin entweder gar nicht arbeitet oder z.B. nur in Teilzeit, um sich um die Kiddies zu kümmern. Auch unterscheidet sich stark was Leute als Luxus empfinden oder "brauchen".

Ich konnte mir mit meinen 33-40k p.a. je nach variablen Posten usw. in den letzten 8 Jahren genug zusammensparen um davon sicher fünf Jahre aufwärts leben zu können und das trotz vieler Ausgaben weit ab von Grundbedürfnissen, sei es nun PC Hardware, Heimkino-Zeug, Spielereien ala Hue's, mal ein wenig mit Kryptos gambeln und co. inkl. der Ersteinrichtung der Wohnung. Sicherheitsbedürfnis war ein Thema bis man genug hatte um mal 6 Monate als Puffer zu haben, alles danach ist nur noch eine größere Zahl auf dem Konto. Mal davon ab, dass ich hier mit ein wenig mehr Pendelbereitschaft sicher auch noch mal 200-300 Euro günstiger wohnen könnte.

Und klar Sachen ala Familie, ein kleines Eigenheim, ab und an in den Urlaub und ein Auto vorm Haus, das klingt nun nicht nach Reichtum und Luxus, ist aber natürlich wieder eine ganz, ganz, ganz andere Kiste als der Single in der Zweiraumwohnung.

vor 5 Minuten schrieb Kwaiken:

wenn ich Dinge kaufe, obwohl meine alten noch nicht kaputt (verdammt seist Du, MX518!) sind, nur weil mal was neues haben möchte.

Willkommen im Club, meine ist mittlerweile in der Firma am Rechner, statt der billigen Dell Maus, ebenfalls, weil ich privat mal was Neues wollte.

Geschrieben
vor 57 Minuten schrieb treffnix:

Meine Freundin bewegt sich ungefähr auf dem Niveau. Miete, Internet Strom zahlt sie nicht, das übernehme ich, nur Lebensmittel und Haushaltsbedarf zahlt sie. Dann kommen Ausgaben für Fitnessstudio, Altersvorsorge, Klamotten, etc. - zack ist kaum noch Geld für die Studiengebühren da, um den ganzen zu entfliehen. Der einzige Luxus ist das der Golf GTI (Sofern das Luxus ist), deswegen denke ich das alles um 30k zwar echt mager, aber doch nicht nur ein befriedigen des Sicherheitsbedürfnisses ist - sonst würde meine Freundin nicht gerade mit >250 PS zum einkaufen fahren um Bio Lebensmittel mitzubringen ;) 

Sie bewegt sich auf dem Niveau, muss aber keine Miete, Internet und Strom bezahlen und du meinst, dass es nicht nur ein befriedigen des Sicherheitsbedürfnisses ist?
Kein Kunststück wenn der üblicherweise größte Posten schon wegfällt. Kommt natürlich noch auf die Region an, aber im Stuttgarter Umland, bin ich bei zwei Zimmer warm schon mit 900€ dabei, bei 1700€ Netto mal schnell mehr als die hälfte.

vor 41 Minuten schrieb OkiDoki:

Sicherheit meint, zumindest lt. Maslow, ja nicht nur das Überleben sondern auch die Stabilität der Umgebung. Wenn ich statt meines bisherigen Einkommens nur noch 30k p.a. verdienen würde, wäre mein Sicherheitsbedürfnis damit nicht erfüllt, da ich mein bisheriges Leben nicht mal annährend so weiter leben kann. Mittelfristig würde ich mit so einem Gehalt vermutlich in der Privatinsolvenz landen. Das Sicherheitsbedürfnis ist damit sehr individuell und vor allem auch von dem bisherigen Werdegang abhängig.

Klar kann man das bisherige Leben nicht so weiter leben, dann muss man sich eben den Gegebenheiten anpassen.
Ich bin auch um gut 60-70k€ abgerutscht und bin froh, das ich vorher nicht alles verkonsumiert habe. Das Sicherheitsbedürfnis leidet schon stark, aber meine Frau verdient auch noch, das geht schon. Einen Konsum gibt es halt nicht mehr und die vorhandenen Luxusgegenstände müssen veräußert werden. Frustrierend, aber machbar, zumindest für mich. Für meine Frau, die ja weiterhin ihr "altes" Gehalt hat, ist die Umstellung schon schwieriger.

