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Geschrieben

Moin,

ich meine jetzt nicht die Hue Lampe oder andere smarte bunte Lichter oder den Smart Thermostat ohne weitre Logik, sondern richtige vernetzte Systeme.
Auf was setzt ihr da? Macht ihr das selber oder lasst ihr machen, neu gebaut oder nachträglich?
Und was würdet ihr nicht mehr machen?

 

Geschrieben

Also meine Eltern und mittlerweile auch meine Oma haben beide einen Amazon Echo Dot, mit Alexa, welchen sie aber nur für solche Zwecke benutzen, falls man damit mal Musik hören oder etwas recherchieren möchte, aber meine Großeltern, mütterlicherseits, nutzen ihre Alexa zudem auch, wenn sie damit ihren Fernseher bedienen wollen.

Haben mittlerweile einen Samsung Smart TV, wovon ich u.A. auch ein Modell, in meinem WG-Zimmer besitze.

Geschrieben

Da ich eh den größten Teil des Hauses saniert habe, habe ich auch gleich alles für ein "Smarthome" berücksichtigt.
Aktuell ist aber noch viele Baustelle, geplant und berechnet ist mehr oder weniger alles, aber für die Ausführung fehlt das Geld.

Meine Heizung ist custom, Solarthermie, Erdwärmekollektor, FB Heizungen, Heizkörper. Unterstützt von der KWL mit Warmwasser Heizregister. Gesteuert wird das Ganze von mehreren UVR1611, günstig defekt erworben und musste nur ein paar Triacs neu einlöten, die auch über CAN und REST an den Rest des Systems angebunden sind. 6-8 Monate im Jahr wird alles von der Solaranlage versorgt, in der restlichen Zeit gibt es zwei Wärmepumpen, eine für WW die mit der Abluft der KWL betrieben wird und eine größere draußen für die Heizung. Später wird die große eventuell auch mal zur Kühlung verwendet, spätestens aber wenn der PV Einspeisevertrag ausläuft. Allerdings muss ich dafür noch ein paar FB-Heizungen nachrüsten.

Als Bussysteme kommen überwiegen KNX und 1-Wire zum Einsatz, über KNX die Schalter, ein paar Strommess Aktoren, Jalousie Aktoren, Präsenzmelder und Rauchmelder Überwachung. Mit 1-Wire die Reed Kontakt an Türen und Fenster, Temperatursensoren im Estrich und an der Decke, wo es nicht von KNX erfasst wird, Feuchte und CO2 Sensoren sowie VOC in den sensiblen Bereichen. Licht läuft später alles mit 24v LED und DMX. Was ich nicht habe, ist eine Visualisierung bzw. Logikserver, der das alles steuert, aktuell läuft alles auf einem Raspberry, ein paar Sachen habe ich in Go geschrieben, anderen laufen mit .net Core, also noch ein Mix. Fhem habe ich auch noch im Einsatz, steht aber alles noch auf der ToDo Liste. Eventuell baue ich mir auch was selbst, irgendeine PlugIn Architektur in .net Core (.net geht mir einfach noch am leichtesten von der Hand) und angekoppelte Visualisierung.

Bis jetzt ist also erstmal alles nur vernetzt und noch nicht richtig Smart. Bis jetzt kann ich zu nichts sagen, dass ich das nicht mehr verwenden würde. Ich werde wohl nie wieder eine Sanierung, die jemand anderes ohne Plan begonnen hat, weiterführen, aber das hat mit dem Smarthome nichts zu tun.

Wenn es um einen Neubau geht, würde ich mir gut überlegen, ob ich nur auf Rolladen oder nur Jalousien setze. Ich habe Rolladen, die können deutlich mehr Wind ab und dämmen, wenn zu, nochmal deutlich die Fenster, so das Nachts weniger Wärme entweichen kann und es ist ein besserer Schutz gegen Einbruch.
Bei der Verschattung im Sommer, ist aber auch gleich alles zu, ich hätte am liebsten beides oder eine Kombination daraus, aber die Lösungen sind recht teuer.