Geschrieben
vor 3 Minuten schrieb Ulfhednar:

Kein Kunststück wenn der üblicherweise größte Posten schon wegfällt

Hier in der Gegend bekommt man eine 90qm Wohnung für ~600€ warm, bei 2 Personen im Haushalt sind das 300€ pro Kopf. Wenn man mit weniger Fläche auskommt entsprechend auch weniger. Das ist hier also kein großer Punkt, ich "schenke" ihr jetzt nicht jeden Monat mehrere hundert € dadurch das ich Miete, Strom und Co zahle, ich bin ja nicht der Messias :D 

Von mir aus nimm mein Beispiel, mach aus dem GTI einen normalen Golf und rechne dafür Miete oben drauf.. 

Geschrieben

1700 ohne Miete ist schon saftig, kommt allerdings drauf an, was man sonst noch so ausgibt. Wenn man monatlich für mehrere hundert Euro Klamotten kauft, oder immer fancy essen geht, kann das schon eng werden. Auch so ein Posten ist die Altersvorsorge. 100 Euro? 250 Euro? 500 Euro? Vielleicht sogar 1000 Euro? Je nachdem kann das Geld schon knapp werden. 

Klar, mit 1700 Euro kann man eigentlich (fast) überall in Deutschland als Single entspannt leben, aber genauso gut kann am Ende vom Monat nichts übrig sein. Wenn man nicht aufpasst ist das Geld dann oft doch schneller weg als man denkt... 

Geschrieben
vor 1 Minute schrieb 0x00:

Klar, mit 1700 Euro kann man eigentlich (fast) überall in Deutschland als Single entspannt leben, aber genauso gut kann am Ende vom Monat nichts übrig sein. Wenn man nicht aufpasst ist das Geld dann oft doch schneller weg als man denkt... 

Eben, deswegen denke ich auch das man da nicht mehr von Sicherheitsbedürfnissen spricht. 

Geschrieben
vor 36 Minuten schrieb Kwaiken:

Auch hier erschließt sich mir der Zusammenhang nicht.

Z.B meine dienstliche Indienreise letztes Jahr hat bei mir zu einer Reflektion geführt, die mich das ein oder andere - auch im Alltag - nachhaltig anders sehen und empfinden lässt. Aber nicht jede Reise führt natürlich zu persönlichen Erkenntnissen. Zumindest besteht jedoch die Chance den Horizont/Sichtweisen zu erweitern und manche Limitationen abzubauen. Wenn man da im Alltags-Business&competition-trott ist, finde ich das deutlich schwieriger.

Geschrieben (bearbeitet)

  

vor 5 Stunden schrieb allesweg:

@0x00 diese Stellen gibt es, ohne Frage. Aber sie sind selten...

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass "ab einem bestimmten Level" die Arbeit nicht mehr wurde, dafür man aber deutlich mehr Selbstverantwortung tragen "darf". Es gab Zeiten, da bin ich für 70k, ca. 70.000 km im Jahr durch Deutschland gefahren und war an Tagen, an denen ich nicht beim Kunden war, bis abends im Büro. Nun bekomme ich mehr als das doppelte und habe lange nicht mehr solche Arbeitszeiten. Keiner kontrolliert mich (natürlich gibt es Gespräche mit dem Manager, ob alles passt) und es zählt viel mehr was am Ende des Tages raus kommt. Diese Erfahrung habe ich nun bei den letzten zwei Firmen machen dürfen.

Bei meiner ersten "Vollzeit HO" Stelle wurde ich öfter mal gefragt, wie mein AG denn überwachen könne, ob ich denn was arbeite...

vor 3 Stunden schrieb Kwaiken:

Habe ich in der Form in Deutschland nie gesehen. Und werde das wohl auch nie. Im Ausland ist das wohl die Regel, zumindest sind meine Kollegen eher überrascht, wenn ich sage, dass wir sowas nicht haben.

Wir arbeiten vermutlich in der gleichen "Blase". Ich habe auch sehr starke Gegensätze bzgl. Deutscher und US Firmen kennenlernen dürfen.  Gesetzliche Verpflegungsmehraufwandpauschale  vs. "iss und trink was du willst und rechne es über die Reisekosten ab" (Steuern usw. regelt der AG - Pauschale entfällt dann natürlich). Alleine durch die betriebliche Rente, zu der ich keinen Cent zahle, und den Aktienpaketen der letzten Firmen, müsste ich nicht privat für das Alter vorsorgen (vorausgesetzt ich würde bis zur Rente bei meinem akutellen AG bleiben). "Ach übirgens, falls du eine neue Brille (oder Sonnenbrille mit Stärke) brauchst - übernimmt unsere Zusatzversicherung bis 600€/Jahr, usw. Zahnprobleme? - Keine sorge, die pauschale ist dort viel höher."