Geschrieben

OT: @Ulfhednar du lötest dein SmartHome selbst - hast du die Berechnungen für Lüftung, Wärmepumpe, Phoovoltaik, ... auch selbst gemacht? In dem Bereich werden soweit ich es mitbekomme ITler mit Zusatzkenntnissen gesucht...

Geschrieben
Gerade eben schrieb allesweg:

OT: @Ulfhednar du lötest dein SmartHome selbst - hast du die Berechnungen für Lüftung, Wärmepumpe, Phoovoltaik, ... auch selbst gemacht? In dem Bereich werden soweit ich es mitbekomme ITler mit Zusatzkenntnissen gesucht...

Die Photovoltaik ist noch vor Vorbesitzer, da ist nicht viel berechnet, von mir sind nur die Pläne für eine zukünftige Inselanlage und Erweiterung, wenn die Einspeisung ausläuft.
Es gibt einen alten Energieausweis, aber ich habe noch weitere Dämmmaßnahmen durchgeführt und diesen als Grundlage genommen, aber die raumweise Heizlastberechnung, die Heizungsauslegung sowie die Berechnung der KWL sind von mir.
Gelötet wird nicht so viel, die Solarthermie Leitungen sind Hartgelötet und die CU Rohre der restlichen Heizung sind weichgelötet 😉, ansonsten versuche ich schon Standardware zu nehmen, für Farbspielereien sind noch ein paar ESP8266 o.ä. geplant, aber das hat keine Prio und wird erstmal nur vorbereitet.

Das sind jetzt aber auch nicht die mega Zusatzkenntnisse, in alles kann man sich innerhalb weniger Wochen einarbeiten.

Btw. beim Thema löten fällt mir noch was ein, https://selfbus.myxwiki.org/ (aktuell mit heute abgelaufenem LetsCrypt SSL Zertifikat!) ist recht interessant, wenn man sich seine KNX Geräte selbst zusammenlöten will. Hat doch einiges Sparpotential.

Geschrieben
vor 3 Stunden schrieb Ulfhednar:

Das sind jetzt aber auch nicht die mega Zusatzkenntnisse, in alles kann man sich innerhalb weniger Wochen einarbeiten.

Wenn man das kann, weil man das benötigte technische Verständniss hat, trifft das auch auf die meisten sehr gefragten Themen in der IT Welt zu. Was hindert dich daran, dich in die Themen einzuarbeiten?

Geschrieben (bearbeitet)
Am 5.2.2021 um 10:29 schrieb 3kOhm:

Auf was setzt ihr da? Macht ihr das selber oder lasst ihr machen, neu gebaut oder nachträglich?
Und was würdet ihr nicht mehr machen?

Als wir unser Haus gekauft haben, wurde dieses Kernsaniert und im Zuge dessen komplett mit Loxone vernetzt. Einer meiner besten Freunde ist Elektriker und hat eine eigene Firma. Unser Haus wurde damals quasi als "Musterhaus" verwendet - dementsprechend war der Preis auch unschlagbar. Ein Server im Keller, auf dem auch die Visualisierung läuft, übernimmt die Kommunikation mit anderen Servern in Unterverteilern, usw. Änderungen oder neue Bausteine kann ich recht einfach über diese Visualisierung "zusammenklicken". Gesteuert werden kann alles über Taster (die wollten wir auf jeden Fall trotzdem haben. Diese können an jede beliebige Stelle montiert werden und kommunizieren über ein eigenes, internes Netz.), die frei konfigurierbar sind oder die dazugehörige App (auf dem Handy bzw. ins Haus integrierte Tablets).

Ansonsten ist so ziemlich alles damit abgedeckt. Temperatur wird, je nach Uhrzeit und Raum, automatisch angepasst. Bewegungsmelder steuern in einigen Räumen das Licht (klassiker sind Durchgangszimmer wie z.B. der Flur oder Räume im Keller bzw. das Gäste WC), können natürlich aber auch deaktiviert werden. Zusätzlich haben wir, wie gesagt, Taster, auf denen z.b. Lichtszenen gespeichert sind (alles an, Esstisch, Ambiente - gedimmt und in 1000 Farben, usw.). Ganz angenehm ist z.B., dass ab einer gewissen Uhrzeit das Licht im Flur durch den Bewegungsmelder nur noch gedimmt angeht. Man sieht etwas auf dem Weg ins Bad, wird aber auch nicht blind.

Beschattung (Rolladen bzw. Markise auf der Terrassenüberdachung) fährt je nach Sonnenstand, Wind und/oder Regen automatisch. Auch hier kann man das individuell einstellen oder deaktiveren (es fährt also nichts alle 10min hoch oder runter). Die Wetterstation auf dem Dach erkennt dementsprechend Sonne, Wind und Regen. Im Garten ist die Pumpe des Brunnens integriert. Die Bewässerung ist mit den Fahrzeiten des Mähroboters abgestimmt. Auch hier wird z.b. Regen berücksichtigt. Ansonsten sind halt noch übliche Dinge wie Rauchmelder, CO2 Melder, Wassersensoren, Kamera bzw. Gegensprechanalge usw. integriert. Man kann auch einzelne Steckdosen darüber schalten (z.B. für die Weihnachtsbeleuchtung der Kids, die man dann per App ausmacht, sobald sie schlafen).

Viele der Regeln wie z.B. wann welches Licht, wie lange an sein soll, zu wie viel % soll gedimmt sein, wann fährt der Rolladen runter, wie viel Grad in welchem Zimmer, usw. können über die App gesteuert werden. Daüber kann ich qusi auch jeden Raum ad-hoc steuern, wenn ich möchte.

Das System läuft nun seit mehreren Jahren stabil. Ich kann mich also nicht beschweren und würde es wohl wieder so machen. Natürlich spielt unter "normalen" Umständen der Preis auch eine entscheidende Rolle.

Bearbeitet von Fitschi
Geschrieben
Am 8.2.2021 um 10:29 schrieb allesweg:

In dem Bereich werden soweit ich es mitbekomme ITler mit Zusatzkenntnissen gesucht...

Ich habe mal geschaut, vielleicht bin ich auch zu blöd für die Jobsuchmaschinen, aber ich konnte da kaum bis nichts entsprechendes finden.

vor 21 Stunden schrieb 3kOhm:

Wenn man das kann, weil man das benötigte technische Verständniss hat, trifft das auch auf die meisten sehr gefragten Themen in der IT Welt zu. Was hindert dich daran, dich in die Themen einzuarbeiten?

Wer sagt, dass ich das nicht auch gemacht habe? Es gibt durchaus Themen, in die kann man sich nicht innerhalb von ein paar Wochen einarbeiten und es gibt  genug Themen, bei denen die Einarbeitung ohne einen echten Praxisbezug recht Sinnfrei ist. Mein Erfahrung ist da aber eben, nicht professionelle relevante Erfahrung ist nur nice-to-have bzw. erfüllt nur eben solche Anforderungen. Wenn im Kern jemand gesucht werden, der Erfahrung mit MQTT hat, sind meine paar Geräte und der Broker der als Docker Container auf dem NAS läuft, keine relevante Erfahrung. Für einen Junior mag das anders aussehen, dafür habe ich dann aber auch nicht mehr die passenden Historie.

Davon mal abgesehen, ist das ja eigentlich der Smarthome Thread und auch noch von dir... wir können uns gerne weiter über den echten Nutzen von privat erworbenen Kenntnissen unterhalten, dann aber eher unter einem passenden Topic.

Geschrieben

Smart home? Gott bewahre!