Das ist einfach eine komplett andere Welt.

Bearbeitet von Fitschi
Geschrieben
vor 14 Minuten schrieb bigvic:

Wenn man da im Alltags-Business&competition-trott ist, finde ich das deutlich schwieriger.

Mag sein.

Glaube das kommt stark auf den Menschen und seine Persönlichkeit an. Manche können auch im Alltag gut reflektieren. Bei anderen führt erst die Reise in ein dritte Weld Land, welches einem den Spiegel vorhält, zur Erleuchtung.

vor 38 Minuten schrieb Ulfhednar:

Ich bin auch um gut 60-70k€ abgerutscht und bin froh, das ich vorher nicht alles verkonsumiert habe.

Hierfür hast Du definitiv meinen Hochachtung. 

Ist vielleicht etwas zu persönlich und im Rahmen eines Forums unangebracht, aber wenn ich fragen darf: wie kommt deine Frau mit dem Wegfall deines halben Gehalts - ich gehe davon aus, dass sie jetzt mehr verdient als Du - klar?

Geschrieben
vor 2 Minuten schrieb Fitschi:

Wir arbeiten vermutlich in der gleichen "Blase".

So wie es sich anhört, vielleicht sogar in der gleichen Firma :D

Den Zahnzusatz und Klimbims habe ich tatsächlich vergessen.

Und ja, Management by Exception ist auch meine bevorzugte Arbeitsweise. Habe meinen alten Chef damals fast 3 Jahre nicht persönlich gesehen, nachdem ich ihm gesagt habe, dass das größte Lob die Stille ist und er mir einfach die Beförderungen und Gehaltserhöhungen per Post schicken soll 😉

Geschrieben
vor 38 Minuten schrieb Kwaiken:

Ist vielleicht etwas zu persönlich und im Rahmen eines Forums unangebracht, aber wenn ich fragen darf: wie kommt deine Frau mit dem Wegfall deines halben Gehalts - ich gehe davon aus, dass sie jetzt mehr verdient als Du - klar?

Mein Gehalt ist um weit mehr als die Hälfte weggefallen. Meine Frau hat schon immer mehr verdient als ich, IGM Konzerngehalt als Angestellte contra Führungskraft im KMU, aber nicht wesentlich mehr, zumindest nicht auf dem Papier. Wobei sie halt ihre 40h Woche plus Gleitzeitkonto hatte und ich auch mal 70h ohne Ausgleich, aber da nimmt man die Differenz nicht so wahr.

Meine Frau hat kein Problem damit, dass ich weniger verdiene, zumindest in dem Sinne das der Mann mehr verdienen muss als die Frau. Immerhin hat sie auch noch einen nebenberuflichen Master durchgezogen und ich nicht, das sollte man schon auch am Gehalt bemerken. Die Schwierigkeiten ist eher, dass wir getrennte Konten haben und meines eben kaum noch befüllt wird. Sie fährt ihren Neuwagen, ich musste mein Motorrad verkaufen und mein Auto ist 17 Jahre alt und sollte eigentlich als nächstes ersetzt werden.
Sie bestellt weiter Klamotten im Internet, mein Konto ist am Endes des Monats auf Null. Ich frage aber auch nur nach Geld für notwendige Dinge und gebe halt sonst keines aus.
Wir tun so, als sei das geringere Einkommen nur ein temporäres Problem. Ich bin mir da nicht mehr so sicher, verdränge aber trotzdem die Gedanken daran, wie das langfristig weitergehen soll.

Geschrieben
vor 15 Stunden schrieb Fitschi:

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass "ab einem bestimmten Level" die Arbeit nicht mehr wurde, dafür man aber deutlich mehr Selbstverantwortung tragen "darf".

Ab einem gewissen Level ist es als klassische Fachkraft einfach vorbei, mehr Gehalt zu bekommen. Selbst wenn ich meinetwegen ~120h a 150€ fakturiere, und meinetwegen 50% des Umsatzes als Gehalt bekomme, bin ich bei gut 100k. Mehr geht dann irgendwann kaum, da muss ich schon in den Bereich Pre-Sales gehen, weil da der verkaufte Umsatz nicht zwingend mit der aufgewendeten Zeit einhergeht oder aber in eine Führungsposition wechseln.

vor 15 Stunden schrieb Fitschi:

Wir arbeiten vermutlich in der gleichen "Blase". Ich habe auch sehr starke Gegensätze bzgl. Deutscher und US Firmen kennenlernen dürfen

Sieht man so ein Verhalten den nur bei deutschen FAANG Niederlassungen? Oder gibt es das auch bei kleineren US Firmen mit Außenstandorten in D?