Ich bin wirklich für jeden Mist in Sachen IT zu haben, aber ich brauche keine Wanzen, die den ganzen Tag im Haus lauschen und/oder Filmen und das via Premium-Cloud-Anbindung in die US of A transferieren und dabei, dank zahlreicher Exploits, von Hackern abgegriffen werden können.

Von pragmatischen Problemen, wie ständig wechselnden Standards, Anbietern und Schnittstellen ganz zu schweigen. Gerade bei langfristigen Investitionen wie dem Haus ist so etwas Gift für eine Entscheidung. Manchmal ist analog einfach besser. :ph34r:

Geschrieben

Wir haben neu gebaut und auch Smarthome, aber keine US Firma mit Cloud oder so, sondern halt in unserem Falle aus Österreich:
https://www.loxone.com/dede/

Ist ganz cool und auch hilfreich, manches halt auch Spielerei, aber ganz analog würde ich nicht wollen.
Meine Schwiegereltern die Wohnung drunter haben nix und die haben im Wohnzimmer 10 Schalter für Licht und Rollladen usw 😄

Geschrieben (bearbeitet)
vor 8 Stunden schrieb allesweg:

heute auch noch? Und wenn ja: wo?

Er hat mittlerweile selbst gebaut und sich das Haus und das dazugehörige Büro damit ausgestattet. Infos gerne per pn.

vor 4 Stunden schrieb Graustein:

Wir haben neu gebaut und auch Smarthome, aber keine US Firma mit Cloud oder so, sondern halt in unserem Falle aus Österreich:
https://www.loxone.com/dede/

Ah cool. Dann haben wir wohl den selben Anbieter bzw. Schnick-schnack Zuhause 👍

vor 4 Stunden schrieb Rabber:

Smart home? Gott bewahre!

Ich bin wirklich für jeden Mist in Sachen IT zu haben, aber ich brauche keine Wanzen, die den ganzen Tag im Haus lauschen und/oder Filmen und das via Premium-Cloud-Anbindung in die US of A transferieren und dabei, dank zahlreicher Exploits, von Hackern abgegriffen werden können.

Von pragmatischen Problemen, wie ständig wechselnden Standards, Anbietern und Schnittstellen ganz zu schweigen. Gerade bei langfristigen Investitionen wie dem Haus ist so etwas Gift für eine Entscheidung. Manchmal ist analog einfach besser. :ph34r:

Naja wie gesagt, es gibt ja durchaus Anbieter mit internen Netz. Da geht nichts in irgendeine Cloud und das System arbeitet ohne Verbindung zur Außenwelt, wenn man das denn möchte.

Bearbeitet von Fitschi
Geschrieben (bearbeitet)

Smart Home schön und gut. Dann aber komplett vom Internet getrennt, dass mir nicht ein Hacker von der Ferne die Heizung oder sonst was verstellen oder sich selber die Haustüre öffnen kann bei "digitalem Schloss". Ein hoher Anteil der ganzen IoT-Dinger (und auch Smart Home Bausteine) hat entweder gar keinen oder nur einen lächerlichen Schutz (z.B. nicht wechselbares Standardpasswort oder sonstige Scherze). Zudem weiß ich aufgrund meines Berufes, dass es nicht viele Systeme gibt, die sicher sind, wenn es jemand wirklich darauf anlegt, in das System einzubrechen. Dauernd 2FA zu nutzen, wenn ich was ein-/ausschalten will, ist mir auch zu doof.

Klar ist man dann was eingeschränkter und kann nicht auf der Fahrt nach Hause schon mal ungeplant die Heizung anschmeißen oder tagsüber die Jalousie ausfahren oder die Rollladen herunterfahren als Schattenspender im Sommer oder als Regenschutz bei Mistwetter, aber da geht mir definitiv Sicherheit vor Funktion. Zudem kann Ausfahren der Markise oder so durchaus auch durch Sensoren gesteuert werden und die Heizung kann vorher schon programmiert werden für normale Wochentage.

Viel zusätzlichen Strom verbrauchen die Server in der heutigen Bauart (meist unter 10W) eigentlich nicht mehr. Das ist also kein Argument (mehr). Standards gibt es auch genug (aber halt doch diverse verschiedene). Wenn sollte man auf einen renommierten Hersteller setzen, bei dem man sicher sein kann, dass er auch noch in 20 oder 30 Jahren existiert und Ersatzteile liefern oder Support bieten kann.

Ein Arbeitskollege von mir hat sein Haus schon vor ca. 20 Jahren als Smart Home gestaltet und er hat nun das Problem, dass das entsprechende Programmiertool (Busprogrammierung) nur noch auf Windows 98 läuft. Ab Windows 2000 funktioniert es einfach nicht mehr und bei einem virtualisierten 98 gibt es Probleme mit den Schnittstellen. Gibt sein Rechner irgendwann den Geist auf, hat er ein richtiges Problem und kann nichts mehr ändern. Findet mal heutzutage einen Rechner, auf dem Win 98 noch funktioniert. Da sind alleine schon die Treiber (Chipsatz und Co) ein riesiges Problem. Man sollte also schauen, dass es kein Tool zur Konfiguration gibt, sondern dass es wenn möglich direkt über den Server (über Netzwerk) bedient werden kann.

Bearbeitet von Crash2001
Geschrieben (bearbeitet)
Am 10.2.2021 um 10:52 schrieb Crash2001:

Smart Home schön und gut. Dann aber komplett vom Internet getrennt, dass mir nicht ein Hacker von der Ferne die Heizung oder sonst was verstellen oder sich selber die Haustüre öffnen kann bei "digitalem Schloss". Ein hoher Anteil der ganzen IoT-Dinger (und auch Smart Home Bausteine) hat entweder gar keinen oder nur einen lächerlichen Schutz (z.B. nicht wechselbares Standardpasswort oder sonstige Scherze). Zudem weiß ich aufgrund meines Berufes, dass es nicht viele Systeme gibt, die sicher sind, wenn es jemand wirklich darauf anlegt, in das System einzubrechen. Dauernd 2FA zu nutzen, wenn ich was ein-/ausschalten will, ist mir auch zu doof.

Ich habe die Remotesteuerung auch deaktiviert (ansonsten könnte ich alles, inkl. Tür per Fernsteuerung bedienen). Die Frage ist eben wie hoch die Gefahr von "IT-Einbrechern" gegenüber konventionellen Einbrechern ist und ob man dieses (vermeintlich niedrige?) Risiko eingehen möchte. Aber da habe ich keine Zahlen, Erfahrungen usw. Vielleicht ist es auch eher das gute Gefühl.

Bearbeitet von Fitschi
Geschrieben

Mal noch ein paar Anmerkungen.
Die ganzen Automatisierungssysteme und nicht nur Licht Spielereien, laufen ohne Cloud. EIB/KNX ist auch keineswegs als kurzlebig zu bezeichnen und ist ein Feldbus, den es seit bald 20 Jahren gibt und der Nachfolger von EIB, den es noch länger gibt.
Beides ist in der Gebäudeautomatisierung defacto Standard. Es gibt viele verschiedene Herstelle die KNX Zertifizierte Geräte im Programm haben.

Loxone ist deutlich jünger und proprietär, es gibt also nur Geräte vom Hersteller selbst.
Ich persönlich bin kein Fan von Loxone, weil das außerhalb meiner Preisklasse liegt und ich die Politik, die da gefahren wird, nicht gut finde. So werden auch mal Steuerungseinheiten oder Extension aus dem Programm genommen und man muss mehr als das doppelte in Geld und Platz (TE auf der Hutschiene im Schaltschrank, kann auch schnell knapp werden) investieren, um auf den annähernd gleichen Leistungsstand zu kommen.