Geschrieben
vor 14 Stunden schrieb Ulfhednar:

Wir tun so, als sei das geringere Einkommen nur ein temporäres Problem.

Ich denke, dass ist es auch. So wie es sich liest, bist Du auf einem guten Weg. Kopf hoch!

vor 26 Minuten schrieb treffnix:

Sieht man so ein Verhalten den nur bei deutschen FAANG Niederlassungen? Oder gibt es das auch bei kleineren US Firmen mit Außenstandorten in D?

Durch die Remotearbeit brauchst Du nicht einmal Niederlassungen. Die Leute finden in den Staaten keine geeigneten Kandidaten mehr und schauen sich global mehr und mehr um. Der Nachteil ist natürlich, dass Du manchmal in unterschiedlichen Zeitzonen arbeiten musst. Wenn das JP-Team 4 Leute umfasst und in den Staaten 1,500 MA sitzen, wird der Kickoff nicht in UTC+9 stattfinden.

vor 14 Minuten schrieb TooMuchCoffeeMan:

So langsam bin ich dann doch ein wenig neugierig welche Blase das wohl ist. Ich dachte immer Kwaiken arbeitet im Consulting?

Mit Blase ist wahrscheinlich eher "US-Blase" gemeint, weniger der Technologiestack. Die Rahmenbedingungen findest Du tatsächlich bei 99% der US-Firmen. Deren MA sind immer im obersten Teil der Maslowpyramide und können mit Gehalt nicht mehr gelockt werden. Z. B. hat einer unserer Mitbewerber eine Bar mit einem Teilzeit-Beer-Master (16 bis 20 Uhr), der wöchentlich unterschiedliche Drafts bestellt. Trinken während der Arbeitszeit ist erlaubt. War der Grund, warum wir einen Bewerber nicht bekommen haben ...

Und Beratung ist richtig, bin immer noch im Hersteller-Consulting (wenn auch bei einem anderen Hersteller mittlerweile). Die Leute im Forum, die mich kennen, gehen mit Informationen zu meiner Person freundlicherweise sehr diskret um. Das schätze ich hier sehr. Sonst wäre es mir nicht möglich über Details so frei zu sprechen.

Geschrieben
vor 15 Stunden schrieb Ulfhednar:

Sie fährt ihren Neuwagen, ich musste mein Motorrad verkaufen und mein Auto ist 17 Jahre alt und sollte eigentlich als nächstes ersetzt werden.
Sie bestellt weiter Klamotten im Internet, mein Konto ist am Endes des Monats auf Null. Ich frage aber auch nur nach Geld für notwendige Dinge und gebe halt sonst keines aus.

Meine Aussage mag dreist klingen, aber Eure Definition von Ehe finde ich befremdlich. Getrennte Konten kenne ich aus Partnerschaften, aber spätestens in der Ehe ist es damit vorbei. Zu Recht, wenn Du mich fragst. Man entscheidet sich mit der Heirat, gemeinsam durchs Leben zu gehen und danach sehe ich keinen Grund mehr, zwischen "Deins" und "Meins" zu trennen. Was macht Ihr, wenn einer von Euch mal krank wird oder dauerhaft wenig bis kein Geld verdient?

Geschrieben

Also wir haben auch getrennte Konten und sind seit Jahren verheiratet.
Einerseits hat sich die Zusammenlegung nicht wirklich "ergeben" andererseits will ich auch nicht dass es heißt "Warum kaufst du jetzt für 2000 Euro Hardware von unserem Konto/Geld" und ja da ist meine Frau "pingelig" bzw hat nicht so Verständnis für meine Hobbies, aber brauch sie ja auch nicht, von daher kann jeder mit seinem Geld machen was er will.
Da ich mehr verdiene zahle ich natürlich auch den größten Teil der Fixkosten, ist klar.
Am Ende hat dadurch meine Frau sogar mehr frei verfügbares Einkommen.

Geschrieben

Ich bin da auch eher bei @Graustein und @Ulfhednar.