Als Alternative zu Loxone sollte man noch Comexio erwähnen, steht bei mir aktuell recht weit oben, was das ausprobieren angeht. Ist auch proprietär, bietet aber imho mehr Leistung fürs Geld, ist ein bisschen wie Loxone am Anfang.

Security wird klar unterschätzt bzw. ist vielen Anwendern egal und bei den Elektrikern, gerade im privaten Hausbau, nicht sonderlich präsent. Bei KNX muss man verschiedene Linien fahren für Innen und außen und bei den anderen eben Features abstellen oder abwägen wo es einem wichtig ist, dass man von außen auf das Bussystem zugreifen kann (Wettermelder, Taster etc.).
Ich selbst versuche alles auf Kabel zu haben, insbesondere Sicherheitsrelevante Systeme und alles was über Kleinspannung rausgeht.
Wer meinen per per MQTT versorgten Arduino im extra dafür eingerichteten VLAN "hackt" kann die RGB Leiste im Wohnzimmer steuern, mehr aber auch nicht.

Was mich als Informatiker insgesamt etwas stört, wenn ich das beim Hausbau oder Sanierung machen lasse, habe muss ich mich eigentlich für einen Anbieter entscheiden. Vermutlich werden die meisten Elektriker nur auf ein System setzen, bzw. noch auf dessen Extensions für andere Systeme, die von dem Hersteller nicht abgedeckt werden.

Geschrieben
Am 2/11/2021 um 10:59 AM schrieb Fitschi:

Ich habe die Remotesteuerung auch deaktiviert (ansonsten könnte ich alles, inkl. Tür per Fernsteuerung bedienen). Die Frage ist eben wie hoch die Gefahr von "IT-Einbrechern" gegenüber konventionellen Einbrechern ist und ob man dieses (vermeintlich niedrige?) Risiko eingehen möchte. Aber da habe ich keine Zahlen, Erfahrungen usw. Vielleicht ist es auch eher das gute Gefühl.

Geht dabei auch eher nicht um physikalischen Einbruch, sondern eher darum, gehackt zu werden und dann alles mögliche verstellt zu haben. Gerade in den aktuelle Corona-Zeiten boomt das ja und diese Teile sind oftmals nicht wirklich gehärtet gegen Angriffe.

  • 4 Wochen später...
Geschrieben
Am 10.2.2021 um 10:52 schrieb Crash2001:

Smart Home schön und gut. Dann aber komplett vom Internet getrennt, dass mir nicht ein Hacker von der Ferne die Heizung oder sonst was verstellen oder sich selber die Haustüre öffnen kann bei "digitalem Schloss". Ein hoher Anteil der ganzen IoT-Dinger (und auch Smart Home Bausteine) hat entweder gar keinen oder nur einen lächerlichen Schutz (z.B. nicht wechselbares Standardpasswort oder sonstige Scherze). Zudem weiß ich aufgrund meines Berufes, dass es nicht viele Systeme gibt, die sicher sind, wenn es jemand wirklich darauf anlegt, in das System einzubrechen. Dauernd 2FA zu nutzen, wenn ich was ein-/ausschalten will, ist mir auch zu doof.

@Chrash2001 hast du dann auch einen Tipp welches System man dafür dann am besten nehmen sollte?

Die meisten sind ja mit dem Internet verbunden und diese werden dann natürlich auch überall beworben.

Geschrieben

@Jenny1010000: Mein Name ohne das erste h bitte. ;) 

Es gibt sicherlich Systeme, die in Frage kommen. Da ich aktuell jedoch nicht überlege, eins anzuschaffen, bin ich nicht so drin, was grad aktuell ist und was Vorteile / Nachteile hat.

Man sollte auf jeden Fall auf einen Anbieter setzen, den es voraussichtlich auch noch in 20-30 Jahren gibt, denn ein Smart Home System tauscht man nicht mal eben so aus.

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