Gemeinsames Konto für die Fixkosten wie Miete Strom und die Wocheneinkäufe, ggf. kann man das Konto auch für gemeinsame Anschaffungen generell nutzen, wie ein neuer Staubsauger, das neue Sofa, ... Aber die Gehaltskonten weiterhin für persönliche Anschaffungen. Meine Freundin würde niemals meine Tankrechnungen tolerieren :D 

Geschrieben

Es gibt ganz wenige deutsche Firmen, welche Ähnliches wie die hier genannten Benefits bieten.

Ich liste mal auf, was ich schon mitbekommen habe - pre-Corona:

  • rein AG-finanzierte Betriebsrente
  • Lebens-Arbeitszeitkonto zum Einzahlen/Entgeltumwandlung in Freizeit
  • relativ teures Arbeitsequipment, was man sonst braucht wird expensed (Google Cloud, AWS, ...) wurde nach Bestellung gestellt
  • Mitarbeiter-Aktienprogramm mit teils beeindruckenden Abschlägen
  • stark subventionierte Kantine
    • mit eigenen MA als Personal
    • Frühstück (7-9), Mittagessen (11-14) und Abendessen (17-22) möglich
    • Alkoholausschank (nur außerhalb der Arbeitszeit & ab 18 Uhr)
  • Mini-Supermarkt (6-18)
  • echtes HO wertig ausgestattet, mobiles Arbeiten subventioniert
  • Firmen-Groß-Events und kleine Team-Events
  • echte Gleitzeit mit Nacht-/WE-/Feiertags-Zulagen
  • sehr gute MA-Konditionen und Rabattaktionen bei Partnerfirmen
  • ...
Geschrieben
vor 4 Minuten schrieb Graustein:

Also wir haben auch getrennte Konten und sind seit Jahren verheiratet.

+1

vor 13 Minuten schrieb Rabber:

Getrennte Konten kenne ich aus Partnerschaften, aber spätestens in der Ehe ist es damit vorbei. Zu Recht, wenn Du mich fragst.

Meine persönliche Meinung: Jeder soll auch in der Ehe seine Autonomie bewahren können und nicht immer Rechenschaft ablegen, warum jemand was kauft. Man trägt Verantwortung füreinander. Wenn es bei meiner Frau eng wird, springe ich ein. Und wenn ich eine Durststrecke haben sollte, übernimmt sie. 

Aber so muss ich nicht über die Klamotten, Schuhe, Make up, mosern und sie nicht über meine Steam-library. Gemeinsame Anschaffungen sind gemeinsame Anschaffungen und werden auch gemeinsam getragen.

Geschrieben
vor 3 Minuten schrieb Rabber:

Meine Aussage mag dreist klingen, aber Eure Definition von Ehe finde ich befremdlich. Getrennte Konten kenne ich aus Partnerschaften, aber spätestens in der Ehe ist es damit vorbei.

Kommt darauf an, zum Teil gebe ich dir recht. Wir habe auch getrennte Konten auf die das Gehalt etc. eingeht, und ein gemeinsames Konto, auf das wir für gemeinsame Auslagen einzahlen und von dem alle Fixkosten abgehen, auch die für die jeweils "eigenen" KFZs, Versicherungen etc.

Klamotten, "Spielzeug", "haben-wills" und "das-war-gar-nich-so-teuers" etc. kauft sich jeder selbst. Ich will nicht wissen was die neuen Lautsprecher gekostet haben oder wer jetzt schon wieder wie viel in Games/Filme/Bücher gesteckt hat. Er weiß, ich trag seine Schulden nicht (sofern durch "Blödsinn" verursacht) und er meine nicht.

vor 3 Minuten schrieb Rabber:

Zu Recht, wenn Du mich fragst. Man entscheidet sich mit der Heirat, gemeinsam durchs Leben zu gehen und danach sehe ich keinen Grund mehr, zwischen "Deins" und "Meins" zu trennen.

Doch, auch in einer Ehe gibt es "Deins" und "Meins". Ich nehme nicht ungefragt/Bescheid gesagt sein Auto/Motorrad oder geh an seinen PC, genau wie andersrum. Sollte dann aber nach jedem Einkauf die rumrechnerei anfangen wer wann wie viel bezahlt hat...

vor 3 Minuten schrieb Rabber:

Was macht Ihr, wenn einer von Euch mal krank wird oder dauerhaft wenig bis kein Geld verdient?

Dann muss man sich anders organisieren, aber solange es so läuft, warum ändern?

Geschrieben
vor 33 Minuten schrieb Kwaiken:

Mit Blase ist wahrscheinlich eher "US-Blase" gemeint, weniger der Technologiestack. Die Rahmenbedingungen findest Du tatsächlich bei 99% der US-Firmen.

Meine Erfahrung mit US-Firmen beschränkt sich größtenteils auf die Außenperspektive. Allerdings war ich mal auf einem langlaufenden Projekt (1 Jahr+) bei einem US Unternehmen als Consultant und habe daher auch eng mit amerikanischen Kollegen, sowie Deutschen Kollegen in diesem amerikanischen Unternehmen zusammengearbeitet. Die interne Kultur fand ich teilweise sehr abschreckend. Die viel zitierte  "Hire and Fire" Mentalität habe ich an einem konkreten Beispiel miterlebt und das war sehr unschön. Das ist natürlich nur ein Unternehmen und daher möchte ich das nicht unbedingt auf US Firmen im allgemeinen übertragen. Allerdings hat es auch nicht gerade dazu beigetragen Vorurteile abzubauen.

vor 21 Minuten schrieb Graustein:

Also wir haben auch getrennte Konten und sind seit Jahren verheiratet.

Ich sehe das genauso. Meine Freundin und ich wohnen seit Jahren zusammen und haben trotzdem getrennte Konten. Wir überweisen monatlich einen festen Betrag auf ein gemeinsames Konto für Essen, Miete und den ganzen Kram. Gemeinsame Anschaffungen werden 50/50 geteilt. So muss sich meine Freundin nicht für ihr neues Macbook rechtfertigen und ich nicht für meinen neuen Gaming PC. Alles andere wäre mir viel zu stressig.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 6 Minuten schrieb TooMuchCoffeeMan:

Die interne Kultur fand ich teilweise sehr abschreckend. Die viel zitierte  "Hire and Fire" Mentalität habe ich an einem konkreten Beispiel miterlebt und das war sehr unschön.

Das ist tatsächlich oft so. 

Solange Du in der Firma bist und deinen Job machst, profitierst Du von der Firma. Und sie von Dir. Daher ist der Einsatz für eine Firma oft hoch und die Firma kümmert sich gut um ihre Schäfchen. Das ist keinesfalls Altruismus. Das ist eiskaltes Kalkül. Denn je weniger ein MA mit den täglichen Wehwehchen des Lebens (Reinigung, Essen, Fitness, Kitas, ...) zu tun hat, desto mehr Zeit hat er für die Firma. Und desto schwerer fällt ihm ein Wechsel, da er sich sonst wieder selbst um den ganzen Kram kümmern müsste.

Trennen sich die Wege, fallen alle Nettigkeiten natürlich sofort weg. Da gibt es keinerlei Pardon. Und bei dem bescheidenen Kündigungsschutz in den Staaten tut das echt weh.

Da die Firmen sich aber an die hiesigen Gesetze halten müssen, ist das gerade ein ziemlicher Win für die MA dieser Unternehmen, wenn sie aus DE aus arbeiten.

Bearbeitet von Kwaiken
Geschrieben

Was ich zum Thema Konten noch hinzufügen will:
Es klang jetzt so als ob es nur an meiner Frau liegt.
Ich hab auch auch Schmerzen damit, wenn ich sage, ich kaufe jetzt für 2000 Euro Hardware, auf unserem Konto ist ja genug drauf.
Da "sehe" ich ja nicht direkt, ok das ist Geld was fü mich verfügbar ist. Vielleicht will meine Frau auch was kaufen?
Auf meinem Konto sehe ich gleich, super 5000 Euro drauf, kann ich 2000 Euro ausgeben. Fertig.

Geschrieben

Zum Thema "Hire and Fire":

Wir wurden vor ca 3 Jahren von einer US-Firma erworben, weitergehende Integration der Infrastruktur und das ganze Drumherum. In der Zeit haben zwei CEOs drangeglaubt und alle paar Wochen/Monate kommt von HR aus USA "xy ist jetzt weg/Stelle wurde übernommen/zusammengefloßen bei..."

Das ist schon sehr anders als vorher. Bei uns ist das (bis auf im höheren Management) noch wie vorher, da ist noch alles in deutschland von der lokalen PA abgefrühstückt. Unsere Firma (IGM) hat eine sehr hohe Mitarbeiterbindung. Ich glaube das durchschnittliche Arbeitsverhältnis hier war ~30+ Jahre, Durchschnittsalter ist entsprechend hoch. Viele gehen hier auch in Rente, auch einige die gelernt haben und bis zum Ende dableiben.

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